• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie macht ihr euer Rad bergtauglich?

Mike_ryko

Aktives Mitglied
Registriert
13 Mai 2020
Beiträge
572
Reaktionspunkte
393
Moin,
ich bin vom flachen Kiel in den bergigen Taunus gezogen. Jetzt ist es hier natürlich etwas schwieriger mit der vorherigen Übersetzung zu fahren. Wie handhabt ihr das? Meine Ideen:

1. Kettenblätter tauschen: Als großes ein 46 und als kleines ein 38. Gab es solche Kettenblätter damals auch schon oder nimmt man da am besten neu?

2. Man könnte natürlich auch eine 3-fach Kurbel einbauen. Macht es aber schwieriger das Rad gruppenrein aufzubauen. Ab wann gab es 3-fach Kurbeln eigentlich? Gab es sowas anfang der 80er schon?

3. Den Kranz hinten tauschen. Ich würde für mein Rad einen Schraubkranz benötigen, der dann am besten auch 32-34 Zähne als größtes Ritzel hat. Kann man auch neu kaufen, sieht aber relativ bescheiden aus.. Gibt es da was brauchbares?
Beim Rad meiner Freundin ist die Shimano 6400 UG Nabe verbaut, da müsste man ja auch die großen Ritzel einfach tauschen können oder? Da wird es dann aber auch wieder schweirig mit dem Schaltwerk. Ich habe selbst ein Arabesque mit Longcage, da sollte es also kein Problem geben.

Wie seid ihr das Problem angegangen? Insgesamt scheint es mir schwer einen Kompromiss aus schön und funktionell zu finden, wenn man schön sehr hoch gewichtet.
 

Anzeige

Re: Wie macht ihr euer Rad bergtauglich?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Nimmerklug

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ich wohne im Münsterland, mein Rad ist Coesfelder Berg- tauglich. Wer das NICHT ist, das bin ich! (SCNR)

Im Alltag fahre ich auf dem kleinen Kettenblatt nur beim Anfahren [1], sonst nur auf dem Großen. Im Mittelgebirge wäre ich wohl häufiger auf dem Kleinen unterwegs. Aber ich schätze, dass ich auch eher kleinere Kettenblätter aufziehen würde statt einer größeren (schwereren) Kassette. Ich kann meine Zahnzahlen gar nicht auswenig sagen, aber der Sprung von groß nach klein ist schon beachtlich.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Nimmerklug

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Ich habe an einem recht häufig genutzten Stahlrenner eine Kompaktkurbel montiert, mir gefällt das so. Hier im Harz komme ich mit 34/26 überall hoch.
349DDAF7-B070-418F-A21D-C0827AFD5803.jpeg
 
Ich habe an einem recht häufig genutzten Stahlrenner eine Kompaktkurbel montiert, mir gefällt das so. Hier im Harz komme ich mit 34/26 überall hoch.
Anhang anzeigen 938387
Ja, ok darüber kann man auch nachdenken, wobei die Kompaktkurbeln wahrscheinlich nicht mehr wirklich zeitgenössisch wären oder?

Edit: Was ich meine ist eigentlich: gab es schon in den 80ern Kompaktkurbeln?
 
Ja, ok darüber kann man auch nachdenken, wobei die Kompaktkurbeln wahrscheinlich nicht mehr wirklich zeitgenössisch wären oder?

Edit: Was ich meine ist eigentlich: gab es schon in den 80ern Kompaktkurbeln?
Eine Campa Triple gab‘s doch schon in den 70ern. Aber versuch da mal dran zu kommen...
 
Ja, ok darüber kann man auch nachdenken, wobei die Kompaktkurbeln wahrscheinlich nicht mehr wirklich zeitgenössisch wären oder?

Edit: Was ich meine ist eigentlich: gab es schon in den 80ern Kompaktkurbeln?
Nö, eher nicht. In den 80ern bin ich noch in den Bergen vorne 42 und hinten 23 gefahren. Da war ich jung und leicht. In den 50ern sind die noch 47 vorne und 21 hinten gefahren. Das war die Bergübersetzung. War alles Trainingssache. Heute fahre ich an den meisten Rennrädern vorne 38 und hinten 28. Das reicht wenn ich einigermaßen trainiert bin auch für Rampen von 15 bis 17 %. Diese Übersetzung passt auch noch auf Räder aus den 80ern.
 
Die Bewohner der Gegend sehen sich ja quasi gezwungen, mind. einmal im Monat auf den Feldberg zu faan - weiß ich von meinem Bruda und natürlich von @Dave Mumpitz . Ach ja, Kransberch, da waren wir ja auch oben... was hatte ich noch? 34-30 glaubich, natürlich unklassisch. Aber da bin ich mir mit @Hexer einig, das ist mir sch...egal. In Schönheit mit 42-24 sterben? Hörmichauf!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö, eher nicht. In den 80ern bin ich noch in den Bergen vorne 42 und hinten 23 gefahren. Da war ich jung und leicht. In den 50ern sind die noch 47 vorne und 21 hinten gefahren. Das war die Bergübersetzung. War alles Trainingssache. Heute fahre ich an den meisten Rennrädern vorne 38 und hinten 28. Das reicht wenn ich einigermaßen trainiert bin auch für Rampen von 15 bis 17 %. Diese Übersetzung passt auch noch auf Räder aus den 80ern.
Bei den Steigungen wäre ich aber sowas von raus. Bin im Urlaub mit einem Mountainbike mit 32 vorne und irgendwas über 40 hinten die Berge hochgekrochen. Anders war es aber auch undenkbar. Das sind dann aber nur kurze Rampen oder? 😅
 
Bei den Steigungen wäre ich aber sowas von raus. Bin im Urlaub mit einem Mountainbike mit 32 vorne und irgendwas über 40 hinten die Berge hochgekrochen. Anders war es aber auch undenkbar. Das sind dann aber nur kurze Rampen oder? 😅
Klar, 17 % schaffte ich nur kurze Zeit. Momentan habe ich leider etwas Kraft verloren (zu wenig trainiert wegen Corona, zu schwer geworden). Da bräuchte ich auch dreifach. Aber ich arbeite wieder dran. Meistens hat man ja nur 5 bis 8%. Die schafft man wenn man fit ist und seinen Rhythmus gefunden hat auch länger.
 
compact gab es schon in den 40ern in frankreich, wahrscheinlich sogar noch früher.
zeig doch mal das rad, dann gibt es sicher bald eine stilsichere empfehlung.
das große sollte nicht kleiner als 50 oder 48 werden, schließlich willst du ja sicher auch bergab mal dampf machen - das ist doch der witz am taunus... ;)
 
Moin,
ich bin vom flachen Kiel in den bergigen Taunus gezogen. Jetzt ist es hier natürlich etwas schwieriger mit der vorherigen Übersetzung zu fahren. Wie handhabt ihr das? Meine Ideen:

1. Kettenblätter tauschen: Als großes ein 46 und als kleines ein 38. Gab es solche Kettenblätter damals auch schon oder nimmt man da am besten neu?

2. Man könnte natürlich auch eine 3-fach Kurbel einbauen. Macht es aber schwieriger das Rad gruppenrein aufzubauen. Ab wann gab es 3-fach Kurbeln eigentlich? Gab es sowas anfang der 80er schon?

3. Den Kranz hinten tauschen. Ich würde für mein Rad einen Schraubkranz benötigen, der dann am besten auch 32-34 Zähne als größtes Ritzel hat. Kann man auch neu kaufen, sieht aber relativ bescheiden aus.. Gibt es da was brauchbares?
Beim Rad meiner Freundin ist die Shimano 6400 UG Nabe verbaut, da müsste man ja auch die großen Ritzel einfach tauschen können oder? Da wird es dann aber auch wieder schweirig mit dem Schaltwerk. Ich habe selbst ein Arabesque mit Longcage, da sollte es also kein Problem geben.

Wie seid ihr das Problem angegangen? Insgesamt scheint es mir schwer einen Kompromiss aus schön und funktionell zu finden, wenn man schön sehr hoch gewichtet.
Hier war das schon mal Thema.

Da du und deine Freundin beide Shimano Fahren wäre eine MTB oder Trekking Kurbel eine klassischere Alternative. Du kannst sie 3-fach oder auch mit angepassten Innenlager 2-fach (kleines 3. mit LK74 kann man weglassen) fahren.

Es kämen m. E. FC-6206, FC-B124, Deore XT, FC-M730 (nur Shimano Schriftzug) oder Deore Kurbe, FC-MT60 (mit Deore Schriftzug) mit LK110 oder z.B. die RX100 3-fach mit LK 130 in Frage. Bei Velobase kannst du dir die Kurbeln ansehen.

Vergleiche mal hier deine Übersetzungen vom MTB mit den möglichen 2-fach oder 3-fach Übersetzungen.
Bei 2-fach kompakt (46/34) könntest du Umwerfer behalten und evtl. das 6400er Schaltwerk behalten, das Lange Arabesque sowieso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
ich bin vom flachen Kiel in den bergigen Taunus gezogen. Jetzt ist es hier natürlich etwas schwieriger mit der vorherigen Übersetzung zu fahren. Wie handhabt ihr das?

Es kämen m. E. FC-6206, FC-B124, Deore XT, FC-M730 (nur Shimano Schriftzug) oder Deore Kurbe, FC-M60l (mit Deore Schriftzug) mit LK110 oder z.B. die RX100 3-fach mit LK 130 in Frage.

Wenn es eher im Stil der 80er erscheinen soll sind die von @joschko aufgeführten Deore oder XT Kurbeln erste Wahl. Die sind günstig und jederzeit zu bekommen und sehen der Dura Ace FC-7400 oder der 600EX FC-6206 schon recht ähnlich. Für 90er dann eher die RX100 oder natürlich der Diamant der MTB-Kurbeln, die XTR FC-M900:

p4pb4909919.jpg


Und sie sind sehr flexibel, da sie kompakt (kleines KB bis 33 Zähne) oder 3-Fach gefahren werden können!
 
compact gab es schon in den 40ern in frankreich, wahrscheinlich sogar noch früher.
zeig doch mal das rad, dann gibt es sicher bald eine stilsichere empfehlung.
das große sollte nicht kleiner als 50 oder 48 werden, schließlich willst du ja sicher auch bergab mal dampf machen - das ist doch der witz am taunus... ;)
Runter geht es durchs Systemgewicht (bisschen über 100) auch von alleine ganz gut :D
Hier war das schon mal Thema.

Da du und deine Freundin beide Shimano Fahren wäre eine MTB oder Trekking Kurbel eine klassischere Alternative. Du kannst sie 3-fach oder auch mit angepassten Innenlager 2-fach (kleines 3. mit LK74 kann man weglassen) fahren.

Es kämen m. E. FC-6206, FC-B124, Deore XT, FC-M730 (nur Shimano Schriftzug) oder Deore Kurbe, FC-MT60 (mit Deore Schriftzug) mit LK110 oder z.B. die RX100 3-fach mit LK 130 in Frage. Bei Velobase kannst du dir die Kurbeln ansehen.

Vergleiche mal hier deine Übersetzungen vom MTB mit den möglichen 2-fach oder 3-fach Übersetzungen.
Bei 2-fach kompakt (46/34) könntest du Umwerfer behalten und evtl. das 6400er Schaltwerk behalten, das Lange Arabesque sowieso.
Hab das andere Thema auch gerade gefunden, werde mich da auch mal durchwühlen. Ich finds ja witzig, dass die FC-6206 die erste MTB Kurbel von Shimano war. Das könnte ich mir ganz gut vorstellen, wobei mir das barocke Aussehen der Arabesque Kurbel ganz gut gefällt. In den Kleinanzeigen habe ich gerade eine Stronglight 107 (?) in dreifach gesehen. Die finde ich vom Design her noch stärker als die FC6206.
Kann man bei dreifach den Umwerfer nicht auch behalten? Man müsste wohl immer mal den Umwerfer während des Schaltens hinten anpassen oder habe ich einen Denkfehler?
 
Da die Übersetzung an meinem Pogliaghi mit 41/28 schon am durch die Jubi-Gruppe vorgegebenen Limit war, musste die Bergtauglichkeit durch andere Maßnahmen verbessert werden.

379F020B-9227-4842-A487-96376C9AE00D.jpeg
A28C3972-C235-4E26-A6ED-BA33A50B99A9.jpeg

An dieser Stelle wirklich ernst gemeinte 1000 Dank an @Linda_Bln , die das linke Bild von mir 2017 bei der Tretro geknipst hat und das mich so schockiert hat, dass ich die längst überfällige Aktion daraufhin gestartet habe. Die Bergtauglichkeit des Pogliaghis war ein Jahr später schon deutlich besser.
 
Runter geht es durchs Systemgewicht (bisschen über 100) auch von alleine ganz gut :D

Hab das andere Thema auch gerade gefunden, werde mich da auch mal durchwühlen. Ich finds ja witzig, dass die FC-6206 die erste MTB Kurbel von Shimano war. Das könnte ich mir ganz gut vorstellen, wobei mir das barocke Aussehen der Arabesque Kurbel ganz gut gefällt. In den Kleinanzeigen habe ich gerade eine Stronglight 107 (?) in dreifach gesehen. Die finde ich vom Design her noch stärker als die FC6206.
Kann man bei dreifach den Umwerfer nicht auch behalten? Man müsste wohl immer mal den Umwerfer während des Schaltens hinten anpassen oder habe ich einen Denkfehler?
Meinst du die Stronghlight für 130€ mit Nadax ITA(36x24) Lager?
Bei Stronglight habe ich nicht so Ahnung, m. W. sind die Lager das Problem. Ich glaube es sind ISO Lager und sehr selten als BSA Version zu finden.

3-fach Kurbel mit 2-fach Umwerfer geht nicht!

Ich hatte mal in oben genannten Faden meine 3- und 2- fach kompakt vorgestellt und auch zwei moderne Vintage Alternativen genannt, New Classic oder diese bei PlanetX.
 
Wenn es eher im Stil der 80er erscheinen soll sind die von @joschko aufgeführten Deore oder XT Kurbeln erste Wahl. Die sind günstig und jederzeit zu bekommen und sehen der Dura Ace FC-7400 oder der 600EX FC-6206 schon recht ähnlich. Für 90er dann eher die RX100 oder natürlich der Diamant der MTB-Kurbeln, die XTR FC-M900:

p4pb4909919.jpg


Und sie sind sehr flexibel, da sie kompakt (kleines KB bis 33 Zähne) oder 3-Fach gefahren werden können!
Mit welchen Innenlager fährst du die FC-M900 2-fach?
 
Da die Übersetzung an meinem Pogliaghi mit 41/28 schon am durch die Jubi-Gruppe vorgegebenen Limit war, musste die Bergtauglichkeit durch andere Maßnahmen verbessert werden.

Anhang anzeigen 938558Anhang anzeigen 938559
An dieser Stelle wirklich ernst gemeinte 1000 Dank an @Linda_Bln , die das linke Bild von mir 2017 bei der Tretro geknipst hat und das mich so schockiert hat, dass ich die längst überfällige Aktion daraufhin gestartet habe. Die Bergtauglichkeit des Pogliaghis war ein Jahr später schon deutlich besser.
Na, diesen Gefallen hab ich Dir doch (unbewusst) sehr gerne getan!;) Und Glückwunsch, dass Dir jetzt dieses Alfa 🏎️🥰 Trikot passt!
 
Zurück
Oben Unten