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Wieder einmal die Amateure

RoadRace
Für das systematische Vernichten der eigenen Gesundheit braucht man keine Legalisierung des Dopings. Die systematische Vernichtung der eigenen Gesundheit wird in weitesten Bereichen toleriert.
Es ist keine schlüssige Folgerung, dass mit der Legalisierung von Drogen oder Doping jeder moralische Anspruch aufgegeben wird, oder dass ich die Abschaffung der Justiz befürworte.
Letztes empfinde ich aus ausgesprochen unsachliche Unterstellung.

Die existierenden Verbote helfen ja offensichtlich weder bei dem einen noch bei dem anderen.
Ich wollte dir nichts persönlich unterstellen, das meinte ich allgemein ;)

Sorry, deine Argumentation ist wirklich etwas dünn. Es werden auch nicht alle Verbrechen aufgeklärt, die Kriminalitätsrate steigt (besonders in der Jugendkriminalität). Soll man deshalb nun die
Polizei abschaffen? Das wäre nach deiner Schlussfolgerung nämlich genau das Gleiche.
Die Hemmungen, gesundheitsgefährende Substanzen einzunehmen, egal ob berauschend oder körperlich leistungssteigernd, sollten durch Bildung, Information und Betreuung geschaffen werden.
Dem stimme ich völlig zu!

Warum sollen bei der legalen Produktion von jetzt illegalen Drogen durch Pharmafirmen die Preise steigen?
Meinst du die Frage wirklich ernst? Das liegt doch auf der Hand. Es beginnt bei Steuern und Lohnnebenkosten, soll ich dir das jetzt auch noch erklären?

Ich will dir wirklich nicht zu Nahe treten, aber ich gewinne den Eindrucken dass du deine Gedanken zu diesem Thema nicht zu Ende gedacht hast.
Deine Ansätze mögen stimmten, aber so einfach ist es nunmal nicht und das Ergebnis ist nicht zufriedenstellend.
 

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Re: Wieder einmal die Amateure
RoadRace
Die Polizei abzuschaffen, weil die nicht alle Fälle lösen, ist Deine Schlussfolgerung, nicht meine. Lies meinen Text richtig.

"Steuern und Lohnnebenkosten" werden auch jetzt schon in der Drogenbranche bezahlt. Allerdings nicht an den Staat oder die Sozialversicherungen, sondern etwas handfester an die Drogenkartelle, in Form von Menschenleben, Haftstrafen; der ganzen Ladung unangenehmer Maßnahmen, die denen blühen, die nicht spuren oder die erwischt werden, an die Transporteure und an die Verteiler, bis zum Kleindealer. Es ist etwas teurer, wenn ein Stoff von Anfang (Coca-Bauer) über Untergrundlabore (die gerne mal von der Konkurrenz abgefackelt werden) und aufwendige Schmuggeltransporte (U-Boote bauen ist teurer als Container-Frachten) bis Ende (süchtiger Kleindealer in Deutschland) um den halben Erdball in der Illegalität gehandelt wird. Weil sich jeder Beteiligte das Risiko, verletzt, eingesperrt, gefoltert oder erschossen zu werden, bezahlen lässt. Da kommen etwas andere Handling-Kosten zusammen, als bei Steuern und Lohnnebenkosten.
 
RoadRace
Die Polizei abzuschaffen, weil die nicht alle Fälle lösen, ist Deine Schlussfolgerung, nicht meine. Lies meinen Text richtig.
Ich habe deinen Text richtig gelesen, du hast meine Schlussfolgerung aus meiner Antwort nur nicht verstanden.
Aus deinen ganzen Beiträge höre ich immer wieder heraus dass es sowieso passiert und man es daher auch gleich legalisieren könnte. Daraufhin kam mein Beispiel mit Kriminalität und Polizei.
Ist dasselbe in grün.

"Steuern und Lohnnebenkosten" werden auch jetzt schon in der Drogenbranche bezahlt. Allerdings nicht an den Staat oder die Sozialversicherungen, sondern etwas handfester an die Drogenkartelle, in Form von Menschenleben, Haftstrafen; der ganzen Ladung unangenehmer Maßnahmen, die denen blühen, die nicht spuren oder die erwischt werden, an die Transporteure und an die Verteiler, bis zum Kleindealer. Es ist etwas teurer, wenn ein Stoff von Anfang (Coca-Bauer) über Untergrundlabore (die gerne mal von der Konkurrenz abgefackelt werden) und aufwendige Schmuggeltransporte (U-Boote bauen ist teurer als Container-Frachten) bis Ende (süchtiger Kleindealer in Deutschland) um den halben Erdball in der Illegalität gehandelt wird. Weil sich jeder Beteiligte das Risiko, verletzt, eingesperrt, gefoltert oder erschossen zu werden, bezahlen lässt. Da kommen etwas andere Handling-Kosten zusammen, als bei Steuern und Lohnnebenkosten.
Natürlich sind solche Kosten nicht zu unterschätzen. Es sind allerdings sehr wenige Leute die bei sowas wirklich viel Geld verdienen. Der Coca-Bauer von dem du gesprochen hast, verdient praktisch nichts. Die Drogenlabore werden nun auch nicht jeden tag ausgeräuchert und aus deren Anschaffung resultiert ein Vielfaches an Gewinn, während die dort Beschäftigten ebenfalls praktisch nichts verdienen.Die Drogen-U-Boote werden zwar zunehmend mehr, bilden aber immer noch den kleineren Teil der Schmuggelaktivität.
Würde man das alles legalisieren und die Löhne dementsprechend anpassen und die Steuern auf die enormen Gewinne erheben, wäre das mit Sicherheit teurer. Steuern und Löhne wären ausserdem nur ein Teil.
Würden auch die Produktionsstätten offiziell, unterlägen sie den jeweils geltenden staatlichen Bestimmungen und dann bau mal solch eine Industrie auf mit den ganzen Auflagen. Das kostet selbst in Südamerika nicht wenig Geld.
 


" ...nachdem er sich Neorecormon, ein Epo-Präparat, gespritzt hatte..."; "In seiner ... Wohnung ... neben dem Epo-Präparat zahlreiche andere Dopingmittel. Darunter befanden sich das Anabolikum Winstrol, Testosteronampullen, das Herzmittel Corotrop sowie Caniphedrin, ein Präparat aus der Tiermedizin, ...".

Sport hält uns alle fit und schön - muß ja ein ganz cleveres Kerlchen gewesen sein - Traurig!

MfG
KLR
 
Hallo KLR,

wäre er clever gewesen hätte er sich nicht so ein Müll verabreicht.
Entweder ich versuche es medizinisch richtig oder ich lass es sein.

Besser und klüger ist: ich lass es sein.


Was ich an der ganzen Amateurdoperei nie verstehe, daß alles was irgendwie ein Vorteil verspricht, ohne System eingeworfen wird.
Da wird das Zeug auf dem Schwarzmarkt gekauft und gespritzt ohne wahrscheinlich zu wissen welche genauen Inhaltsstoffe enthalten sind, in welcher Menge es verabreicht werden muß und wie lange.
Da wird einfach reingehauen, bis ich in die Kiste gehe.
Wie naiv müssen denn manche Amateure sein?

Obwohl man ja naiv sein kann, nur ich muß es rechtzeitig erkennen :)
 
Auch von unwissend kann man nicht reden, in Jedermanns Umfeld gibt es Mahner, die einen auf die Folgen hinweisen.

Aber Warnungen werden zur Seite gewischt, nach dem Motto: passiert doch nur den anderen.
 
Neorecormon (EPO der 2. Generation), Winstrol (Anabolikum), Testosteron, Corotrop (Herzmittel zur Blutgefäßweitstellung) und Caniphedrin (Ephedrin). Caniphedrin wird bei Hunden gegen Harninkontinenz eingesetzt. Im Doping wird das Medikament als Aufputschmittel und Stimmungsaufheller vor intensiven Trainingseinheiten oder Rennen missbraucht.
Quelle

Klar war das einer der (im affinen Radsport gar nicht soo wenigen) Erfolgs-Junkies, die es immer und überall geben wird. Aber, warum ich immer wieder den Vollpfosten der kompletten Dopingfreigabe mit der Freigabe des Schusswaffengebrauchs kontere, das was in den Staaten zur Zeit schon traurig sehen läßt: Eine offene Freigabe läßt aus tragischen Einzelfällen ein breites ernstes gesellschaftliches Problem werden:

61405_10151624619432787_138630429_n.jpg
 
Quelle

Klar war das einer der (im affinen Radsport gar nicht soo wenigen) Erfolgs-Junkies, die es immer und überall geben wird. Aber, warum ich immer wieder den Vollpfosten der kompletten Dopingfreigabe mit der Freigabe des Schusswaffengebrauchs kontere, das was in den Staaten zur Zeit schon traurig sehen läßt: Eine offene Freigabe läßt aus tragischen Einzelfällen ein breites ernstes gesellschaftliches Problem


werden:

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Also das mit dem Vollpfosten tut schon fast weher als dein müüüüder running Gag mit dem Doping und Schusswaffenfreigabevergleich.
Was anderes willst du von einem Land erwarten, dass seit Beginn seiner Entstehungsgeschichte eine komplett andere Tradition bezüglich privater Schusswaffen pflegt ( nämlich den legalen Besitz eben dieser ) als z.B. in Europa.

Diese, mit seinen absoluten Zahlen und dem bunten Bildchen wahrscheinlich gerade auf Blödbommel zielende und somit auch gerade von diesen gern zitierte, Statistik lässt aber m.M.n. durch Weglassung der Einwohnerzahlenangaben der jeweiligen verglichenen Länder fast gänzliche Ausagekraft vermissen.

B.T.W.
Das doping, ob verboten oder nicht, imgrunde nur durch ( Charakter ) - Bildung, und Erziehung einzudämmen ist sollte klar sein.
Um den Menschen aber anzutragen, mit dieser Problematik kritisch und eigenverantwortlich umzugehen sollte man ihnen nicht im gleichen Atemzug sagen: " OK, geht mit dem Dopingproblem kritisch und eigenverantwortlich um, aber zur Sicherheit verbieten wir es trotzdem "
Dieses Verbot erst hat die derzeitige Darstellung der Dopingproblematik generiert und lässt niemandem die Chance, sich seine eigene Sicht der Dinge darauf zu finden, da ja " von Oben " vollendete Tatsachen geschaffen wurden. Also, warum nicht mal das dopen erlauben und den Menschen die Gelegenheit geben, sich ohne behördliche Meinungsvorgabe mündig damit auseinanderzusetzen.

Hierzu möchte ich auch nocheinmal auf Ruhrbikers Beispiel mit der Prohibition in den USA hinweisen, durch welche damals das Alkoholproblem nicht ansatzweise gelöst, sondern im Gegenteil, massiv verschärft wurde.
 
Hallo KLR,

wäre er clever gewesen hätte er sich nicht so ein Müll verabreicht.
Entweder ich versuche es medizinisch richtig oder ich lass es sein.

Besser und klüger ist: ich lass es sein.


Was ich an der ganzen Amateurdoperei nie verstehe, daß alles was irgendwie ein Vorteil verspricht, ohne System eingeworfen wird.
Da wird das Zeug auf dem Schwarzmarkt gekauft und gespritzt ohne wahrscheinlich zu wissen welche genauen Inhaltsstoffe enthalten sind, in welcher Menge es verabreicht werden muß und wie lange.
Da wird einfach reingehauen, bis ich in die Kiste gehe.
Wie naiv müssen denn manche Amateure sein?

Obwohl man ja naiv sein kann, nur ich muß es rechtzeitig erkennen :)

Dass dieser Typ ein Depp war, ist wohl kaum abzustreiten.
Aber jetzt möchte ich mal behaupten, dass er bei legalem Doping zwar nach wie vor
ein Volldepp wäre, aber zumindest ein noch lebender.
 
Hallo zusammen,

wäre er clever gewesen hätte er sich nicht so ein Müll verabreicht.
Entweder ich versuche es medizinisch richtig oder ich lass es sein.

Besser und klüger ist: ich lass es sein.


Was ich an der ganzen Amateurdoperei nie verstehe, daß alles was irgendwie ein Vorteil verspricht, ohne System eingeworfen wird.
Da wird das Zeug auf dem Schwarzmarkt gekauft und gespritzt ohne wahrscheinlich zu wissen welche genauen Inhaltsstoffe enthalten sind, in welcher Menge es verabreicht werden muß und wie lange.
Da wird einfach reingehauen, bis ich in die Kiste gehe.
Wie naiv müssen denn manche Amateure sein?
*Unterschreib*

Mit Sport hat das nichts zu tun, damit entwertest Du, was, wie ich annehme, wir beide so tun.

Ich würde die Leute eher "Erfolgs-Junkies" nennen.

*Unterschreib*

MfG
KLR
 
Hallo Picard,

Dass dieser Typ ein Depp war, ist wohl kaum abzustreiten.
Aber jetzt möchte ich mal behaupten, dass er bei legalem Doping zwar nach wie vor
ein Volldepp wäre, aber zumindest ein noch lebender.

ich behaupte genau das Gegenteil; - denn wer schon so verquer einfach irgendwelche "Mittelchen" (wirksam oder nicht) nicht nur einfach schluckt, nein, sondern auch noch spritzt; der hätte in seinem Wahn auch nicht auf ärztliche Beratung gehört. => Schließlich weiß wußte er's ja besser!

Mit einer Freigabe/Legalisierung, wäre das Cleverle ja nur einfacher & billiger an die Mittel gekommen. Und wer weiß, was er noch dazu (zusätzlich?) eingenommen hätte?
Skrupel waren ja offensichtlich nicht vorhanden... .

MfG
KLR
 
Es hätte aber die Möglichkeit bestanden daß er mit ärztlichem Rat die Menge reduziert hätte und somit das ganze besser verkraftet hätte, was nichts mit Freigabe zu tun hat.
Ob man mir Legalisierung billiger an die Mittel kommt, bezweifle ich, denn die Krankenkassen zahlen es nicht, somit ist es nicht gesagt, ob es billiger wäre, denn die Nachfrage regelt den Preis.
 
Es hätte aber die Möglichkeit bestanden daß er mit ärztlichem Rat die Menge reduziert hätte und somit das ganze besser verkraftet hätte, was nichts mit Freigabe zu tun hat.
Ob man mir Legalisierung billiger an die Mittel kommt, bezweifle ich, denn die Krankenkassen zahlen es nicht, somit ist es nicht gesagt, ob es billiger wäre, denn die Nachfrage regelt den Preis.


So sehe ich das auch. Zumindest Über - / falschdosierung, gefährliche Mischungen usw.wären entfallen. Die ganze " technische " Abwicklung wäre samt der Qualität der Präparate besser gewesen.
 
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