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Wie trainieren für längere Strecken?

Ich fahre auch mit dem Trekker und inzwischen auch Strecken über 70 km , z.B. eine Brevetserie über 200-300-400-600 km. Das kam natürlich nicht aus dem Stand. Angefangen habe ich auch mit kürzeren Strecken, und war natürlich nach drei Stunden platt. Auch beim ersten 200er Brevet bin ich 13 Stunden unterwegs gewesen, und war danach K.O. Den 300er schaffe ich inzwischen mit einem Schnitt von 20 km/h in Bewegung, obwohl er mehr als ausreichend ist. Und der Weg dahin deckt sich mit einigen Empfehlungen, die schon gegeben wurden:

Auf Grund deines Schnittes bist du ca. 4 Stunden auf dem Rad in Bewegung, wie viel Pause machst du? Wieviel ist und trinkst du während der Fahrt?
Zum einen wird sich bei regelmäßigen Fahrten (mindestens zweimal pro Woche mehr als 1 Stunde) der (Fett-)Stoffwechsel drauf einrichten, Energie bereit zu stellen, zum anderen muss während der Fahrt auch Energie zugeführt werden. Anfangs war ich auch nach drei Stunden platt. Beim ersten 200er war ich nach 13 Stunden komplett k.o. am Ziel, inzwischen fahre ich einen 300er mit ausreichend Höhenmeteren in einem 20er Schnitt in Bewegung (15 Stunden netto, 18 Stunden brutto).

Die andere Weisheit aus dem Bereich der Reiseradler: Es ist nicht die Strecke, die tötet, sondern die Geschwindigkeit. In meinem Tempo (d.h. auf meinen Enerrgieniveau) schaffe ich die Strecken. Möchte ich mit einem Rennrad mithalten, habe ich verlorern. Auch wenn er etwas weniger fit wäre, als ich, ist u.a. der Luftwiderstand für ihn geringer und es ist für ihn weniger anstrengend, als für mich, die gleiche Geschwindigkeit zu fahren. Fahre ich in seinem Windschatten, sieht es wieder anders aus :D

Wie äußert sich bei dir die Erschöpfung: Keine Kraft mehr in den Beinen? Atemnot? Flaues Gefühl im Magen? Wie lange brauchst du, bis du wieder erholt bist?
 

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Re: Wie trainieren für längere Strecken?
Bei deiner Zielsetzung halre ich die Materialfrage ebenfalls für nebensächlich. Ich bin mit dem Trecker auch schon gute 300 km gefahren. Angenehm ist anders, aber funktionieren tut es schon. Distanz schrittweise erhöhen, Ernährung und ausreichend Wasser ist da viel eher zielführend.
Bei dem Training würde ich vor Allem auf den Lustfaktor achten, gerade am Anfang ist der Spass am Fahren das Wichtigste. Danach kommt lange nix, dann schon wieder lange nix, und dann alles andere.
 
Übung macht den Meister - und von selbigen soll noch keiner vom Himmel gefllen sein :) also fahren fahren fahren
 
Hi
Mal meine Erfahrungen weil mich das an mich erinnert :
1999 im August fing ich mit 13 Jahren und 11 Monaten an mit Radtouren.
Mein damaliges Rad : Kaufhauscitybike mit 3 Gängen, erste Tour 17 Km hin 17 Km zurück .
Dann steigerte ich es und im darauf folgenden Sommer mit 14 fuhr ich mehrmals die Woche schon 70 Km am Tag.

Dann bekam ich ein Rad mit 18 Gängen und so waren auch mal über 90 Km am Tag drin.

Aus Erinnerung weiß ich noch das die Regeneration ziemlich schnell ging obwohl ich gebolzt habe was der Körper herab.

Hätte ich damals ein Rennrad wären 90 bis 100 Km nichts besonderes gewesen.
 
Klickpedale machen einen kaum merkbaren Unterschied.
Und die Rechnung Klick-Pedale + leichtrollende Reifen + Sattelüberhöhung bringen dir nix.
Meiner Meinung nach ist die Geschwindigkeit der Räder so angeordnet von schnell nach langsam: Zeitrad, Rennrad, Crosser, Trekker, Mountainbike

Und zwischen Mountainbike und Rennrad liegen bei mir ganze 1.5km/h bei identischer Wattzahl.
Spricht man schafft statt 70 dann vielleicht 75 Kilometer mit dem selben Kraftaufwand. Was für ein heftiger Zugewinn! ;)

Clicks bringen nur was im Sprint. Beim normalen Fahren haben 90% der Leute keine aktive Zugphase.
Würde ich für wetten.


Mal ganz ab vom Thema;
warum würde der TE gerne längere Strecken fahren?
Halte das in dem Alter nicht für extrem sinnvoll auf lange Distanzen zu gehen.

Also mMn machen Klickpedale schon einen enormen Unterschied. Man hat immer die perfekte Fußstellung zur Kraftübertragung. Außerdem hat man ja dazu dann noch Schuhe mit einer guten Sohle, was zur Kraftübertragung auch nochmal einiges beiträgt. Ich merke schon den Unterschied zwischen meinen beiden Paar Rennradschuhe, die beiden Sohlen sind nicht vergleichbar.

Auch Sattelüberhöhung und anderen Reifen etc. machen einen Unterschied. Natürlich wird man nicht gleich 2km/h schneller nur weil man jetzt 2cm mehr Überhöhung fährt, aber all die Faktoren machen ein paar Watt aus und am Ende hat man einen ganzen Haufen gespart. Und gerade Radbekleidung macht da verdammt viel aus. Eine Regenjacke kostet dich bei 35-40km/h schnell mal 20 Watt im vergleich zu einem guten Aerotrikot. Nicht umsonst tragen mittlerweile verdammt viele Profimannschaften ihre Einteiler auch im Rennen.
 
Selbst wenn die reine kraft einsparnis gering ist bei click pedalen. Rutsch man weniger vom/auf dem pedal.

Es fällt einfacher schnell zu treten und ich fühle mich mit click Pedalen sicher und als Einheit mit dem rad.
Spd am Trekking
Spd sl am rennrad
 
SPD am Trekking und weil es cooler ist SPD-SL am Rennrad... Wo wir wieder bei "meiner" Diplomarbeitsidee sind...

Fahren die Profis wirklich mit Anzügen? Mir ist das auch aufgefallen. Es ist aber auch ziemlich schwierig die neuen Trikots von Anzügen zu unterscheiden. Man muss auf Fotos schon mehrfach hingucken.
 
Die Etix Mannschaft fährt fast immer im Einteiler, genau wie Lotto. Bei der Katarrundfahrt gab es mal ein Stellungnahme von Dimension Data, dass sie jetzt einen aerodynamischem Nachteil haben, weil sie zwei Wertungstrikots tragen müssen...
 
Okay... Ich denke das steht hier aber nicht zur Debatte mit Anzug zu fahren...

Und selbst wenn eine Regenjacke bei 35 km/h bis 40 km/h nimmt ist der Unterschied bei 20 km/h nicht nur halb so groß sondern viel kleiner. Irgentwo schwirrt da ja ein v-Quadrat mit drin herum.

In der Summe kann man so einiges Sparen das hat hier auch niemand bezweifelt. Aber damit man 70 km gut schafft sind Klicks nicht das erste was her muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der hintern nicht der Begrenzer ist, einfach fahren bis man es schafft.
Denke man sollte "Bummel Tempo" fahren können, für Strecke. Persönlich Langeweile ich mich ohne Belastung aber auch zu Tode
 
Ich fahre auch mit dem Trekker und inzwischen auch Strecken über 70 km , z.B. eine Brevetserie über 200-300-400-600 km. Das kam natürlich nicht aus dem Stand. Angefangen habe ich auch mit kürzeren Strecken, und war natürlich nach drei Stunden platt. Auch beim ersten 200er Brevet bin ich 13 Stunden unterwegs gewesen, und war danach K.O. Den 300er schaffe ich inzwischen mit einem Schnitt von 20 km/h in Bewegung, obwohl er mehr als ausreichend ist. Und der Weg dahin deckt sich mit einigen Empfehlungen, die schon gegeben wurden:

Auf Grund deines Schnittes bist du ca. 4 Stunden auf dem Rad in Bewegung, wie viel Pause machst du? Wieviel ist und trinkst du während der Fahrt?
Zum einen wird sich bei regelmäßigen Fahrten (mindestens zweimal pro Woche mehr als 1 Stunde) der (Fett-)Stoffwechsel drauf einrichten, Energie bereit zu stellen, zum anderen muss während der Fahrt auch Energie zugeführt werden. Anfangs war ich auch nach drei Stunden platt. Beim ersten 200er war ich nach 13 Stunden komplett k.o. am Ziel, inzwischen fahre ich einen 300er mit ausreichend Höhenmeteren in einem 20er Schnitt in Bewegung (15 Stunden netto, 18 Stunden brutto).

Die andere Weisheit aus dem Bereich der Reiseradler: Es ist nicht die Strecke, die tötet, sondern die Geschwindigkeit. In meinem Tempo (d.h. auf meinen Enerrgieniveau) schaffe ich die Strecken. Möchte ich mit einem Rennrad mithalten, habe ich verlorern. Auch wenn er etwas weniger fit wäre, als ich, ist u.a. der Luftwiderstand für ihn geringer und es ist für ihn weniger anstrengend, als für mich, die gleiche Geschwindigkeit zu fahren. Fahre ich in seinem Windschatten, sieht es wieder anders aus :D


Wie äußert sich bei dir die Erschöpfung: Keine Kraft mehr in den Beinen? Atemnot? Flaues Gefühl im Magen? Wie lange brauchst du, bis du wieder erholt bist?
Ich habe nach ca. 60KM+ Arsch schmerzen und keine Kraft mehr in den Beinen. Atemnot oder so habe ich nicht. Vom Gefühl her könnte ich eigentlich immer direkt am nächsten Tag die nächsten Tour machen :)


Vielen Dank an alle für die Antworten!
 
Also mMn machen Klickpedale schon einen enormen Unterschied. Man hat immer die perfekte Fußstellung zur Kraftübertragung. Außerdem hat man ja dazu dann noch Schuhe mit einer guten Sohle, was zur Kraftübertragung auch nochmal einiges beiträgt. Ich merke schon den Unterschied zwischen meinen beiden Paar Rennradschuhe, die beiden Sohlen sind nicht vergleichbar.

Auch Sattelüberhöhung und anderen Reifen etc. machen einen Unterschied. Natürlich wird man nicht gleich 2km/h schneller nur weil man jetzt 2cm mehr Überhöhung fährt, aber all die Faktoren machen ein paar Watt aus und am Ende hat man einen ganzen Haufen gespart. Und gerade Radbekleidung macht da verdammt viel aus. Eine Regenjacke kostet dich bei 35-40km/h schnell mal 20 Watt im vergleich zu einem guten Aerotrikot. Nicht umsonst tragen mittlerweile verdammt viele Profimannschaften ihre Einteiler auch im Rennen.
Natürlich bringen diese Dinge uns im engagierten Radsport voran. Kein Zweifel. Wenn aber ein Neuling fragt, was er tun kann um 80 km an einem Tag fahren zu können, ist Material nicht die entscheidende Frage, die ihn voranbringt. Da steht, wie man seit altersher sagt, erst einmal die körperliche Ertüchtigung im Mittelpunkt. Und dabei sollten Durchschnittsgeschwindigkeiten, Maximalleistungen, aerodynamische Werte, etc. noch keinen wesentlichen Faktor ausmachen. Einfach mal ein wenig mehr Ausdauer entwickeln und eben fahren...
... Und natürlich auf ausreichend Flüssigkeit und Nahrung achten.
 
Ich habe nach ca. 60KM+ Arsch schmerzen und keine Kraft mehr in den Beinen. Atemnot oder so habe ich nicht. Vom Gefühl her könnte ich eigentlich immer direkt am nächsten Tag die nächsten Tour machen :)
Zu Kraft&Co gab es inzwischen genügend sinnvolle Tipps. Zum Sitzfleisch: Sattel und Hose müssen zum Hintern passen - dazu gibt es hier im Forum genügend sinnvolle und noch mehr unsinnige Beiträge. Meine Lösung: Brooks Ledersattel mit gepolsterter Hose. Der Ledersattel passte von Anfang recht gut, da hatte ich Glück, und passt sich im Lauf seines Lebens immer mehr an, bis er irgendwann durchgesessen ist. Die erste Radhose hatte ich von Feinkost Albrecht (die habe ich immer noch, nutze sie aber nur noch selten und auf kurzen Strecken). Da gibt es die aber nur im Frühjahr. Der andere Discounter auch mit vier Buchstaben (Tausche das 'A' gegen ein 'L' und vertausche den 2. mit dem 4. Buchstaben) hat sie im InternetShop ganzjährig. Seit Lidl Sponsor eines belgischen Teams ist, haben sie auch eine Profiserie aufgelegt. Als ich vorhin deren Webseite aufgemacht hatte, hat ein Werbe-Popup mir aber den Rechner lahm gelegt.
 
Am Wochenende mal eine lange Fahrt wie eine Rtf über 100km+ fahren. Einfach machen.
 
Meine Lösung: Brooks Ledersattel mit gepolsterter Hose. Der Ledersattel passte von Anfang recht gut, da hatte ich Glück, und passt sich im Lauf seines Lebens immer mehr an, bis er irgendwann durchgesessen ist.
Ledersattel wäre auch mein Tip.
Ich frage mich nur immer wieder wie manche Leute es schaffen einen Brooks Ledersattel durchzusitzen.
Ich habe diese Sättel auf allen Rädern. Mein Ältester (Brooks Swift Titanium) ist von 1996 etwa 150 000km Laufleistung auf Brevets u.s.w. und bei Regen nie abgedeckt.
Heute verrichtet der Sattel immer noch seinen Dienst auf meinem MTB und ist noch lange nicht durch.
 
Ledersattel wäre auch mein Tip.
Ich frage mich nur immer wieder wie manche Leute es schaffen einen Brooks Ledersattel durchzusitzen.
Ich habe diese Sättel auf allen Rädern. Mein Ältester (Brooks Swift Titanium) ist von 1996 etwa 150 000km Laufleistung auf Brevets u.s.w. und bei Regen nie abgedeckt.
Heute verrichtet der Sattel immer noch seinen Dienst auf meinem MTB und ist noch lange nicht durch.
Der aktuelle von Brooks ist aus dem Jahr 2009 und hat so 50.000 km drauf. So 1-2 mal im Jahr muss ich den Sattel nachspannen, weil er etwas nachgegeben hat. Irgendwann ist die Schraube dann so weite draußen, das sie abbricht, oder das Gestell macht die Grätsche, und ich bin da nicht der Einzige. Such mal bei den Reiseradlern, da gibt es einschlägige, mehrjährige Brooks-Erfahrungen (die reichen von "nie wieder" bis "nur noch" Brooks).
 
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