Radon Spire 10.0 Test Preisleistungswunder, aber auch Herzensbrecher?

Das neue Radon Spire 10.0 im Test: Die Ausstattung eines 12.000 Euro-Rennrades in einem 6.000-Euro-Paket, das schafft das vor kurzem erschienene Radon Spire 10.0. Ein leichter Carbonrahmen, einteiliges Cockpit, sportliche Geometrie, Dura Ace Di2, 1.000-Gramm-Laufräder sind drin. Zu schön, um wahrlich gut zu sein? Und was ist mit dem Fahrgefühl? Wir haben es ausführlich getestet.
Titelbild

Steckbrief: Radon Spire 10.0

EinsatzbereichRennen
RahmenmaterialCarbon
GabelCarbon
Gewicht (o. Pedale)6,8 kg
Stack542 mm
RahmengrößenXS, S, M, L, XL (im Test: M)
Websitewww.radon-bikes.de
Preisspanne2.799 Euro bis 5.999 Euro
Preis: 5999 Euro

Das Radon Spire 10.0 ist das neue Flaggschiff unter den Carbon-Rennrädern des Direktanbieters. Die aktuelle Generation setzt stärker als je zuvor auf Race-Performance: leichterer Rahmen, aggressivere Geometrie und eine Top-Ausstattung mit Shimano Dura-Ace Di2 sowie den ultraleichten Newmen Streem Vonoa Carbon-Laufrädern gibt es an unserem Radon Spire Test Rad mit dem Kürzel 10.0. Wo das Spire früher noch als ausgewogener Allrounder zwischen Sport und Komfort galt, zeigt die Neuauflage klar die Richtung: kompromissloses Performance-Bike – ohne dabei vollkommen auf Alltagstauglichkeit zu verzichten.

Mit diesem Setup tritt das Spire 10.0 in direkte Konkurrenz zu Bikes wie dem Van Rysel RCR-R, dem Canyon Ultimate oder dem Rose Xlite. Preislich spielt das Topmodell im gleichen Segment: 5.999 Euro für das Spire, 5.499 Euro für das Van Rysel RCR-R Pro mit Ultegra Di2, 5.999 Euro für das Canyon Ultimate CF SLX 8 mit Ultegra Di2 und rund 6.690 Euro für das Rose Xlite 06 Dura-Ace Di2. Diese Räder sind allesamt Preis-Leistungs-Kracher in der Papierform. Zum Vergleich: Ein Specialized Tarmac SL8 S-Works mit Dura-Ace Di2 schlägt mit rund 14.000 Euro zu Buche. Klar, dieser Vergleich ist nicht ganz fair, da das Tarmac in einer anderen Liga antritt – doch der Preisunterschied zeigt, wie groß die Spannweite im Highend-Segment ist.

Das Radon Spire Test Rad.
# Das Radon Spire Test Rad. – Das Top-Modell 10.0 bringt eine Dura Ace Di2 mit, wog bei uns 6,75 kg und kostet 5.999 €.
Diashow: Radon Spire 10.0 Test: Preisleistungswunder, aber auch Herzenssache?
Eine komplette Shimano Dura Ace Di2 Gruppe an einem sub 6,8 kg Rad für sub 6.000 Euro.
Sprints
Ein bisschen „Cornern“.
Dieser Sattel wiegt 129g
Das Radon Spire Test Rad.
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Das Radon Spire 10.0 ist eine echte Schönheit.
# Das Radon Spire 10.0 ist eine echte Schönheit.
Vergleichsweise schlanke Rohre und ein Rahmengewicht knapp unter 1.000 g.
# Vergleichsweise schlanke Rohre und ein Rahmengewicht knapp unter 1.000 g.

Unterhalb des Topmodells bleibt die Serie ebenfalls richtig interessant. Mit dem Spire 8.0 (Shimano 105 Di2) und dem Spire 9.0 (Shimano Ultegra Di2) gibt es zwei günstigere Varianten, die auf dem identischen Rahmen inklusive Cockpit und Sattelstütze aufbauen. Das 10.0 markiert jedoch klar die Benchmark der Reihe.

Details

Unser Testrad in Größe M brachte inklusive Shimano Dura-Ace SPD-SL Pedalen 7,05 kg auf die Waage – ohne Pedale läge es damit knapp unter den magischen 6,8 kg. So stößt das Spire 10.0 auch gewichtsmäßig in einen Bereich vor, den manches teurere Modell ab Werk gar nicht erreicht.

Der Rahmen des Spire Disc Carbon wird von Radon mit rund 950 g (Größe XS) angegeben, die Gabel soll 420 g wiegen. Von den Rekordwerten echter Climbers Bikes (Cervélo R5 Test) ist das weit entfernt.

  • Innenlager-Bauart Press-Fit
  • Steuerlager 1-1/8″ unten und 1-1/8″ oben
  • Bremsaufnahme Flat-Mount 160 mm / 140 mm
  • Antrieb- /Schaltungs-Kompatibilität 1-fach und 2-fach, nur elektronische Schaltungen
  • Garantie 3 Jahre auf die Radon Carbon Bauteile (Rahmen, Gabel, Cockpit, Sattelstütze)
  • Gewichtszulassung 115 kg

Radon erreicht das geringe Gesamtgewicht vor allem über die hochwertige Ausstattung. Dazu später mehr. Die Reifenfreiheit des Rahmens beträgt maximal 30 mm und liegt damit unter den Werten der meisten neueren Race-Rennräder – für den klassischen Renneinsatz ist es aber völlig ausreichend.

Fließende Rahmenform
# Fließende Rahmenform – Tief angesetzte Sitzstreben
Der Rahmen schimmert zwischen Metallic-Grün und beinahe Schwarz.
# Der Rahmen schimmert zwischen Metallic-Grün und beinahe Schwarz.
Clean – alle Leitungen sind innenverlegt.
# Clean – alle Leitungen sind innenverlegt.

Der Rahmen des Spire 10.0 macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Alles sitzt fest, nichts klappert, auch die innen verlegten Leitungen verhalten sich absolut unauffällig. Das Rad läuft leise und vermittelt selbst auf rauem Asphalt und Kopfsteinpflaster einen soliden Eindruck. Auch bei den Details hat Radon mitgedacht: So ist etwa die Klemmung der D-Shape-Sattelstütze sauber integriert und bleibt beim Herausziehen zuverlässig an ihrem Platz.

Ausstattung: Wer bietet mehr?

Die neue Spire-Serie umfasst drei Modelle, die sich einen identischen Carbonrahmen und die charakteristische Optik teilen, sich aber bei Ausstattung, Gewicht und Preis deutlich unterscheiden. Unter dem von uns getesteten Topmodell Spire 10.0 positioniert sich das Spire 9.0 mit Ultegra Di2 und Newmen Advanced A.50 Laufrädern, das bei 3.599 € startet und rund 7,5 kg wiegt. Den Einstieg markiert das Spire 8.0 mit Shimano 105 Di2, DT Swiss Alu-Laufräder und ein Gesamtgewicht von 8,45 kg bei einem Preis von 2.799 €. Damit deckt Radon mit der Spire-Familie ein breites Spektrum ab.

ModellSpire 10.0Spire 9.0Spire 8.0
Preis5999€3599€2799€
Gewicht6,6kg (XS ohne Pedale)7,5kg (XS ohne Pedale)8,45 kg (XS ohne Pedale)
Farbebizarreolive / blackUD carbon / deepblackgully / deepblack
RahmenCarbon 950g (XS)Carbon 950g (XS)Carbon 950g (XS)
GabelSPIRE Full CarbonSPIRE Full CarbonSPIRE Full Carbon
GruppeShimano Dura Ace Shimano Ultegra Shimano 105 Di2
ÜbersetzungShimano DURA ACE FC-R9200, 52/36T Kurbel

Shimano DURA ACE CS-R9200, 11-34 Kassette
Shimano ULTEGRA FC-R8100, 52/36T

Shimano ULTEGRA CS-R8101, 11-34
Shimano 105 FC-R7100, 52/36T

Shimano CS-HG710-12, 11-36
LaufräderNewman Streem Climbing VonoaNewmen Advanced A.50DT Swiss E1800 Spline
ReifenContinental Grand Prix 5000 TT, TR 28mmContinental Grand Prix 5000 S TR 28mmContinental Grand Prix 5000 S TR 28mm
CockpitSPIRE Aero Carbon Cockpit
(M: 100mm/420mm)
SPIRE Aero Carbon Cockpit
(M: 100mm/420mm)
SPIRE Aero Carbon Cockpit
(M: 100mm/420mm)

Das Top-Modell erreicht sein geringes Gewicht dabei vor allem über die Ausstattung. Und hier wiederum hat der Laufradsatz einen großen Anteil: Die Newmen Streem Climbing Vonoa gehören mit rund 1.045 g pro Satz zu den leichtesten Serien-Laufrädern überhaupt und sollen vor allem bei Anstiegen und Beschleunigungen Vorteile bringen. Montiert sind außerdem Continental GP 5000 TT in 28 mm Breite, die das Gewicht ebenfalls noch einmal drücken und zugleich leichter rollen als der klassische Grand Prix 5000 S TR, aber auch einen geringeren Pannenschutz haben. Radon packt außerdem noch Conti TPU-Schläuche unter den Zeitfahrreifen. Auch mit dieser Leichtbaumaßnahme hatten wir im Testzeitraum keine Defekte zu beklagen.

Eine komplette Shimano Dura Ace Di2 Gruppe an einem sub 6,8 kg Rad für sub 6.000 Euro.
# Eine komplette Shimano Dura Ace Di2 Gruppe an einem sub 6,8 kg Rad für sub 6.000 Euro. – Die Übersetzung ist Jedermann freundlich.
Das Schaltwerk bedient eine Dura Ace 11-34-Kassette.
# Das Schaltwerk bedient eine Dura Ace 11-34-Kassette.
Die Semi Compact Kurbel hat 52-36 Zähne.
# Die Semi Compact Kurbel hat 52-36 Zähne. – 52/36

Bei der Schaltgruppe setzt Radon auf Shimanos Dura-Ace Di2 in Semi-Kompakt-Konfiguration mit 52/36er Kettenblättern und einer 11-34er Kassette. Die Übersetzung ist praxisnah gewählt, allerdings verzichtet Radon auf einen Powermeter. Gerade in dieser „Leistungsklasse“ wäre ein Leistungsmesser wünschenswert. Bei der Preisdifferenz selbst zu anderen günstigen Competition-Rennrädern mit Dura Ace Di2, ist aber Nachrüsten quasi eingepreist.

Die Dura Ace STI sind ergonomisch.
# Die Dura Ace STI sind ergonomisch. – Auch die Bremskraft-Entfaltung überzeugt rundum.
One-Piece Cockpit
# One-Piece Cockpit – 420 mm breit und 100 mm lang.
Lenkerbogen.
# Lenkerbogen. – Race mäßiger Drop und schön langer Unterlenker.
D-Shape Stütze mit 25 mm Setback.
# D-Shape Stütze mit 25 mm Setback. – Ich nähme lieber die Zero Setback Stütze.
Dura Ace 172,5 mm Kurbel.
# Dura Ace 172,5 mm Kurbel. – 170 mm wären nach neueren Trends in der Größe auch okay.

Das Cockpit besteht aus einer einteiligen Carbon-Lenker-Vorbau-Einheit, die optisch überzeugt. Die gewählte Lenkerbreite von 42 cm wirkt allerdings etwas traditionell – ein 40er oder gar 38er Lenker hätte besser zum Race-Charakter gepasst. Der Vorbau misst 100 mm. Ergänzt wird das Setup durch eine D-Shape-Sattelstütze mit 25 mm Setback. Für den Aftermarket ist eine Version ohne Setback angekündigt, die für viele Fahrer – mich eingeschlossen – die bessere Wahl wäre, wie man auch an der Sattelposition auf den Bildern sehen kann.

Die Newmen Advanced Streem Vonoa Laufräder sind definitiv ein Highlight.
# Die Newmen Advanced Streem Vonoa Laufräder sind definitiv ein Highlight. – Die Kombi mit Continental GP 5000 TT-Reifen macht schnell und leicht.
Innen spart ein TPU-Schlauch zusätzlich Gewicht.
# Innen spart ein TPU-Schlauch zusätzlich Gewicht.
Der Laufradsatz besitzt Aerospeichen aus Carbon und leichte Fade Naben.
# Der Laufradsatz besitzt Aerospeichen aus Carbon und leichte Fade Naben.
Shimano Dura Ace Bremse
# Shimano Dura Ace Bremse – mit 160 mm Scheiben
Dieser Sattel wiegt 129g
# Dieser Sattel wiegt 129g – und kostet knapp 315€

Geometrie: lang und flach

Die Geometrie des Radon Spire 10.0 orientiert sich an klassischen, bewährten Rennrad-Winkeln und verzichtet auf Experimente. Angeboten wird das Spire in lediglich fünf Rahmengrößen, wodurch die Auswahl etwas gröber ausfällt als bei manchem High-End-Aero-Rennrad. Das beeinflusst direkt den möglichen Fit.

Rahmengröße XS S M L XL
Laufradgröße 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C
Reach 379 mm 384 mm 388 mm 397 mm 406 mm
Stack 508 mm 523 mm 542 mm 563 mm 588 mm
STR 1,34 1,36 1,40 1,42 1,45
Lenkwinkel 71,5° 72,5° 73° 73,5° 73,5°
Sitzwinkel, effektiv 75° 74° 73,5° 73,2° 73°
Oberrohr (horiz.) 515 mm 536 mm 548 mm 565 mm 587 mm
Steuerrohr 110 mm 120 mm 140 mm 160 mm 180 mm
Sitzrohr 460 mm 490 mm 510 mm 530 mm 560 mm
Überstandshöhe 743 mm 767 mm 787 mm 808 mm 832 mm
Kettenstreben 408 mm 408 mm 408 mm 408 mm 408 mm
Radstand 975 mm 975 mm 981 mm 994 mm 1.010 mm
Tretlagerabsenkung 69 mm 69 mm 69 mm 69 mm 69 mm

In unserer Geometrie-Datenbank könnt ihr das Radon Spire 10.0 mit anderen leichten Aero-Allroundern ganz einfach vergleichen. Einfach auf die Links in der Tabelle unten klicken

Im Vergleich zum beliebten Specialized Tarmac SL8, fällt das Spire in Größe M etwas länger im Oberrohr und Reach aus. Zudem ist der Sitzwinkel um 0,5 Grad flacher. Dadurch wirkt das Spire bei gleicher Vorbaulänge spürbar „größer“ als das Tarmac. Für meine Körperproportionen hieße das konkret: Ich müsste eine Sattelstütze ohne Setback fahren, um die Position optimal hinzubekommen.

Ein bisschen „Cornern“.
# Ein bisschen „Cornern“. – Die Geometrie ist rennmäßig.

Beim Stack gibt es dagegen kaum Unterschiede: Das Spire liegt bei 542 mm, das Tarmac SL8 in Größe 54 bei 544 mm – praktisch identisch. Insgesamt bewegen sich die Abweichungen also im normalen Rahmen, sodass ich die Größe M beim Spire als absolut „true to size“ einstufen würde.

Auf dem Kurs: stark im Antritt

Nachdem ich für den Radon Spire Test das Fitting angepasst hatte, ging es direkt zur ersten Ausfahrt in die Wetterau. Das Terrain dort ist überwiegend flach, unterbrochen von kleinen Hügeln – perfekt, um das Rad auf Antritten und kurzen Rampen zu testen. Und genau hier zeigt das Radon Spire, was in ihm steckt: Die Beschleunigung ist schlicht sensationell. Nach Kurven oder auf kurzen Anstiegen drückt das Bike regelrecht nach vorne. Der steife Tretlagerbereich in Kombination mit den gerade einmal 1.045 Gramm leichten Laufrädern und den schnellen 28-mm-Continental GP 5000 TT Reifen verwandeln das Spire in eine echte Beschleunigungsrakete.

Ballern!
# Ballern!

Doch das Radon kann nicht nur „schnell geradeaus“. Auch bergab machte das Radon Spire im Testzeitraum richtig Spaß. Das Rad liegt sicher auf der Straße, bleibt bei hohen Geschwindigkeiten stabil und vermittelt viel Vertrauen – selbst über Bodenwellen oder bei Seitenwind kommt nur wenig Unruhe auf. Gleichzeitig lässt es sich spielerisch in die Kurven legen. Die Lenkung ist präzise, scharf, aber niemals nervös – genau so, wie man es sich von einem modernen Competition-Rennrad wünscht.

Sprints
# Sprints – sind eine wahre Freude

Ein Detail, das meinen persönlichen Eindruck noch verbessert hätte: ein schmalerer Lenker. Das hätte dem Spire in meinen Augen noch etwas mehr Schärfe und Rennfeeling verliehen. Aber auch so hat mich das Radon Spire auf jeder Ausfahrt begeistert – ob beim Kicken über kleine Hügel, beim Antreten nach Kurven oder beim schnellen Kurvenziehen bergab.

Das Spire lässt sich sehr leichtfüßig bewegen
# Das Spire lässt sich sehr leichtfüßig bewegen

Das ist uns aufgefallen

Rahmengrößen Das Radon Spire bietet „nur“ 5 Größen. Für einige Personen könnte das zu Fitting-Problemen führen. Die zulässige Systemgewichtszulassung von 115 kg geht für ein Rennrad dieser Gattung völlig in Ordnung. Die Ausstattung des Radon Spire 10.0 ist echt gut. Viel Bang for the money!

Für wen? Das Radon Spire ist ein Rennrad für alle, die kompromisslose Performance wollen, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. Es fährt in Sachen Speed und Technik vorne mit. Starke Ausstattung, super Optik und ein überzeugendes Fahrverhalten machen es zu einer spannenden Alternative – gerade für alle, die auch mal auf den Preis schauen. Ein echter Herausforderer für Canyon, Rose und Van Rysel.

Für wen besser nicht: Wenn du zwischen den Größen stehst, könntest du Probleme mit dem Fitting bekommen. Ansonsten ist das Bike sehr sportlich ausgelegt. Willst du lieber gemütliche Touren fahren oder eine gutmütigen Allrounder haben, ist das Radon Spire nicht die erste Wahl. Das können andere Bikes viel besser.

Fazit – Radon Spire 10.0

Das Radon Spire 10.0 liefert Race-Performance zum halben Preis der Highend-Konkurrenz. Extrem leicht, steif und spritzig im Antritt, dazu sicher und verspielt bergab – ein echtes Preis-Leistungs-Wunder. Kleinere Abzüge gibt es bei den eingeschränkten Rahmengrößen und Details wie Lenkerbreite oder fehlendem Powermeter, aber die gibt es bei teureren Race Bikes auch. Insgesamt: kompromisslos schnell, erstaunlich fair bepreist.

Artikelbild

Radon Spire 10.0 – Pro / Contra

Stärken

  • Bang for the money
  • Beschleunigungswunder
  • Stark im Antritt
  • Super Optik

Schwächen

  • Nur 5 Rahmengrößen
  • Konservative Cockpitdimensionen
#

Was sagt ihr zum Radon Spire 10.0?

Testablauf

Hier haben wir unsere Radon Spire Test Eindrücke gesammelt:

  • Wetterau in Hessen: Circa 230 km auf Straßen, eher flach bis leicht wellig mit kurzen Anstiegen bis 8 % und maximal 50 Hm am Stück, Sprints bis 50 km/h und Abfahrten bis circa 70 km/h.

Testräder werden bei den Herstellern für den Test in der beschriebenen Kategorie angefragt. Die Hersteller stellen das Rad kostenlos in der Art und Weise zur Verfügung, wie es der Fachhandel erhält; bei Testrädern von Direktanbietern, wie sie der Endkunde erhält, also vormontiert. Testräder werden in der Redaktions-Werkstatt endmontiert. Für den Test werden die Räder gewogen, die Sitzposition wird bei identischer Sattelhöhe (bezogen auf die Tretlagermitte) vermessen und die Reifen auf den mittleren empfohlenen Reifendruck befüllt. Für eventuelle Geländefahrten wird der Reifendruck zusätzlich auf den unteren empfohlenen Wert gesenkt. Nach Testende erhalten die Hersteller die Testräder zurück.
Tester-Profil: Testerprofil: Philipp Schaare
56,8 cm75 kg87,7 cm59 cm178 cm
Phil liebt alles, was auf zwei Rädern rollt. Seine Wurzeln liegen auf den Trails im MTB-Bereich, doch seine Leidenschaft kennt keine Grenzen. Hauptsache, vorwärts und draußen. Die meisten Kilometer spult er auf dem Gravel Bike ab, doch auch im Renntempo durchs Gelände oder über den Asphalt fühlt er sich zu Hause. Phil stand schon bei vielen Gravel- und Mountainbike-XCO/XCM-Rennen in der Amateurklasse am Start.
Fahrvorlieben
„Geschwindigkeit stabilisiert “
Bevorzugtes Terrain
wie gesagt, Leidenschaft kennt keine Grenzen
Vorlieben bei der Sitzposition
Race

90 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Ich glaube du bist noch nie 8h mit unpassendem Lenker gefahren, oder?

    Aber hey, wenn DU so unempfindlich bist, können alle Hersteller ihre zig Rahmengrößen einstampfen und nur noch S, M und XL anbieten. Reicht ja, oder

    ich fahre sowohl 8h mit 42er auf dem Rennrad, als auch 10h mit 46er auf dem Gravel, aber so ist das mit dem glauben . . . 😉
    Das kleine schmale Personen keinen "breiten" Lenker fahren sollten ist klar, wenn man hier aber immer liest, geht es ja nur noch für alle mit <42cm. Sonst ist das unfahrbar
    Und es ging nicht um die Rahmengröße . . . die sollte für sich stimmen
  2. ich fahre sowohl 8h mit 42er auf dem Rennrad, als auch 10h mit 46er auf dem Gravel, aber so ist das mit dem glauben . . . 😉
    Das kleine schmale Personen keinen "breiten" Lenker fahren sollten ist klar, wenn man hier aber immer liest, geht es ja nur noch für alle mit <42cm. Sonst ist das unfahrbar
    Und es ging nicht um die Rahmengröße . . . die sollte für sich stimmen
    Du hast auf Rennrad und Gravel die gleiche Sitzposition?
  3. Du hast auf Rennrad und Gravel die gleiche Sitzposition?
    Ist das ungewöhnlich?
    Sitzhöhe und -länge sind bei mir gleich, Lenker alle 38cm, Überhöhung unterschiedlich wegen der Geo (logisch).
    Kürzer, tiefer oder länger je nach Rad könnte ich nicht sitzen. Ausnahme CX: 5mm höher, wegen 165 anstatt 170mm Kurbel.
  4. Ist das ungewöhnlich?
    Sitzhöhe und -länge sind bei mir gleich, Lenker alle 38cm, Überhöhung unterschiedlich wegen der Geo (logisch).
    Kürzer, tiefer oder länger je nach Rad könnte ich nicht sitzen. Ausnahme CX: 5mm höher, wegen 165 anstatt 170mm Kurbel.
    Mit 4cm breiterem Lenker - ja! Oder nicht?
  5. Mit 4cm breiterem Lenker - ja! Oder nicht?
    Ich könnte auf dem Rennrad auch einen 44er fahren, jetzt 42er...auf dem Gravel könnte ich auch 44er fahren, jetzt 46er wegen besserer Geländekontrolle. Da relativieren sich die 4cm wieder.
    Sitzhöhe natürlich gleich, Rennrad mehr Überhöhung, Gravel mehr Adventure . . . also etwas aufrechter mit langen Oberrohr/ "kurzer" Vorbau. (und nein ich fahre damit nicht nur spazieren) Also schon recht unterschiedliche Räder, aber auch kein Problem damit, mich immer umzustellen bzw anzupassen. Da bringt mich eher die Umstellung von SRAM zu Shimano kurz durcheinander 😀
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