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Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Selbst wenn es fest steht, das die Blutkonserve Jan gehört, wer sagt denn das er Blutdoping damit begangen hat? Er könnte theoretisch ja auch Blut gespendet haben, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, die Möglichlickeit besteht.

Die Möglichkeit wäre derart verschwindent gering, dass sie nur als Schutzbehauptung gewertet werden könnte.

Eine solche Argumentation zeigt einen sehr blauaügigen Umgang mit dem Thema Betrug im Profisport. Es klingt so ein wenig danach, dass selbst ein Beweis nicht ausreichen würde, um den glühenden Jan Ullrich Fan zu überzeugen. Nichts anderes als ein Beweis wäre eine solche Blutkonserve von Jan Ullrich in Dr. Fuentes Kühlschrank.

Er ist nie positiv getestet, weder vor der Tour oder bei anderen Veranstaltungen. Nur aus Verdachtsgründen jemanden so an den Pranger zu stellen ist nicht in Ordnung.

Blutdoping unterläuft die bekannten Kontrollen, insofern ist diese Argumentation zwar richtig, aber zugleich auch sehr schwach.

Für mich gibt es nur die folgenden Möglichkeiten:

1.) Die Konserven sind nicht von Jan Ullrich, dann soll er fahren und siegen!
2.) Die Konserven sind von Jan Ullrich, dann soll er lebenslang gesperrt werden.

Beide Optionen setzen natürlich ein ordnungsgemäßes Verfahren voraus.

MfG,
Martin
 
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Swatch-IronY;383115 Beide Optionen setzen natürlich ein ordnungsgemäßes Verfahren voraus. MfG schrieb:
Wo bitte ist das ordnungsgemäße Verfahren?

Wie bezeichnet man das, wenn Leute, die in eine Sache nicht involviert sind und vor einem ordnungsgemäßen Verfahren ihr persönliches Urteil sprechen?

L.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Wo bitte ist das ordnungsgemäße Verfahren?

Das wird durch die zuständige Staatsanwaltschaft durchgeführt. Wenn sich keine Anhaltspunkte gegen Ullrich finden lassen, wird der zuständige StA das Verfahren einstellen.

Wie bezeichnet man das, wenn Leute, die in eine Sache nicht involviert sind und vor einem ordnungsgemäßen Verfahren ihr persönliches Urteil sprechen?

Sowas bezeichnet man als Meinungsbildung. Ob und inwieweit eine solche Meinung gerechtfertigt ist, ist Gegenstand einer Diskussion. Jener mag zu dem Schluss kommen, Ullrich sei unschldig, während ein anderer vertirtt, Ullrich gehöre lebenslang gesperrt. Ich bin einer der Unschlüssigen und sage: abwarten!
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Das wird durch die zuständige Staatsanwaltschaft durchgeführt. Wenn sich keine Anhaltspunkte gegen Ullrich finden lassen, wird der zuständige StA das Verfahren einstellen.



Sowas bezeichnet man als Meinungsbildung. Ob und inwieweit eine solche Meinung gerechtfertigt ist, ist Gegenstand einer Diskussion. Jener mag zu dem Schluss kommen, Ullrich sei unschldig, während ein anderer vertirtt, Ullrich gehöre lebenslang gesperrt. Ich bin einer der Unschlüssigen und sage: abwarten!
Gerechtfertigt ist niemals jemanden als schuldig zu bezeichen, wenn der schlüssige Beweis nicht erbracht ist. Das geht über das, was man als Meinung bezeichnet hinaus. Das nennt man Vorverurteilung, Verleumdung oder üble Nachrede.
Jemand der diesbezüglich bereits verurteilt ist, muss dies über sich ergehen lassen. Ansonsten kann er es strafrechtlich verfolgen lassen. Wenn mich also jemand einer Straftat bezichtigt die ich nicht begangen habe, so kann ich ihn anzeigen.

Meinung hat ihre Grenzen im Rechtstaat. Ich würde sagen, jeder hüte sich davor sich eine Meinung aufgrund von Gerüchten und Pressemitteilungen zu bilden und das Ergebnis dieser "Meinungsbildung" als Vorurteil heraus zu posaunen.


L.
 
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Wo bitte ist das ordnungsgemäße Verfahren?

Wie bezeichnet man das, wenn Leute, die in eine Sache nicht involviert sind und vor einem ordnungsgemäßen Verfahren ihr persönliches Urteil sprechen?

L.

Ordnungsgemäßes Verfahren und persönliches Urteil haben nichts miteinander zu tun.

1. Verfahren ist das, was vor Gericht stattfindet.

Dieses kann, wenn es schließlich gefällt wird, richtig sein, was immer dann der Fall ist, wenn der Richter aus den vorliegenden Beweisen die richtigen Schlüsse zieht, was letztlich nur ein übergeordnete Instanz bewerten könnte, die Einsicht in Dinge hat, die der Mensch nicht sieht und die objektiv urteilt.

Der Richter ist ein Mensch, somit kann auch ein ordnungsgemäßes Verfahren zu einem (von oben betrachtet) falschen Urteil führen. Das bloße Festhalten am Urteil der Gerichte muß daher nicht immer der richtige Weg sein.

2. Das persönliche Urteil des einzelnen Menschen (z. B. über Ulle) basiert auf dessen Schlußfolgerungen aus den Beobachtungen von Renngeschehen, Medien, Verhalten der Sportler, soweit ihm diese möglich sind und dem Gedankenaustausch mit anderen Menschen.

Dieses persönliche Urteil kann falsch sein, denn echte Beweise dürfte der einzelne nicht in der Hand haben.

Es kann aber auch richtig sein, denn es wird mit dem den Menschen eigenen Verstand gefällt, der bei manchen durchaus gesund ist.

3. Auch der Richter hat einen Verstand. Dieser fällt mit Sicherheit manchmal 2 Urteile. Ein persönliches und eines in der Richterfunktion, basierend auf den vorliegenden Beweisen. Unter Garantie wurde schon mancher Verbrecher mangels Beweisen freigesprochen, obwohl der Richter ihn liebend gerne hätte brutzeln lassen.

4. Fazit: Persönliche Meinungen und Urteile lassen sich nicht unterbinden. Auch die Justiz ist fehlbar und Richter urteilen mitunter anders als der gesunde Menschenverstand. Unabhängig davon, wie letztlich bei Gericht über Ulles Schuld/Unschuld geurteilt wird, es wird immer eine Menge persönlicher Urteile geben, die dem gerichtlichen Urteil widersprechen. Sich auf das Gericht und sein Urteil zu verlassen und dieses über alle Vernunft zu erheben ist kaum der Weisheit letzter Schluß, denn auch Justizia ist fehlbar.

...Wer nicht verurteilt ist, den soll man nicht vorverurteilen. Das wird aber getan und dagegen wehre ich mich...

5. Fazit aus dem Fazit: jedem sei seine persönliche Meinung zugestanden. Diese zu bekämpfen oder sich dagegen zu wehren (gerade, wenn man davon selbst nicht betroffen ist, wie im hier diskutierten Fall "Ulle"), ist ein Kampf mit Windmühlen.

Du bist in meinen Augen kein Radsportfan. Du wärst gut geeignet als Hexenbürgermeister.(google mal Hexenbürgermeister) Weil du bist jemand der dem Radsport schadet. Denn wer sich an der Vorverurteilung von Radsportlern so aktiv beteiligt, der hat seinen Kredit diesbezüglich verspielt.

6. Nicht jede Meinung ist ein (Vor-)urteil. Eine von der eigenen differierende Meinung stets als solches abzustempeln ist dem freien Meinungsaustausch hinderlich und schadet dem Diskussionsklima und damit dem Forum, den dieses dient nur dem Zweck: Austausch von Meinungen und Informationen. Und selbst WENN es sich um ein Vorurteil handelt, wer vermag zu widersprechen angesichts der Tatsache, daß selbst Urteile nicht immer gerecht sind (s.o.)?

Letztlich sind Schuldvermutungen genausowenig Vorurteile wie Unschuldsvermutungen, nur sind letztere angenehmer für den, bei dem Schuld vermutet wird. Erst der Umgang mit der Schuldvermutung macht sie zu einer

Laktat schrieb:
... Vorverurteilung, Verleumdung oder üble Nachrede.
 
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Gerechtfertigt ist niemals jemanden als schuldig zu bezeichen, wenn der schlüssige Beweis nicht erbracht ist. Das geht über das, was man als Meinung bezeichnet hinaus. Das nennt man Vorverurteilung, Verleumdung oder üble Nachrede.
Jemand der diesbezüglich bereits verurteilt ist, muss dies über sich ergehen lassen. Ansonsten kann er es strafrechtlich verfolgen lassen. Wenn mich also jemand einer Straftat bezichtigt die ich nicht begangen habe, so kann ich ihn anzeigen.

Meinung hat ihre Grenzen im Rechtstaat. Ich würde sagen, jeder hüte sich davor sich eine Meinung aufgrund von Gerüchten und Pressemitteilungen zu bilden und das Ergebnis dieser "Meinungsbildung" als Vorurteil heraus zu posaunen.


L.

Ich bilde ich mir meine Meinung aus den Quellen, denen ich vertraue. Und meiner Meinung sind (von aussen) keine Grenzen gesetzt. Erst dem Umgang mit derselben, vorausgesetzt, sie verletzt rechtstaatliche Prinzipien.

Jetzt folge ich mal Deiner Logik, Laktat. Üble Nachrede und dergleichen sind u. U. durchaus strafbar, richtig? Du sagst auch, erst ein Richterspruch schaffe Klarheit, stimmts?

Du wehrst Dich gegen die Vorverurteilung von Ulle hier im Forum und sprichst in diesem Zusammenhang von übler Nachrede, Verleumdung etc. sowie von Grenzen der Meinungsäußerung, welche andere durch ihre Vorverurteilung von Ulle überschreiten würden. Andere übler Nachrede und Verleumdung zu bezichtigen heißt, ihnen eine unrechte Handlung vorzuwerfen, sie zu verurteilen.

Damit VORVERURTEILST DU ANDERE, denn mir ist kein Richterspruch bekannt, der es untersagt, hier im Forum folgende Meinung zu äußern:

ULLE HAT GEDOPT.

Zeige mir den Richterspruch, dann erst hat, nach Deiner Logik, Dein Kampf gegen die Vorurteile eine feste Basis.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Vielleicht ist es an dieser Stelle interessant, auf das Rechtsverständnis anderer Staaten hinzuweisen. Traurig, aber wahr, wenn auch etwas offtopic. Zitat: "US-Militärrichter können fortan als Beweis werten, was sie vom Hörensagen kennen."
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Damit VORVERURTEILST DU ANDERE, denn mir ist kein Richterspruch bekannt, der es untersagt, hier im Forum folgende Meinung zu äußern:

ULLE HAT GEDOPT.
Für mich liest sich das weniger wie eine Meinungsäußerung. Das scheint mir vielmehr eine Tatsachenbehauptung zu sein. Du müsstest schon schreiben "Ich bin davon überzeugt, dass Ulle gedopt hat" dann passt es.

Viele Grüße

Stefan
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

. Zitat: "US-Militärrichter können fortan als Beweis werten, was sie vom Hörensagen kennen."

Na dann bin ich ja mal froh nicht beim Amerikanischen Militär zu sein. Dort sind ja auch nur freiwillige, die sich dann auch freiwillig der entsprechenden Gerichtsbarkeit unterwerfen.

Hoffentlich kommen nn nicht alle unterschiedlichen Rechtsempfindungen der jeweiligen Epochen hier zum Tragen. Ansonsten biete ich auch entsprechende Ablassbriefe an. Das hat sich im Mittelalter ja auch schon bewährt (Wenn auch nur als Geldquelle).

Grüßle

Chris
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Für mich liest sich das weniger wie eine Meinungsäußerung. Das scheint mir vielmehr eine Tatsachenbehauptung zu sein. Du müsstest schon schreiben "Ich bin davon überzeugt, dass Ulle gedopt hat" dann passt es.

Viele Grüße

Stefan
Sorry, Thema verfehlt. Es ging um Wasser predigen und Wein trinken. Dabei ist es völlig irrelevant, wie Du zu dieser (übrigens fiktiven) Meinungsäußerung stehst.
 
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Neee, sind von mir eigenhändig unterschrieben. Die Wirkug ist aber die gleiche wie wenn sie jemand anderes unterschreibt. :D :D ;) :D :D

Grüßle

Chris
Sieh Dich vor, Chris. Wenn das hier der richtigen Institution zu Auge kommt, dann wird Dich in den nächsten Tagen eine Bannbulle erreichen und Du bist quasi vogelfrei...
 
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