MdRzA - Mit dem Rad zur Arbeit

[grandsport]

@all Ihr seid meine Helden! Danke für die vielen ausführlichen Antworten. Wer noch was schreiben will, gerne! Aber was ihr hier abgeliefert habt, ist echt cool! Ich werde das jetzt mal sortieren und dann schauen, wie sich das nutzen lässt.

 

[pitey]

Mal ein paar Fragen an alle zum Thema Rad abstellen:
Wie sehen bei Euch die Möglichkeiten aus, euer Rad am Arbeitsort abzustellen?
Welche Möglichkeit nutzt ihr?
Wie schätzt ihr die Chancen ein, dass durch eine bestimmte Art der Abstellmöglichkeiten, mehr Mitarbeiter das Rad für den Weg zur Arbeit nutzen?
Oder direkter: Wenn man das Rad vernünftig, also sicher vor Vandalismus und Diebstahl und trocken, also überdacht, in einem eigenen Fahrradraum, in Fahrradboxen abstellen könnte (und dieser Plätze auch ausreichend vorhanden wären), würden dann wohl mehr Menschen mdrza machen?

Wir haben am Standort mit 20000 Mitarbeitern ca. 300-400 überdachte Fahrradständer am Haupteingang, das ist so ein doppelstöckiges System. Außerdem gibt es noch 3 kleinere Abstellplätze mit den "Felgenkiller"-Ständern (jeweils ca. 50 Plätze). Im Sommer sind die Fahrradständer alle übervoll, die Räder werden dann überall abgestellt, teilweise sieht man keinen Boden mehr Jetzt im Winter sind noch erstaunlich viele Räder zu sehen. An der Art der Räder sieht man, dass es viele mit sehr kurzen Strecken sind, die noch radeln und ansonsten die ganz überzeugten Radler, die auch in voller Radmontur kommen.

Leider sind alle Abstellmöglichkeiten außerhalb des Betriebsgeländes und auch nicht überwacht. Dass man mit "besseren" Abstellmöglichkeiten mehr zum Radfahren bringen könnte, glaube ich nicht. Wem es Spass macht oder wer einen großen Vorteil hat (kein Stau, Zeit, usw.) der tut es jetzt auch. Es stehen auch viele hochwertige Räder und viele teure E-MTBs da.
Ich denke es macht mehr aus, ob man sich duschen und umziehen kann. Das war für mich auch der ausschlaggebende Punkt. Zumindest für Leute mit längerem Arbeitsweg. Für kurze Arbeitswege macht es, denke ich, mehr aus, dass die Rad-Infrastruktur gut ist. Also direkte Radwege, wenig Ampeln, Kreuzungen, Gefahrenstellen, usw.

 

[Mathias74]

@all Ihr seid meine Helden! Danke für die vielen ausführlichen Antworten. Wer noch was schreiben will, gerne! Aber was ihr hier abgeliefert habt, ist echt cool! Ich werde das jetzt mal sortieren und dann schauen, wie sich das nutzen lässt.

Geiles Thema! Hier mein Bericht dazu:
Dusche gibt es keine bei uns. Fahrradständer in dem Sinn auch nicht. Wir haben in der Lagerhalle einen geduldeten Bereich wo die wenigen Räder abgestellt werden. Hier läuft alles vorbei, Kollegen, Kunden und Lieferanten. Hohe Frequenz = hohe Sicherheit? Oder hohes Risiko dass mal ein schwarzes Schaf vorbei kommt? Ich will es nicht herausfordern und baue immer am Rad alles ab (Tacho, Lampe, Hupe). Bis jetzt gab es in dem Bereich noch keine negativen Vorkommnisse.
Ich arbeite in Offenburg (war mal als fahrradfreundlichste Stadt gewählt worden), dem entsprechend ist das Wegenetz recht gut, zumindest in der Ecke, in der ich unterwegs bin. Wir haben ca. 40 Angestellte, davon die Hälfte inkl. meiner Wenigkeit im Büro und die andere Hälfte draussen im Lager und auf den LKW´s. Neben mir kommt nur noch ein weiterer Bürokollege mit E-Unterstützung aus 6km Entfernung regelmäßig mdRzA. Wenn es wieder wärmer wird, wird sich die Zahl wohl wieder auf 4-5 erhöhen, die sind dann alle aus dem Büro. Wenn ich mit den Nicht-Büro-Kollegen wegen der Radlerei ins Gespräch komme, dann ist die körperliche Belastung bei der Arbeit meißtens das Hauptargument gegen das Radeln. Das kann ich natürlich auch verstehen, dass wenn jemand den ganzen Tag Ware ausgeladen hat, der dann abends keine Lust oder Kraft mehr auf´s/für´s Radeln hat.

Das Belohnungssystem welches hier von 1-2 Seiten verlinkt wurde, wäre eine coole Sache. Das würde mich auf jeden Fall noch mehr motivieren, einen Schönwetter-Radler-Kollege ebenso. Ich glaube das wäre ein sehr guter Ansatz.

In diesem Zusammenhang würde mich grundsätzlich auch mal interessieren, welche Tätigkeiten ihr an euren Radtagen auf dem Programm stehen habt. Ich kann mir kaum vorstellen dass da viele Handwerker dabei sind, die tagsüber auf den Baustellen schuften und dann abends wieder 20km heimradeln und am Ende der Woche locker ein 5/5 verkünden. Ich hatte ja auch schon mal aufgerufen, in der Fußzeile die km-Leistung pro Arbeitstag zu hinterlegen um die vielen 5/5-Meldungen besser einschätzen zu können. Aber das ist ja leider nicht angenommen worden.

 

[S-Express]

MdRzA bei feuchtnebeligtrüben + 2 Grad.

Gestern ist es den ganzen Tag nicht richtig hell geworden, für heute verspricht man uns im Kreis Gütersloh eine eher dichte Bewölkung.
Morgen soll es dann ein sattes grau-in-grau geben. (Also ein Mittelding zwischen schwarz und weiß)

Schönen Donnerstag an alle Aufgeklarten.

 

[pitey]

Ahoi, saukalt heute morgen, -4°C.
Obenrum mit Langarmtrikot + 2. dickeres Langarmtrikot drüber, das war ok. Aber meine Finger sind mir auf den letzten 5km fast abgefallen trotz dünnen Handschuhen in den dicken Handschuhen.

Noch ein Nachtrag: habe gestern vorne von 52 Zähnen auf 46 umgebaut und muss sagen, das hat sich bei meinem Tempo und Fahrprofil so richtig gelohnt ?

 

[grandsport]

Ich hatte ja auch schon mal aufgerufen, in der Fußzeile die km-Leistung pro Arbeitstag zu hinterlegen um die vielen 5/5-Meldungen besser einschätzen zu können. Aber das ist ja leider nicht angenommen worden.

Das ist irgendwie an mir vorbeigegangen, sorry. Ich kann ohnehin nur dauerhaft 4/4 oder 5/5 melden, weshalb ich es nie tue. Soll heißen: Ich fahre sowieso täglich mit dem Rad zur Arbeit, auch wenn es nur ein Anteil am Gesamtweg ist und der Rest von der DB erledigt wird. Ich sehe für mich gar keine andere Möglichkeit, das zeitlich zu schaffen. Die Kilometerleistung pro Tag schwankt zwischen 45 und 135. Momentan sind es täglich 45 bis 65, an einzelnen Tagen auch mal 83. Sobald es wärmer wird, sind die 65 km der untere und auf jeden Fall zu vermeidende Wert, der nur nach sehr kurzen Nächten auftritt. Da geht es eher bei 83 los. Einen Tag in der Woche mache ich Homeoffice, weshalb es eher auf 4/4 rausläuft.

Noch ein Nachtrag: habe gestern vorne von 52 Zähnen auf 46 umgebaut und muss sagen, das hat sich bei meinem Tempo und Fahrprofil so richtig gelohnt

Inwiefern? Höhere TF, leichteres Kurbeln?

 

[greenhornlenker]

moin moin,
hier sind weiterhin schön trockene Bedingungen bei Temperaturen um die 3 Grad. Einfach geniales Wetter. Hatte beim Start aber etwas müde Beine und von daher sind nur die kurzen 22km drangekommen. Eigentlich zu schade für die Wetterverhältnisse aber nach der 70km gestern Abend bei doch recht ambitioniertem Tritt war es besser

 

[S-Express]

... Inwiefern? Höhere TF, leichteres Kurbeln?

Gewichtsersparnis!!!

 

[Ironkobra]

Das ist irgendwie an mir vorbeigegangen, sorry. Ich kann ohnehin nur dauerhaft 4/4 oder 5/5 melden, weshalb ich es nie tue. Soll heißen: Ich fahre sowieso täglich mit dem Rad zur Arbeit, auch wenn es nur ein Anteil am Gesamtweg ist und der Rest von der DB erledigt wird. Ich sehe für mich gar keine andere Möglichkeit, das zeitlich zu schaffen. Die Kilometerleistung pro Tag schwankt zwischen 45 und 135. Momentan sind es täglich 45 bis 65, an einzelnen Tagen auch mal 83. Sobald es wärmer wird, sind die 65 km der untere und auf jeden Fall zu vermeidende Wert, der nur nach sehr kurzen Nächten auftritt. Da geht es eher bei 83 los. Einen Tag in der Woche mache ich Homeoffice, weshalb es eher auf 4/4 rausläuft.
Inwiefern? Höhere TF, leichteres Kurbeln?

Allerhöchsten Respekt meinerseits, was Du da täglich und das über das ganze Jahr abspulst

Heute -5 Grad, komisch nieselig und daher mal nass von unten (Salz) oder trocken oder Puderzucker in Nebenstraßen. Das machte das ganze etwas unberechenbar. Dazu noch der fiese Ostwind. Dafür stand ich dann ein paar Minuten länger unter der heißen Dusche .
Das ist, wenn ich es mir recht überlege, das Wichtigste zum Thema MdRzA. Eine Duschmöglichkeit + Spint (neben einem sicheren Abstellplatz)

 

[Rennsemme]

Hier auch weiterhin, kalt und trocken. Heute -2Grad. Gestern heimwärts 1Grad obwohl es sonnig war. Sag zu meinem Kollegen beim verabschieden noch, da werd ich jetzt schwitzen ich hab nur die dicken Handschuhe mit hatte die angekündigten 8Grad erwartet. War dann doch verwundert als mir die Kälte um die Nase wehte Diese Woche bisher 3/4, Montag mdAzA wegen Arzttermin.

Weil nachgefragt wurde wegen körperlicher Arbeit. Ich bin ja eine Büroschicks und somit ausgeruht wenn ich aufs Pony klettere ?
Mein Freund jedoch muss den ganzen Tag stehen und teils richtig schwere Platten tragen/bewegen und er radlt auch oder trotzdem fast täglich
Hat allerdings "nur" 10km einfach. Wobei er auf dem Heimweg auch gerne noch einen Schlenker über den Simssee macht und ein bisserl auf den See schaut. Hab ich ihm beigebracht Achtsamtkeitstraining! Allerdings ist er durchaus nach 5/5 mehr erschöpft, vor allem im Winter. Als Rheumakranker plagt ihn die Kälte natürlich auch mehr als mich. Wenn am Wochenende MX geplant ist, fährt er daher am Freitag mdAzA um etwas weniger erschöpft zu sein.
Eine Dusche gibt es bei ihm in der Firma, nutzt aber soweit ich weiß keiner. Mein Freund braucht sie nach 10km auch nicht. Außer ihm kommt noch ein einziger Kollege (sind ca.30Leute glaub ich) täglich ganzjährig mit dem Rad. Alle anderen mit dem Auto....im Sommer vielleicht zwei mit dem Moped. Sein Rad kann er nur im Freien parken, etwas versteckt und bißchen geschützt hinter einem größeren Lüftungskasten.

Schönen Tag euch allen!

 

[pitey]

Gewichtsersparnis!!!

Ne, Aerodynamik ?

Inwiefern? Höhere TF, leichteres Kurbeln?

Ja, höhere Tretfrequenz bei leichterem Kurbeln, mit dem 52er bin ich fast nur in den niedrigen Gängen hinten gefahren oder halt auf dem 36er vorne. Das wusste ich beim Kauf damals nicht, wie die Zähnezahl so in echt ist.

 

[Diabolus]

Moin,

hier mdRzA bei trockener Straße, Temperaturen um 1° und bewölktem Himmel. Vonwinterlichen Bedingungen hier keine Spur, nächste Woche wohl auch nicht. Teils scheinen hier die Vögel in die Nistkästen schon wieder einzuziehen

3/4 für diese Woche erreicht, mehr werden es nicht, weil morgen Freitag ist

Ich hatte ja auch schon mal aufgerufen, in der Fußzeile die km-Leistung pro Arbeitstag zu hinterlegen um die vielen 5/5-Meldungen besser einschätzen zu können.

Was käme denn da rein, der einfache Weg, oder Hin/Rück am Tag? Das wären 47,5km und nur ~65hm ins Büro

 

[Low7ander]

Herrlich frisch, trocken und unbeschwert ging es heute Morgen zA, dazu mal gänzlich auf den Kontakt mit dem Verkehr verzichtet. Herrgott wat jibbet schöneres?


Gleich schönen Vizefreitag, allen!

 

[Mathias74]

@Diabolus,
km-Leistung/Arbeitstag wäre dann eben Hin- und Rückweg zusammen.


Ich habe jetzt schon vereinzelt herausgehört dass sich mancher bei der Kälte schwer tut. Mir geht es da genauso.
Ist das grundsätzlich normal, dass man bei niedrigeren Temperaturen weniger leisten kann?

 

[greenhornlenker]

ich fahre bei wärmeren Temperaturen halt irgendwie ein wenig befreiter. Merke auch, den Geschwindigkeitsunterschied zwischen Fahrten im Dunkeln und Fahrten im Hellen, obwohl es die gleichen, breiten Strassen sind.
Meine Tour gestern ging fast ausschließlich über Wirtschaftswege ohne Verkehr. Da bin ich letzten Freitag im Hellen viel zügiger drübergebügelt

 

[Low7ander]

Die Kälte verlangt vom ganzen Organismus eben mehr ab.
Stichwörter Energiebedarf, Atemwege/Bronchien, Betriebstemperatur der Muskeln und Nerven, Flüssigkeitszufuhr trotz (eisiger) Kälte usw.

 

[Mathias74]

Natürlich ist es sicherheitstechnisch nachvollziehbar dass man im Hellen schneller fährt als im Dunkeln.

Ich weiß halt nur nicht, was mich (am meißten) bei der Kälte einbremst:

• die dickere Kleidung wird durch etwas geringere Bewegungsfreiheit einen (kleinen?) Teil dazu beitragen
• bei der Kälte bin ich mit Sturmhaube unterwegs, dadurch werde ich wohl auch immer etwas verbrauchte Luft vom Atemzug zuvor wieder mit einatmen. Somit bekomme ich (vermutlich?) etwas weniger Sauerstoff => Leistungsverlust
• oder ist es tatsächlich der Körper, der durch die Kälte direkt an Leistung verliert?

 

[S-Express]

Die zu verrichtende Arbeit (hier: Entfernung zum Arbeitsort) verändert sich innerhalb der verschiedenen Jahreszeiten nicht.

Das kann man wissenschaftlich belegen.

 

[sibi]

Ich hatte ja auch schon mal aufgerufen, in der Fußzeile die km-Leistung pro Arbeitstag zu hinterlegen um die vielen 5/5-Meldungen besser einschätzen zu können. Aber das ist ja leider nicht angenommen worden.

Die Kilometer sind so eine Sache: Auf dem schnellsten Weg habe ich 9 km zur Arbeit, meist fahre ich aber nur 8 km, obwohl ich da eher 45 Minuten statt 35 brauche. Der Rückweg wird meist verlängert, gestern waren es knapp 40 km. Im vergangen Jahr waren es im Schnitt um die 35 km.

Heute war ich spät dran und es wurde der schnelle Weg über die Straße. Der Nebel von gestern hat sich etwas in die Höhe verlagert, es bleibt grau in grau, aber frostfrei.

@S-Express Die physikalische Arbeit auf dem Weg zur Arbeit bleibt fast gleich, bis auf die schwereren Wintersachen, die ich den Berg hochbringen muss und die kältere und damit schwerere Luft, die den Widerstand erhöht. Die Grundlast, die der Körper hat, um auf Temperatur zu bleiben, ist im Winter auch etwas höher. Ich merke, dass ich im Winter mehr essen kann, als im Sommer.

 

[fuchsnoir]

Die zu verrichtende Arbeit (hier: Entfernung zum Arbeitsort) verändert sich innerhalb der verschiedenen Jahreszeiten nicht.

Das kann man wissenschaftlich belegen.

Im Vakuum würde das stimmen.
Aber in der passenden Kleidung wäre man wohl trotzdem langsamer.