Das Problem ist mit den Trainern bei denen das Hinterrad benutzt wird, dass die Geschichte brutal "unrund" und "unrealistisch" wird wenn man höhere Watt Zahlen bei niedrigen Kadenzen fahren will. Das ist einfach nicht gut.
Ich würde sagen dafür ist ein Direct Drive Trainer mehr oder weniger Pflicht. Unter einem Kickr Core würde ich da aber nicht einsteigen.
Die billigeren können wieder nicht jede Leistung bei jeder Kadenz abbilden.
Wenn man einen
Powermeter am Rad hat, kann man problemlos Wheel-On fahren, auch im ERG- oder Smart-Modus.
Richtig ist, dass kleiner Gang und viel Watt in der Regel mit Wheel-On nicht gehen. Das ist aber auch völlig irrelevant, ein kleiner Gang draußen am Berg ist ja nur die Lösung für ein Problem, was drinnen an sich nicht existiert bzw. erst künstlich erzeugt werden muss.
Ähnlich ist es beim Smart-Modus. Meistens fährt man ja nicht allein. Nehmen wir mal als Beispiel, dass man an einem Anstieg 250 Watt treten muss, um mit der Gruppe mitzuhalten, vorher musste man im Flachen / Windschatten 200 Watt treten. Kommt also eine Steigung, wird der Widerstand von Zwift im Smart-Modus erhöht. Folge: Man muss schalten und zwar oft reichlich und ggf. auch vom großen auf das kleine Blatt. Ohne Smart Modus muss man entweder gar nicht schalten (oft reicht es die TF zu erhöhen) oder nur 1-2 Ritzel runter. Es geht ja immer nur darum, eine bestimmte Wattzahl zu erreichen. Unter dem Strich führt der Smart-Modus mE nur zu lästiger Schalterei.
Etwas sinnvoller ist der ERG-Modus, vor allem bei längeren Intervallen, da muss man dann nicht ständig auf die Wattzahl achten und kann nebenbei TV gucken. Bei Zwift im ERG-Modus zu fahren ist hingegen langweiliger als selbst auf die Wattzahl zu achten.
Braucht man aber weder Smart- noch ERG-Modus und hat einen
Powermeter am Rad, kann man ruhig einen preiswerten Wheel-On Fluid-Trainer nehmen. Allerdings sollte man dann ein extra Hinterrad haben, auf das man einen speziellen Trainingsreifen aufzieht.