G
Gelöschtes Mitglied 71483
Bischen lustiger als das Obere.
... beim Rennen: Stürze, getränkte Kakteen
Irgendwann und irgendwo in OÖ - Rennsonntag: Der Verein hatte keinen Fahrer und mein Vater war nicht bereit, mich 150 km zum Rennen zu fahren. Ich war noch in der Lehre und mußte samstags bis 13.00h arbeiten. Mein Gedanke „Alles Arschlöcher", und dann kam mein Dickschädel durch. Die letzten Schillinge zusammengekratzt, einmal auf die Landkarte geguckt (zur Vorsicht auch mitgenommen), kleinen Rucksack gepackt, 1 Satz Kriteriumlaufräder auch noch auf den Rucksack, und ab die Post. Hatte mir zurechtgelegt Samstag 13.30h Start zu Hause, fahren bis abends, übernachten und am nächsten Morgen den Rest und das Rennen. Nach Hause komm ich schon irgendwie.
Gesagt getan, pünktlich aufgebrochen erst mal 500 Höhenmeter und danach nur bergauf und bergab. Am Tag ca. 100 km bis hinter Linz geschafft und dann ein Quartier (Landgasthaus) gesucht. Die Nacht werd ich nie vergessen! Kleines Bett ca. 180 cm lang, dickes Plümo (Tuchent), die ganze Kiste knarrte und ich hatte einen Druck auf der Blase! An den kann ich mich am Besten erinnern. Das Plumpsklo draußen im Hof, ich wußte nichtmal, in welcher Ecke. Große Not. Ich übern Flur geirrt bis ich die Kakteen entdeckte. Alle schön auf den Fensterbänken genau in Pinkelhöhe. Ich glaub, ich hab mindestens 10 gegossen und davon 5 ertränkt.
Nächsten Tag weiter bis zum Start. Stinknormales Kriterium, ich weiß nichtmal, warum ich darauf so heiß war. Ich fühlte mich sauwohl, vieleicht wegen meiner Anreise.16 Jahre und 150 km quer durch die Prärie macht ja nicht jeder. Auf alle Fälle hab ichs allen gezeigt das mich nichts aufhält.
Wie gesagt, ich fühlte mich Saustark. Startzeichen, ich volle Pulle ab und lag gleich in der ersten Runde auf der Nase. Lenker geradegebogen und hinterher. Ich war im wahrsten Sinne übermotiviert und hatte jede Menge Adrenalin im Körper. Innerhalb kurzer Zeit wieder ins Feld rein, vorne raus, und da lag ich schon wieder. Vorderrad krumm! Ich einen am Rand stehenden das Vorderrad ausgehängt. Er wollte noch protestieren, da war ich schon wieder weg. Wieder dem Feld hinterher. Bloß bei dem „geliehenen" Vorderrad war der Schlauchreifen nicht festgeklebt und so machte ich meinen dritten Abgang. Ich sah aus, echtgut.
Auf drängen meiner kleinen Schwester, damals 10 Jahre alt, hatten sich meine Eltern breitschlagen lassen, doch zum Rennen zu fahren. Mein Glück. Den nach Hauseweg verbrachte ich liegend im Kombiheck, unfähig mich noch zu bewegen.
Achso: Mein Vater hat in die Tasche gelangt und ein neues Vorderrad bezahlt.
Seither bin ich der festen Überzeugung, daß speziell für mich eine lange Warmfahrphase von Vorteil ist. Machte ich danach auch immer. Standart war nämlich 4 Uhr morgens Treffen, zwischen 7 und 8h Ankunft, vorbereiten - bißchen warmfahren - dann Rennen. Da hatten die Wiener schon 5-10 km Anfahrt in den Beinen, und ich gerade das letzte mal gegähnt.

... beim Rennen: Stürze, getränkte Kakteen
Irgendwann und irgendwo in OÖ - Rennsonntag: Der Verein hatte keinen Fahrer und mein Vater war nicht bereit, mich 150 km zum Rennen zu fahren. Ich war noch in der Lehre und mußte samstags bis 13.00h arbeiten. Mein Gedanke „Alles Arschlöcher", und dann kam mein Dickschädel durch. Die letzten Schillinge zusammengekratzt, einmal auf die Landkarte geguckt (zur Vorsicht auch mitgenommen), kleinen Rucksack gepackt, 1 Satz Kriteriumlaufräder auch noch auf den Rucksack, und ab die Post. Hatte mir zurechtgelegt Samstag 13.30h Start zu Hause, fahren bis abends, übernachten und am nächsten Morgen den Rest und das Rennen. Nach Hause komm ich schon irgendwie.
Gesagt getan, pünktlich aufgebrochen erst mal 500 Höhenmeter und danach nur bergauf und bergab. Am Tag ca. 100 km bis hinter Linz geschafft und dann ein Quartier (Landgasthaus) gesucht. Die Nacht werd ich nie vergessen! Kleines Bett ca. 180 cm lang, dickes Plümo (Tuchent), die ganze Kiste knarrte und ich hatte einen Druck auf der Blase! An den kann ich mich am Besten erinnern. Das Plumpsklo draußen im Hof, ich wußte nichtmal, in welcher Ecke. Große Not. Ich übern Flur geirrt bis ich die Kakteen entdeckte. Alle schön auf den Fensterbänken genau in Pinkelhöhe. Ich glaub, ich hab mindestens 10 gegossen und davon 5 ertränkt.
Nächsten Tag weiter bis zum Start. Stinknormales Kriterium, ich weiß nichtmal, warum ich darauf so heiß war. Ich fühlte mich sauwohl, vieleicht wegen meiner Anreise.16 Jahre und 150 km quer durch die Prärie macht ja nicht jeder. Auf alle Fälle hab ichs allen gezeigt das mich nichts aufhält.
Wie gesagt, ich fühlte mich Saustark. Startzeichen, ich volle Pulle ab und lag gleich in der ersten Runde auf der Nase. Lenker geradegebogen und hinterher. Ich war im wahrsten Sinne übermotiviert und hatte jede Menge Adrenalin im Körper. Innerhalb kurzer Zeit wieder ins Feld rein, vorne raus, und da lag ich schon wieder. Vorderrad krumm! Ich einen am Rand stehenden das Vorderrad ausgehängt. Er wollte noch protestieren, da war ich schon wieder weg. Wieder dem Feld hinterher. Bloß bei dem „geliehenen" Vorderrad war der Schlauchreifen nicht festgeklebt und so machte ich meinen dritten Abgang. Ich sah aus, echtgut.
Auf drängen meiner kleinen Schwester, damals 10 Jahre alt, hatten sich meine Eltern breitschlagen lassen, doch zum Rennen zu fahren. Mein Glück. Den nach Hauseweg verbrachte ich liegend im Kombiheck, unfähig mich noch zu bewegen.
Achso: Mein Vater hat in die Tasche gelangt und ein neues Vorderrad bezahlt.
Seither bin ich der festen Überzeugung, daß speziell für mich eine lange Warmfahrphase von Vorteil ist. Machte ich danach auch immer. Standart war nämlich 4 Uhr morgens Treffen, zwischen 7 und 8h Ankunft, vorbereiten - bißchen warmfahren - dann Rennen. Da hatten die Wiener schon 5-10 km Anfahrt in den Beinen, und ich gerade das letzte mal gegähnt.