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Wozu dienen diese Fette?

donkilot

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Hallo bin ein relativer neuling nicht desto trotz bin ich bereit mich damit auseinander zu setzen (weil es mir spaß macht). Ich möchte gerne unsere Räder Stahl RR wieder auf Vordermann bringen.
Ich habe hier schon einiges gelesen und ehrlich gesagt ist mir jetzt erst recht karusellig im Kopf.
Ich arbeite in einem Gleisbauunternehmen mit einer gut eingerichteten Werkstatt.
Heute beim Stöbern bin ich über diese Dinge gestolppert.
Nun meine Frage, kann ich diese Fette verwenden?
Ich wäre über Eure Hilfe sehr dankbar.
 

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Vaseline und Montagepaste sind für Lager doch eher nicht zum Schmieren gedacht.

Bei den Fetten bitte erst einmal nachsehen ob Synthetische dabei sind, die vorsichtshalber nicht nehmen wenn du dich nicht auskennst. Alle anderen sind Anwendungsabhängig.
Für deine Zwecke: Lagermeister Nehmen und nach 1000 Km das Lager prüfen
Atlas besser meiden (Korrosionshemmend heist manchmal auch Lackfressend - synthetisch)

Ich kenne mich nur mit BP (und Exxon) Fetten aus, deswegen sind andere Meinungen vielleicht sogar hilfreicher.

Gruß,
 
Dank Dir.
In erster Linie wollte ich eigentlich nur wissen ob ich die verwenden kann, wenn ja, wofür?
Mal sehen ich lerne immer gerne dazu.
 
Am Fahrrad gibt es weder hohe Drehzahlen oder gar Lagertemperaturen , auch die Belastungen sind eher niedrig .
Und an Rollenlagern gibt es eh nichts zu schmieren ( ist keine Gleitreibung da ) , Hauptaufgabe ist Korrosionsabwehr .
M.E. ist jedes Fett gut genug und ausreichend.
Der Rest ist Esotherik und Beutelschneiderei .
 
Am Fahrrad gibt es weder hohe Drehzahlen oder gar Lagertemperaturen , auch die Belastungen sind eher niedrig .
Und an Rollenlagern gibt es eh nichts zu schmieren ( ist keine Gleitreibung da ) , Hauptaufgabe ist Korrosionsabwehr .
M.E. ist jedes Fett gut genug und ausreichend.
Der Rest ist Esotherik und Beutelschneiderei .

aha, so so o_O
 

Du irrst , wenn du glaubst in einem Kugel-Rollen- oder Nadellager wäre ein Schmierfilm zwischen den Lagerelementen (Konus -Kugel- Schale oder Aussenring - Kugel/Rolle/Nadel - Innenring) , es ist bei einem Rollenlager so :
Die Lagerelemente berühren sich nur Punkt - oder Linienförmig , da aber weder ein Punkt noch eine Linie eine geometrische Ausdehnung haben , könne keine Kräfte übertragen werden .
Deshalb platten sich die Elemente unter Last ab , erzeugen so eine winzige Tragfläche , nach Millionen Lastwechseln ist die Materialoberfläche ermüdet ( ein -u. ausfedern ) und fängt an zu zerbröseln , der Tod jeder Rollenlagerung , genannt Pitting ( wohl jedem bekannt ).
Bei diesem Vorgang spielt Schmierung zwischen den Elementen keine Rolle , ein trockenes Lager erledigt das genauso , es laufen auch Lager aus Keramik oder rost u. säurebestandigem Stählen in aggressiven Medien ohne jede "Schmierung" , in einer Rollenlagerung gibt es nichts zu schmieren .
Ein Gleitfilm der die Elemente trennt , wie eben in einer Gleitlagerung , wo die Oberflächen getrennt werden müssen , sonst frisst das ganze ( Kolben/Zylinder oder Buchse/Welle) ist in einer Rollenlagerung völlig sinnlos,
Die einzige geringe Reibung die in einem Rollenlager auftreten kann ist : Die Kugeln schubbern am Führungskäfig oder aneinander .
Sonst ist da nichts....
Das Fett in unseren Rollenlagern dient der Abdichtung ( damit kein Schmutz etwa zwischen die Lagerelemente gerät und die Oberflächen beschädigt ) und der Verhinderung von Korrosion , sonst nichts .
Es sprach : Dr.SKF
 
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Du irrst , wenn du glaubst in einem Kugel-Rollen- oder Nadellager wäre ein Schmierfilm zwischen den Lagerelementen (Konus -Kugel- Schale oder Aussenring - Kugel/Rolle/Nadel - Innenring) , es ist bei einem Rollenlager so :
Die Lagerelemente berühren sich nur Punkt - oder Linienförmig , da aber weder ein Punkt noch eine Linie eine geometrische Ausdehnung haben , könne keine Kräfte übertragen werden .
Deshalb platten sich die Elemente unter Last ab , erzeugen so eine winzige Tragfläche , nach Millionen Lastwechseln ist die Materialoberfläche ermüdet ( ein -u. ausfedern ) und fängt an zu zerbröseln , der Tod jeder Rollenlagerung , genannt Pitting ( wohl jedem bekannt ).
Bei diesem Vorgang spielt Schmierung zwischen den Elementen keine Rolle , ein trockenes Lager erledigt das genauso , es laufen auch Lager aus Keramik oder rost u. säurebestandigem Stählen in aggressiven Medien ohne jede "Schmierung" , in einer Rollenlagerung gibt es nichts zu schmieren .
Ein Gleitfilm der die Elemente trennt , wie eben in einer Gleitlagerung , wo die Oberflächen getrennt werden müssen , sonst frisst das ganze ( Kolben/Zylinder oder Buchse/Welle) ist in einer Rollenlagerung völlig sinnlos,
Die einzige geringe Reibung die in einem Rollenlager auftreten kann ist : Die Kugeln schubbern am Führungskäfig oder aneinander .
Sonst ist da nichts....
Das Fett in unseren Rollenlagern dient der Abdichtung ( damit kein Schmutz etwa zwischen die Lagerelemente gerät und die Oberflächen beschädigt ) und der Verhinderung von Korrosion , sonst nichts .
Es sprach : Dr.SKF

WoW
kann ich diese Fette dann für mein Rad nutzen?
Wenn ja welches wo am besten?
 
WoW
kann ich diese Fette dann für mein Rad nutzen?
Wenn ja welches wo am besten?

Nicht richtig gelesen? Du brauchst gar kein Fett. :D Dr. SKF hat den theoretischen Ansatz dargelegt.
Meine bescheidene praktische Erfahrung sagt mir aber, das trockenlaufende Konuslager in Naben, trotz richtiger Einstellung des Spiels, bald über den Jordan gehen :D
 
Nicht richtig gelesen? Du brauchst gar kein Fett. :D Dr. SKF hat den theoretischen Ansatz dargelegt.
Meine bescheidene praktische Erfahrung sagt mir aber, das trockenlaufende Konuslager in Naben, trotz richtiger Einstellung des Spiels, bald über den Jordan gehen :D

Ja , das stimmt mit dem zerbröseln , aber nur dadurch , das Verunreinigungen einen Oberflächenschaden anrichten.
Feinster Staub wirkt wie Schmirgel.
Wenn ein Lager absolut beidseitig dicht wäre , liefe das auch ohne Fett .
Eine absolute Abdichtung gibt es aber nicht , selbst ein beidseitiger Wellendichtring ( Simmerring ) ist eben nicht dicht , sonst könnte das Lager nicht drehen , sogen. 2RS - Kugellager werden Herstellerseitig auch mit ein wenig Fett gefüllt , das aber wie beschrieben nicht die Kugeln schmiert .
Egal.
Nehmt einfach Lagerfett , Baumarktkartuschefür 5.-€ genügt völlig .
Oder nehmt superduper Campagnolo Spezialfett , ich kauf mir für die Differenz lieber einen Sixpack...:rolleyes::p
 
Wenn ein Lager absolut beidseitig dicht wäre , liefe das auch ohne Fett .

Für ein Keramiklager mag das ja so sein, da sind die Oberflächen hart genug. Aber für irgendein Lager stimmt das in der Allgemeinheit nicht.
Oder im Sinne der Fragestellung: es hängt vom jeweiligen Lager ab, was das geeignetste Schmiermittel ist. Außerdem: ungeschmierte Lager sind beim Kunden vermutlich noch schlechter durchzusetzen als profillose oder laufrichtungsungebundene Rennradreifen.;)
 
Für ein Keramiklager mag das ja so sein, da sind die Oberflächen hart genug. Aber für irgendein Lager stimmt das in der Allgemeinheit nicht.
Oder im Sinne der Fragestellung: es hängt vom jeweiligen Lager ab, was das geeignetste Schmiermittel ist. Außerdem: ungeschmierte Lager sind beim Kunden vermutlich noch schlechter durchzusetzen als profillose oder laufrichtungsungebundene Rennradreifen.;)
Keramik z.B. Zirkoniumoxyd hat 65 HRc, Kugellagerstahl 1.3505 (100Cr6) erreicht 63 HRc ( Härte Rockwell ) , also die Differenz ist nicht groß .
Egal , Haarspalterei.
Fett ist weich .... und hoffentlich wasserbeständig , der Rest ist Banane .
 
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