Scott Fastlane Infos und Preise
Das neue Scott Fastlane ist ein extrem leichtes E-Rennrad mit einem Gewicht von unter 10 kg in der Top-Ausstattung. Es soll die Lücke zwischen klassischem Roadbike und moderner E-Technik mit neuester Unterstützungstechnologie schließen. Mit dem TQ HPR40 Motor will Scott ein besonders natürliches Fahrgefühl schaffen – die Unterstützung soll sich wie ein sanfter Rückenwind anfühlen. Der Motor liefert bis zu 40 Nm Drehmoment und maximal 200 Watt Leistung, bevor er sich bei 25 km/h nahezu widerstandsfrei abschaltet. Der 290-Wh-Akku ist vollständig im Unterrohr integriert und lässt sich in rund drei Stunden vollständig aufladen. Optional kann das System mit einem 160-Wh-Range-Extender ergänzt werden, der wie eine Trinkflasche montiert wird. Los geht es preislich beim Fastlane 20 für 6.799 € (UVP), das Top-Modell Premium kostet 11.999 € (UVP).
- Motor TQ HPR40 Mittelmotor, 40 Nm Drehmoment
- Unterstützung bis 25 km/h
- Akku 290 Wh intern, optionaler Range Extender mit 160 Wh
- Display integriertes Bar-End-Display mit LED-Anzeige
- Rahmen Fastlane Road Disc HMX Carbon, Endurance Geometrie
- Reifenfreiheit 34 mm
- Gewicht ab 9,9 kg (laut Hersteller)
- Verfügbar ab sofort in mehreren Ausstattungsvarianten und Farben
- www.scott-sports.com
Preise
- Fastlane Premium: 11.999 €
- Fastlane 10: 7.799 €
- Fastlane 20: 6.799 €
Details
Optisch ist das Fastlane auf den ersten Blick kaum als E-Bike zu erkennen. Scott setzt auf ein cleanes Rahmendesign, bei dem Motor, Akku und Verkabelung komplett integriert sind. Rücklicht, Schaltung und Antrieb sind direkt mit dem Hauptakku verbunden, sodass nur eine Energiequelle geladen werden muss. Das Bar-End-Display am Lenker zeigt Akkustand und Unterstützungsstufe über LED-Leuchten an und bleibt dabei dezent im Hintergrund. Über die Zusatz-Buttons an den STIs lassen sich die drei Unterstützungsmodi Eco, Mid und High während der Fahrt bequem wechseln.
Rahmen und Gewicht
Der HMX-Carbonrahmen bringt laut Scott nur 865 g auf die Waage, die Gabel 353 g – ein extrem niedriges Gewicht für ein E-Rennrad, das an die Werte für normale Rennräder ohne E-Antrieb erinnert. Die aerodynamische Formgebung soll nicht nur Watt beim Fahren sparen, sondern auch die Effizienz des Antriebs verbessern. Dank Universal-Schaltauge (UDH) ist das Fastlane zukunftssicher und mit unterschiedlichen Schaltgruppen kompatibel. Die Geometrie orientiert sich an der bewährten Addict-Serie und ist auf Langstreckenkomfort ausgelegt.
Antriebseinheit
Der TQ HPR40 ist die bislang leichteste E-Road-Antriebseinheit der Marke und soll ein besonders natürliches Tretgefühl bieten. Er arbeitet nahezu geräuschlos und passt die Unterstützung intelligent an den individuellen Fahrstil an. Durch die kompakte Bauweise bleibt der Schwerpunkt niedrig, was sich positiv auf das Handling auswirken dürfte. Die Verbindung zu ANT+-fähigen Radcomputern ist möglich, um Fahrdaten direkt zu übertragen.
Akku und Reichweite
Der integrierte 290-Wh-Akku soll für lange Tagesetappen ausreichen und lässt sich über das neue, kompakte TQ-Ladegerät in rund drei Stunden vollständig aufladen. Wer noch weiter fahren möchte, kann den optionalen Range Extender mit 160 Wh ergänzen. Das System erkennt automatisch beide Energiequellen und nutzt den Zusatzakku zuerst, um die Hauptbatterie zu schonen.
Geometrie
Die Endurance-Geometrie des Scott Fastlane soll für Komfort auf langen Strecken sorgen. Mit einer moderaten Sitzposition und stabiler Laufruhe zielt das Bike auf sportliche Tourenfahrer und Pendler gleichermaßen. In fünf Rahmengrößen (XS bis XL) erhältlich, soll für jede Fahrerin und jeden Fahrer die passende Option dabei sein.
| Rahmengröße | XS | S | M | L | XL |
|---|---|---|---|---|---|
| Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C |
| Reach | 378 mm | 381 mm | 385 mm | 388 mm | 392 mm |
| Stack | 535 mm | 559 mm | 580 mm | 602 mm | 622 mm |
| STR | 1,42 | 1,47 | 1,51 | 1,55 | 1,59 |
| Reach+ | 532 mm | 535 mm | 558 mm | 562 mm | 576 mm |
| Stack+ | 586 mm | 608 mm | 631 mm | 652 mm | 673 mm |
| Lenkwinkel | 71,8° | 72° | 72,2° | 72,5° | 73° |
| Sitzwinkel, effektiv | 75° | 74,5° | 74° | 73,5° | 73,1° |
| Oberrohr (horiz.) | 521 mm | 536 mm | 551 mm | 566 mm | 582 mm |
| Steuerrohr | 115 mm | 139 mm | 161 mm | 182 mm | 201 mm |
| Sitzrohr | 458 mm | 478 mm | 500 mm | 524 mm | 555 mm |
| Überstandshöhe | 758 mm | 780 mm | 802 mm | 823 mm | 849 mm |
| Kettenstreben | 420 mm | 420 mm | 420 mm | 420 mm | 420 mm |
| Radstand | 991 mm | 1.000 mm | 1.009 mm | 1.016 mm | 1.022 mm |
| Tretlagerabsenkung | -75 mm | -75 mm | -75 mm | -75 mm | -75 mm |
| Tretlagerhöhe | 274 mm | 274 mm | 274 mm | 274 mm | 274 mm |
| Einbauhöhe Gabel | 383,5 mm | 383,5 mm | 383,5 mm | 383,5 mm | 383,5 mm |
| Gabel-Offset | 47 mm | 47 mm | 47 mm | 47 mm | 47 mm |
Ausstattung und Varianten
Scott bietet das Fastlane in drei Ausstattungsvarianten an, vom High-End-Modell Premium bis zum Fastlane 20. Alle Modelle nutzen den gleichen Carbonrahmen mit HMX-Fasern und TQ HPR40 Motor, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich Schaltung und Komponenten. Gemein ist allen drei Ausstattungs-Varianten ein sehr niedriges Gewicht. Selbst das Fastlane 20 zum Preis von 6.799 € überschreitet nur knapp die 11-kg-Marke.
- Fastlane Premium: Shimano Dura-Ace Di2 2×12, Zipp 353 NSW Carbonlaufräder, ca. 9,9 kg
- Fastlane 10: Shimano Ultegra Di2 2×12, Syncros Capital 1.0 Carbonlaufräder, ca. 10,6 kg
- Fastlane 20: Shimano 105 Di2 2×12, Syncros Capital 1.0 Laufräder, ca. 11,1 kg
Alle Varianten verfügen über integrierte Syncros-Komponenten wie Cockpit, Sattelstütze und Rücklicht. Für zusätzliche Stauraumoptionen ist eine Fastlane-spezifische Syncros Rahmentasche erhältlich, die sich unter dem Oberrohr befestigen lässt.
| Fastlane Premium | Fastlane 10 | Fastlane 20 | |
|---|---|---|---|
| Rahmen | Fastlane Road Disc HMX Carbon, Endurance Geometry, Syncros Cable Integration, TQ HPR40, UDH, Range Extender Ready | Fastlane Road Disc HMX Carbon, Endurance Geometry, Syncros Cable Integration, TQ HPR40, UDH, Range Extender Ready | Fastlane Road Disc HMX Carbon, Endurance Geometry, Syncros Cable Integration, TQ HPR40, UDH, Range Extender Ready |
| Gabel | Fastlane Road HMX Flatmount Disc, 27.2 mm Eccentric Carbon Steerer | Fastlane Road HMX Flatmount Disc, 27.2 mm Eccentric Carbon Steerer | Fastlane Road HMX Flatmount Disc, 27.2 mm Eccentric Carbon Steerer |
| Motor | TQ HPR40 Mid Motor Drive, 40 Nm, 25 km/h | TQ HPR40 Mid Motor Drive, 40 Nm, 25 km/h | TQ HPR40 Mid Motor Drive, 40 Nm, 25 km/h |
| Akku | TQ Internal 290 Wh | TQ Internal 290 Wh | TQ Internal 290 Wh |
| Display | TQ Bar-End-Display, Bluetooth, ANT+, App-kompatibel | TQ Bar-End-Display, Bluetooth, ANT+, App-kompatibel | TQ Bar-End-Display, Bluetooth, ANT+, App-kompatibel |
| Ladegerät | TQ AC 90–264 V 2 A | TQ AC 90–264 V 2 A | TQ AC 90–264 V 2 A |
| Schaltwerk | Shimano Dura-Ace RD-R9250, 2×12 Di2 | Shimano Ultegra Di2 RD-R8150, 2×12 Di2 | Shimano 105 Di2 RD-R7150, 2×12 Di2 |
| Umwerfer | Shimano Dura-Ace FD-R9250 | Shimano Ultegra Di2 FD-R8150 | Shimano 105 Di2 FD-R7150 |
| Schalthebel | Shimano Dura-Ace ST-R9270 Dual Control | Shimano Ultegra ST-R8170 Dual Control | Shimano 105 Di2 ST-R7170 Dual Control |
| Kurbel | FSA Carbon CK-713 | FSA Carbon CK-713 | FSA Alloy CK-6048 |
| Kettenblatt | FSA 50×34 | FSA 50×34 | FSA 50×34 |
| Kette | Shimano CN-M9100-12 | Shimano CN-M8100-12 | Shimano CN-M6100-12 |
| Kassette | Shimano CS-R9200 11-34 | Shimano CS-R8101 11-34 | Shimano CS-R7101 11-34 |
| Bremsen | Shimano BR-R9270 Hydraulic Disc mit RT-CL900 160 mm | Shimano BR-R8170 Hydraulic Disc mit RT-CL800 160 mm | Shimano BR-R7170 Hydraulic Disc mit RT-CL700 160 mm |
| Laufräder | Zipp 353 NSW TL SR 40 Carbon | Syncros Capital 1.0 40 Disc Carbon | Syncros Capital 1.0 40 Disc Alu |
| Reifen | Schwalbe Pro One Evo 700×34C | Schwalbe Pro One Evo 700×34C | Schwalbe One Fold 700×34C |
| Lenker | Syncros IC-R100-SL Carbon Combo | Syncros IC-R100-SL Carbon Combo | Syncros HB-R100-AL Aluminium |
| Vorbau | integriert (Combo) | integriert (Combo) | Syncros ST-R100-AL |
| Sattelstütze | Syncros Duncan SL iL D-Shape | Syncros Duncan 1.0 iL D-Shape | Syncros Duncan 1.0 iL D-Shape |
| Sattel | Syncros Belcarra V 1.0 NEO Cut Out | Syncros Belcarra V 2.0 NEO Cut Out | Syncros Belcarra V 2.0 NEO Cut Out |
| Beleuchtung | Syncros Campbell iL Rear Light | Syncros Campbell iL Rear Light | Syncros Campbell iL Rear Light |
| Zubehör | Syncros iS Drop Bar Tool 2, Coupe Cage 1.0 | Syncros iS Drop Bar Tool 2, Coupe Cage 1.0 | Syncros iS Drop Bar Tool 2, Coupe Cage 1.0 |
| Farben | Chrome Silver | Cumulus White | Carbon Black, Violet Pink |
| Gewicht (ca.) | 9,9 kg | 10,6 kg | 11,1 kg |
Motor und Akku
TQ HPR40 Motor & Akku
Der TQ HPR40 wurde speziell für leichte E-Rennräder entwickelt. Mit 40 Nm Drehmoment und 200 Watt Maximalleistung bietet er eine natürliche Unterstützung bis 25 km/h. Das geringe Gewicht und der minimale Reibungswiderstand sollen dafür sorgen, dass sich das Fastlane auch ohne Motorhilfe wie ein klassisches Rennrad fährt. Der Akku fasst 290 Wh und kann durch einen 160-Wh-Range Extender ergänzt werden. Über das Bar-End-Display oder die TQ-App lassen sich Unterstützungsstufe, Ladezustand und Reichweite abrufen.
- Motor: TQ HPR40 (40 Nm, max. 200 W)
- Akkukapazität: 290 Wh, intern verbaut
- Kompatibel mit Range Extender: Ja (160 Wh)
- Display: TQ Bar-End-Display mit LED-Anzeige, Bluetooth, ANT+, App-Unterstützung
- Ladezeit: ca. 3 Stunden
Was sagt ihr zum superleichten Scott Fastlane E-Rennrad?
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- Neues Moustache Dimanche 29 E-Gravel: Leichterer Rahmen und neues Design
- Neues Scott Fastlane E-Rennrad: Leichtgewicht mit TQ HPR40 Antrieb
- Neues Marin Lombard E: E-Gravler für Pendler und Abenteurer
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15 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumzumindest die Bikehersteller können bei der Programmierung des Motors einen gewissen Prozentsatz der Akkukapazität als Lichtreserve für den Akku vorsehen. Und eine Schaltung braucht ja viel weniger als die Beleuchtung. Anscheinend gibt es da auch eine Vorschrift in der EU, das Bikes die eine Nachrüstung vorsehen oder Beleuchtung als Standard haben, eine Reserve für eine Stunde Licht haben müssen. Früher waren Shimano Motoren immer auf 10 Minuten Lichtreserve vorprogrammiert, heute auf eine Stunde.
Über die Sinnhaftigkeit von E-Rennrädern, die bei 25km/h abgeregelt werden, mögen anderer streiten... ich finde es faszinierend, daß nach Canyon nun der zweite Anbieter ein E-Rennrad anbietet, welches in der teuersten Variante LEICHTER ist als das 10.5kg-Rennrad, welches ich in den späten 70ern/frühen 80ern als Jugendradrennfahrer fuhr - einfach irre! Bleibt die Frage, ob nicht etwas weniger Fokus auf Gewichtskosmetik und folglich ein etwas größerer Akku um 500 Wh mehr Sinn ergäbe?
Naja, so wie es der Genussfahrer darstellt trifft wohl nicht alle...
Ich z.B. bin 68, bin vor ca. 25 Jahren etwas Rad gefahren und bin in der Pandemie mehr oder weniger zwangsweise auf den Geschmack gekommen. Ich bilde mir ein, dass ich eigentlich recht fit bin.
Bei den meisten Strecken, die ich fahre, gibt es so blöde Schnapper, z.B. von Kufstein nach Nussdorf. Da ist vor Nussdorf so ein kurzer, steiler Schnapper. Und in Sommer scheint da auch die Sonne ganz schön hin. Ich packe den auch ohne Motor, aber oben bin ich Fix und Foxy. Aber wenn ich da den Motor einschalte, dann macht auch eine derartige Tour richtig Spaß!
Uns Strecken wie den Großglockner, Kühtai oder von St. Gertraudi auf Reith (20% Steigung) bräuchte ich ohne Hilfe gar nicht probieren.
Ich selbst habe mittlerweile zwei Elektrobikes; eines in D als Familienrad (u.a. zum Ziehen mit Nachläufer gebraucht, aber auch bei Ausflügen mit befreundeten Kindern, wo ich die dann abwechselnd ins Schlepptau genommen habe, Einkaufsrad etc.) und eines als commuter, wenn ich im Büro in der CH arbeite - spart Autofahren, und ich bin frisch und wach, wenn ich im Büro ankomme.
Sportlich fahren ist für mich nach wie vor "bio", aber es gibt so viele gute Gründe für ein Elektrobike, und gerade wir "Älteren" sollten uns das nicht von den jungen superfitten Bio-Taliban schlechtmachen lassen! So lange ich mit dem Gravel auf meiner Hausstrecke viele E-Biker abhängen kann, ist doch alles i.O
Und natürlich bin ich mit 59 und Du mit 68 nicht mehr so leistungsfähig wie ein jüngerer bike buddy mit ähnlichem Trainingspensum, und da erlaubt es, gut zusammenzufahren, ohne daß der eine über-, der andere unterfordert ist. So nutzen mein 11jähriger Sohn und ich das auch - er auf E-MTB, ich auf bio-Gravel, und es funktioniert gut.
Also, kein Grund, sich rechtfertigen zu müssen - Dir weiterhin viel Spaß mit und ohne E-Unterstützung!
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