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Wie viel würdet IHR für ein Rennrad ausgeben?

Soviel wie nötig ist, damit ich selbst persönlich daran Spaß haben kann und da spielt auch die Marke, das jeweilige Design und die Farbgebung eine Rolle. Mit zunehmenden Alter allerdings auch vielleicht die Exklusivität, wie z.B. eine 0815 Rahmengeometrie, wo die Sitzposition mit Spacer usw. ausgeglichen werden muss, oder investiere ich lieber 300-500,- EUR in eine Customgeo.
 
Ich denke mal, die horrenden Preise vor allem bei Rennrädern sind drei Dingen geschuldet:
  • Das Bike Leasing, das die hohen Anfangskosten (mentale Einstiegshürden) eliminiert und hohe Radpreise ermöglicht.
  • Corona mit allem drum und dran (Angebotsknappheit an Material, mehr Freizeit, mehr Single-Sport im Freien).
  • Der neue Trend des fülligen und wohlhabenden Mitt-50er, dessen Statussymbol des beruflichen Erfolgs früher eher der neue 911 war. Das hat sich hin verschoben zum durchtrainierten und fitten Manager, wobei das moderne, teure Edel-Rennrad eben das neue Statussymbol ist und Speed, Fitness und Mentale Power verkörpert.
Die Bike Industrie hat all dies in den letzen Jahren intensiv umgesetzt und ist zu neuen Absatzrekorden gekommen. Dieser rasante Anstieg wird abflachen und die Verkaufszahlen stagnieren bzw. sinken wiederaufgrund der Marktsättigung. Und somit auch die Preise. Man sieht es ja auch in den Kleinanzeigen, wo hochwertige Rennräder im Bereich der S-Works, Cannondale, Pinarello stark im Preis gefallen sind und teils auch monatelang in den Annoncen rumdümpeln.

Soviel zu meinen Gedanken zur Situation, in der wir uns befinden... 🧐👆
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss meistens entsprechenden Job und Dauer der Einkünfte haben (klar gibt es Ausnahmen), um sich sowas leisten zu können und wollen. Das spricht in vielen Fällen für höheres Alter und gerne mal größeren zeitlichen Invest in den Job.
Das ist glaub ich der Knackpunkt.
Ich zumindest kenne einige Leute die ihr Leben lang Rennrad gefahren sind, mehr oder weniger sportlich und mit 50+, Kinder aus dem Haus & Karriere am Höhepunkt kann man sich dann halt mal den Kindheitstraum von nem 10k€ Italo Renner oder was auch immer erfüllen.

Überhol ich die mit meinem 2k€ Cannondale? Bestimmt, aber ich bin auch gut 30 Jahre jünger. Und den 10k€ Italo Renner würd ich auch gerne fahren.
 
Ich fahre seit 35 Jahren Rennrad. Mehr als 5000€ würde ich auf keinen Fall für ein RR ausgeben.
Ich könnte mir zwar auch ein Rad für 8000€ oder mehr leisten aber damit bin ich weder schneller, komfortabler oder sicherer unterwegs. Wenn es dann mal über 10000€ geht würde ich mir ehr ein Motorrad kaufen. Da ist wenigstens etwas Technik drin. :)
Aber wer sein Geld gerne für sehr teure Räder ausgibt und Freude daran hat soll das tun.
 
Kaum jemand kauft ein Rad nach seinen sportlichen Ansprüchen, ist genau so wie beim Auto. Interesse an Technik, Status und Begeisterung spielen da die Rolle. Und spätestens seit Jobrad kann man alles schön reden. Wenn man sich mal so umkuckt, egal ob bei RTFen, in Vereinen oder auf Malle dann ist immer alles dabei. Ob untalentierter Anfänger, junge Fitte, alte Herren, es gibt immer Gurkenreiter und Dogma Jünger.

Wie viel ich ausgeben würde? Hm, ich habe mit einem 2800,-€ Gerät CX-Rennen gewonnen, fällt mir schwer mehr als sinnvoll zu sehen. Ein schickes Ding könnte auch 5k kosten.

Herrlich wie eine neue Generation an Radler*innen sich über den Preis ihrer Räder definiert. Herrlich wenn der kleine Mann* von muß man sich leisten können spricht wenn man vor einem 10k Rad steht.
*in den Fall schon mehrfach von Bikeverkäufern gehört.
 
Also ich finde, dass ich billiger wegkomme, wenn das Rad der AG zahlt und nicht ich selbst. Egal wieviel es kostet.
Wenn es um Jobrad geht, da gibt´s schon reichlich Diskussionen an anderer Stelle. Auf jeden Fall ist es Vertrag den beide erfüllen müssen, mit allen Extras für den Käufer. Da rechnen manche sogar den Rentenanspruch rein, das Schloss, das nicht ändern etc., sogar AG Wechsel oder Verkaufswunsch des Rades. Was ist mit den aktuellen Preisnachlässen? Wird ein 25% reduziertes BMC zum UVP oder mit Ramschpreis in Jobrad eingebracht?
 
Ich denke mal, die horrenden Preise vor allem bei Rennrädern sind drei Dingen geschuldet:
  • Das Bike Leasing, das die hohen Anfangskosten (mentale Einstiegshürden) eliminiert und hohe Radpreise ermöglicht.
  • Corona mit allem drum und dran (Angebotsknappheit an Material, mehr Freizeit, mehr Single-Sport im Freien).
  • Der neue Trend des wohlhabenden Mitt-50er, dessen Statussymbol des beruflichen Erfolgs früher eher der neue 911 war. Das hat sich hin verschoben zum durchtrainierten und fitten Manager, wobei das moderne, teure Edel-Rennrad eben das neue Statussymbol ist und Speed, Fitness und Mentale Power verkörpert.
Die Bike Industrie hat all dies in den letzen Jahren intensiv umgesetzt und ist zu neuen Absatzrekorden gekommen. Dieser rasante Anstieg wird abflachen und die Verkaufszahlen stagnieren bzw. sinken wiederaufgrund der Marktsättigung. Und somit auch die Preise. Man sieht es ja auch in den Kleinanzeigen, wo hochwertige Rennräder im Bereich der S-Works, Cannondale, Pinarello stark im Preis gefallen sind und teils auch monatelang in den Annoncen rumdümpeln.

Soviel zu meinen Gedanken zur Situation, in der wir uns befinden... 🧐👆
Punkt 1 und 3 sind der fetter Treiber, und das wird eher mehr wenn es wirtschaftlich schlechter geht.
 
Das Bike Leasing, das die hohen Anfangskosten (mentale Einstiegshürden) eliminiert und hohe Radpreise ermöglicht.
Wieso sind die Räder dann in Ländern, in denen es kein Jobrad gibt ebenfalls teurer geworden?
90% (?) aller Jobräder sind E-Bikes, diejenigen, die da teure Rennräder nehmen dürfte sich im Promillebereich bewegen.
Der neue Trend des wohlhabenden Mitt-50er, dessen Statussymbol des beruflichen Erfolgs früher eher der neue 911 war. Das hat sich hin verschoben zum durchtrainierten und fitten Manager, wobei das moderne, teure Edel-Rennrad eben das neue Statussymbol ist und Speed, Fitness und Mentale Power verkörpert.
Kann ich jetzt nicht so sehen, auf jeden Fall sind das keine Stückzahlen, die sich nennenswert auswirken.
Wenn es dann mal über 10000€ geht würde ich mir ehr ein Motorrad kaufen. Da ist wenigstens etwas Technik drin
Noch ein Teil, das nur rumsteht und wofür ich keine Zeit zum Bewegen habe? Ich würde für ein Motorrad ja nicht mein XY-€-Rad stehen lassen... ;)
 
Wieso sind die Räder dann in Ländern, in denen es kein Jobrad gibt ebenfalls teurer geworden?
90% (?) aller Jobräder sind E-Bikes, diejenigen, die da teure Rennräder nehmen dürfte sich im Promillebereich bewegen.

Kann ich jetzt nicht so sehen, auf jeden Fall sind das keine Stückzahlen, die sich nennenswert auswirken.

Noch ein Teil, das nur rumsteht und wofür ich keine Zeit zum Bewegen habe? Ich würde für ein Motorrad ja nicht mein XY-€-Rad stehen lassen... ;)
Wohl dem, der beides hat. Solls ja auch geben.
 
Das ist glaub ich der Knackpunkt.
Ich zumindest kenne einige Leute die ihr Leben lang Rennrad gefahren sind, mehr oder weniger sportlich und mit 50+, Kinder aus dem Haus & Karriere am Höhepunkt kann man sich dann halt mal den Kindheitstraum von nem 10k€ Italo Renner oder was auch immer erfüllen.

Überhol ich die mit meinem 2k€ Cannondale? Bestimmt, aber ich bin auch gut 30 Jahre jünger. Und den 10k€ Italo Renner würd ich auch gerne fahren.
Na also, endlich mal ein guter Ansatzpunkt wie man die größtenteils unmotivierte Generation Z dazu bewegen kann mehr als 25h in der Woche arbeiten zu wollen 🙂
 
Es gibt viele, die sich die 5k+ Bikes über Leasing vom AG bezahlen lassen, weil sie denken, dass sie damit günstiger wegkommen.
Du weißt das es nicht so ist :) vor allem wenn man die aktuellen Preisschlachten sieht.
Man kann aktuell ruhig noch einberechnen, dass man mit Leasing + Geld anlegen mindestens Zinsen bekommt. Also nicht 5000 € ausgeben, sondern die monatliche Rate zahlen und den Rest arbeiten lassen.
  • Der neue Trend des wohlhabenden Mitt-50er, dessen Statussymbol des beruflichen Erfolgs früher eher der neue 911 war. Das hat sich hin verschoben zum durchtrainierten und fitten Manager, wobei das moderne, teure Edel-Rennrad eben das neue Statussymbol ist und Speed, Fitness und Mentale Power verkörpert.
Man liest hier im Forum öfter von diesem Trend, vom "Statussymbol". Ich denke: das entspringt nur hier der Fantasie. Es wäre die Nische von der Nische von der Nische, von der viele dann auch noch nie gehört haben, die das angeblich so sehen. Sport, Fitness ja, aber Rennrad? Und dann noch Marken und Modelle genau kennen? Es anderen im Beruf zeigen? Eher nicht. Da schafft es Gravel unter jungen Leuten ja noch eher zum Statussymbol, kann ich aber auch nicht schlimm finden.
 
Du weißt das es nicht so ist :) vor allem wenn man die aktuellen Preisschlachten sieht.

Ich glaube das kommt wohl sehr auf die Form der Abwicklung drauf an. Bei uns gehst Du zum Händler Deiner Wahl, suchst Dir ein Rad aus, verhandelst den Endpreis und bekommst ein Angebot. Damit geht´s zum Vorgesetzten und zum Betriebsrat und das Geld wird an den Händler überwiesen. Die Rate wird vom Bruttolohn abgezogen. Somit sparst Du Dir Steuer und Sozialversicherung (sofern Du diese zahlen musst). Am Ende der Laufzeit bekommst Du das Rad für 1€ verkauft. In der Zwischenzeit das Geld wie von Scheinregen geschrieben arbeiten lassen. Unter dem Strich hat man in dieser Konstellation am Ende auf jeden Fall weniger für das Rad ausgegeben, aber die Faktoren sind individuell sehr unterschiedlich.

Ob man allerdings eine Ratenzahlung für sein bike machen will oder lieber weiss das es bezahlt ist, muss jeder selbst wissen.
 
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