Oh Mann, Foddos ^^.
Mich hat es eh gewundert, dass es hier im Underground des Forums so lange gedauert hat, bis sich ein Subfaden wie dieser hier präsentiert.
Habe fast alles bis hier gelesen, bestaunt, geschwelgt, teilweise bisschen gesabbert und irgendwie lässt es einen halt auch nicht ganz los. Was solls, irgendwann muss ja wieder mal.. wo oder wie fang ich am besten an..?
Fotografieren ist ein sensibles Thema, zumindest für mich, da hängen so viele Erinnerungen dran, gute wie schlechte, schöne und hässliche, aber genau das ist ja der Sinn dahinter. Erinnerungen schaffen, Zeitdokumente für sich selbst, die Freunde und die Familie, vielleicht auch für eine gewisse Nachwelt.
Manche Ordner waren lange und gut vergessen und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich sie je wieder öffnen soll, andere hingegen drängen regelrecht nach Zeigen und Zurückdenken, viele Bilder hängen irgendwo an so manchen Wänden und erfreuen ihre Betrachter, was wiederum mich freut.
Ich liebe Fotos, in die man selbst mehr hineininterpretieren kann, als es vielleicht vom Fotografen gedacht war, ganz Klasse fand ich da u.a. das SW Lokfoto vom
@sulka vom Brückengeländer. Da bin ich lange davor gesessen, auch, wenn ich mit Loks so gut wie gar nix anfangen kann. Aber es hat Emotizione ;-)
Für meinen inneren Seelenfrieden habe ich mich in die analoge Fotografie verliebt, speziell ins 6x6 oder 6x9 Format.
10 - 12 Bilder, man kommt automatisch zur Ruhe und konzentriert sich nur noch auf die Mattscheibe, losgelöst von der Belichtungszeit aus dem Lehrbuch, der perfekten Schärfe, ausgefressenen oder abgesoffenen Bereichen, das alles ist herzlich egal.
Wenns so ist, isses so, wenns anders wird, isses genauso oder besser. Abgelaufene Filme? Alternative Entwicklungen? Immer her damit, auch wenns bei mir nur bei der Entwicklung mit Caffenol blieb. Als kleiner Öko wollte ich halt nix anderes bei SW ;-)
Abends schnell das Set in der Küche aufgebaut, die Suppe angerührt und ne Stunde später hingen 2 - 4 Streifen in der Dusche beim Trocknen. Bisschen fehlt mir das ja schon.. vielleicht kommt ja mal wieder die Muße dafür, aber die nächste Zeit wohl nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich meinen Scanner erst wieder mit Windows 10 kompatiblidingsen muss.
Am meisten war ich mit meiner heißgeliebten Yashica MAT 124G unterwegs, ein Arbeitstier, das nie gemault oder gezickt hat.. Wenn, war ich schuld und auch dann wars gut.
Mein Lieblingsfilm
Acros 100@200 in Caffenol CM rs mit einem Schuss (wohl eher Körnchen) Kaliumbromid.
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Digital bin ich bei Nikon und der D700/D300 Kombi hängengeblieben, mit der ich auch jetzt noch Hochzeiten oder sonstige Feiern festhalte. Ich glaub, da will ich auch die nächsten 20 Jahre nix anderes in der Hand haben und begrabbeln wollen ;-)
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Auch Farbe gabs hin und wieder, hier fotografiert mit der ach so vermeintlich billigen Nikon EM auf
Acros 10@200, gebadet in Caffenol, Objektiv müsste das 50er Nikkor aus der E Serie sein. Eine meiner Lieblingskombis, leicht, scharf, unkompliziert mit einfachem Beli und auch sehr gegenlichtscharf. Hier mit dem knalligen Ektar 100.
Anhang anzeigen 904897
Je nach Zeit und Muße werf ich hier immer mal neue Fotos mit in die Runde, aber generell freut mich dieser Faden sehr. Tolle Fotografen hier drin, vieles weitab von jeglichem Mainstream, einige künstlerisch in meinen Augen überragend, was sowohl die Herangehensweise an das Thema Fotografie als auch die Umsetzung und letztendlich die Präsentation/ Darstellung betrifft. Von den ganzen Geschichten und Verbindungen dazu ganz zu schweigen.