AW: zukünftig Rennräder auch als E-Bike...?
Viel interessanter als die Frage über die Notwendigkeit solcher E-Rennradbikes, finde ich die Preisfrage. Was wird so ein Ding kosten? Sollte es zur Markteinführung kommen, also keine Prototypen, so gehe ich von Preisen über 8k aus. Wer soll das bezahlen können? Gut ein unsportlicher Investementbanker im Bereich M&A , ein Unternehmensberater einer großen Strategieberatung oder der Anwalt einer Großkanzlei kann damit seinen Lebenslauf pimpen, in dem er angbibt Pseudo-Sport zu betreiben und darunter die fahrt in der Mittagspause zu Starbucks versteht, aber sonst? Ich glaube kaum, dass gebrächlichen Rentnern, die nie Radsport betrieben haben, die Sitzposition gut tun wird. Da ist ein Trekking-Rad, wo man noch nen Korb für die Lebensmittel dranmanchen kann, doch die feinere Wahl. Doch nicht jeder Rentner kann mal locker 8k für so ein Ding zahlen. Für echte Rennradler ist das Ding auch nichts. Dieser Sport ist eben deswegen so interessant, weil man aus eigener Kraft ein Gerät zum fahren bringt. Der Motor wäre Selbstbetrug. Und selbst wenn ein Rennradfahrer in ein hohes alter kommt, so wird er sich einschränken müssen. Da ist doch nichts bei. Wer im Alter gesund ist, kann auch sehr lange Ausfahrten fahren. Kenne schon einige 80 (!) jährige, die jährlich ihre 15000 km abspulen, gut die haben auch meist über 60 Jahre Rennradehrfahrung. Als Ergänzung für verletzte Fahrer ist an sich so ein Motor nicht schlecht, doch wie gesagt, ist es auch ne Preisfrage. Für verletzte Profis wäre dieses Ding nix. Ich persönlich finde es ebenfalls unnötig. Schon Shimanos Di2 ist für mich grenzwertig, aber ein Rennrad sollte immernoch ein Rad bleiben und kein Mofa werden. Übrigens einen Roller kriegt man heutzutage neu für knapp 700 Euro. Die 7300+ könnte jeder Mensch auch anders ausnutzen. Und für jmd. der kein normales Rennradfahren kann oder will, wäre ein Roller und ein schöner Spaziergang sinnvoller (meine Meinung).