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Rennrad Wartungsplan - wann welche Arbeiten durchführen?

Eine Zierde fürs Wohnzimmer wäre so ein hübsch eloxierter PK Lie durchaus, es gibt ihn mittlerweile sogar schon mit dazugehöriger Mini-Kommode :D

https://www.pklie.de/truing_stand.html

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Wheel Building with the P&K Lie Stand​

https://spoketwist.com/wheel-building-with-pk-lie/
 
Das klingt in der Tat nach einem guten Ratschlag.
...nicht persönlich nehmen - gelingt mir auch nicht immer, aber immer öfter - und dann ist das hier schon ganz ok. Geht dir eine:r besonders auf den Zeiger...schwupps dann landet er / sie halt auf der Ignor-liste (möchte nicht wissen auf wie vielen ich schon bin :D....kriegt man das eigentlich mit 🤔) so einfach wie hilfreich ist das!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal meine Meinung zum Umgangston bzw. dem Beamten: Ein bißchen "foppen" finde ich vollkommen OK. Ich hatte, als ich die lange Liste gesehen habe, auch einen ähnlichen Gedanken. Das ist doch fern ab von böse bzw. eine völlig annehmbare Art zu sagen, dass man es wohl etwas zu genau nimmt. Und sowohl ein paar gute Tipps als auch unterschiedliche Einstellung zu Wartung und Pflege sind ja auch genannt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die lange Liste ist übrigens zu einem erheblichen Teil von Rose kopiert.
In der Tat sind sehr viele sehr gute Hinweise gekommen. Vielen Danks dafür. Vielleicht konnte auch der eine oder andere User etwas damit anfangen.

Ich persönlich denke, dass man in einem öffentlichen Forum ein gewisses Maß an Höflichkeit pflegen sollte. Ich verstehe, dass der Umgangston hier eher "robust" ist. Das respektiere ich, aber nach meinem Geschmack ist das nicht. Also, nichts für ungut, und danke für die Unterstützung.

"börndout" hat recht, wenn er schreibt:

Also wenn dir das schon zu "böse" war, dann lass es hier besser....ist nur ein Rat 🤷‍♂️

Ich habe mich abgemeldet.
 
Ich persönlich denke, dass man in einem öffentlichen Forum ein gewisses Maß an Höflichkeit pflegen sollte. Ich verstehe, dass der Umgangston hier eher "robust" ist.
Was man so vom ehemaligen, nicht mehr existierenden Tour Forum hört, ist das hier ein rosa rotes Spieleparadies 😍

Zurück zum Wartungsplan:
Mal abgesehen von DOT Bremsflüssigkeit, die man (wegen Hygroskopisch=Wasser anziehend) ab und an tauschen sollte, werfe ich ab und an einen Blick auf die Bremsbeläge und pflege den Antrieb (wachsen). Ansonsten gibt es am Rad nichts zu tun, wenn einem nichts auffällt. Wenn es klappert, merkt man daß und geht automatisch auf Fehlersuche. Aber z.B. das Spiel des Steuerlager regelmäßig kontrollieren ist genauso Käse wie alle 200km den Kettenverschleiß zu überprüfen.
 
Vom prophylaktischem Zerlegen, was optimal funktioniert, halte ich schon lange nichts mehr. Handlungsbedarf deutet sich schon sehr frühzeitig an; das dann wahrzunehmen finde ich deutlich wichtiger.
Schon gar nicht Garmin Leistungsmeßpedale
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, da gilt eher: Bloß nicht dran rühren, höchstens mal neue CR 1/3N-Batterien. Die Look Kéo hatte ich auch nie gefettet, obwohl selbst Look das empfiehlt. Den Chorus 1"-Aheadsteuersatz am Erstrad hatte ich zuletzt vor 10 Jahren mit Motorex Bike Grease 2000 gefettet, als ich unten statt des Kugelringes Einzelkugeln verbauen musste. Wohl Dank der Schönwetterfahrten mit insgesamt vielleicht 10 Regenfahrten läuft der immer noch wie neu, und es knirscht auch nix, am einzigen Hinterrad mit Konuslager (Shamal HPW Titanium, am Zweitrad verbaut) hatte ich das gleiche Fett für die Lager genommen, nach zwei Jahren war das immer noch grün, weißes Hanseline war ruckzuck grau und trat aus den Dichtungen aus. Die Kette des 11fach Antriebes wird seit letztem Jahr gewachst, die erste gewachste (KMC X11 SL) hatte ich vor zwei Wochen nach etwa 7000km gewechselt, nachdem die 0,5mm gelängt war, um die am Spiderarm abgedrehte Kassette möglichst lange nutzen zu können. Die Campa Record/Chorus-Patronenlager sind zwar altbacken, aber dennoch wartungsfrei. Zahnkranz und Kette werden sporadisch gesäubert, der Zahnkranz zusammen mit der Schaltung und dem Umwerfer spätestens beim Kettenwechsel. Am Zweitrad ist noch Öl drauf, bislang habe ich mich erfolgreich um die überfällige Reinigung des verranzten Zeugs gedrückt, aber das steht als nächstes an - ich bin da noch am überlegen, ob ich Wachs riskieren soll.
Die Brems- und Schaltzüge hatte ich Ende letzten Jahres neu gemacht, im Zuge der Umrüstung von beiden Rädern auf Fasi-Zughüllen (mit Alu- statt Stahldrähten in den Außenhüllen, die dadurch knapp 22 Gramm/Meter statt 40 Gramm/Meter wiegen), an sich tausche ich die Züge alle paar Jahre, mit knapp 68kg Systemgewicht hält sich der Wartungaufwand in Grenzen. Für mich wichtig ist eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Säuberung der Alubremsflanken mittels Reinigungsgummi, auch die für empfindliche Alufelgen konzipierten schwarzen Swissstop-Beläge härten aus und können so Aluspäne aufsammeln, daher kommen die unabhängig vom Verschleißzustand nach einer Saison weg, hinten halten die bei mir so lange.
Was ich nach JEDER Fahrt mache: Die Reifen nach evtl. eingefahrenen Splitterchen untersuchen.
Ich dachte schon, ich bin der einzige, der so penibel ist. Unterwegs merkt man das ja auch, wenn es auf einmal mit jeder Radumdrehung tack-tack-tack macht, dann gleich abstreifen.
Felgenbremsen können nach ein paar Jahren der Benutzung tatsächlich einen Service gebrauchen, da in die Gelenke Dreck und Staub eindringt und diese schwergängig werden und die Lagerungen der Gelenke (Axiallager) Schaden nehmen können.
Hm, das musste ich bislang gottseidank nicht machen, besonders die Oval Concepts gelabelte Aero-Vorderradbremse hinter der Gabel wäre sicher eine fummelige Sache, die ist seit bald 17 Jahren in Gebrauch.
Allerdings bastele ich auch gerne (Flugmodelle / 3D Druck)
Standmodelle oder RC?
Ich weiß nicht ob mein mittlerweile sprießendes Fell auf dem Rücken dem Alter geschuldet ist oder doch daher kommt, dass man sich hier ein dickes wachsen lassen muss...keine Ahnung
Im Vergleich zum Tour-Forum ist das hier doch Gruppenkuscheln, also @Alexander108 , keine Panik.
Läuft das Messing nicht mit der Zeit an?
Falls Du bei irgendwelchen Gegenständen Bedarf hast, da soll Zaponlack gut helfen.
 
ich würde die zeit zum radfahren nutzen. ich putze und schraube ja auch viel, aber alle 200km die speichen prüfen? in der zeit würde ich mir eher ordentliche laufräder bauen (lassen).
 
Standmodelle oder RC?
Diverse RC Modelle, u.a. 2,7m Piper Cub elektrisch und 1,6m Rotor Durchmesser Jet Range Scale Helikopter

Schon gar nicht Garmin Leistungsmeßpedale
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Da gibt es eine Wartungsanweisung von Garmin mit Video. Die Elektronik ist fast vollständig gekapselt im Innern der Achse. Da kann man, wenn man gewissenhaft ist, nichts kaputt machen. Ich habe ja auch schon von SPD auf SPD-SL (Rally XC auf RS) gewechselt. Das entspricht dem kompletten zerlegen. Ich würde das sicher alle 2000km machen. Dauert insgesamt vielleicht 20min.

aber alle 200km die speichen prüfen?
Das war vielleicht Missverständlich. Die Prüfung besteht im "Zupfen" aller Speichen, um zu sehen, ob ich irgendwo eine Auffälligkeit höre. Dauert 30s pro Rad. Wenn durch irgend etwas (sei es Materialfehler) eine Speiche versagt (sich lockert), weiß ich es frühzeitig.

Zur Kontrolle der Schrauben: Ich habe mir einen einfachen Drehmomentschlüssel geholt, den ich auf 4, 5 und 6 Nm einstellen kann. So kann ich die wichtigsten Schrauben (Lenker, Sattelstütze, Bremssättel Disc Bremse) sehr schnell prüfen. Auch das dauert nur 2-3 min.

Zum Thema Kette: Auch da bin ich vielleicht zu penibel. Alle ca. 200km reinige ich die Kette mit Kettenreiniger (mehrfach durch einen mit Kettenreiniger getränkten Lappen laufen lassen). Auch die Kassette, die Rollen am Umwerfer und die Blätter vorn reinige ich. Bei der Kassette gehe ich mit einem Lappen in die Zwischenräume. Da ich nur bei schönem Wetter fahre, nehme ich das Dry Lube Ceramic von Muc-Off. Das hat bisher die besten Ergebnisse gebracht. Schöne Schmierung der Kette (alle 300-400km) und fast keine Schmiermittel Rückstände an Kassette und Kettenblättern. Ich werde hier den Teufel tun und berichten, dass ich ca. alle 500km die Kettenzwischenräume mit Pfeiffenreinigern säubere. Das glaubt mir eh keiner 😂.

Muss man das machen? Vermutlich nicht! Habe ich Freude an einem super sauberen Drivetrain? Absolut!

ich würde die zeit zum radfahren nutzen.
Dann muss ich mal ein wenig mehr in die Pedale treten, um die Minute reinzuholen 🤣. Das schaffe ich.

Ich werde den Thread mal auswerten und einen neuen Plan machen und hier reinstellen. Da dürfen dann alle drüber lachen. Die Monks unter uns (zähle mich sicher dazu) können das dann heimlich kopieren und niemandem verraten, wie penibel sie ihr super teures Rennrad pflegen 😎. Und ja: alle Sechskantschrauben gehören so angezogen, dass die Kanten des Sechskant fein säuberlich zueinander ausgerichtet sind 🤣.

In der Summe verbringe ich alle 200km ca. 30-60min mit Reinigen, Warten (inkl. Reinigungmittel, Montegeständer und Werkzeug bereitstellen und wieder verstauen). Wenn ich fertig bin, sieht das Rad aus, als käme es aus dem Karton. So liebe ich das. Aber jedem das seine.
 
Diverse RC Modelle, u.a. 2,7m Piper Cub elektrisch und 1,6m Rotor Durchmesser Jet Range Scale Helikopter


Da gibt es eine Wartungsanweisung von Garmin mit Video. Die Elektronik ist fast vollständig gekapselt im Innern der Achse. Da kann man, wenn man gewissenhaft ist, nichts kaputt machen. Ich habe ja auch schon von SPD auf SPD-SL (Rally XC auf RS) gewechselt. Das entspricht dem kompletten zerlegen. Ich würde das sicher alle 2000km machen. Dauert insgesamt vielleicht 20min.


Das war vielleicht Missverständlich. Die Prüfung besteht im "Zupfen" aller Speichen, um zu sehen, ob ich irgendwo eine Auffälligkeit höre. Dauert 30s pro Rad. Wenn durch irgend etwas (sei es Materialfehler) eine Speiche versagt (sich lockert), weiß ich es frühzeitig.

Zur Kontrolle der Schrauben: Ich habe mir einen einfachen Drehmomentschlüssel geholt, den ich auf 4, 5 und 6 Nm einstellen kann. So kann ich die wichtigsten Schrauben (Lenker, Sattelstütze, Bremssättel Disc Bremse) sehr schnell prüfen. Auch das dauert nur 2-3 min.

Zum Thema Kette: Auch da bin ich vielleicht zu penibel. Alle ca. 200km reinige ich die Kette mit Kettenreiniger (mehrfach durch einen mit Kettenreiniger getränkten Lappen laufen lassen). Auch die Kassette, die Rollen am Umwerfer und die Blätter vorn reinige ich. Bei der Kassette gehe ich mit einem Lappen in die Zwischenräume. Da ich nur bei schönem Wetter fahre, nehme ich das Dry Lube Ceramic von Muc-Off. Das hat bisher die besten Ergebnisse gebracht. Schöne Schmierung der Kette (alle 300-400km) und fast keine Schmiermittel Rückstände an Kassette und Kettenblättern. Ich werde hier den Teufel tun und berichten, dass ich ca. alle 500km die Kettenzwischenräume mit Pfeiffenreinigern säubere. Das glaubt mir eh keiner 😂.

Muss man das machen? Vermutlich nicht! Habe ich Freude an einem super sauberen Drivetrain? Absolut!


Dann muss ich mal ein wenig mehr in die Pedale treten, um die Minute reinzuholen 🤣. Das schaffe ich.

Ich werde den Thread mal auswerten und einen neuen Plan machen und hier reinstellen. Da dürfen dann alle drüber lachen. Die Monks unter uns (zähle mich sicher dazu) können das dann heimlich kopieren und niemandem verraten, wie penibel sie ihr super teures Rennrad pflegen 😎. Und ja: alle Sechskantschrauben gehören so angezogen, dass die Kanten des Sechskant fein säuberlich zueinander ausgerichtet sind 🤣.

In der Summe verbringe ich alle 200km ca. 30-60min mit Reinigen, Warten (inkl. Reinigungmittel, Montegeständer und Werkzeug bereitstellen und wieder verstauen). Wenn ich fertig bin, sieht das Rad aus, als käme es aus dem Karton. So liebe ich das. Aber jedem das seine.
Ich liebe gut erhaltene Gebrauchträder und deswegen finde ich toll wie du das machst.
Zu den Ketten möchte ich noch sagen, dass die von Werk aus einen sehr zuverlässigen Schmierfilm besitzen. Solange keine grobe Verschmutzung vor liegt genügt es die Kette erst zu schmieren wenn sie Geräusche macht oder Flugrost ansetzt.
Diese Schmierung ist auch in den Gelenken der Kette gegeben, da diese vollständig mit einer Flüssigkeit geflutet werden die dann aushärtet und langfristige Schmierung gewährleistet. Die Kette abwischen und mit dickflüsdigen Kettenspray z.b. leicht nachschmieren richtet keinen Schaden an. Wenn die Kette aber mit viel Reinigungsmittel mit Bremsenreiniger oder WD40 abgesprüht oder in Öl getränkt wird, dann wird damit die wertvolle und haltbare Schmierung im inneren der Gelenke entfernt indem sie ausgespült wird. Die Lebensdauer verkürzt sich dadurch enorm.
 
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Das war vielleicht Missverständlich. Die Prüfung besteht im "Zupfen" aller Speichen, um zu sehen, ob ich irgendwo eine Auffälligkeit höre. Dauert 30s pro Rad. Wenn durch irgend etwas (sei es Materialfehler) eine Speiche versagt (sich lockert), weiß ich es frühzeitig.
Das sehe ich doch beim Seitenschlag der Felge. Braucht nur 5sec pro Rad (zur Not beim Ampelstopp).

Gruß messi
 
Ich liebe gut erhaltene Gebrauchträder und deswegen finde ich toll wie du das machst.
Zu den Ketten möchte ich noch sagen, dass die von Werk aus einen sehr zuverlässigen Schmierfilm besitzen. Solange keine grobe Verschmutzung vor liegt genügt es die Kette erst zu schmieren wenn sie Geräusche macht oder Flugrost ansetzt.
Diese Schmierung ist auch in den Gelenken der Kette gegeben, da diese vollständig mit einer Flüssigkeit geflutet werden die dann aushärtet und langfristige Schmierung gewährleistet. Die Kette abwischen und mit dickflüsdigen Kettenspray z.b. leicht nachschmieren richtet keinen Schaden an. Wenn die Kette aber mit viel Reinigungsmittel mit Bremsenreiniger oder WD40 abgesprüht oder in Öl getränkt wird, dann wird damit die wertvolle und haltbare Schmierung im inneren der Gelenke entfernt indem sie ausgespült wird. Die Lebensdauer verkürzt sich dadurch enorm.
Seit nun mehr (aufgezeichneten) 170.000 km mach ich das so, wie von mir beschrieben, mit WD40. Ich hab wirklich noch nicht viele Ketten ausgetauscht. Ich denke, dass das sooooo verkehrt nicht war und ist. Ich weiß, kommt immer wieder als bedenklich...das mit dem WD40.
Ach, na klar bin ich auch im Winter unterwegs...
Anmerkung: ☝🏾 mach ich aber nach JEDER Fahrt.
 
Ich liebe gut erhaltene Gebrauchträder und deswegen finde ich toll wie du das machst.
Zu den Ketten möchte ich noch sagen, dass die von Werk aus einen sehr zuverlässigen Schmierfilm besitzen. Solange keine grobe Verschmutzung vor liegt genügt es die Kette erst zu schmieren wenn sie Geräusche macht oder Flugrost ansetzt.
Diese Schmierung ist auch in den Gelenken der Kette gegeben, da diese vollständig mit einer Flüssigkeit geflutet werden die dann aushärtet und langfristige Schmierung gewährleistet. Die Kette abwischen und mit dickflüsdigen Kettenspray z.b. leicht nachschmieren richtet keinen Schaden an. Wenn die Kette aber mit viel Reinigungsmittel mit Bremsenreiniger oder WD40 abgesprüht oder in Öl getränkt wird, dann wird damit die wertvolle und haltbare Schmierung im inneren der Gelenke entfernt indem sie ausgespült wird. Die Lebensdauer verkürzt sich dadurch enorm.

Bei mir hält eine neue Kette, aus der Packung entnommen, die ich erstmal mit Benzin vollständig entfette und alles auswasche, um sie später nur mit Wachs zu schmieren, auch locker 8000TKm. Ist mir mehrfach passiert.

Die Lebensdauer hängt daher mit genereller Pflege zusammen und nicht mit dem Käse von ausgewaschener Schmierung. Bei Motorradketten mit Dichtungsringen hast Du Recht, aber nicht bei einer Fahrradkette. Sonst würde jede Kette am Kettenschloss zuerst kaputt gehen. Tut sie aber nicht.
 
Seit nun mehr (aufgezeichneten) 170.000 km mach ich das so, wie von mir beschrieben, mit WD40. Ich hab wirklich noch nicht viele Ketten ausgetauscht. Ich denke, dass das sooooo verkehrt nicht war und ist. Ich weiß, kommt immer wieder als bedenklich...das mit dem WD40.
Ach, na klar bin ich auch im Winter unterwegs...
Anmerkung: ☝🏾 mach ich aber nach JEDER Fahrt.
Dein Vorgehen halte ich für sehr sinnvoll, da du groben Dreck von der Kette entfernst und diese anschließend einen neuen Schmierfilm von außen erhält.
Es ist ein Unterschied ob du, wie von dir beschrieben die Kette durch einen WD40 benutzten Lappen laufen lässt,
Oder, wie von mir beschrieben,
mit dem Zeug flutet und die Schmierung aus dem inneren entfernst.

Zum Einsatzzweck von dem Kram findet man folgendes.
"Metalloberflächen werden vor Feuchtigkeit und Korrosion geschützt. Reinigt und entfernt: WD-40 unterwandert Dreck, Fett und Rost. Es löst Schmutz, Öl, Fett und Klebreste. Außerdem entfernt es Schmiere von Werkzeug, Ausrüstung und Autos."
Es entfernt nicht nur Dreck sondern auch die Schmierung und ist damit als Schmiermittel nicht geeignet.
Bei mir hält eine neue Kette, aus der Packung entnommen, die ich erstmal mit Benzin vollständig entfette und alles auswasche, um sie später nur mit Wachs zu schmieren, auch locker 8000TKm.
Wenn du deiner eigenen Schmierung mehr vertraust als der Werksmäßigen und dir gerne den Aufwand machst, wieso nicht? Bei mir halten die auch 8000km ohne das mehr mache als nur den groben Dreck zu entfernen.
Sonst würde jede Kette am Kettenschloss zuerst kaputt gehen. Tut sie aber nicht.
Die Kettenschlösser müssen aus höher vergüteten Material gefertigt sein um bei geringerer Materialstärke dasselbe aus zu halten. Bei den Exemplaren die ich verbaue ist auch eine Schmierschicht vorhanden. In der Regel liegen die Schlösser extra eingeschweißt der Kette bei. Ob das Kettenschloss schneller verschleißt kann ich nicht sagen, da ich die Ketten austauschen wenn sie 0,5% gelängt sind. Kaputt gegangen ist mir bisher weder eine Kette noch ein Kettenschloss.
 
Bei der Kettenreinigung gehen die Meiningen massiv auseinander und jeder hat da seine eigenen Erfahrungen und Vorlieben. Das Internet ist voll davon. Jeder muss es am Ende selbst wissen. Ich glaube da gibt es kein echtes gut oder schlecht. So lange die Kette einigermaßen sauber ist und keine Geräusche macht. Shimano selbst empfiehlt durchaus eine intensive Kettenreinigung (im Zweifel im Ultraschallbad) auch mit Degreaser.
 
. Shimano selbst empfiehlt durchaus eine intensive Kettenreinigung (im Zweifel im Ultraschallbad) auch mit Degreaser.

Sag das bloß nicht den Gläubigern die meinen die Kettenteile wären auch innen irgendwo gefettet. Wenn selbst der Hersteller der Kette solche Reinigungstips gibt ... 🤪
 
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