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Hilfe! Nervtötendes Knacken am Rad diagnostiziert - Vermutlich im Bereich des Hinterrads

weeonde

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Guten Morgen,

nachdem der seit Jahren nicht benötigte Account (Passivlesen hilft oft selbst) nicht mehr funktioniert, muss ich mithilfe dieses Hilfsaccounts um Hilfe bitten.

Um was geht es?
RR - Giant Defy von 2012 - ca. 20.000km Laufleistung - wurde dieses Jahr wieder häufig bewegt (u.a. auch bei der Rad am Ring Regenschlacht)
Das Rad wurde vor RaR nochmal inspiziert und lief rund.

Was ist passiert?
Seit einer Woche knackt das Fahrrad. Die letzte Fahrt, als alles noch gut war wurde am Ende durch einen Wolkenbruch aufgelockert, sprich ich bin 10 Minuten im Starkregen gefahren. Nun herrscht folgendes Szenario:
-Man sitzt drauf bzw belastet die Hinterachse mit Gewicht (indem ich mich auf den Sattel lehne) und rollt (die Kurbel bewegt sich nicht) - und nun beginnt das nervtötende Knacken. Nach meinem Empfinden immer an einer bestimmten Stelle beim "Durchlauf des Rads".

Was habe ich gemacht um das Problem (erfolglos) zu lösen?
  • Ich habe den Sattel entfernt um ein "Wandern" der Bewegung auszuschließen.
  • Ich habe (nach meinem Wissen) jede Schraube an der Kurbel und an der Aufhängung der Schaltung und Bremse kontrolliert - keine Schraube ließ sich merklich anziehen
  • Ich habe festgestellt, dass aus dem Ventilloch ein paar Tropfen Wasser kamen - also habe ich mir den Hinterreifen angesehen und hier etwas Wasser gefunden (vermutlich durch die oben beschriebene Ausfahrt) - Das Wasser habe ich entfernt.
  • Ich habe versucht den Schnellspanner "zu reinigen" - also mit einem sauberen Lappen alle Teile abzuwischen.

Was kann ich mir vorstellen, was noch hilft (ich aber nicht genau weiß was hierbei zu beachten ist)?
  • Ich habe gelesen, dass das Ventil "wacklig" sein kann. Im WWW wurde beschrieben das mithilfe von Klebeband, Isolierband oder Zahnstochern das Ventil "fixiert" wurde. Ich habe einen Streifen Isolierband um das Ventil geklebt, aber ich glaube das war nicht erfolgreich, den nachdem Durchstecken des Ventils war das Klebeband nicht mehr sichtbar.
  • Ich habe ebenfalls gelesen, dass Schmutz zwischen Ritzel und Laufrad sitzt - ich habe aber kein Werkzeug um das Ritzel zulösen - und wüsste nicht wie ich sonst hier Schmutz entfernen könnte.
  • Uund ich habe in einem Youtube-Video gesehen das die Speichen das Geräusch verursachen können. Ich habe alle Speichen auf Spannung kontrolliert - mir ist nichts aufgefallen - wäre es sinnvoll die Stelle an denen die Speichen übereinanderliegen mit Isolierband oÄ testweise mal abzudichten? Falls ja - wie bekommt man den bei der vorliegenden Speichenspannung Klebeband zwischen beide Speichen?

Ich hoffe es gibt hier einen hilfreichen Tipp - ich würde mich wirklich freuen, diese Woche noch ein paar Runden zu drehen.

Vielen Dank!
 

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Re: Hilfe! Nervtötendes Knacken am Rad diagnostiziert - Vermutlich im Bereich des Hinterrads
...Nun herrscht folgendes Szenario:
-Man sitzt drauf bzw belastet die Hinterachse mit Gewicht (indem ich mich auf den Sattel lehne) und rollt (die Kurbel bewegt sich nicht) - und nun beginnt das nervtötende Knacken. Nach meinem Empfinden immer an einer bestimmten Stelle beim "Durchlauf des Rads".
...

Und wenn die Kette mitläuft?
Entweder Kurbel mitdrehen oder Kette runter.

:)
 
wenn du schreibst, dass es beim Rollen auftritt liegt die Vermutung nahe, dass es dein Hinterrad ist.
Ich vermute mal du hast kein anderes, welches du zum Test verwenden kannst!?
Deswegen: Bau das Rad mal aus und drehe es, während du die Achse festhälst, wenn du nun merkst, dass die Achse "ruckt" hast du den Fehler gefunden. Je nachdem was für ein Rad du hast: Konuslager oder Rillenkugellager, kannst du das Lager entweder zerlegen, inspizieren, neu fetten und einstellen oder das betreffende Rillenkugellager tauschen.
Viel Erfolg!
 
Danke für die schnelle Hilfe.

Bei mir war es mal der Felgenstoß aufgrund mangelnder bzw. ungleichmäßiger Speichenspannung.
Einen Speichenschlüssel habe ich mir mal für die Zukunft bereits bestellt, aber vielleicht schaue ich mir die Felge nochmal an, gibt es hier Anhaltspunkte wie ich ungleichmäßige Spannung fststellen kann? Wie gesagt, ich habe mit dem Finger die Speichen schon mal überprüft.

Bau das Rad mal aus und drehe es, während du die Achse festhälst, wenn du nun merkst, dass die Achse "ruckt" hast du den Fehler gefunden.
Wie kann ich mir "rucken" vorstellen? Unrundes Laufverhalten?
 
Danke für den Tipp. Dann werde ich mir das heute abend mal anschauen - ich weiß allerdings nicht ob ich mich an das Zerlegen eines Lagers trauen würde. Kann ich hier Internetanleitungen vertrauen oder sollte ich hier lieber einen Radladen aufsuchen?

Meine technischen Fähigkeiten und mein Equipment ist solide, aber ich bin in vielen Sachen einfach relativ unerfahren.
 
Tensiometer brauchts nicht unbedingt. Die einigermaßen gleichmäßige Speichenspannung kann man sehr gut "erfühlen"
 
Einen Speichenschlüssel habe ich mir mal für die Zukunft bereits bestellt, aber vielleicht schaue ich mir die Felge nochmal an, gibt es hier Anhaltspunkte wie ich ungleichmäßige Spannung feststellen kann? Wie gesagt, ich habe mit dem Finger die Speichen schon mal überprüft.
Die Spannung lässt sich nur mit einem solchen Werkzeug zuverlässig prüfen. Der Speichenschüssel, der korrekt "Nipplspanner" heißt, kommt erst danach zum Einsatz, wenn überhaupt.
Die "Finger-Prüfmethode" ist die unzuverlässigste Möglichkeit, auch wenn das bei einigen funktioniert. Zumindest gehört dann aber viel Erfahrung dazu.

Und: Es gibt eine Vielzahl an Nippelgrößen, die jeweils unterschiedliche Spanner (Spoke Wrench) benötigen. Auf der "ParkTool"-Seite kann man sich da einen guten Überblick verschaffen. Je nach Laufrad und eingesetztem Material (Speichenart) benötigt man dann eben auch den passenden Spanner.
Ein kaputtgenudelter Nippel in der Felge ist kein Spaß und eine "Acht" oder ein Höhenschlag sollte man sich dann auch nicht ins Laufrad ziehen.....
 
Danke für das weitere Feedback. Ich schaue mir mal heute Abend das Rad an und teile auch ggf. ein Bild, wenn ich nicht weiter weiß.

Aber als simple Zusatzfrage - mit viel Mutmaßen und Kristallkugel:

Durch welches Verhalten kann es denn zu dem oben beschriebenen Geknacke kommen? Schlichtweg Verschleiß oder durch "falsches" Verhalten?
 
Nur, um mal an meinem eigenen Beispiel ein paar grundsätzliche Beispiele für potenzielle Maßnahmen zur Behebung von Knackgeräuschen am Rad zu nennen:

  • Vorbauklemmung nachziehen
  • Sattelstützenklemmung fetten
  • Sattelaufnahme fetten
  • Schrauben und Verbindungen der Kettenblätter fetten
  • Pedalgewinde fetten
  • Pedalfedern ölen
  • Cleats festziehen
  • Anderes Pedalsystem ausprobieren
  • Schnellspanner fetten und fester anziehen
  • Speichenkreuzungen ölen
  • Speichennippel ölen
  • Speichen nachziehen
  • Schaltaugenbefestigung fetten
  • Schaltauge richten
  • Freilauf warten
  • Freilauf-Sperrklinken und -Feder austauschen
  • Kettenschloss austauschen
  • Kette tauschen
  • Grat an Kassetenritzeln entfernen
  • Kassette tauschen
  • Kurbelachse fetten
  • Innenlager tauschen
  • Nabenlager tauschen

Reihenfolge kann beliebig festgelegt werden, vorzugsweise nach persönlichem Misslieben aufsteigend :) Alles, was Kurbel und Antrieb einschließt, fällt in deinem Fall natürlich vermutlich raus.

Edit: sorry, bin etwas am Ziel vorbei geschossen weil ich die Frage nach der Ursache des Knackens falsch verstanden habe. Falls es wirklich die Lager sind: Konuslager können zu stark vorgespannt montiert sein. Defekte Rillenkugellger lassen sich wohl meist auf schlechte Montage oder, nach solcher Laufleistung, halt einfach Verschleiß zurückführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde als erste ein anderes HR einbauen. Wenn es dann nicht mehr Knackt Reifen, Schlauch und Felgenband demontieren und dann das Felgenbett innen genau anschauen ob dies eventuell gerissen ist. Mir sind vier DT Swiss Felgen gerissen und das knackte auch immer wie blöd. Bei der ersten hab ich mir auch einen Wolf gesucht bis ich das gefunden habe.
 
Bemerkt man so einen Riss, bevor es einen vom Rad haut?
Das wird davon abhängen, wo genau die Rißbildung ist. Oft reißt die Felge mittig unterm Felgenband.
Vorher wird es aber immer irgendwo eine "Ausbeulung" geben, die sich beim Bremsen bemerkbar macht.
Wegen Deines "Knack-Geräusches" wollen wir nicht gleich das Schlimmste hoffen.
Das von @norman68 beschriebene Vorgehen ist das Sinnvollste.
Hier das Wort "Tenisometer" in die Diskussion zu werfen, finde ich hingegen unterhaltsam.
Als Hobbyschrauber ist die Anschaffung des einen oder anderen Werkzeugs sinnvoll.
Ein Tensiometer gehört sicher nicht dazu.
 
Guten Abend an alle eifrigen Mithelfer.

Ich habe mich nochmal mit dem Gerät befasst - einmal habe ich nochmal das Problem in einem kurzen Video festgehalten:

<iframe width="560" height="315" src="
" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Außerdem habe ich nochmal den Reifen zerlegt, das Felgenband abgemacht und keine Unregelmäßigkeiten im Bereich des Felgenstoßes festgestellt.
Auch sonst konnte ich an der Felge keine Risse o.Ä. feststellen.
Auch die "Laufkontrolle" wenn ich die Achse festhalte und das Rad andrehe war für mich unauffällig. Allerdings ist mir aufgefallen, das es auch kaum hörbare Geräusche gibt, wenn das Rad im "Freilauf" in der Luft schwebend gedreht wird.

Deshalb ist mir die ganze Kiste persönlich etwas heiß (Die Felge hat wie gesagt schon gut 20k auf der Uhr) und ich werde morgen mal einen Radhändler in Frankfurt aufsuchen und mir eine Meinung einholen, welches Vorgehen denn sinnvoll ist.
 
Guten Abend an alle eifrigen Mithelfer.

Ich habe mich nochmal mit dem Gerät befasst - einmal habe ich nochmal das Problem in einem kurzen Video festgehalten:

<iframe width="560" height="315" src="
" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>

Außerdem habe ich nochmal den Reifen zerlegt, das Felgenband abgemacht und keine Unregelmäßigkeiten im Bereich des Felgenstoßes festgestellt.
Auch sonst konnte ich an der Felge keine Risse o.Ä. feststellen.
Auch die "Laufkontrolle" wenn ich die Achse festhalte und das Rad andrehe war für mich unauffällig. Allerdings ist mir aufgefallen, das es auch kaum hörbare Geräusche gibt, wenn das Rad im "Freilauf" in der Luft schwebend gedreht wird.

Deshalb ist mir die ganze Kiste persönlich etwas heiß (Die Felge hat wie gesagt schon gut 20k auf der Uhr) und ich werde morgen mal einen Radhändler in Frankfurt aufsuchen und mir eine Meinung einholen, welches Vorgehen denn sinnvoll ist.
klingt wie ein kaputter Freilauf (scheint ein alter Sperrklinken Freilauf noch zu sein und kein Zahnscheibenfreilauf!) bzw./oder Speichen die locker sind.
 
Durch welches Verhalten kann es denn zu dem oben beschriebenen Geknacke kommen? Schlichtweg Verschleiß oder durch "falsches" Verhalten?
Hatte auch so ein knacken das sich so anhörte als ob der Speichenmagnet am Sensor anschlagen würde. Hab lange nach der Ursache gesucht. Am Ende war es das HR. Der Lagersitz war ausgeschlgen und die Felge an mehreren Stellen an den Nippeln gerissen. Ob das knacken aber von der kaputten Nabe oder von der gerissenen Felge kam weiß ich bis heute nicht.
 
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