Fulcrum Speed Team 42 & 57 – Infos und Preise
Der italienische Laufradhersteller Fulcrum bringt mit der Speed Team-Reihe zwei neue Rennrad-Laufradsätze auf den Markt, die laut Hersteller den Wettbewerbsgedanken nicht nur in Design, sondern auch in technischer Hinsicht widerspiegeln sollen. Die Modelle Speed Team 42 und Speed Team 57 stellen eine Weiterentwicklung der bewährten Speed 42 und 57 Laufräder dar, heben sich jedoch durch den Einsatz eines leichteren Aluminium-Freilaufkörpers mit USB (Ultra Smooth Bearings) Keramiklagern ab, die für eine verbesserte Laufruhe und Effizienz sorgen sollen.
- Felgenmaterial Carbon (FF100)
- Felgenhöhe
- Speed Team 42: 42 mm
- Speed Team 57: 57 mm
- Felgenbreite Außen 29,3 mm, innen 23 mm (optimiert für 28- und 30-mm-Reifen)
- Felgentyp 2-Way Fit Tubeless, ungebohrtes Felgenbett
- Speichen 24 aero Straight-Pull-Speichen vorne und hinten (Two-to-One System)
- Nabenlager USB Ultra Smooth Ceramic Bearings, einstellbares Konus-System
- Bremssystem Disc, mit AFS-Option
- Gewicht
- Speed Team 42: 1.395 g (Herstellerangabe)
- Speed Team 57: 1.470 g (Herstellerangabe)
- Kompatibilität HG- und XDR-Freiläufe, Steckachsen VR 12×100 mm, HR 12×142 mm
- Gewichtslimit (System) 120 kg
- Verfügbarkeit ab sofort
- fulcrumwheels.com
Preis (UVP)
- Speed Team 42: 2.390 €
- Speed Team 57: 2.390 €


Details
Mit einer auf 23 mm erweiterten Innenbreite sollen die neuen Fulcrum Speed Team Laufräder speziell auf moderne Rennradreifen zwischen 28 und 30 mm Breite optimiert worden sein. Das soll nicht nur für eine Verbesserung der aerodynamischen Eigenschaften um bis zu zehn Prozent sorgen, sondern auch ein verbessertes Handling um bis zu 16 Prozent gegenüber der Vorgängergeneration mit 19 mm Innenweite ermöglichen. Auch das 2-Way Fit System mit ungebohrtem Felgenbett soll Vorteile bringen – Fulcrum führt hier eine höhere Stabilität sowie die erleichtere Montage von Tubeless-Reifen an, da kein Felgenband mehr erforderlich ist.
Zwei Felgen-Höhen: 42 mm für den Allround-Einsatz, 57 mm für maximale Aerodynamik
Die Speed Team Laufräder sind in zwei Felgen-Höhen erhältlich, die sich an unterschiedliche Einsatzbereiche richten. Das 42-mm-Profil (Speed Team 42) soll ein optimales Verhältnis zwischen Gewicht, Aerodynamik und Handling bieten und richtet sich vor allem an Fahrer, die Vielseitigkeit und Performance auf unterschiedlichen Streckenprofilen suchen. Die Version mit 57 mm Felgenhöhe (Speed Team 57) ist hingegen stärker auf Aerodynamik optimiert und möchte Fahrer ansprechen, die maximale Effizienz bei hohen Geschwindigkeiten bevorzugen.
USB Keramiklager für reduzierte Reibung und mehr Laufruhe
Eine wesentliche technische Neuerung bei beiden Modellen sind die USB (Ultra Smooth Bearings) Keramiklager, die in Kombination mit dem leichten Aluminium-Freilaufkörper verbaut werden. Laut Fulcrum sollen diese Keramiklager eine deutliche Reduktion der Reibung bewirken, wodurch sich Laufruhe und Effizienzwahrnehmung merklich verbessern sollen. Das einstellbare Konus-System gewährleistet eine exakte Justierung und lange Haltbarkeit der Lager.


Ergänzt wird das Setup durch das Two-to-One-Speichensystem: Mit 24 flachen, aerodynamischen Straight-Pull-Speichen aus Stahl soll die Torsionssteifigkeit erhöht und die Kraftübertragung optimiert werden. Das Zusammenspiel dieser Komponenten zielt darauf ab, Effizienz und Stabilität auf Renntauglichkeit zu trimmen.
Was haltet ihr von den neuen Fulcrum Speed Team Laufrädern?
10 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumIch fahre den Vorgänger in der 42 / 57 Kombination und bin bisher sehr zufrieden mit dem Laufradsatz. Bin gespannt ob beim neuen Nachfolger auch die Kombination im Set angeboten wird. Was ich persönlich sehr gut finde an den Fulcrum ist die 23er Maulweite (fahre 30er Pneus) und das geschlossene Felgenbett mit Haken. Das erspart einem das Gefummel mit dem Felgenband und ist einfach dicht. Zudem liebe ich leise schnurrende Naben, bei denen am Sonntagmorgen nicht gleich das ganze Haus und Nachbarschaft wach werden. Auch wenn das aktuell eine eher unpopuläre Vorliebe ist 😅 Finde das Gesamtpaket bei den Laufrädern nach wie vor sehr gut...
Naja, Trends sind das eine, Strömungsmechanik das andere 🙂
Die 105% Faustregel, auf die Du möglicherweise anspielst, ist je nach Gestaltung des Felgenprofils heute nicht mehr ganz zutreffend. Die meisten Aero-Gravellaufräder wären sonst komplett hinfällig, wobei man spätestens bei 50er Reifen schon streiten kann, ob sie's nicht wirklich sind.
Denn nichts desto trotz sollte die Außenbreite auch bei modernen Felgen für einen guten aerodynamischen Match nach wie vor nicht drastisch kleiner sein als die (reale) Reifenbreite. Und das schränkt bei Campa/Fulcrum die Auswahl an strömungsgünstigen Reifenkombinationen in der Tat stark ein, mit nur 6mm oder gar 5mm (Sharq) Differenz zwischen Außen- und Innenweite.
Alles was breiter als 29mm (nominell) ist, düfte in der Praxis auf der 23er Maulweite bereits zu groß ausfallen, von allem unter 28mm rät die ETRTO wegen derselben schon wieder ab. Fairerweise scheinen die LR mit angemessen dimensionierten Reifen aerodynamisch hervorragend zu funktionieren, aber wie Du richtig andeutest würden 7 - 9mm Differenz zw. Außenbreite und MW wohl mit einem breiteren Band an Optionen harmonieren.
Was wiederum die Maulweite anbelangt, da wird ja typischerweise mit dem RoWi argumentiert. Aber laut BRR-Studie bringen mehr als ca. 70% der Reifennennbreite in dieser Hinsicht keinen nennenswerten Benefit mehr, womit 23mm sogar für Reifen bis 32mm bequem ausreichen. Baut man noch breiter, fallen lediglich schmalere Reifen aus der Kompatibilität und aufgrund der obigen Überlegungen bläht es die Felgenaußenweite unnötig auf, bis irgendwann das A in Cd*A zuschlägt.
Das ist genau mein Argument, warum ich (abseits von Exotenszenarien wie demnächst Paris-Roubaix) eine MW über 23mm am Rennrad für übertrieben halte, und den "Trend" bei vielen chinesischen Felgen-Herstellern in dieser Frage ziemlich skeptisch sehe. Und selbst in der Hölle des Nordens sind rund 80% der Strecke normal asphaltierter Belag, da muss ein Breitbau LRS auf den 55km Pavé schon ne Menge Arbeit leisten, um sich bezahlt zu machen 🙂
Zumindest bin ich Paris-Roubaix schon 4x gefahren, nur gab es damals noch nicht einmal 28er RR-Pneus.
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