geradinger
*alive
So...Erstmal kleine Vorgeschichte von mir...wers nich Lesen will fängt bitte weiter unten an
.
Am Juni 2006 hatte ich einen spürbaren Leistungsabfall und eine starke Pollenallergie. Bis dahin hatte ich eine sehr gute Form aufgebaut, teilw. 6 Std. auf dem Rad mit 3000 hm, wöchentlich bis zu 25 Std., Glocknerkönig in meiner Klasse auf Platz 3 beendet. Danach hatte ich wie gesagt einen Leistungseinbruch und immer wieder mit meiner Pollenallergie zu kämpfen und musste im Juli 3 Wochen Zwangspause einlegen. Als die vorbei war hatte ich wieder eine bessere Form und die Bayr. Bergmeisterschaften standen auf dem Programm. Am ersten Anstieg dachte ich mir noch is das Tempo heute langsam, dann kam eine kleine Tempoverschärfung und das ganze Feld flog auseinander, ich war dann in der Spitzengruppe und fühlte mich recht gut, bis dann die Abfahrt bei kühlen 10°C kam, meine Bronchien machten zu, die Beine wurden schwer, das Rennen für mich beendet.
Im Herbst hatte ich dann noch einen größeren Leistungseinbruch, was ich aber für normal hielt und war es vllt. auch. Von November bis Februar wurde ich aber 5x krank, was für mich gar nicht typisch war, da ich eigtl. gerne bei kühlen Temperaturen fahre und letzen Winter nur 1x krank war. Mit der Form gings dann noch weiter runter, was ich auf die vielen Erkrankungen schob.
Dann kam der Frühling und die Pollen flugen wieder durch die Luft
. Musste das Training wieder troßeln und hatte einen sehr hohen Ruhepuls zwichen 50-60 und immer von einer Zahl zur nächsten sprang, normal hatte ich 35. Ich Schob das ganze natürlich auf die Allergie und auf ein Asthmaspry das ich nehmen musste.
Im April gings dann endlich mal bergauf und spielte schon mit dem Gedanken an Rennen wieder teilzunehmen. Dann kam der 7.4.07, an einer Kreuzung übersah mein Vater ein anderes Auto und fuhr uns in die Beifahrerseite
. Nach etwa einer halben Std. machten sich bei mir Kopfschmerzen breit, dann ab ins Krankenhaus, 2 Std. warten. Noch mal Rötgen und der der Doc drückte mir Schmerztabletten in die Hand mit der Diagnose: HWS-Distorsion (Schleudertrauma). (Glaube hab hier eh über das einen Thread eröffnet
)
Ich ging dann noch zu einen anderen Arzt der mir abrieht Rad zufahren, aber ich bin ja selber so klug und muss natürlich nicht auf das hören. Der Glocknerkönig vor der Türe und ich wollte natürlich in guter Form sein, so machte ich mir einen "Notplan", den ich nur einen Tag durchhielt, weil die schmerzen zu groß waren (Für an diesen Tag einen Anstieg mit 7 km dreimal K3 hoch
).
Ende Mai schien es dann so als hätte das Böse ein Ende genommen. Bis ich dann am 20.5. total erschöft von meiner Trainingsrunde zurückkam. 30°C und Wind machten mich total fertig und es folgten 2 Wochen mit Verdauungsschwierigkeiten. Als die besser wurden kam dann eine Rachenentzündug, musste eine Woche lang Antibiotika nehmen und hab 3 kg (in einer Woche) abgenommen weil ich nichts essen konnte wegen den Schmerzen. Als die nachließ kamen dann natrülich wieder Verdauungsprobleme hinzu
.
Irgendwann ging ich dann zum Internisten, total bleich, Kreislaufprobleme, Schweißausbruche und und und. Der Vermutete erstmal ein Drüsenfieber als Ursache des ganzen, eine Rachenentzündung ist ja auch typisch für eine solche Erkrankung. Aber denkste, hatte ich schonmal.
Mein Zustand verschlimmerte sich, bei Blutabnehmen wäre ich fast mal total Zusammengebrochen, hatte nur noch Punkte vor meinen Augen. Der Arzt vermutete schon eine Leukämie, so sah ich da aus
.
Der konnte mir dann auch nicht mehr weiterhelfen und schickte mich ins Klinikum nach Passau. Zusätzlich kam jetzt noch täglich Abends auftretendes Fieber, mein Ruhepuls lag schon bei 70-80. Also Koffer packen und ab ins Krankenhaus, wird ja nicht so lange dauern
. Das ganze war am 5.7.07.
Und losgings einer hielt mir den Arm und hängte mir eine Infusion an der andere nahm mir am anderen Arm Blut ab, beides hasste ich wie die Pest und mein Blutdruck lag bei 90:50 und Puls bei 130
.
Als erstes machte man sich ans Herz ran, mein CRP Wert lag inzwischen bei 167
(normal wäre bis 1,0). Leistungsportler+hoher CRP+Leistungseinbruch=Herzmuskelentzündung, klingt logisch... Als erstes machte man einen Schluckultraschal, ist wie eine Magenspiegelung, nur hält ein Ultraschalgerät auf höhe des Herzes an. Zum ersten mal bekam ich eine Erfahrung mit der Leck-mich-am-A....-Spritze, leider wirkte das ganze bei mir nicht so schnell und ich riss den Schlauch noch 3 mal aus meinen Mund
. Kein Ergebniss. Es folgte noch ein Ultraschall des Bauches, auch ergebnisslos und 3 Stuhlproben, wo ein Norovirus festgestellt würde, zwischen durch verbessterte sich wieder mein Zustand, hielt aber nicht lange an.
Dann untersuchte man meinen Rücken, denn ich hatte immernoch Schmerzen wegen dem Schleudertrauma. Also ab in die Nuklearmedizin
. Aber ach ohne Befund. Man stand auf dem Schlauch und wusste nicht mehr weiter. Man dachte schon an Sachen wie Krebs oder HIV.
Dann kam eine Knochenmarksuntersuchung dran
bis auf Schmerzen brachte mir das ganze auch nix, konnte 3 Tage nicht mehr richtig gehen...
Mit der Psyche war ich natürlich total am Ende, inzwischen lag ich schon gut 2,5 Wochen im KH ohne Befund und das Fieber wurde höher und fing schon Mittags an. Dann sollte ich eine Darmspiegelung bekommen. Hatte eine Salzwasserlösung geschluck und die brannte mir den Ganzen Hals runter, ich lief durch das ganze Krankenhaus und musste es abbrechen weil ichs einfach nicht Schlucken konnte und sagte zum Stationsarzt dass man erstmal eine Gastro machen sollte, die ich auch bekam. Und man wurde fündig, die Speiseröhre wahr entzündet und ich hatte Geschwüre im Magen, immerhin etwas, aber nicht das was der Grund für meinen CRP und das hohe Fieber war.
Als nächstes machte man ein MR vom Bauch und siehe da der Dünndarm war vergrößert, inzwischen erhielt ich Antibiotika, weil man nicht mehr wusste was sie mit mir machen sollten. Dann kam wieder ein Versuch mit der Darmspiegelung, der glückte. Ergebnis war dann eine Vermutung auf Morbus Crohn die sich heute bestätigte. Inzwischen war der 30.7., ich war also die ganze Tour lang im Krankenhaus und konnte nach Österreich rüberblicken
(Am Wochenende war ich aber meist zuhause.).
Jetzt konnte man endlich eine Behandlung starten die auch was brachte - Mesalazin und 60 mg Kortison. Beides steht übrigens auf der Dopingliste...
Am 1.8. war ich dann mal wieder auf dem Rad, 45 min mit dem MTB, 12er Schnitt, Verspannung im Nacken und müde. Ende August gings nach Nauders und ich konnte immerhin der Reschenpass, Norbertshöhe und Flüela befahren, also noch ein kleines Happy End fürs Jahr, außerdem kaufte ich mir ein neues MTB
.
Ende September kam dann das Kortison weg, aber es lief dann nicht ganz so gut mehr, wurde auch wieder mehr Krank und meine Kurve steuerte wieder nach unten.
Heute hatte ich dann einen Termin zur Koloskopie, der Verdacht bestätigte sich und die Entzündung war auch wieder schlimmer, kurz um ein Schub hatte sich angedeutet. Jetzt muss ich wieder Kortison nehmen und anstatt Mesalazin kommt jetzt Azathioprin.
Ach ja, seit dem ich das ganze Zeugs nehme hatte ich keine Probleme mehr mit Pollen heißt, dass ganze geht wohl von der Krankheit aus, im Darm ist ja das Immunsystem. Seit dems wieder schlimmer wurde, fingen auch meine Bronchien wieder zum spinnen an.
Soweit zu mir...
Gibts hier auch welche die unter einer CED leiden? Wenn ja, dann bitte her mit Erfahrungsberichten
(Ob Crohn oder Ulcerosa ist mir gleich...). Natürlich wollte ich auch wissen wies mit Leistungssport allgemein aussieht, ist es strak schädlich wenn man an seine Grenzen geht und ist es noch sinnvoll das ganze etwas ernsthafter zu betreiben? Und zuguter letzt, wie siehts mit Nahrungsergenzung aus? Habe z. Zt. einen Eisenmangel und auch Haarausfall. Hatte Biotin, Zink und Selen genommen, bringt dass was? (OK, Biotin hab ich gemert bringt schon was...).
Vom Doc hab ich grünes Licht fürn Leistungssport bekommen wenn ich mich gut fühlte. Leider hab ich auch viele Fragen vergessen, war nach der Spitze noch nicht ganz auf der Höhe.

Am Juni 2006 hatte ich einen spürbaren Leistungsabfall und eine starke Pollenallergie. Bis dahin hatte ich eine sehr gute Form aufgebaut, teilw. 6 Std. auf dem Rad mit 3000 hm, wöchentlich bis zu 25 Std., Glocknerkönig in meiner Klasse auf Platz 3 beendet. Danach hatte ich wie gesagt einen Leistungseinbruch und immer wieder mit meiner Pollenallergie zu kämpfen und musste im Juli 3 Wochen Zwangspause einlegen. Als die vorbei war hatte ich wieder eine bessere Form und die Bayr. Bergmeisterschaften standen auf dem Programm. Am ersten Anstieg dachte ich mir noch is das Tempo heute langsam, dann kam eine kleine Tempoverschärfung und das ganze Feld flog auseinander, ich war dann in der Spitzengruppe und fühlte mich recht gut, bis dann die Abfahrt bei kühlen 10°C kam, meine Bronchien machten zu, die Beine wurden schwer, das Rennen für mich beendet.
Im Herbst hatte ich dann noch einen größeren Leistungseinbruch, was ich aber für normal hielt und war es vllt. auch. Von November bis Februar wurde ich aber 5x krank, was für mich gar nicht typisch war, da ich eigtl. gerne bei kühlen Temperaturen fahre und letzen Winter nur 1x krank war. Mit der Form gings dann noch weiter runter, was ich auf die vielen Erkrankungen schob.
Dann kam der Frühling und die Pollen flugen wieder durch die Luft

Im April gings dann endlich mal bergauf und spielte schon mit dem Gedanken an Rennen wieder teilzunehmen. Dann kam der 7.4.07, an einer Kreuzung übersah mein Vater ein anderes Auto und fuhr uns in die Beifahrerseite


Ich ging dann noch zu einen anderen Arzt der mir abrieht Rad zufahren, aber ich bin ja selber so klug und muss natürlich nicht auf das hören. Der Glocknerkönig vor der Türe und ich wollte natürlich in guter Form sein, so machte ich mir einen "Notplan", den ich nur einen Tag durchhielt, weil die schmerzen zu groß waren (Für an diesen Tag einen Anstieg mit 7 km dreimal K3 hoch

Ende Mai schien es dann so als hätte das Böse ein Ende genommen. Bis ich dann am 20.5. total erschöft von meiner Trainingsrunde zurückkam. 30°C und Wind machten mich total fertig und es folgten 2 Wochen mit Verdauungsschwierigkeiten. Als die besser wurden kam dann eine Rachenentzündug, musste eine Woche lang Antibiotika nehmen und hab 3 kg (in einer Woche) abgenommen weil ich nichts essen konnte wegen den Schmerzen. Als die nachließ kamen dann natrülich wieder Verdauungsprobleme hinzu

Irgendwann ging ich dann zum Internisten, total bleich, Kreislaufprobleme, Schweißausbruche und und und. Der Vermutete erstmal ein Drüsenfieber als Ursache des ganzen, eine Rachenentzündung ist ja auch typisch für eine solche Erkrankung. Aber denkste, hatte ich schonmal.
Mein Zustand verschlimmerte sich, bei Blutabnehmen wäre ich fast mal total Zusammengebrochen, hatte nur noch Punkte vor meinen Augen. Der Arzt vermutete schon eine Leukämie, so sah ich da aus

Der konnte mir dann auch nicht mehr weiterhelfen und schickte mich ins Klinikum nach Passau. Zusätzlich kam jetzt noch täglich Abends auftretendes Fieber, mein Ruhepuls lag schon bei 70-80. Also Koffer packen und ab ins Krankenhaus, wird ja nicht so lange dauern

Und losgings einer hielt mir den Arm und hängte mir eine Infusion an der andere nahm mir am anderen Arm Blut ab, beides hasste ich wie die Pest und mein Blutdruck lag bei 90:50 und Puls bei 130

Als erstes machte man sich ans Herz ran, mein CRP Wert lag inzwischen bei 167


Dann untersuchte man meinen Rücken, denn ich hatte immernoch Schmerzen wegen dem Schleudertrauma. Also ab in die Nuklearmedizin

Dann kam eine Knochenmarksuntersuchung dran

Mit der Psyche war ich natürlich total am Ende, inzwischen lag ich schon gut 2,5 Wochen im KH ohne Befund und das Fieber wurde höher und fing schon Mittags an. Dann sollte ich eine Darmspiegelung bekommen. Hatte eine Salzwasserlösung geschluck und die brannte mir den Ganzen Hals runter, ich lief durch das ganze Krankenhaus und musste es abbrechen weil ichs einfach nicht Schlucken konnte und sagte zum Stationsarzt dass man erstmal eine Gastro machen sollte, die ich auch bekam. Und man wurde fündig, die Speiseröhre wahr entzündet und ich hatte Geschwüre im Magen, immerhin etwas, aber nicht das was der Grund für meinen CRP und das hohe Fieber war.
Als nächstes machte man ein MR vom Bauch und siehe da der Dünndarm war vergrößert, inzwischen erhielt ich Antibiotika, weil man nicht mehr wusste was sie mit mir machen sollten. Dann kam wieder ein Versuch mit der Darmspiegelung, der glückte. Ergebnis war dann eine Vermutung auf Morbus Crohn die sich heute bestätigte. Inzwischen war der 30.7., ich war also die ganze Tour lang im Krankenhaus und konnte nach Österreich rüberblicken

Jetzt konnte man endlich eine Behandlung starten die auch was brachte - Mesalazin und 60 mg Kortison. Beides steht übrigens auf der Dopingliste...
Am 1.8. war ich dann mal wieder auf dem Rad, 45 min mit dem MTB, 12er Schnitt, Verspannung im Nacken und müde. Ende August gings nach Nauders und ich konnte immerhin der Reschenpass, Norbertshöhe und Flüela befahren, also noch ein kleines Happy End fürs Jahr, außerdem kaufte ich mir ein neues MTB

Ende September kam dann das Kortison weg, aber es lief dann nicht ganz so gut mehr, wurde auch wieder mehr Krank und meine Kurve steuerte wieder nach unten.
Heute hatte ich dann einen Termin zur Koloskopie, der Verdacht bestätigte sich und die Entzündung war auch wieder schlimmer, kurz um ein Schub hatte sich angedeutet. Jetzt muss ich wieder Kortison nehmen und anstatt Mesalazin kommt jetzt Azathioprin.
Ach ja, seit dem ich das ganze Zeugs nehme hatte ich keine Probleme mehr mit Pollen heißt, dass ganze geht wohl von der Krankheit aus, im Darm ist ja das Immunsystem. Seit dems wieder schlimmer wurde, fingen auch meine Bronchien wieder zum spinnen an.
Soweit zu mir...
Gibts hier auch welche die unter einer CED leiden? Wenn ja, dann bitte her mit Erfahrungsberichten

Vom Doc hab ich grünes Licht fürn Leistungssport bekommen wenn ich mich gut fühlte. Leider hab ich auch viele Fragen vergessen, war nach der Spitze noch nicht ganz auf der Höhe.