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Wie macht ihr euer Rad bergtauglich?

Ja, ok darüber kann man auch nachdenken, wobei die Kompaktkurbeln wahrscheinlich nicht mehr wirklich zeitgenössisch wären oder?

Edit: Was ich meine ist eigentlich: gab es schon in den 80ern Kompaktkurbeln?
alte Stronglightkurbeln im122-er Lochkreis gingen ab 36Zähne los.
Campa Victory/Triomphe ab 35Zähne jeweils als 2-Fachkurbel
 

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Re: Wie macht ihr euer Rad bergtauglich?
So absolut würde ich das nicht behaupten. Am Vogel fahr ich 3-fach mit Suntour Superb Pro Umwerfer und 10-fach Rahmenschalthebeln. Funktioniert seit Jahren klaglos.
Da hast du recht. Es war eigentlich nicht absolut gemeint.
Ausnahmen bestätigen die Regel, in der Regel :rolleyes:.
Ich kann ihm nicht sagen, dass der Suntour Superbe Pro Umwerfer oder eine anderer an allen genannten 3-fach Kurbeln mit zig verschiedenen Kettenblattabstufungen passt. Ich weiss ja nicht mal ob er Anlötumwerfer oder mit Schelle fährt.

Hier hat einer kürzlich eine Victory Kurbel mit 50/35 verkauft weil er es mit Anlötumwerfer an seiner Gazelle Champion Mondial nicht schalten kann. Bei mir ging es problemlos an meiner Gazelle.

Welche Kettenbattabstufung an welcher Kurbel fährst du mit deinem Umwerfer?
 
Dachte bei der XTR Kurbel ist 107mm für 3-fach und 135er Einbaubreite.
Wie ist dann die Kettenlinie, etwas weiter außen?
Ja, etwas zu weit außen. 107mm für 3-Fach XTR stimmt, aber schmaler als 103mm hätte ich noch keine Jis-Welle gesehen, also muss man halt die nehmen.
 
Das mit dem Umwerfer macht es natürlich jetzt wieder bisschen komplizierter. Da würde eine 3 fach Kurbel ja wirklich einen großen Rattenschwanz nach sich ziehen. Im Moment denke ich an einen 12-28 Kranz für hinten und vorne ein 38er + 50er Blatt. Ob ich damit konstant X% Steigung schaffe, ist natürlich unklar, aber man kann ja auch bisschen was durch regelmäßiges Fahren machen. Ansonsten finde ich die Holdsworth Kurbel sehr spannend. Das Design passt da auf jeden fall. Aber die würde man im Moment wohl auch nur in UK bekommen.

@ReneHerse: Abspecken ist natürlich auch eine Option, aber viel mehr als 5 Kilo sind da bei mir nicht zu holen fürchte ich :D
 
3-fach Kurbel mit 2-fach Umwerfer geht nicht!
Dachte ich auch, bis ich neulich ein Peugeot PRN13 zur Restaurierung bekam. Da war ab Werk ein Simplex LJA 302 verbaut und ne Stronglight 49 Triple - das funktioniert ohne Probleme. Man braucht halt etwas "Gefühl" in den Fingern beim Schalten ...
 
Ich habe hinten erstmal ein 34er Ritzel drauf. Geht mit einem Nuovo Record Longcage und den gab es in den 70er/80er. Das ist erstmal eine schnelle Lösung. Mit vorne 42 auf dem kleinen Blatt geht das schon mal ganz gut. Optisch ist hinten so ein Pizzateller eine andere Frage, aber für Ausfahrten in flachere Gegenden hat man ja meinst ein Zweit- oder Drittrad :)
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Bei Stronglight habe ich nicht so Ahnung, m. W. sind die Lager das Problem. Ich glaube es sind ISO Lager und sehr selten als BSA Version zu finden.
Das Problem sind eher die Campa-Kurbeln, die können auch kein JIS.
Spitzfindigkeit beiseite: Zur Stronglight 107 find ich auf die Schnelle keine Angabe, die 49D hat jedoch bspw. lt. Velobase ISO-Format. Folglich genötigt man ein Lager mit ISO-Konus und BSA-Schalen. Das Zeug gibt ess normalerweise regulär von so einen unbekannten Firma mit Sitz in Italien, nennt sich Campagnolo.
https://www.bike24.de/p1132.html@Mike_ryko Für den Ersatz eines klass. Sheriffsterns ginge neben Stronglight auch Sugino Mighty mit 110er LK. Für Räder aus den 80ern ff wahlweise MTB-Kurbeln oder auf zB Sakae SA oder andere lauern. Auch LK 110 und gängigen JIS-Vierkant. Preistip, falls wieder lieferbar werdend: https://www.cnc-bike.de/rennradkurbel-compact-kant-170mm-5034-silber-poliert-p-9718.html
Neumodisch, aber hält sich von der Gestaltung her noch zurück. Sonst Sugino Alpina über Radplan Delta, da kann man sich gleich Pakete schnüren lassen.
Bei Dreifach-Kurbel nimmst Du die Wellenlänge beim Tretlager entsprechend der zweifachen Variante und scherst Dich fürderhin nicht mehr um die Bohrungen. Solltest Du mal fieser als Taunus auskommen, kann immer noch über Änderung Tretlager und Hinzunahme eines dritten Blattes sowie Anpassung der Schaltung nachgesorgt werden.
 
Bergfahren ist eher ein Sache der Kurbellänge als der Übersetzung. Mit 1,81 fahre ich normalerweise auf dem Rennrad 170mm Kurbeln (mit 53/42 im Berliner Umland). Auf dem Querfeldeinrad inzwischen 172,5mm und auf dem MTB 175mm.

Ich habe für die richtigen Berge, also wenn es in die Alpen geht, immer eine Kurbelgarnitur mit längeren Eisen in der Garage hängen. Die hat dann 53/39 und 175mm Kurbellänge. An den Ritzeln muss ich dann eigentlich nichts mehr ändern, bzw. ich brauche keinen Pizzateller mit langem Schaltwerk. Der Sattel muss dann noch ein kleines Stück runter, was sich auch auf den schnellen Abfahrten positiv bemerkbar macht.

In der Ebene ist es mit den längeren Kurbeln natürlich nicht ganz so einfach rund zu treten und man muss sich da etwas mehr anstrengen. Aber das Profil ist ja in den Bergen dann meist nur hoch oder nur runter und man wird am Berg wirklich entschädigt, da es sich auf einmal deutlich leichter tritt.....
 
Wenn ich schon herbeizitiert wurde ;)...
Willkommen im Taunus @Mike_ryko - wenn Du Lust hast, nehme ich Dich gerne in den Feldi-Verteiler für eine kleine Klassiker-Ausfahrt auf. Da die Inzidenz sich bessert sollte diese bald mal stattfinden.
Über die Notwendigkeit von 3-fach Kurbeln im Mittelgebirge kann man lange schwadronieren. Hat auch viel mit dem Gesamtgewicht zu tun. Die normale Ausfahrt ohne Gepäck auf einem leichten Rad mit über 1000Hm ist hier meiner Meinung nach auch mit Standard-Kettenblättern und Ritzeln mit 28 od. 29Z nach etwas Training gut machbar. Bei längeren Strecken oder mit viel Gepäck sieht das natürlich schon etwas anders aus, da sind Reserven am Berg nötiger.
 
Und auf jeden Fall Kompakt statt 3-fach fahren, wenn man kleinere Gänge braucht. Ich fand den Tipp mit der FC-M730 XT Kurbel als 2-fach Kompaktkurbel ganz gut. Wenn man eine klassische Shimano Rennradkurbel aus der vor low-profile Zeit hat, dann dürfte die Kurbel auch mit der vorhandenen Innenlagerachslänge gut harmonieren. Die FC-M730 ist auch in 175mm gut verfügbar.....
 
Bergfahren ist eher ein Sache der Kurbellänge als der Übersetzung. Mit 1,81 fahre ich normalerweise auf dem Rennrad 170mm Kurbeln (mit 53/42 im Berliner Umland). Auf dem Querfeldeinrad inzwischen 172,5mm und auf dem MTB 175mm.

Ich habe für die richtigen Berge, also wenn es in die Alpen geht, immer eine Kurbelgarnitur mit längeren Eisen in der Garage hängen. Die hat dann 53/39 und 175mm Kurbellänge. An den Ritzeln muss ich dann eigentlich nichts mehr ändern, bzw. ich brauche keinen Pizzateller mit langem Schaltwerk. Der Sattel muss dann noch ein kleines Stück runter, was sich auch auf den schnellen Abfahrten positiv bemerkbar macht.

In der Ebene ist es mit den längeren Kurbeln natürlich nicht ganz so einfach rund zu treten und man muss sich da etwas mehr anstrengen. Aber das Profil ist ja in den Bergen dann meist nur hoch oder nur runter und man wird am Berg wirklich entschädigt, da es sich auf einmal deutlich leichter tritt.....

Bei einem längeren Hebel macht es schon Sinn, dass man fürs gleiche Drehmoment weniger Kraft benötigt. Was ich mich gerade Frage, wie sich genau der Trade-Off darstellt. Ist die Kurbellänge einfach nur durch die Beinlänge beschränkt? Warum sollte man eine kürzere wählen?

Wenn ich schon herbeizitiert wurde ;)...
Willkommen im Taunus @Mike_ryko - wenn Du Lust hast, nehme ich Dich gerne in den Feldi-Verteiler für eine kleine Klassiker-Ausfahrt auf. Da die Inzidenz sich bessert sollte diese bald mal stattfinden.
Über die Notwendigkeit von 3-fach Kurbeln im Mittelgebirge kann man lange schwadronieren. Hat auch viel mit dem Gesamtgewicht zu tun. Die normale Ausfahrt ohne Gepäck auf einem leichten Rad mit über 1000Hm ist hier meiner Meinung nach auch mit Standard-Kettenblättern und Ritzeln mit 28 od. 29Z nach etwas Training gut machbar. Bei längeren Strecken oder mit viel Gepäck sieht das natürlich schon etwas anders aus, da sind Reserven am Berg nötiger.
Ja da hätte ich total Lust. Wie "stark" ist die Gruppe denn und wie lang/hoch sind die Strecken, die da so gefahren werden? Möchte da niemanden aufhalten. 😅
 
Bei einem längeren Hebel macht es schon Sinn, dass man fürs gleiche Drehmoment weniger Kraft benötigt. Was ich mich gerade Frage, wie sich genau der Trade-Off darstellt. Ist die Kurbellänge einfach nur durch die Beinlänge beschränkt? Warum sollte man eine kürzere wählen?


Ja da hätte ich total Lust. Wie "stark" ist die Gruppe denn und wie lang/hoch sind die Strecken, die da so gefahren werden? Möchte da niemanden aufhalten. 😅
Eigentlich war eine Feldbergrunde im Winter geplant... leider ist am vereinbarten Wochenende das schlechte Wetter und dann die Corona-Auflagen dazwischen gekommen. Werde jetzt mal was Neues zeitnah anleiern und Dich in die Unterhaltung mit aufnehmen.
Kann Dir auch noch wärmstens die Grenzerfahrungen von @DaleCannon auf Herz legen. Tolles Ereignis mit den besten Forianern und auch in der Nähe.
Achso, nochwas... ich merke die 175er Kurbeln am meisten im Wiegetritt am Berg. Im Sitzen, vorwiegend in der Ebene treten sich die kürzeren Varianten harmonischer und angeblich auch knieschonender.
 
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Das Problem sind eher die Campa-Kurbeln, die können auch kein JIS.
Nein:eek:, da habe ich aber bisher Mist gebaut und der Einfachheit halber immer die Shimano Patronenlager für meine italienischen Kurbeln benutzt :D 🤣.
Spitzfindigkeit beiseite: Zur Stronglight 107 find ich auf die Schnelle keine Angabe, die 49D hat jedoch bspw. lt. Velobase ISO-Format. Folglich genötigt man ein Lager mit ISO-Konus und BSA-Schalen. Das Zeug gibt ess normalerweise regulär von so einen unbekannten Firma mit Sitz in Italien, nennt sich Campagnolo.
Der Stronglight Katalog von 1986 sagt ISO, 118,5, 2-fach und 124mm, 3-fach.
Das Problem ist diese Wellenlängen mit ISO Vierkant zu finden. Ein Chorus mit 102 mm wird eher nicht reichen.

Campagnolo kenn ich nicht, ist das ein Schokoriegel?
Die richtige Schokoriegellänge zu bekommen wird schwierig. Schreibt Sutherland! ;)
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1995 Sutherland 6 Innenlager Campa.jpg
 
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