• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

AW: Lässt Jan Ullrich einen fahren?

Neue Technik von Siemens vorgestellt:
Blutspenden mit RFID-Tags (Quelle: golem)
Geil, noch leichter zu manipulieren. RFID Chips sind einfach zu manipulieren. Jetzt muß man nicht mehr direkten Zugriff haben, in der Nähe zu sein recht nun aus. In der Nähe ist je nach Ausrüstung ein dehnbarer Begriff. <ironie>Außerhalb des Gebäudes geht sicherlich auch, und schwubs ist die Probe leider zu warm gelagert worden. Wie ärgerlich aber auch.</ironie>
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Sorry, Thema verfehlt. Es ging um Wasser predigen und Wein trinken.
Das könntest Du dann im Zweifelsfalle gerne dem Richter erzählen. "Ulle hat gedopt" ist keine Meinungsäußerung sondern (unbewiesen) so glasklar üble Nachrede, klarer geht es überhaupt nicht mehr. Da kommt ja kein Lehrbuchbeispiel mehr mit!

Viele Grüße

Stefan
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Das könntest Du dann im Zweifelsfalle gerne dem Richter erzählen. "Ulle hat gedopt" ist keine Meinungsäußerung sondern (unbewiesen) so glasklar üble Nachrede, klarer geht es überhaupt nicht mehr. Da kommt ja kein Lehrbuchbeispiel mehr mit!

Viele Grüße

Stefan

Ja, im Zweifelsfalle müßte man dies dem Richter erzählen, da hast Du recht. Ich nehme aber an, daß dieser schon vorher zu dem Schluß käme, daß in #229 niemand behauptet, Ulle habe gedopt.

Ansonsten halte ich mich gern aus der Diskussion heraus, wo für den Juristen Meinungsäußerung aufhört und wo üble Nachrede beginnt. Ich denke, daß die Grenzen dazwischen fließend sind. Abhängig davon, wer es sagt, in welchem Zusammenhang, wo es gesagt wird, über welches Medium diese Meinung geäußert wird, welchen Einfluß dieses Medium hat, wieviele Menschen davon erreicht werden, wieviel Promille Ethanol man bei der Meinungsäußerung im Blut hatte, .... , wird eine solche Aussage sicher sehr unterschiedlich bewertet.

Edit: Sagte ich nicht, ich hätte fertig?! Jetzt aber.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Das könntest Du dann im Zweifelsfalle gerne dem Richter erzählen. "Ulle hat gedopt" ist keine Meinungsäußerung sondern (unbewiesen) so glasklar üble Nachrede, klarer geht es überhaupt nicht mehr. Da kommt ja kein Lehrbuchbeispiel mehr mit!

Viele Grüße

Stefan

So ist es. Da meine ich nicht Ghostrider, sondern die Leute die viel undifferenzierter hier zu Werke gehen und Verleumden was das Zeug hält. U.a.brm, Anton Ritter, Karo, feadorcha( habe ich wen vergessen). Wenn der Ulle nix Besseres zu tun hätte, wären die dran. Stellvertretend der Chef dieses Forum. Ist nur meine Überzeugung.
Das hier ist Öffentlichkeit und Ulle ist noch nicht verurteilt.

L.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

So ist es. Da meine ich nicht Ghostrider, sondern die Leute die viel undifferenzierter hier zu Werke gehen und Verleumden was das Zeug hält. U.a.brm, Anton Ritter, Karo, feadorcha( habe ich wen vergessen). Wenn der Ulle nix Besseres zu tun hätte, wären die dran. Stellvertretend der Chef dieses Forum. Ist nur meine Überzeugung.
Das hier ist Öffentlichkeit und Ulle ist noch nicht verurteilt.

L.

Was habe ich denn schon wieder behauptet? - oder ist das mal wieder nur eine Behauptung von Dir?
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Ist ja sehr interessant, wer hier das Mittel der üblen Nachrede schneller bei der Hand hat ohne seine Aussagen auch nur im Ansatz belegen zu wollen/können... Das lässt tief blicken ;)
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Also, ich würde nun auch mal gerne meine Meinung zu diesem Thema kund tun.

Vorneweg, ich war früher großer Ullrich Fan. Ohne ihn würde ich jetzt vermutlich kein Rennrad mein Eigen nennen, ich habe seine Biografie gelesen, und mir Radsport-Veranstaltungen mit ihm immer angeschaut (nicht nur die Tour) und einmal hab ich ihn sogar live gesehn (Rund um die Nürnberger Altstadt, 2004).

Aber nun zur eigentlichen Frage hier. Ich bin der Meinung, daß man eigentlich 2 Themen diskutieren müßte, die hier immer vermischt werden:
1. Das Rechtliche
2. Die Meinung jedes einzelnen.

Zu Eins:
Ich bin der Meinung, daß man Jan Ullrich nicht am fahren hindern sollte. Es gibt keine positive Probe von ihm, und auch sonst ist ihm nichts nachgewiesen. Punkt.

Zu Zwei:
Sicherlich ist viel über Ullrich geschrieben worden, auch von Leuten, die nicht dabei waren. Aber es ist nunmal so, daß sich so renommierte Blätter wie die Süddeutsche, die Zeit, die FAZ und auch andere es sich einfach nicht erlauben können, Lügen abzudrucken. Außerdem schätze ich den Wahrheitsgehalt der Artikel, die man in solchen Zeitungen so liest, als sehr hoch ein.
Sicherlich kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen, aber wer ernsthaft daran glaubt, daß Ullrich _nicht_ gedopt hat, der muß schon mit Scheuklappen durch die Gegend laufen. Zuviele Indizien sprechen dafür.

Wie gesagt, ich habe seine Biografie gelesen, ich habe ihm geglaubt, als er davon schrieb, nie gedopt zu haben. Und da fühle ich mich als (ehemaliger) Fan ganz schön betrogen.

Gänzlich gesondert diskutieren muß man jedoch die Frage, ob nicht eh alle dopen und es deswegen nicht so schlimm sei. Wenn man aber einen sauberen Sport will (und das _muß_ immer das Ziel sein), darf man so gar nicht anfangen. Sicherlich bringt die Bestrafung einzelner Radfahrer nichts für das Gesamte, deshalb sollte man umso härter durchgreifen und evtl. alle Teams dazu verpflichten, so restriktive Anti-Doping-Maßnahmen einzuführen, wie es T-Mobile macht. Sicherlich könnte man hier noch andere wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen, aber so wie es im Moment ist, daß ein Landis, bei dem eine positive Dopingprobe vorhanden ist, selbst ein halbes Jahr später noch nicht der Tour-Sieg aberkannt wird, nein, so kann es nicht weitergehen.

Im Übrigen: Allein die Tatsache, wie viele Radfahrer mit Herr Fuentes in Verbindung gebracht werden, und die schlichte Annahme, daß es weiter solcher Ärzte mit ähnlichen Dienstleistungen gibt, lässt mich das Erschreckende vermuten, was eigentlich schon 98 bei der "Festina-Affäre" offensichtlich hätte sein sollen.

Laktat: Eine Sache würde mich interessieren. Du beschwerst Dich, daß alle hier aufgrund der Sachen, die sie Zeitungen entnehmen Ullrich "vorverurteilen". Selbst hast Du Kund getan, Du seist kein Ulle Fan, weil Dir seine Einstellung nicht gefällt, weil er zu wenig trainiert usw.
Worauf begründet sich denn diese Einschätzung deinerseits? Etwa auf Meldungen, welche Du der schreibenden Zunft entnommen hast?

Wie gesagt, meiner Meinung nach soll man Ulle ruhig bei der Tour fahren lassen. Ihm ist nichts bewiesen. Ich werde ihn mir aber nicht anschauen.

Gruß, Christian
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

@Laktat:Vielleicht solltest du dich JU als Informant andienen,indem du ihn auf dieses Forum verweist und die ganzen Verleumder mit ihm zusammen vor Gericht bringst?Vielleicht bekäme deine Existenz dadurch einen Sinn???
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!


Jetzt muss ich auch mal kurz was dazu schreiben, obwohl ich mich gerne weiter aus allen Doping Diskussionen rausgehalten hätte, zumindst bis mal Fakten da sind.
In der ganzen Disskusion wird doch gerade hauptsächlich Meinung gemacht. Echte Neuigkeiten und verwertbare Fakten hat es in letzter Zeit IMHO nicht gegeben. Z.B. liest man dauernd Meldungen wie " ... die Schlinge um Ullrichs Hals wird immer enger", "bald wird das Verfahren gestartet.." usw., aber es passiert doch eigentlich nichts. Im Moment werden nur durch die Medien verschiedene Positionen bestärkt, ohne das sich an der Sachlage was ändert.

Tatsächlich hat sich hier von Anfang an die Süddeutsche Zeitung besonders hervor getan. Hier gibt es mindestens einen Redakteur, der nicht müde wird die Geschichte immer wieder durchzu kauen, ohne dass neue Fakten dazu kommen.

Genau das, wird in dem Artikel auch wieder gemacht. Die ganzen Fälle die dort aufgezählt werden sind weiss Gott nicht neu. Von Flojo über Mühlegg bis zu Frau Sachenbacher, alles richtig und nicht schön für den Sport - aber alles altbekannter Käse. Und den Selbstmord von Landis Vater da auch noch rein zu wursten finde ich üblen Stil.

Grüße
Daniel
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Für mich ist die SZ eine Qualitätszeitung,in D mag man sowas evt.anders sehen.
Nur eben,die Hochseriöse Zürcher Zeitung ist auch dem Lockruf des Gelds erlegen und letzte Woche kurz zur Astana Präsentation geflogen.
Notabene ein 14 Std.Flug.
Dafür dann ein wohlwollender Artikel im Blatt.
Ohne dass du 6* Hotel offerierst kommen diese Kollegen gar nicht.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Wenn Landis Vater auch noch Suizid verübt hätte, dann wäre das aber eine völlig neue Sachlage!
Meines Wissens war es der Schwiegervater, der sich das Leben genommen hat. Ob das schlechter Stil von ihm war, weiß ich nicht. Ich kannte ihn nicht einmal vom Hörensagen - bis es geschehen war. Der Zeitpunkt und die Geschehnisse im direkten Vorfeld können einen allerdings schon nachdenklich stimmen.

Nur zur Sicherheit (obwohl ich irgendwie die Vermutung habe, du hast das absichtlich falsch verstanden)
- Ich meinte natürlich den Schwiegervater und kann das aber nicht mehr editieren.
- Auch wenn Landis selbst einen Zusammenhang durchaus vermutet ("Mein Schwiegervater hat (im August) Selbstmord begangen. Da muss es eine Verbindung zu der Affäre geben. Er war mein bester Freund und mein größter Fan") - ich finde es von der Zeitung einen schlechten Stil von Thomas Kistner, dem Autor des Artíkels, diese persönliche Tragödie in dem Artikle zu verwursten.
 
AW: Petition: Lasst Jan Ullrich fahren!

Ich habe Dich schon richtig verstanden. Das mit Vater-Schwiegervater hast Du einfach verwechselt, falsch hingeschrieben oder falsch gewusst. Die Frage, ob es schlechter Stil sei, habe ich - die Freiheit nahm ich mir - auf den Selbstmörder erweitert. Aber dem ging es - da bin ich mit fast sicher, auch wenn ich ihn nicht einmal von der Ferne her kannte - vermutlich nicht vordringlich um Stilfragen. Oder vielleicht doch? Um sein Selbstbild, sein Standing, was er vor sich und der Welt zu sein meinte, wird es vermutlich schon gegangen sein.

Und ich verstehe auch nicht, warum dies in einem Artikel, in dem es um die Doper und ihr Umfeld geht, ausgeblendet werden sollte. Aus Pietät, selbstauferlegter Zensur, Scham, Scheu, Tabuisierung? Weil es etwa die Verantwortung der Doper nicht nur für sich und ihren Körper und ihren Umgang mit Anstand, Redlichkeit, Glaubwürdigkeit und Fairness, sondern auch ihre Verantwortung für Vorgänge in ihrem Umfeld und ihre Verantwortung auch und gerade für Andere betrifft? Hat Landis Schwiegervater sich das Leben genommen, weil er zu dem Schluss kam, dass Alles was er bisher glaubte und dachte falsch war?

Nun, ich nehme an, nicht jeder nimmt sich desswegen gleich das Leben.

Wenn es durch dopende Sportler so weit kommt, dass sich ihre Fans - aus Enttäuschung, weil ihr Idol dem inneren Bild, das sie sich von ihm errichtet haben, nicht entspricht (und wann täte es das je?), und ihr Weltbild einen so irreparablen Sprung erleidet - das Leben nehmen, dann gehört das, meiner Meinung nach, nicht nur einmal, von einem Autor, in einem Artikel, sondern etwas breiter diskutiert.

Sicher war Landis Schwiegervater aber ein Sonderfall. Vielleicht und hoffentlich bleibt er auch ein Einzelfall.

Hoffentlich nimmst du dir nicht das Leben, wenn dein Generalverdacht sich als falsch erweist.:eek:

Fände ich wirklich schlimm, denn diese Welt braucht auch den Pessimisten. Die Optimisten müssen in ihrer Euphorie schließlich etwas abge-brm-st werden.:p

L.
 
Zurück
Oben Unten