Ich finde die Beiden Artikel der SZ mal ganz informativ aber sie zeigen auch die Problematik auf, die andere wohl nicht besser lösen würden.
Ich meine, das man dem Bach da Dinge vorwirft, die im Grund jedem Funktionär vorgeworfen würden wenn er heute an dieser Stelle wäre.
Man hat sich wohl gescheut die offene Konfrontation mit einem Staat auszutragen. Das machen ja auch noch nicht mal große Staaten. Hätte Bach wohl auch dann nach unten gezogen und andere wären an seine Stelle getreten um dies auszunutzen. Verzögerungstaktiken werden von allen Seiten versucht, das ist auch gängig.
Dann hat man nun die Feststellung vom CAS, das man Individuen nur sperren darf wenn man auch konkret etwas gegen sie findet.
Das IOC System muss nun feststellen, das sie nicht hart und pauschal gegen Individuen vorgehen können wenn sie ein Systemvergehen beobachten.
So lernt man das man sich in Zukunft nicht auf dem Rücken der Athleten um unpopuläre Maßnahmen gegen einen Staat drücken kann.
Im Einzelfall finde ich erst mal gut, das man nur nicht im Team des gesperrten NOKs starten darf. Auch wenn da keiner mehr das Gefühl hat, das der Sport sauber ist. Mist.
Das Problem der Schwäche bei Risiken zu entscheiden ist im Prinzip mit jedem Gremium so in vielen Bereichen der Gesellschaft. Man drückt sich von unangenehmen riskanten Entscheidungen und will dann hart bei nicht so riskanten Fällen auftreten damit mal was passiert. Raus kommen dann "Lösungen" die keiner mehr versteht weil sie um die Ecke gedacht sind.
Da hat der CAS wohl gut reagiert. Obwohl ich auch nicht weiß, wer da wieder drinn sitzt und warum so entscheidet. Vielleicht auch gekauft.
Südkorea ist als Land schon interessant und es ist schade, das da so ein Schatten aufzieht, der ja im Prinzip über jedem Sportereignis schwebt.
Man wäre naiv zu glauben, das es je anders war oder mal so würde, das bei einem Event dieser Größe niemand betrügt.