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Laufleistung von Felgen- vs Scheibenbremsen Laufrädern

Audi hat (hatte?) eine Keramikbremse. Habe sie einmal an einem RS6 gesehen. Sie sollte für ein ganzes Autoleben reichen. Nie Scheiben und Beläge wechseln müssen. Es gab im Winter immer wieder Probleme damit.
Irgendein schwedischer Snowboarder hat seinen Q7 extra auf normale Stahlscheibe umbauen lassen. War ihm dann doch zu gefährlich.
Ist das "Hörensagen" oder was soll das sein?
Quasi jeder Hersteller bietet Keramikbremsen an (im höherpreisigen Segment... Als Aufpreis oder teilweise auch Serie). Egal ob Audi, BMW, Porsche, Mercedes usw. Die Bremsen funktionieren und ist normaler Stand der Technik.
"Lebenslang" halten dabei nur die Scheiben (auch nicht ganz, je nach Bedingungen), aber die Klötzer nutzen sich dennoch ab und sind normale Verschleißteile.
 
Könnte man meinen. Doch Shimano stellt immer noch Schraubkränze her. Und wenn man sich die aktuellen Billigräder ansieht, dann wohl mehr als vor ein paar Jahren. Neue Hersteller sind bei 7 bis 9 fach eingestiegen. Letztendlich ist die Herstellung solcher mechanischer Fahrradteile so simpel, dass das jede CNC-Bude kann. Und die 3D-Drucktechnik wird immer besser. Womöglich kann sich in 10 Jahren jeder die simple mechanische Fahrradtechnik noch eigenen Vorstellungen selbst herstellen.
Ich habe den Wandel von 26 Zoll MTB zu jetzt 29 Zoll selbst erlebt. Genau so wird es sich Rennrädern mit Felgenbremse entwickeln. Vielleicht langsamer, es wird aber definitiv eine Nische werden.
Teile herstellen ist nicht schwer. Aber nur in großer Stückzahl ist das bezahlbar. Eine Kassette kann ich mir zB. theoretisch auch selbst bauen. Die Kosten für Einsatzhärten sind mir dann aber doch zu hoch. Frage doch einmal bei einer Firma nach, was ein Nachbau eines Bremskörpers auf Ultegra oder Dura-Ace Niveau kostet. Drucken würde ich sowas nicht.
Oder zwei Felgenringe mit unterschiedlicher Lochzahl. Dagegen sind TLO von Schmolke oder Enve wahre Schnäppchen. Bei Naben ist das weniger dramatisch. Die Centerlock-Zähne kann man noch wegfeilen.
Man wird auch nicht alle Bearbeitungsmethoden durch Drucken ersetzen können. Die Eigenschaften des hergestellten Teils sind nicht die gleichen. Dann würden doch jetzt schon viele große Hersteller nur noch darauf setzen. Eine Maschine für alles. Ein Traum jedes Geschäftsführers.
Schlau wäre es jetzt Neuware zu kaufen und originalverpackt für 10 Jahre zu lagern.
Gestern habe ich ein Angebot eines 8-fach XT Kettenblatts mit 32 Zähnen gesehen. Unbenutzt für 135€. Oder zwei Mavic X517 noch in Folie für 399€.
 
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Ich habe den Wandel von 26 Zoll MTB zu jetzt 29 Zoll selbst erlebt. Genau so wird es sich Rennrädern mit Felgenbremse entwickeln. Vielleicht langsamer, es wird aber definitiv eine Nische werden.
Wieso wird? Das ist doch schon passiert.
Schau mal die Portfolios der Hersteller an. Sind da noch Räder mit FB im Angebot? Kurz mal bei Speci, Trek, Canyon, Colnago, ... reingeschaut. Bestenfalls 1 - 2 Modelle im Einsteigerbereich. Wird bei anderen Herstellern nicht anders sein. Bei den meisten: FB = Fehlanzeige.
Man sehe sich auch die Weiterentwicklung der Gruppen an. Bei FB kommt nichts mehr neues.
 
Wieso wird? Das ist doch schon passiert.
Schau mal die Portfolios der Hersteller an. Sind da noch Räder mit FB im Angebot? Kurz mal bei Speci, Trek, Canyon, Colnago, ... reingeschaut. Bestenfalls 1 - 2 Modelle im Einsteigerbereich. Wird bei anderen Herstellern nicht anders sein. Bei den meisten: FB = Fehlanzeige.
Man sehe sich auch die Weiterentwicklung der Gruppen an. Bei FB kommt nichts mehr neues.
Ich sehe es auch so und ich wer will schon für sein jetzt gekauftes FB-Rennrad in wenigen Jahren die Teile bei ebay-Kleinanzeigen suchen müssen und da es ja um Laufräder geht. DT Swiss oder Zipp bspw. entwickeln nur noch Disc-Laufräder, die alten laufen weiterhin im Programm solange es noch wirtschaftlich ist. Wenn die Laufräder tatsächlich wenig verschleißen, wird es nicht mehr lange wirtschaftlich bleiben und die FB-Varianten werden entfallen.
 
Ich hab heuer eine Rose Rennrad mit FB gekauft. Find ich optisch noch schöner. Bremsen tut's sehr gut, hab DT Swiss Oxic LR mit den passenden Belägen dazu gekauft. Und ich fahr viel hügelige oder bergige Strecken.
Mein 6 Jahre alter Renner mit FB hat sicher schon über 30.000 km und weit über 200.000 hm. Immer noch der erste Laufradsatz von Fulcrum der mit Ultegra Belägen nicht schlechter bremst wie der neuere.

Aber über kurz oder lang wird an der Disc kein Weg daran vorbei führen. Hab ich ja beim MTB seit 2020 auch, funktioniert tadellos, damals gab's keine Alternative für mich. Da war mir damals die 2fach Kurbel wichtiger.
 
Wenn die Laufräder tatsächlich wenig verschleißen, wird es nicht mehr lange wirtschaftlich bleiben und die FB-Varianten werden entfallen.
Wird man denn mehr oder weniger Laufräder verkaufen, wenn die nicht mehr verschleißen? Also ich denke, es ist weniger wirtschaftlich, wenn die Kunden seltener Ersatz benötigen.
 
Man muss nur einen Standard ändern, schon kauft der Kunde wieder Teile. Am besten so ändern dass sich ein Wechsel nicht lohnt. Dann kauft er gleich ein neues Fahrrad.
 
Glaubts du das mit den Ersatzteilen wirklich? Frag mal die Klassikerfahrer. Man bekommt alles was FB und mechanisch ist dauerhaft zum laufen. Ich sehe da eher für einige Räder mit Integration (proprietäre Teiel bei Stütze, Steuersatz, Cockpit und E-Schaltung schwarz. Da werden viele Räder in 10 Jahren irreparabel sein. ein FB Renner ohne Firlefanz wird immer fahrbar sein.
Der Wiederverkaufswert ist mir Latte, ich fahre die Räder bis sie durch sind.
Klar, irgenwie fahrbar halten wenn man genügend Räder hat damit ein paar Wochen Ausfall ggf kein Problem ist wird immer easy sein. Aber habe mal Defekt als Urlauber: wenn man als letzte Rettung mal eben dem Händler (oder Verleih) um die nächste Ecke genügend Geld für ein Hinterrad in die Hand drücken will klappt das mit FB bereits heute nur noch mit enorm viel Glück. Und “notfalls ein neues Laufrad“ hält einem von einer enorm weiten Gruppe möglicher Defekte den Rücken frei, aber inzwischen eben leider nur noch Disclern...
 
ich kann mich noch erinnern, dass ich vor ein paar jahren schon probleme hatte einen 26" schlauch fuer einen 2,4er Reifen im Laden zu bekommen ... im Regal gabs da ueberhaupt nix mit 26" ... und das hat nichtmal was mit FB/Disc zu tun ... es ging nur um nen sch... Schlauch
 
Das FB nicht mehr weiterentwickelt ist klar, sehe ich leider an den Felgen, aber
meint ihr FB wird auch im Einsteigerbereich aussterben ? Was wird sich dann da durchsetzten, mechanische
DIsk ? Hydraulische ist doch relativ komplexe Angelegenheit
 
Klar, irgenwie fahrbar halten wenn man genügend Räder hat damit ein paar Wochen Ausfall ggf kein Problem ist wird immer easy sein. Aber habe mal Defekt als Urlauber: wenn man als letzte Rettung mal eben dem Händler (oder Verleih) um die nächste Ecke genügend Geld für ein Hinterrad in die Hand drücken will klappt das mit FB bereits heute nur noch mit enorm viel Glück. Und “notfalls ein neues Laufrad“ hält einem von einer enorm weiten Gruppe möglicher Defekte den Rücken frei, aber inzwischen eben leider nur noch Disclern...
...das kann man aber auch weiter spinnen und gerade (!) bei Rädern der neusten Generation ummünzen die viele Teile haben, die NUR an diesem einen Rad verbaut sind 🤷‍♂️ ...was ist denn dann, meinst du der (Urlaubs)Händler hat alles dafür da?? Ich denke da ist die Chance größer, dass er alte Sachen einer FB oder mech. Schaltung hinten in der Kramkiste hat!

Weiter, wer einen Radurlaub (!) mit seinem eigenen Rad plant, der nimmt doch (hoffentlich!!!) ein paar Sachen mit wie Schläuche, Pedale, 2. LR-Satz, Züge (oder Hydraulikschläuche), Werkzeug, (ich sogar) Ersatz-STI, Kette etc..
Aber hier fangen bei vielen ja schon die Probleme an, solange alles funktioniert sind die neuen (komplizierteren!) "Gewerke" super, aber wehe es gibt mal ne Panne....für viele ist sogar ein Platten mit Tubeless schon ein unlösbares Problem..
Mache ich einen ausgewiesenen Radurlaub (nein kein Bikepacking..aber auch da sollte man die ein oder anderen Ersatzteile dabei haben, gerade da!), wo das Radfahren DIE Hauptattraktion darstellt, nehme ich die oben beschriebene Ding mit, so wie auch ein 2. Rad.

Aber das ist ja auch ein allgemeiner Trend, nicht mehr selbst schrauben können - was aber auch mit der neuen Technik nicht einfacher wird - sich dann wundern, dass die Wartezeiten beim Händler oftmals sehr (!) lang und auch teuer sind. Oder auf einer Tour nicht mal mehr einen Schlauch und ne Pumpe mitnehmen.
🤷‍♂️
 
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..das kann man aber auch weiter spinnen und gerade (!) bei Rädern der neusten Generation ummünzen die viele Teile haben, die NUR an diesem einen Rad verbaut sind 🤷‍♂️ ...was ist denn dann, meinst du der (Urlaubs)Händler hat alles dafür da?? Ich denke da ist die Chance größer, dass er alte Sachen einer FB oder mech. Schaltung hinten in der Kramkiste hat!
Klar, eine passende Sattelstütze bekommt man vor Ort höchstens dann wenn man die alte zufällig genau vor dem Firmensitz von Darimo kaputt gemacht hat, was spontane Ersatzteilversorgung angeht war früher fast alles besser (Ausnahme: in der 10s-Ära konnte man wohl tatsächlich nicht Kassetten/Hinterräder gruppenherstellerübergreifend nutzen?)

Aber “Laufrad tut's nicht mehr“ deckt eben doch einen ziemlich hohen Prozentsatz ab von allem was einem unterwegs üblicherweise so kaputt geht und da ist man heute mit DB eben leider deutlich weniger schlecht aufgestellt als mit FB. Trotz unterschiedlicher Achsstandards, Centerlock vs 6-Loch und so weiter.


Weiter, wer einen Radurlaub (!) mit seinem eigenen Rad plant, der nimmt doch ein paar Sachen mit wie Schläuche, Pedale, 2. LR-Satz, Züge (oder Hydraulikschläuche), Werkzeug, (ich sogar) Ersatz-STI, Kette etc..
Außer dem Biknd Helium der in Deutschland kaum aufzutreiben ist wüsste ich von keinem Flugkoffer der einen zweiten LRS zulässt. Ja, ich fliege, und ja, ich mag keine Mieträder. Nicht nur, aber auch wegen der Überlegung dass es verdammt teuer wäre sollte sich dabei herausstellen dass ich nie wieder ohne Scheibenbremse fahren möchte 😂.

Und wenn ich beim Radurlaub nicht jeden Morgen im gleichen Bett aufwache dann habe ich sowieso keinen zweiten LRS dabei. (wenn ich die Komfortvariante gebucht habe dann fährt aber immerhin im Gepäcktransporter einer bzw zwei Sätze für die gesamte Gruppe mit, das beruhigt durchaus. Schalthebel, Ersatzhydrauliksysteme oder mehrfach redundante Schaltwerkskontrollcomputer sind aber trotzdem nicht dabei, weil LRS eben so einen großen Prozentsatz der Ausfälle abdecken. Letztes Jahr wäre es schön gewesen ein passendes Kettenblatt zu haben, die gibt's aber nur noch in den USA und bei einem Händler in Finnland der aber wahrscheinlich keinen internationalen Versand macht)
 
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Außer dem Biknd Helium der in Deutschland kaum aufzutreiben ist wüsste ich von keinem Flugkoffer der einen zweiten LRS zulässt. Ja, ich fliege, und ja, ich mag keine Mieträder. Nicht nur, aber auch wegen der Überlegung dass es verdammt teuer wäre sollte sich dabei herausstellen dass ich nie wieder ohne Scheibenbremse fahren möchte 😂.
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Glaubst du das, oder hast du "Angst" davor 🤔 also ich persönlich nicht. Kenne ja Discs vom MTB (am kloben Trecker stört mich die Optik auch nicht)...bremsen jetzt auch nicht um Welten besser als am RR...daher...im Gegenteil, was ich da immer mal wieder habe ist die Geräuschkulisse der Dinger, gerade bei schlechtem Wetter....ein ABSOLUTES No-Go am RR, abgesehen von der klobigen Optik.

Wenn man fliegt ist das mit der persönlichen Ersatzteilversorgung natürlich schwieriger, das gebe ich unumwunden zu (trifft bei mir aber auch nicht zu). Gleiches gilt fürs Bikepacking, hatte ich aber auch erwähnt.
 
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Man sehe sich auch die Weiterentwicklung der Gruppen an. Bei FB kommt nichts mehr neues.
Die Bremsen selbst werden nicht mehr weiterentwickelt, aber zumindest gibt es bei allen 3 Herstellern die aktuellen Topgruppen mit FB, das reicht mir, hab mir gestern die Shimano Dura Ace 2x12 für Felgenbremse bestellt 😎
 
Meine FB-Laufräder sind alle - ALLE! - an Rissen um die Speichennippel gestorben, aber kein einziges an einer durchgebremsten Felge. Und ich bin schon mehr als 50.000 km auf eine Felge (DT Swiss R1900) gefahren.
 
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Meine FB-Laufräder sind alle - ALLE! - an Rissen um die Speichennippel gestorben, aber kein einziges an einer durchgebremsten Felge. Und ich bin schon mehr als 50.000 km auf eine Felge (DT Swiss R1900) gefahren.
Man fährt die ja auch nicht bis die Felge durch ist... Im Idealfall kann man die “für eine (oder mehr) Woche Hochgebirge bei möglicherweise schlechtem Wetter reicht das nicht mehr“ zum Flachland/Hügel-LRS degradieren und dort sind sie dann noch für zehntausende Kilometer wenn nicht vorher irgend etwas anderes nachgibt.

Bin gerade schwer am hadern ob ich meinem dritten Satz Zonda noch eine ganze Saison Berge zutraue, schaut auf den ersten Blick eigentlich noch ganz gut aus im Vergleich zu den Überlebenden aus Sätzen 1 und 2, aber die Weitung zwischen leer und voll liegt mit 25ern auch schon wider bei 0,9+ mm... Doof ist dass ich im flachen fast nur noch Carbon fahre, dadurch fällt das “zweite Leben“ für die Zondas mehr oder weniger aus

(PS was jedenfalls erstaunlich befriedigend ist ist wenn einem an so einem “nur noch flach“ dann irgendwas in die Speichen knallt, da ärgert man sich nicht groß rum und rätselt über reparierbarkeit sondern gratuliert dem LR zu einem würdigen Karriereabschluss, “danke, du hast deinen Job getan, es hätte auch ein viel frischeres Exemplar treffen können)
 
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Ich verlass mich nicht allein auf Weitung sondern nem den Tastzirkel.
Siehst du darin irgendwelche Vorteile? Ziel ist es doch letztendlich sicherzustellen dass die Felge dem Druck standhält, nicht sicherzustellen dass die Bremse genügend Blech zum streicheln hat. (weil das eine lange vor dem anderen zum Problem wird)

Ok, was eine Antwort wäre (und sicherlich keine schlechte!): der Wert des Tageszirkels sinkt linear, d.h. wenn man den Startwert kennt und den Grenzwert bis zu dem man fahren möchte dann kann man aus der anfänglichen Entwicklung eine Prognose für die Zukunft extrapolieren. Aber wirklich viel bringt das auch nur dann wenn man immer nur in felgenschonenden Gegenden unterwegs ist, denn einmal verregnete Piller Höhe von nach Westen, womöglich sogar noch in Gruppe (auch am Vorderrad “Wasser von unten“, das macht einen enormen Unterschied!) knuspert mehr Material runter als tausend mal über einen trockenen Brenner, oder als ein ganzes Leben als Schönwetterfahrer im Flachland.
 
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