Video: Lapierre Xelius DRS Picnic PostNL
Lapierre Xelius DRS: Aero trifft Leichtbau
Das Xelius DRS ist Lapierres Allround-Waffe für die Berge ebenso wie das Flachland (hier zum Lapierre Xelius DRS Test) und ermöglicht Aufbauten am UCI-Limit von 6,8 kg.
Der Mann für die Sprints im Team Picnic PostNL ist Pavel Bittner. Die Aufgabe, ihn möglichst weit vorn für den Sprint zur Ziellinie abzuliefern, übernimmt in diesem Jahr auch Niklas Märkl. Der deutsche Profi feiert dieses Jahr seine Tour de France Premiere – und als wir ins Team Camp kamen, absolvierte er gerade sein Hitze-Training mit Handschuhen und Langarm-Trikot bei 26°.


Am Xelius DRS von Pavel Bittner fällt sofort der lange Vorbau des integrierten Carbon-Cockpits auf – 140 mm Länge sind für Profis nicht ungewöhnlich bei Rennrädern in Bittners Rahmenhöhe. Das Cockpit maß zwischen den Hoods etwas über 30 cm. Nächste Saison muss sich Bittner nach den geplanten neuen UCI Regeln etwas neues einfallen lassen, um effizienter durch den Wind zu schneiden.
Gefahren wird mit 28 mm breiten Vittoria Corsa Pro, tubeless montiert. Der Mechaniker bestätigt: „Das ist inzwischen Standard – Komfort, Rollwiderstand und Pannensicherheit sind einfach besser.“ Die Laufräder von Ursus haben eine Felgenhöhe von 60 mm – noch innerhalb des künftigen UCI-Limits von 65 mm für Massenstart-Rennen.



Tech-Talk mit dem Mechaniker: Tubeless, Liner und Kurbeltrends
Im Gespräch mit dem Head-Mechanic erfahren wir: Alle Bikes werden tubeless gefahren, mit Latexmilch und Vittoria Air-Liner an der Front. Am Hinterrad verzichtet das Team auf den Liner. Auch Hookless-Technik kommt an den Ursus-Laufradsätzen nicht zum Einsatz.
Den Trend zu kürzeren Kurbeln geht Bittner bisher nicht mit, er fährt die klassische 172,5 mm Länge an der Dura Ace-Kurbel. Bei den Kettenblättern greift er aber, wie inzwischen für die flacheren Etappen üblich, zu hohen Zähnezahlen.



Aerostorm TT: Frank Vandenbrouckes Setup
Auch das Zeitfahrrad durften wir filmen – das Lapierre Aerostorm in der Variante von Frank Vandenbroucke. Für die Zeitfahren setzt er auf ein 56er-Kettenblatt, was noch keine extreme Zähnezahl ist. Hinten ist das Scheibenlaufrad gesetzt, eng stehende Armschalen und Zusatz-Shifter an den Extensions bestimmen das Bild im Cockpit.

Die Felgenhöhe an der Front liegt klar über 65 mm, was im Zeitfahren auch nach 2025 weiterhin erlaubt sein soll. Die Kassette reicht von 11 bis 34 Zähne. Die Teams bevorzugen inzwischen durchweg diese Abstufung, um große Kettenblätter fahren zu können und dennoch ausreichend leichte Gänge an Bord zu haben. Die Überhöhung fällt überraschend gering aus – ein Zeichen für den Trend weg von den extrem tiefen, hin zu effizienteren, aber an der Front besonders kompakten Positionen im Zeitfahren.

Was sagt ihr zu den teambikes von Picnic PostNL?
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