Abus AirBreaker 2.0 im ersten Test Mehr Belüftung, mehr Aero

Kurz vor dem Start der Tour de France stellen die Sicherheits-Experten von Abus einen neuen Highend-Helm vor: Der AirBreaker 2.0 kommt, der Name sagt es, in Version 2 und soll eine noch bessere Balance zwischen Belüftung, Sicherheit und Aero-Fähigkeit bieten. Wir konnten ihn bereits kurz testen.
Titelbild

Abus AirBreaker 2.0: Infos und Preise

Der Abus AirBreaker 2.0 ist ein neuer High-End-Rennradhelm und Nachfolger der ersten AirBreaker-Version: Er soll herausragende Belüftung mit innovative Aerodynamik kombinieren und obendrein sehr komfortabel sein – entwickelt wurde er intensiv mit dem Movistar Team und wird im hauseigenen Werk in Italien produziert.

  • Modell Abus AirBreaker 2.0
  • Farben 5 reguläre Farbvarianten, zusätzlich 3 exklusive MIPS-Farbvarianten
  • Gewicht 205 g (Gr. S), 210 g (Gr. M), 220 g (Gr. L), ohne MIPS
  • Material In-Mold-Konstruktion mit ActiCage-Verstärkung, Aeroblade mit Injected Carbon Grid
  • www.abus.com
  • Preis 299 €/349 € (MIPS) Bikemarkt: Abus AirBreaker 2.9 kaufen
Der neue Abus AirBreaker 2.0
# Der neue Abus AirBreaker 2.0 – knapp über 200 Gramm, ab 299 € und mit viel Belüftung ausgestattet.
Diashow: Abus AirBreaker 2.0 im ersten Test: Mehr Belüftung, mehr Aero
Die neuen EyeBrow-Vents an der Front des Helms.
Lange Verstell-Optionen für das Heck.
Aer AeroBlade soll als Spoiler für einen erhöhten Luftstrom dienen.
Superluftig – der AirBreaker bietet große Lufteinlässe.
Produziert wird der Helm im Werk in Italien.
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Im Detail

Mit dem AirBreaker 2.0 bringt ABUS eine überarbeitete Version seines Rennrad-Helm-Flaggschiffs auf den Markt. Auf den ersten Blick behält der AirBreaker das Design seines Vorgängers bei – im Detail erkennt man allerdings die Änderungen deutlich: Zu den sieben Luftkanälen gesellen sich zusätzliche vordere Öffnungen, von Abus „Eyebrow-Vents“ genannt. Diese sollen eine bessere Kühlung in Sommer oder auch bei geringerem Tempo wie Uphills ermöglichen.

Die neuen EyeBrow-Vents an der Front des Helms.
# Die neuen EyeBrow-Vents an der Front des Helms.

Optisch wirkt der Helm durch die kantigeren Details und größeren Öffnungen etwas markanter als der Vorgänger. Herzstück des Helms ist das „Injected Carbon Grid“ – dies soll nicht nur eine strukturelle Verstärkung des Helms ermöglichen, sondern auch eine ideale Ventilation und Aero-Vorteile bieten. Die „Aeroblade“ agiert laut Abus nicht nur wie ein aerodynamischer Spoiler für mehr Luftstrom, sondern erhöht auch die Stabilität des Helms.

Aer AeroBlade soll als Spoiler für einen erhöhten Luftstrom dienen.
# Aer AeroBlade soll als Spoiler für einen erhöhten Luftstrom dienen.
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Im Inneren kommt weiterhin die bekannte ActiCage-Verstärkung, ein Käfigsystem, zum Einsatz – diese ermöglicht laut Abus größere Lüftungsöffnungen, ohne die Stabilität zu beeinträchtigen. Hinzu kommen Details wie eine eine tief gezogene Hinterkante zum Schutz des Nackens sowie das magnetische Fidlock-Verschlusssystem (nur bei der MIPS-Variante). Die Eyewear-Ports wurden verbessert – sodass von 100% bis Oakley Sutro alle Brillen ideal in den Helm passen sollten.

Einstell-Möglichkeiten am Hinterkopf – außerdem ist der Helm Ponytail-kompatibel.
# Einstell-Möglichkeiten am Hinterkopf – außerdem ist der Helm Ponytail-kompatibel.
Lange Verstell-Optionen für das Heck.
# Lange Verstell-Optionen für das Heck.
Superluftig – der AirBreaker bietet große Lufteinlässe.
# Superluftig – der AirBreaker bietet große Lufteinlässe.
Produziert wird der Helm im Werk in Italien.
# Produziert wird der Helm im Werk in Italien.

Mit einem Gewicht von 205 bis 220 Gramm (je nach Größe, ohne MIPS) bewegt sich der Helm in leichten Sphären. Produziert wird er laut Hersteller im eigenen Werk in Italien. Erhältlich ist der AirBreaker 2.0 in fünf Farben, die MIPS-Version gibt es außerdem in drei weiteren Farbvarianten, die alle in kommender Zeit verfügbar sein werden – zum Start gibt es die „White“-Variante.

Im Test

Wir hatten die Möglichkeit, den Helm auf einer 60 km-Ausfahrt im Südosten Hamburgs Probe zu fahren – einen vollständigen Testeindruck ersetzt diese kurze Fahrt freilich nicht, aber dennoch möchten wir euch unsere Erkenntnisse aus dem ersten Fahreindruck hiermit liefern.

Der Helm trägt sich bequem und lässt sich gut anpassen – insbesondere die Einstellmöglichkeiten am Hinterkopf bieten einen langen Verstellbereich. Im Vergleich zu Aero-Modellen wie dem GameChanger macht sich die deutlich bessere Belüftung bemerkbar: Die großen Öffnungen sorgen für spürbar mehr Luftdurchlass.

Mit dem neuen Helm ging es bei bestem Wetter einmal aus Hamburg raus.
# Mit dem neuen Helm ging es bei bestem Wetter einmal aus Hamburg raus.

Insgesamt wirkt der Helm wie auch der Vorgänger eher schmal und kompakt und ist im hinteren Bereich jedoch etwas kürzer geschnitten als andere Modelle – das dürfte allerdings an meinem länglichen, eher kantigen Kopf liegen. Bei frühsommerlichen Temperaturen war das Tragegefühl durchweg angenehm; Anstiege unter Belastung konnten wir allerdings noch nicht testen.

Der Abus AirBreaker 2.0 ist eine gelungene Fortführung des bisherigen Modells und kann bei der ersten Ausfahrt überzeugen: Das Mehr an Belüftung ist spürbar, das Gewicht ist gering und laut Abus soll auch die Aero-Fähigkeit gegeben sein – für einen umfassenden Test fehlte uns bei der kurzen Ausfahrt bislang noch die Zeit.


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28 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Frag mich wieso die überhaupt einen Helm ohne MIPS rausbringen und das dann so sackteuer ist.

  2. Mal einen optischen Direktvergleich zwischen 1.0 und 2.0:
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  3. Helme sind ja quasi wie Drogerieprodukte. Die kannst voll automatisiert produzieren. Material kommt dann halt aus China nach Italien und ob man den dann in Italien oder China produziert macht da preislich wohl kein so großen Unterschied.
    Was für ein Bullshit, verschiedene Kunststoffe werden z.B. in Europa von BASF, Covestro, Evonik, Lyondell-Basell hergestellt. Es macht schon wirtschaftlich keinen Sinn Kunststoff Granulat von China nach Europa oder umgekehrt zu transportieren. Aber kauf weiter brav made in China, unterstütze damit eine menschenverachtende Diktatur und häng für's Gewissen eine Free Tibet Flagge aus dem Fenster.
  4. ..., verschiedene Kunststoffe werden z.B. in Europa von BASF, Covestro, Evonik, Lyondell-Basell hergestellt. Es macht schon wirtschaftlich keinen Sinn Kunststoff Granulat von China nach Europa oder umgekehrt zu transportieren. ...
    Ist das denn wirklich noch so? Die o.g. Firmen produzieren dort ja auch und jammern über die hierzulande viel hohen Kosten an allen Ecken und Kanten.
  5. Ist das denn wirklich noch so? Die o.g. Firmen produzieren dort ja auch und jammern über die hierzulande viel hohen Kosten an allen Ecken und Kanten.
    Lerne zu jammern ohne zu leiden 😉 und natürlich ist das noch so.
    Glaubst du die z.B. über 100.000 Mitarbeiter der BASF in Deutschland schaufeln Kunststoffgranulat aus China in deutsche Säcke?
Was meinst du?

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