Zum einen habe ich nie die Behauptung aufgestellt, „ausgewiesener Experte” für deutsche Fahrräder zu sein (eher bereinige ich zur Zeit meine Sammlung von allen deutschen Erzeugnissen), insofern ist Dein „trauriger Smiley”, mit dem Du wohl Deine Enttäuschung mein von Dir empfundenes „Versagen” kommentieren möchtest, mehr als unangebracht, zum anderen sind die von Dir angeführten Punkte, von denen Du denkst, sie seinen untypisch für die 50er Jahre, schlichtweg falsch:
„Dicke”, also nicht bleistiftdünn auslaufende Sattelstützstreben gab es selbstverständlich auch in den 50er Jahren und weit davor.
„Sehr einfache Muffen” gab es selbstverständlich auch weit vor den 50er Jahren. Den ersten deutlöich ornamental verzierten Muffensatz hatte Mitte der 30er Jahre der englische Hersteller „Hobbs of Barbican” eingeführt, dem alle anderen Hersteller folgten. Dennoch waren auch danach einfache Muffen keinesfalls „ausgestorben” und wurden auch auf dem Kontinent in den 40er, 50er und 60er Jahre verwendet.
Zum anderen schließt oft das eine nicht das andere aus, was im Falle eines Fahrrades von Adler beispielsweise bedeuten kann, daß der Hersteller hier verspielte Muffen verwendete, dort aber vielleicht einfache.