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Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)

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Re: Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)
Der Kombi war in der Tat ganz ordentlich anzusehen, die beste Karosserievariante. Ich bin manchmal mit dem Gerät eines Freundes unterwegs gewesen. 54PS Saugdiesel und ordentlich durchgerutscht. Mein Freund ist Musiker und hat damit ständig sein Drumset und andere Gerätschaften seiner Bands quer durch die Republik gekarrt. Das war ein unauffälliger Schleppesel im Volkswagencharme jener Tage.
 
Der Kombi war in der Tat ganz ordentlich anzusehen, die beste Karosserievariante. Ich bin manchmal mit dem Gerät eines Freundes unterwegs gewesen. 54PS Saugdiesel und ordentlich durchgerutscht. Mein Freund ist Musiker und hat damit ständig sein Drumset und andere Gerätschaften seiner Bands quer durch die Republik gekarrt. Das war ein unauffälliger Schleppesel im Volkswagencharme jener Tage.
die Schalter aus interessantem Kunststoff. Der spezielle Duft pflegeleicher Synthetikbezüge mit Retromustern. Glaube definitiv, das team guigiaro hat beim Ersten bessere Arbeit geleistet, Stufenheck hieß Audi 80 und hatte identische Architektur: Frontmotor längs, Torsionsstab hinten.
 
IMG_2441.jpg
 
Stufenheck hieß Audi 80 und hatte identische Architektur: Frontmotor längs, Torsionsstab hinten.

Nicht ganz, die Hinterachse war anders und meiner Ansicht nach beim Audi sinnvoller.

Audi B1, B2, B3:
Stabiles Vierkantprofil, ggf. mit eingeschweißtem Rundstab, an biegeweichen Längslenkern und Panhardstab zur seitlichen Führung.

Passat B1: Weitgehend baugleich/je nach Baujahr mit Rundrohr statt Profil.

Passat 32b, 35i:
Verbundlenkerachse aus Rohrsegmenten, insgesamt biegeweich, ohne zusätzliche seitliche Führung. Versuch der dynamischen Spurkorrektur mit speziellen Gummilagern der Längslenker.

Nachteil der späteren Passat- und Polo-Achsen:
Sie verformen sich insgesamt nicht nur beim Federn (gewollt), sondern auch unter Seitenlast bei Kurvenfahrt.
Das kurvenäußere Rad bekommt dabei weniger Sturz und etwas Nachspur, beides wirkt in Richtung Übersteuern.

Die Audi-Achse tut genau das Gegenteil, und das merkt man beim engagierten Fahren auch:
Das Mittelteil kann seitlich wegen des dreidimensional schrägliegenden Panhardstabs nicht ausweichen und verändert Spur und Sturz bei seitlicher Belastung kaum (weicht dafür aber beim normalen Einfedern seitlich aus, was auch mehr so naja ist).

Noch interessanter war das beim Audi 100 mit "normalem" querliegenden Panhardstab hinter dem sehr stabilen Achskörper, wo sich die biegeweichen Längslenker bei seitlicher Belastung zumindest theoretisch in Richtung "Gegenlenken" verformten.
Wegen der völlig geisteskranken Vorderachse-des-Bösen, die auch in der Fachliteratur als ewige Fehlkonstruktion hoch gelobt wird, fährt sich so ein Apparat leider trotzdem ziemlich behindert und viel weniger vorhersagbar, als ein Audi 80.
 
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