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Vittoria Air-Liner Road Reifen Insert: Weiterfahren mit Platten

Vittoria Air-Liner Road Reifen Insert: Weiterfahren mit Platten

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Das neue Vittoria Air-Liner Road Reifen Insert, soll Rennradfahrer auch dann noch sicher nach Hause bringen, wenn dem Reifen die Luft ausgeht. Damit könnten Tubeless-Reifen nun sogar noch sicherer sein als Schlauchreifen. Hier die Infos zur innovativen Schaumstoffeinlange.

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Vittoria Air-Liner Road Reifen Insert: Weiterfahren mit Platten
 
Ich finde den Ansatz interessant. Mich würde aber interessieren in welchem Druckbereich der Air-Liner komprimiert wird. Viele Tubelessfelgen sind max. bis ca. 5 bar freigegeben, z. B. Zipp 303. Leichte Fahrer mit breiteren Reifen können mit dem Druck bis 3 bar runter gehen. Funktioniert das System unter diesem Bedingungen? Auf der Vittoria-Seite konnte ich zum Druck nichts finden. Auch hier im Bericht steht nichts dazu.
 
Ich finde den Ansatz interessant. Mich würde aber interessieren in welchem Druckbereich der Air-Liner komprimiert wird. Viele Tubelessfelgen sind max. bis ca. 5 bar freigegeben, z. B. Zipp 303. Leichte Fahrer mit breiteren Reifen können mit dem Druck bis 3 bar runter gehen. Funktioniert das System unter diesem Bedingungen? Auf der Vittoria-Seite konnte ich zum Druck nichts finden. Auch hier im Bericht steht nichts dazu.
In erster Näherung kannst Du das ideale Gasgesetz anwenden - V ~1/p - bei 5 bar hättest Du also ein fünftel des Volumens, das bei 1bar vorliegt.

Genauer wird's, wenn Du das Materialvolumen berücksichtigst. Die 35g dürften ganz grob 20ml entsprechen - also etwa 5% des Schaumvolumens (bei Raumdruck). Dieses Volumen wäre nicht komprimierter, spielt aber (nur 5% Volumenanteil) kaum eine Rolle.
Die große Unbekannte ist natürlich die Steifigkeit des Kunststoffs selbst, ich würde aber annehmen, dass die (wegen dem geringen Volumenanteil) recht gering ist.

Der Insert wird also sehr klein und dürfte sich höchstens auswirken, wenn man über eine Stufe, Randstein, Schlagloch fährt. Und da ist der Insert natürlich hochwillkommen, um Felge und Reifen zu schützen...
 
Finde ich grundsätzlich interessant.
Ein zusätzliches Plus an Sicherheit das an einem Rennrad nicht schaden kann, da die Gefahren hier nicht ohne ist bei einem Reifenschaden.

Aber ich finde den Trend allgemein etwas kritisch.
Disc plus 1 Kilo (bin kein Disc hasser, hab selber ein Disc Rad)
Tubless reifen die sehr schwer sind.
Und jetzt noch mehr Gewicht an den Reifen.

Bin für mich selber noch unentschlossen ob ich das nun gut finde oder nicht.
 
Aber ich finde den Trend allgemein etwas kritisch.
Disc plus 1 Kilo (bin kein Disc hasser, hab selber ein Disc Rad)
Tubless reifen die sehr schwer sind. Und jetzt noch mehr Gewicht an den Reifen.
Bin für mich selber noch unentschlossen ob ich das nun gut finde oder nicht.
Hängt natürlich auch davon ab, wieviele Räder Du hast. Wenn Du neben Gravelrad, Marathonrad und Aerorad noch Raum für ein ultraleichtes Kletterrad (Felgenbremse, dünner Reifen, Leichtschlauch, leichte Felge) hast, dann willst Du daran natürlich nicht diese robusten, nutzerfreundlichen aber leider etwas schwereren Entwicklungen. (Wobei Du ja selbst mit dem Kletterrad den Berg wieder schnell und sicher runter kommen willst...)
Aber dann kannst Du ja auch nach wie vor solche Räder (ohne Disk, Tubeless, Aero) kaufen - die sind dann nur meist leichter als 6.8kg...
 
Downhillfahrer haben sowas schon länger in den Reifen, der Grund ist; verhindern von Durchschlägen bei niedrigem Luftdruck im Reifen.
Da macht aber auch jedes zusätzliche Gramm schneller ;)

(Ich weiss dass das nicht stimmt, aber ein Fünkchen Wahrheit ist trotzdem dran: der Nachteil pro Gramm wird kleiner sein)
 
Die haben den Vorteil dass ihnen die Hangabtriebskraft behilflich ist um ins Ziel zu kommen. Als CrossCountry/Marathon- oder Rennradfahrer muss man zwischendurch auch den Berg wieder hoch.
Für mich wäre die Frage, wieviel Sinn macht das auf einem Rennrad? Überwiegen die Vorteile oder ist der Fall dass man es braucht extrem selten? Dann lasse ich es lieber weg. Nicht jeder braucht alles. Ich sehe es auch unterwegs am Wochenende, was andere Fahrer alles am Rad installieren oder im Rucksack mitnehmen. Vieles würde ich zuhause lassen, weil man es unterwegs auch organisieren kann. Außer an Feiertagen oder sonntags, da ist kein Radladen/Kfz-Werkstatt offen. Da nehme ich auch mehr mit.
 
Ja. Ich merke den Unterschied zwischen Latex-/leichtem Butyl-/schwerem Butylschlauch im Abrollen und in der Reaktion beim Einlenken. Ich merke den Unterschied bei meinen Tubulars zwischen ohne und mit Dichtmilch.
Die Schläuche sind ja auch am Abrollvorgang beteiligt, verformen sich, tragen mit ihrer Hysterese zum Rollwiderstand bei. Die Milch schwappt durch den Reifen. Der Vittoria Einsatz tut aber nichts davon.

Ich habe mit Dichtmilch keine Erfahrung, den Unterschied zwischen Latex und Butyl in verschiedenen Wandstärken spüre ich auch. Denke aber nicht, dass ich den Air Liner wahrnehmen würde.
 
.... Ich sehe es auch unterwegs am Wochenende, was andere Fahrer alles am Rad installieren oder im Rucksack mitnehmen. Vieles würde ich zuhause lassen, weil man es unterwegs auch organisieren kann. Außer an Feiertagen oder sonntags, da ist kein Radladen/Kfz-Werkstatt offen. Da nehme ich auch mehr mit.

Genau, mit dem Teil kannst auch Schlauch, Reifenheber und Pumpe daheim lassen.
Gibt eh genug Kollegen die keinen Reifen wechseln können. Für die ist das perfekt. Bis zur nächsten S-Bahn kommt man damit immer.

Bin mir gerade wirklich am überlegen das für den nächsten Winter zu holen.
Fahren im Winter viel im nahegelegenen Wald, nie mehr als 10 km von der Haustür weg. Haben da schöne Crosser Loops. Die Letzen Jahre hab ich mich so auf mein Tubeless verlassen, dass ich gar kein Werkzeug mehr dabei hatte, nur Flasche, Licht und Handy. Immer gut gegangen (AufHolzKlopf). Mit dem Teil wäre das dann auch ein no-brainer.

:)
 
Den Ansatz finde ich gut....vielleicht nicht für jeden was, aber gibt bestimmt ne Zielgruppe.
Gibt’s denn angaben, wie lange die Teile halten?
Ich frage mich, nach wie vielen Wochen oder Monaten im komprimierten Zustand die Rückstellkräfte nachlassen.
wirklich diffusionsdicht ist der Schaum auch nicht....könnte mit daher auch vorstellen, dass das „Gegenteil“ passiert und sich der liner nach Wochen im Reifen wieder aufbläht.
soll mir keiner erzählen, dass dieser Schaum „dicht“ sei, wenn weder butyl- noch TPU Schläuche mit viel dickeren Schichtdicken die Luft nicht dauerhaft halten können.
bin mal auf Erfahrungen gespannt und ob nicht sogar Schlauchfahrer den Liner aufziehen zu Gunsten der Notlaufeigenschaften....ne Schere und 5 Minuten basteln sollten reichen 😊
 
Also ich sehe den Nutzen dieser Neuheit für mich als sehr gering an, weil ich mit Tubeless bislang immer pannenfrei nach Hause kam. Die Dichtmilch hat bei mir immer zuverlässig funktioniert. Ich passe aber auch sehr konzentriert auf, nicht über reifenschädigende Gegenstände zu fahren. Vermutlich hatte ich aus diesem Grund in den letzten 9 Jahren auch keine einzige Panne mit den Fahrrädern, die noch konventionell mit Schlauch bereift sind.
 
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Ich frage mich, nach wie vielen Wochen oder Monaten im komprimierten Zustand die Rückstellkräfte nachlassen.
wirklich diffusionsdicht ist der Schaum auch nicht....könnte mit daher auch vorstellen, dass das „Gegenteil“ passiert und sich der liner nach Wochen im Reifen wieder aufbläht.
soll mir keiner erzählen, dass dieser Schaum „dicht“ sei, wenn weder butyl- noch TPU Schläuche mit viel dickeren Schichtdicken die Luft nicht dauerhaft halten können.
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Bei einem normalen Schlauch habe ich innen und außen zwei unterschiedliche Drücke, z.B. 1bar<>6bar
Die Steifigkeit des Schaumes ausgeklammert, habe ich in dem Liner den gleichen Druck wie im Reifen. Von daher wird da kein Druckausgleich stattfinden.

:)
 
Bei einem normalen Schlauch habe ich innen und außen zwei unterschiedliche Drücke, z.B. 1bar<>6bar
Die Steifigkeit des Schaumes ausgeklammert, habe ich in dem Liner den gleichen Druck wie im Reifen. Von daher wird da kein Druckausgleich stattfinden.

:)
Wodurch wird der Liner dann im aufgepumpten Zustand zusammengedrückt, wenn nicht durch einen Druckunterschied zwischen Reifen und Hohlräumen im Liner? Irgendwie muss es anders funktionieren, sonst würde das Teil sich mit der Zeit im aufgepumpten Reifen wieder ausdehnen, wenn langsam ein Druckausgleich stattfindet. Kann das jemand physikalisch erklären? Aus der Vittoria Website bin ich nicht schlau geworden.

Vittoria empfiehlt auf der Website übrigens, die Insert jedes Jahr bzw. wenn ein bestimmter Durchmesser bei Raumdruck unterschritten wird, zu tauschen. Teurer Spaß, wenn man mehrere Räder damit ausstatten will...
 
Da das Insert ständig komprimiert wird, bleibt es irgendwann zum Teil so.
Bin auf Erfahrungsberichte gespannt.
 
Wodurch wird der Liner dann im aufgepumpten Zustand zusammengedrückt, wenn nicht durch einen Druckunterschied zwischen Reifen und Hohlräumen im Liner? Irgendwie muss es anders funktionieren, sonst würde das Teil sich mit der Zeit im aufgepumpten Reifen wieder ausdehnen, wenn langsam ein Druckausgleich stattfindet. Kann das jemand physikalisch erklären? Aus der Vittoria Website bin ich nicht schlau geworden.

Vittoria empfiehlt auf der Website übrigens, die Insert jedes Jahr bzw. wenn ein bestimmter Durchmesser bei Raumdruck unterschritten wird, zu tauschen. Teurer Spaß, wenn man mehrere Räder damit ausstatten will...

Durch das Zusammendrücken werden die Poren im Liner verkleinert, dadurch steigt der Druck in den Poren.
Der Liner wird immer so weit zusammengedruckt, dass der Druck im Reifen und im Liner gleich sind.

:)
 
Wodurch wird der Liner dann im aufgepumpten Zustand zusammengedrückt, wenn nicht durch einen Druckunterschied zwischen Reifen und Hohlräumen im Liner?
Nach dem zusammendrücken ist der Druck ausgeglichen, diffundieren würde es nur wenn der Liner dabei nicht kleiner würde. Jedenfalls bis auf eine gewisse Restkraft der gegen das zusammendrücken arbeitende Widerspenstigkeitst des Materials zwischen dem Lücken. Das kann bei “möglichst leicht“ aber nicht viel sein, der Großteil der Stabilität bei Umgebungsdruck kommt wahrscheinlich nicht von der Wandstärke sondern vom Innendruck.

Falls das Zeug wirklich speziell für den Anwendungsfall produziert wird und nicht einfach nur irgendein Industrieschaum zugeschnitten wird wurde der Schaum sowieso bei 8 bar oder so Umgebungsdruck ausgehärtet (8 statt 6, wegen Diffusion beim lagern im Regal), dann stehen die Zellen im eingebaut-und-aufgepumpt Zustand nicht mal mechanisch unter Druck.
 
Nach dem zusammendrücken ist der Druck ausgeglichen, diffundieren würde es nur wenn der Liner dabei nicht kleiner würde. Jedenfalls bis auf eine gewisse Restkraft der gegen das zusammendrücken arbeitende Widerspenstigkeitst des Materials zwischen dem Lücken. Das kann bei “möglichst leicht“ aber nicht viel sein, der Großteil der Stabilität bei Umgebungsdruck kommt wahrscheinlich nicht von der Wandstärke sondern vom Innendruck.

Falls das Zeug wirklich speziell für den Anwendungsfall produziert wird und nicht einfach nur irgendein Industrieschaum zugeschnitten wird wurde der Schaum sowieso bei 8 bar oder so Umgebungsdruck ausgehärtet (8 statt 6, wegen Diffusion beim lagern im Regal), dann stehen die Zellen im eingebaut-und-aufgepumpt Zustand nicht mal mechanisch unter Druck.
Würden sie im aufgepumpten Zustand nicht unter mechanischer Belastung stehen, würden die im ausgebauten Zustand eben unter Druck stehen und im Regal „altern“
Würde mich eben interessieren welches Material da genau verbaut wird und wie sich das mit und ohne Druck über die Zeit verändert.
das kann/wird letztlich nur die Zeit zeigen.
 
Würden sie im aufgepumpten Zustand nicht unter mechanischer Belastung stehen, würden die im ausgebauten Zustand eben unter Druck stehen und im Regal „altern“
Ja, genau so meine ich das. Man könnte natürlich auf die Idee kommen eine Edelversion anzubieten die im Druckbehälter ausgeliefert wird (ich sollte mich bei Silca bewerben, das wäre genau deren Sorte Schnapsidee 😂)
 
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