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Corona-Hügel-Challenge

Der Artikel lässt aber m.E. komplett die Analyse der Vital-Werte außen vor, die, wie ich schrieb, bei z.B. Garmin definitiv erfolgt. Er (Garmin) lernt Dich also kennen, und bewertet eine Fahrt, auf der man sich Scheiße fühlte, definitiv härter, als eine, auf der es gut lief. Ganz unabhängig vom Trainingsload der vorherigen Tage. Es wird also nicht einfach, wie dort in den Raum gestellt, irgendeine Theorie aus den 70ern hergenommen, und "die reinen TSS" summiert.
Die Argumentation hat nix mit irgendwelchen Modellen aus den 70ern zu tun, sondern basiert darauf, dass niemand genau weiss, wie man "Trainingload" ganzheitlich erfasst. Wenn aber schon der Begriff Trainingload nicht sauber definiert ist, hilft es auch nicht irgendwelche Vitalparameter heranzuziehen, um Regenerationszeiten auszugeben. Es liegt auf der Hand, dass es beim Fehlen eines einheitlichen Verständnisses von Belastungen auch keine quantitativen Aussagen über Regeneration getroffen werden können.
 
Die Argumentation hat nix mit irgendwelchen Modellen aus den 70ern zu tun, sondern basiert darauf, dass niemand genau weiss, wie man "Trainingload" ganzheitlich erfasst. Wenn aber schon der Begriff Trainingload nicht sauber definiert ist, hilft es auch nicht irgendwelche Vitalparameter heranzuziehen, um Regenerationszeitrn auszugeben. Es liegt auf der Hand, dass es beim Fehlen eines einheitlichen Verständnisses von Belastungen such keine quantutativen Aussagen über Regeneration getroffen werden können. Da helfen auch Vitalparameter nix.

Alles jut, wie gesagt, ich wies nur auf eine gewisse Stimmigkeit hin, was die Anzeige bei mir persönlich angeht.
 
, sondern basiert darauf, dass niemand genau weiss, wie man "Trainingload" ganzheitlich erfasst.
Und dazu kommt das uns der nicht Load sondern eher das was Seiler "strain" nennt interessiert. Und darauf aufbauend dann die benötigte Erholungszeit.
Noch schlimmer: die Art der Ermüdung ist nicht eindimensional. Ich kann für mich z.b. sagen das es zumindest zwei Arten von Strain gibt, eher lokale muskuläre und eine Art zentrale Ermüdung. Und das schon eine grob verinfachte Sichtweise..
Ich kann z.b. nach einem Intervalltag extrem hoher Herz-Kreislaufbelastung. mich insgesamt ziemlich erschöpft fühlen, aber a, Folgetag ein intensives Krafttraining auch mit Kniebeugen und Kreuzheben durchführen. Weil dort die Herz-Kreislaufbelastung in Summe totzdem sehr niedrig ist, bin ich dem dann darauf folgen Tag gut erholt.
 
Und dazu kommt das uns der nicht Load sondern eher das was Seiler "strain" nennt interessiert. Und darauf aufbauend dann die benötigte Erholungszeit.
Noch schlimmer: die Art der Ermüdung ist nicht eindimensional. Ich kann für mich z.b. sagen das es zumindest zwei Arten von Strain gibt, eher lokale muskuläre und eine Art zentrale Ermüdung. Und das schon eine grob verinfachte Sichtweise..
Ich kann z.b. nach einem Intervalltag extrem hoher Herz-Kreislaufbelastung. mich insgesamt ziemlich erschöpft fühlen, aber a, Folgetag ein intensives Krafttraining auch mit Kniebeugen und Kreuzheben durchführen. Weil dort die Herz-Kreislaufbelastung in Summe totzdem sehr niedrig ist, bin ich dem dann darauf folgen Tag gut erholt.
Ich verweise in dem Kontext gerne auf diese Arbeit

https://www.researchgate.net/public...in_Fatigue_during_Prolonged_Endurance_Cycling
Die befasst sich mit verschiedenen Mechanismen für Ermüdung beim Radfahren. Es wird deutlich, dass Ermüdung ein mehrdimensionaler Prozess ist, bei dem verschiedene "Systeme" im Körper betroffen sind. Vor dem Hintergrund muss es schon sehr gewagt erscheinen, Belastung und Regeneration in simplen quantitativen Modellen abbilden zu wollen.
 
Man kann mit Modellen schon auf einen Gegenstand hin besser differenzieren. Dazu muss man aber den Gegenstand beschreiben, eingrenzen und die Parameter gezielt nutzen.
Im Grunde handelt es sich um das Belastungs-Beanspruchungskonzept. Man könnte die Belastung mit Parametern wie Leistung erfassen und die Beanspruchung mit anderen Parametern, wie der HF. Dann sieht man, wie z.B., äußere Belastung die Parameter gewählten der Beanspruchung auslenken. Weitergehend könnte man von der äußeren, weiter auf die innere Belastung rechnen und dann genauer die eigentliche Belastung identifizieren, die die Beanspruchung verursacht. Indem man zum Beispiel Materialien auf ihre Veränderung betrachtet. Das ist alles sehr komplex und mit vielen Annahmen verknüft, was dann letztlich nur zu annehmbaren Ergebnissen führt, wenn man das Modell wieder vereinfacht oder einen Riesenaufwand treibt. Ermüdung ist dann auch nochmal ein weiterer Begriff, ob man den synonym zu Beanspruchung verwendet und in welcher Wissenschaft, weiß ich nicht (nachlesen bei der Quelle von @pjotr ?). Klassisch wird in der Psychologie und der Sportwissenschaft, soweit ich das noch weiß, im englischen "Stress" von "Strain" unterschieden und ins deutsche mit "Belastung" und "Beanspruchung" übersetzt. Das kann man in der Biomechanik ganz gut auseinanderhalten. Habe ich zumindest mal gesehen, wie die das machen und auch ein bischen mit Körpermodellen rumgespielt. Das gibt es bestimmt mittlerweile auch im Radsport.
 
Zuletzt bearbeitet:
So meine lieben Stammtischler - neue Saison neues Glück- ich habe nun wieder einen Plan - solange ihr mir kein Desinteresse signalisiert share ich weiterhin :)

Mo: Athletik-Training
Di: 4h GA mit 4",6",8",10" in Z4
Mi: 4h GA
Do: Athletik-Training
Fr: 2h GA (Crosser)
Sa: 2,5h GA 4*8" Z4, je 5min Pause
So: 3h GA - Gruppenausfahrt
 
Was sind die Saisonziele 2024?
Im Gegenzug zu letzten Jahr habe ich mir schon ein bisschen was rausgesucht - ist noch nicht final mit Fritz abgesprochen und ich habe auch noch nicht alle Termine/bzw weiß ob ich einen Startplatz bekomme; außerdem fehlt noch ein Alpenurlaub 🥰

Aber so grob könnte ich mir 2024 so vorstellen: (Schwerpunkt auf RAG und Ötzi)

16.3 Brevet Altmühltal (bei gutem Wetter)
~Mallorca -oder Costa Blanca~
Weiden EZV 1.5
Schweinshaxenrunde
Rheingold Superrandonnee
19.5/20.5 Bimbach 400
21.6 Race Accross Germany (Garmisch-Flensburg)
Leerstetten EZV
3.8 Rhön 300
1.9 Ötzi
 
Interessantes Programm aber ehrlich gesagt, ein bisschen viele extrem lange Sachen (Superrandonnee, Bimbach 400, RAG, Rhön 300) die mit der Ötzi-Premiere nur schwer in Einklang zu bringen sind. Jeder dieser Events wird durch den damit verbundenen erheblichen Regenerationsbedarf die Möglichkeiten, gezielt für den ersten Ötzi (aber auch für die beiden EZF) zu trainieren, erheblich beeinträchtigen.
 
meinst du - ich habe als Musts "nur" das RAG und den Ötzi mit Fritz besprochen + die mögliche Teilnahme an Zeitfahren....

Rhön 300 ist für mich kein must do...
- das Rheingau-Superrandonee kann man fahren, wann man lustig ich - ich dachte zu 3 an einem langen schönen Wochenende Anfang Mai

Aber ich werde mich im Detail auch noch mit dem Fritz besprechen - ich fand halt eigentlich alle Veranstaltungen toll dieses Jahr - und ich bin mir unsicher wie viele Erlebnisse ich verpassen mag nur um irgendwo 10min schneller zu sein 🙈
-> vielleicht bin trotz meiner Renn-Premiere keine Rennfahrerin 😅
 
Durch sehr viel Langstrecke wird man sehr schnell sehr langsam. Kann ich Dir aus eigener Erfahrung und mit Blick auf das, was man bei Randonneuren beobachten kann, versichern. Wenn man auch auf Langstrecken noch einigermaßen gut und schnell fahren und kein Dauerkandidat für DNF sein will, führt an wohldosierten Be- und Entlastungen kaum ein Weg vorbei. Nach RAG (1100km, wenn ich mich nicht irre?) wirst Du Dich wochenlang erholen müssen - auch wegen des wohl kaum zu vermeidenden Schlafmangels bei solchen Distanzen. Dein Alltag muss außerdem die Erholung auch zulassen, mit eventuellen beruflichen oder familiären Verpflichtungen kann das noch schwieriger werden als ohnehin schon. Anschließend muss man die Form neu aufbauen, was Zeit kostet. Meine Frau und ich sind immer noch dabei, die Form nach PBP wieder aufzubauen und die Form beim Ötzi Anfang Juli war nicht zuletzt wegen der Auswirkungen der PBP-Quali im Frühjahr auch nicht so richtig gut. Kann natürlich sein, dass Du Dich schneller regenerierst, weil Du jünger bis, aber eine Garantie dafür gibt es auch nicht.
 
hmmm langsamer werden mag ich ja eigentlich - Ziel ist es schon - neben den Veranstaltungen - auch bei "meinen" Jungs bei den Hügeln* dran bleiben zu können :-(

* Hügel sind ja immer noch meine Dauerbaustelle
 
Sich an Hügeln und Bergen zu verbessern und die ganzen langen Sachen zu fahren, wird sehr, sehr wahrscheinlich nicht funktionieren.
Die vielen langen und sehr anspruchsvollen Sachen, die mittlerweile angeboten werden, sind fraglos eine große Verlockung, mein Eindruck ist aber, dass dieser Wettstreit zwischen den Veranstaltungen um immer mehr Kilometern und immer anspruchsvolleren Strecken mit dazu beiträgt, dass Sportler:innen sich immer weniger Zeit nehmen, sich langfristig auf solche Herausforderungen vorzubereiten, in kurzer Zeit zu hohe Ziele verfolgen, zuviele lange Distanzen abspulen und nach einem kurzen Rausch dann auch schnell in ihrer Entwicklung stagnieren und den Sport nicht selten dann auch wieder verlassen.

Genug Pessimismus für heute. 🙃
 
Durch sehr viel Langstrecke wird man sehr schnell sehr langsam. Kann ich Dir aus eigener Erfahrung und mit Blick auf das, was man bei Randonneuren beobachten kann, versichern. Wenn man auch auf Langstrecken noch einigermaßen gut und schnell fahren und kein Dauerkandidat für DNF sein will, führt an wohldosierten Be- und Entlastungen kaum ein Weg vorbei. Nach RAG (1100km, wenn ich mich nicht irre?) wirst Du Dich wochenlang erholen müssen - auch wegen des wohl kaum zu vermeidenden Schlafmangels bei solchen Distanzen. Dein Alltag muss außerdem die Erholung auch zulassen, mit eventuellen beruflichen oder familiären Verpflichtungen kann das noch schwieriger werden als ohnehin schon. Anschließend muss man die Form neu aufbauen, was Zeit kostet. Meine Frau und ich sind immer noch dabei, die Form nach PBP wieder aufzubauen und die Form beim Ötzi Anfang Juli war nicht zuletzt wegen der Auswirkungen der PBP-Quali im Frühjahr auch nicht so richtig gut. Kann natürlich sein, dass Du Dich schneller regenerierst, weil Du jünger bis, aber eine Garantie dafür gibt es auch nicht.

Interessante, ehrliche Erkenntnis, die vermutlich bei vielen in der Form, erst recht, wenn noch nicht so lang dabei, so nicht realisiert wird. Irgendwie radeln geht ja "anschließend" immer, und irgendwann verlässt einen das Gefühl, was eigentlich machbar wäre, wenn man nicht dauernd in einem nicht durchregenerierten Zustand unterwegs wäre. Man nimmt einen Zustand als normal an, der eigentlich kein guter ist. Während man sich womöglich ganz schleichend langsam immer tiefer in einen Keller fährt. Ich selbst muss mich da bezüglich meiner eher kurzen, harten Einheiten auch im Blick behalten, aber das mit den Langdistanzen habe ich im Bekanntenkreis mehrmals mitbekommen, sowohl in physischer, als auch in psychischer Hinsicht. Wie gesagt, es kommt m.E. noch schleichender, gefährlicher, als beim hochintensiven Verausgaben.
 
Ich würde auf jeden Fall auf den langen Fahrten jemanden mitnehmen oder meine Selbstgespräche aufnehmen.
 
Ich würde auf jeden Fall auf den langen Fahrten jemanden mitnehmen oder meine Selbstgespräche aufnehmen.
Ich singe ja manchmal wenn es sehr gut läuft oder wenn es lang berghoch geht- vielleicht werde ich ein bisschen schrullig.

Danke @pjotr ich werde darüber nachdenken.
 
Statt 4 Stunden Langstreckentraining einfach mal 1 Stunde Laufen gehen … :p:p:p

Und schon steigt der Leistungszustand von -6 auf +10 :eek::eek::eek:

Habe ich heute nach dem 1-Stunden-Lauf in meinen Daten entdeckt.

Ich war noch nie zu Beginn auf -6 … und ich war erst recht noch nie irgendwann während meiner Läufe auf +10 …

Und von wegen Ernährung vor dem Training: Ich hatte heute mittag eine dicke Leberkäs-Semmel 🍔

Bei dem Metzger bin ich künftig öfter …
 

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