Stevens Camino RS Gravelbike Unter 8 Kilo und Aero-Carbonrahmen

Mit dem Camino RS bringt Stevens ein neues Gravelbike an den Start, das die Lücke im Sortiment der Hamburger Marke schließen soll. Der Carbonrahmen setzt auf Aerodynamik, geringes Gewicht und eine renntaugliche Geometrie. Drei Ausstattungsvarianten zwischen 3.299 und 5.199 Euro sind verfügbar.
Titelbild

Stevens Camino RS: Infos und Preise

Das neue Stevens Camino RS soll laut Hersteller ein hochperformantes Race-Gravelbike sein, das Agilität und Effizienz vereint. Basis ist ein neu entwickelter Carbonrahmen, der rund 200 Gramm leichter ausfallen soll als der des Camino Pro. Auf zusätzliche Montagepunkte wie bei Bikepacking-orientierten Modellen wurde verzichtet – entsprechend richtet sich das Camino RS klar an sportlich orientierte Fahrerinnen und Fahrer. Ab 3.299 Euro gibt es das Einstiegsmodell mit SRAM Apex AXS, das Topmodell mit SRAM Force AXS liegt bei 5.199 Euro.

  • Rahmenmaterial Carbon
  • Reifenfreiheit bis 45 mm
  • Besonderheiten UDH Schaltauge, integrierte Kabelführung, innovative Kettenführung (bei 1x-Setups)
  • Farben Nightstone, Cool Grey, Forest Light
  • Rahmengrößen 48 / 51 / 54 / 56 / 58 / 61
  • Gewicht 7,9 kg (Camino RS Pro AXS, Herstellerangabe)
  • Verfügbar ab sofort, auch als Rahmenset mit Gabel
  • www.stevensbikes.de

Preis Camino RS Apex AXS: 3.299,00 € (UVP)
Preis Camino RS Pro Di2: 4.799,00 € (UVP)
Preis Camino RS Pro AXS: 5.199,00 € (UVP)

Stevens Camino RS
# Stevens Camino RS – das neue Gravelbike der Hamburger zielt ganz auf den Renneinsatz ab – ein aerodynamisch optimierter Carbonrahmen, eine renntaugliche Geometrie und ein Gewicht von bis zu unter 8 kg stehen auf der Habenseite. Dafür wird auf Komfort und Bikepacking-Tauglichkeit verzichtet. Zu haben ist das Stevens ab 3.299 € (UVP).
Diashow: Stevens Camino RS Gravelbike: Unter 8 Kilo und Aero-Carbonrahmen
Von vorne ist das taillierte Steuerrohr noch besser zu erkennen.
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Die Reifenfreiheit beim Camino RS setzt auf bis 45 mm.
Abrisskanten an Unterrohr- und Sitzstreben sollen die Aerodynamik weiter verbessern.
Camino RS Pro Di2
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Details

Optisch fällt das Camino RS durch sein tailliertes Steuerrohr, die aerodynamische Gabel und ein abfallendes Oberrohr auf. Hinzu kommen Abrisskanten an Unterrohr und Sitzstreben, die laut Stevens den Luftwiderstand verringern sollen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur für mehr Geschwindigkeit sorgen, sondern auch den Komfort auf langen Fahrten verbessern.

Ohne Zahlen zu nennen stellt Stevens das Camino RS als Aero-Gravel vor – optisch durchaus zu erkennen.
# Ohne Zahlen zu nennen stellt Stevens das Camino RS als Aero-Gravel vor – optisch durchaus zu erkennen.
Abrisskanten an Unterrohr- und Sitzstreben sollen die Aerodynamik weiter verbessern.
# Abrisskanten an Unterrohr- und Sitzstreben sollen die Aerodynamik weiter verbessern.
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Der Hinterbau ist so gestaltet, dass bis zu 45 mm breite Reifen Platz finden, serienmäßig kommen alle Modelle mit 40 mm Schwalbe G-One R Pro. Dank der Rahmenkonstruktion ist das Bike sowohl für 1-fach- als auch 2-fach-Antriebe geeignet – mit Kettenblättern bis 44 Zähne. Bei den 1x-Varianten verbaut Stevens außerdem eine leichte, abschraubbare Kettenführung aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die verhindern soll, dass die Kette selbst auf ruppigen Trails abspringt.

Für den Einsatz im Gelände setzt Stevens auf eine Kettenführung.
# Für den Einsatz im Gelände setzt Stevens auf eine Kettenführung.
Auch das Stevens setzt auf eine integrierte Sattelklemme.
# Auch das Stevens setzt auf eine integrierte Sattelklemme.
Die Reifenfreiheit beim Camino RS setzt auf bis 45 mm.
# Die Reifenfreiheit beim Camino RS setzt auf bis 45 mm. – Serienmäßig sind 40 mm Pneus montiert.

Die integrierte Kabelführung sorgt für eine cleane Optik und reduziert den Wartungsaufwand. Gemeinsam mit elektronischen Schaltgruppen von SRAM oder Shimano ergibt sich so ein aufgeräumtes, modernes Gesamtbild. Die UDH Schaltaufnahme von SRAM ist ebenfalls an Bord.

Mit UDH kommen auch Transmission Schaltwerke wie beim Topmodell zum Einsatz.
# Mit UDH kommen auch Transmission Schaltwerke wie beim Topmodell zum Einsatz.
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Für alle, die ihr Bike selbst aufbauen möchten, gibt es das Camino RS auch als Rahmenset mit Gabel. So können Fahrerinnen und Fahrer ihr individuelles Race-Gravel zusammenstellen – vom Cockpit über die Laufräder bis hin zur Schaltgruppe.

Geometrie

Die Geometrie des Camino RS ist klar auf Geschwindigkeit und Agilität ausgelegt, bleibt dabei aber langstreckentauglich. Mit einem Stack-to-Reach-Verhältnis um 1,45 positioniert sich das Bike sportlich, ohne ins Extreme zu gehen. Der Hersteller gibt ein Gewicht ab 8,07 Kilogramm für das Topmodell an.

Rahmengröße 48 51 54 56 58 61
Laufradgröße 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C
Reach 377 mm 384 mm 395 mm 406 mm 422 mm 432 mm
Stack 533 mm 551 mm 572 mm 591 mm 612 mm 631 mm
STR 1,41 1,43 1,45 1,46 1,45 1,46
Lenkwinkel 70° 71° 71,5° 71,5° 72° 72°
Sitzwinkel, real 75,5° 74,5° 74° 73,5° 73,5° 73°
Oberrohr 501 mm 520 mm 542 mm 564 mm 588 mm 611 mm
Oberrohr (horiz.) 515 mm 537 mm 559 mm 581 mm 603 mm 625 mm
Steuerrohr 110 mm 125 mm 145 mm 165 mm 185 mm 205 mm
Sitzrohr 551 mm 572 mm 595 mm 616 mm 638 mm 660 mm
Überstandshöhe 751 mm 777 mm 802 mm 827 mm 852 mm 876 mm
Kettenstreben 425 mm 425 mm 425 mm 425 mm 425 mm 425 mm
Radstand 1.018 mm 1.022 mm 1.035 mm 1.052 mm 1.070 mm 1.086 mm
Tretlagerabsenkung 70 mm 70 mm 70 mm 70 mm 70 mm 70 mm
Gabel-Offset 55 mm 55 mm 55 mm 55 mm 55 mm 55 mm
Kein Bikepacking – neben den fehlenden Aufnahmepunkten setzt auch die Geometrie voll auf den sportlichen Einsatz des Camino RS.
# Kein Bikepacking – neben den fehlenden Aufnahmepunkten setzt auch die Geometrie voll auf den sportlichen Einsatz des Camino RS.

Ausstattung

Stevens bietet das Camino RS in drei Varianten an. Das Einstiegsmodell setzt auf eine SRAM Apex AXS 1×12 Schaltgruppe in Kombination mit DT Swiss G1800 Laufrädern und liegt bei 3.299 Euro (UVP). In der Mittelklasse positioniert sich das Camino RS Pro Di2, das mit Shimanos elektronischer GRX Di2 2×12 und Fulcrum Soniq Carbon Laufrädern ausgestattet ist und 4.799 Euro (UVP) kostet. Das Topmodell, das Camino RS Pro AXS, kombiniert die SRAM Force XPLR AXS 1×13 Schaltgruppe mit Zipp 303 XPLR S Laufrädern und steht für 5.199 Euro (UVP) im Programm. Alle Varianten rollen auf 40 mm breiten Schwalbe G-One R Pro Reifen und sind mit einem minimalistischen, renntauglichen Cockpit ausgestattet.

Camino RSCamino RS Pro Di2Camino RS Pro AXS
RahmenCarbon SL FiberCarbon SL FiberCarbon SL Fiber
GabelStevens Full Carbon SLStevens Full Carbon SLStevens Full Carbon SL
LaufräderDT Swiss G 1800 SplineFulcrum SoniqZipp 303 XPLR S
ReifenSchwalbe G-One R Pro Evolution 40-622Schwalbe G-One R Pro Evolution 40-622Schwalbe G-One R Pro Evolution 40-622
BremsenSRAM Apex AXS, 160/160 mmShimano GRX 820, 160/160 mmSRAM Force AXS, 160/160 mm
SchaltgruppeSRAM Apex XPLR AXS, 12-fachShimano GRX 825 Di2 Shadow+, 12-fach, GRX 825 Di2SRAM Force XPLR AXS, 13-fach
KurbelsatzSRAM Apex 1Shimano GRX 820SRAM Force XPLR E1
Übersetzung40t, 11-44t48-31t, 11-36t44t, 10-46t
Cockpit Lenker / VorbauScorpo Race Aero Gravel / Deda Superbox V2Scorpo Race Aero Gravel / Deda Superbox V2Scorpo Race Aero Gravel / Deda Superbox V2
Sattel / SattelstützeSelle Royal SRX / ScorpoFizik Vento Argo X5 / Scorpo CarbonFizik Vento Argo X5 / Scorpo Carbon
Gewicht8,6 Kilo8,2 Kilo7,9 Kilo
Preis3299 Euro4799 Euro5199 Euro
Camino RS Pro AXS
# Camino RS Pro AXS – das Topmodell setzt nicht nur auf die Zipp 303 XPLR S, sondern bei der Schaltung auch auf die SRAM Force AXS Transmission und damit neuste Schaltwerkstechnik. Angesetzt sind 5.199 € (UVP).
Camino RS Pro Di2
# Camino RS Pro Di2 – das einzige Modelle mit 2-fach-Schaltung setzt auf die Shimano GRX 820 und Fulcrum Soniq Laufräder – 4.799 € (UVP).
Camino RS
# Camino RS – das günstigeste Modell setzt auf die SRAM Apex AXS und kommt auf 8,6 Kilo – zu haben für 3.299 € (UVP).

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Infos und Bilder: Pressemitteilung Stevens

42 Kommentare

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  1. Na wenigstens muss man bei Gravel nur Cockpitvarianten in der Breite anbieten statt noch viele mehr in der Länge (Alles 70 MM). Außerdem ist es sehr negativ wenn der Radhändler einen zu großen Rahmen einem Neuling verkauft. Da kann man nichts mehr zurecht frickeln. (30 MM Vorbau?)
    Von so einer Länge ist das Rad weit entfernt. Das macht ja kaum nen Zentimeter aus. Und 80er Vorbau ist glaube ich eher nicht der Standard im RS (Rennsport) Bereich. Nimmt man halt 120 statt 130 und gut ists.
  2. Ganz schlimm finde ich übrigens das extrem lange Sitzrohr, was in kleineren Größen bei kleineren Fahrer*innen kaum noch Stützenauszug ermöglicht.
    Wie seht Ihr das, taugen solche Geometrien überhaupt für kleinere Fahrer*innen, unabhängig von dem angesprochenen Sattelstützenauszug? Ich bin 177/84 kenne beim Camino Pro die Rahmengröße 56, die für mich zu groß war. Habe mich dann über längere Zeit an die Rahmengröße 54 gewöhnt um dann in der Rahmengröße 51 die für mich passende Größe zu finden. Ich frage mich immer was ich machen würde, wenn ich kleiner wäre, nach unten hin gibt es nur noch die Rahmengröße 48. Unabhängig davon, mag ich das Camino!
  3. Wie seht Ihr das, taugen solche Geometrien überhaupt für kleinere Fahrer*innen, unabhängig von dem angesprochenen Sattelstützenauszug? Ich bin 177/84 kenne beim Camino Pro die Rahmengröße 56, die für mich zu groß war. Habe mich dann über längere Zeit an die Rahmengröße 54 gewöhnt um dann in der Rahmengröße 51 die für mich passende Größe zu finden. Ich frage mich immer was ich machen würde, wenn ich kleiner wäre, nach unten hin gibt es nur noch die Rahmengröße 48. Unabhängig davon, mag ich das Camino!
    Welches Maß siehst Du da kritisch? 533 Stack und 377 Reach in der kleinsten Größe sind ja keine verrückten Werte. Wirklich ernsthaft weniger Stack bietet ja kaum jemand an. Ein Crux in 49 ist zb nur geringfügig tiefer und kürzer (530/375). Die tiefste Lösung dürfte das Orbea Terra Race zu bieten haben (515/375), was aber schon ne echte Ausnahme ist beim Stack.

    Ich bin 170cm klein und fahr solche Geometrien mit ~130mm Vorbau (+-10mm). Meine Freundin fährt bei gleicher Größe ähnliche Länge, aber immer gerne ein paar Grad tieferen Vorbau. Aktuell -20 Grad. Sattel beide Anschlag hinten.

    Würde jetzt jemand 385er Reach machen, nehm ich halt nen 120er Vorbau. Kein Problem.

    Wenn man wirklich klein ist, ist die Radauswahl immer schwierig und eingeschränkt. Ab wann das so ist ist schwer zu sagen. Richtung <160cm dürfte die Luft langsam eng werden.

    Die Sitzrohrlänge im Artikel ist unvollständig angegeben. Da ist das Tourmagazin vollständiger unterwegs. die 551mm sind gemessen bis zur virtuellen Horizontalen von der OK Steuerrohr (vermutlich um das Slooping zu bestimmen). Es gibt noch einen zweiten Wert Tretlagermitte bis OK Sitzrohr der bei 430mm liegt und wesentlich realistischer ist und auch bei kleinen Größen noch etwas Stützenauszug ermöglicht.

    Vielleicht mag sich die Redaktion ja um eine Vervollständigung der der Tabelle im Artikel kümmern.
  4. Welches Maß siehst Du da kritisch?
    Kritisch ist das falsche Wort, machbar ist es mit Sicherheit. Mir kommt nur die hier in Kommentaren gelesene 60mm/70mm Vorbaulänge sehr wenig vor, für die diskutierten Stack/Reach Werte bei kleineren Rahmengrößen. Ich hätte „mehr“ Vorbau erwartet, konnte aber bislang noch keine Informationen darüber finden, was der Hersteller tatsächlich vorsieht. Grüße
  5. Kritisch ist das falsche Wort, machbar ist es mit Sicherheit. Mir kommt nur die hier in Kommentaren gelesene 60mm/70mm Vorbaulänge sehr wenig vor, für die diskutierten Stack/Reach Werte bei kleineren Rahmengrößen. Ich hätte „mehr“ Vorbau erwartet, konnte aber bislang noch keine Informationen darüber finden, was der Hersteller tatsächlich vorsieht. Grüße
    Es gibt keinen Grund für 70mm Vorbau aufgrund der Geometrie
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