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Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen

Das von uns allen heiß geliebte Staffelrad durfte sich heute auf einer kleinen Hausrunde von rund 30km mit seiner neuen Umgebung bekannt machen.

Erster Fotostopp war in Brügge (Holstein). Der Ort ist benannt nach der Brücke über die Eider. Ob es sich tatsächlich um genau diese Brücke handelt, auf dem das Staffelrad steht, vermag ich nicht einzuschätzen. Aber weit und breit war tatsächlich keine andere zu sehen.
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Schräg gegenüber befindet sich ein Museum mit einer erdgeschichtlichen Ausstellung.
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Da wir uns in der naturräumlichen Haupteinheit Ostholsteinisches Hügelland befinden, kann man ab und zu auch ein bisschen Fernsicht genießen.
Wer genau hinguckt, entdeckt drei Windgeneratoren im Hintergrund. Vor ca. vier Monaten errichtet und über 200m hoch bieten diese einen ganz neuen optischen Orientierungspunkt beim Radfahren.
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Re: Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen
Mit 165 Einwohnern wäre der Ort Bissee eigentlich kaum eine Erwähnung wert.
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Allerdings ist der Ort insofern bedeutend, dass er alljährlich von Mai bis Oktober als offene Landschaftsgalerie fungiert.
Auf den Grundstücken und Feldern der Bewohner Bissees werden Großskulpturen und Installationen von Künstlern ausgestellt.
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In der Presse war jedoch zu lesen, dass sich manche Anwohner beschweren, dass die Kunstliebhaber vermehrt durch ihre Gärten trampeln, um weitere, von der Straße aus vielleicht nicht ersichtliche Kunstwerke zu entdecken. Da gab es wohl schon einige Konflikte.
Darüber hinaus existiert mit dem Antik-Hof noch ein Lokal der gehobeneren Gastronomie, in dem sich der Kieler Geldadel (oder die, die sich gerne dazu zählen würden) trifft. Empfehlenswert soll das Vanilleeis im Haselnuss-Marzipanmantel gebacken auf Holsteiner Rote-Grütze sein.
 
Durch das Naturschutzgebiet Oberes Eidertal führen wunderschöne Wanderwege. Leider war das Staffelrad zu schmal bereift, um diesen folgen zu können.
Die Eider war übrigens mal der längste Fluss Schleswig-Holsteins. Durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurde sie jedoch zerteilt und umgebettet. Nördlich des Nord-Ostsee-Kanals entspringt sie nunmehr neu, um durch das Eidersperrwerk in die Nordsee zu fließen (siehe Beitrag #142).
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Sören ist nicht nur der Name eines Ortes mit 194 Einwohnern in Schleswig-Holstein, sondern auch die deutsche und schwedische Form des dänischen Vornamens Søren. Daher erfreuen sich die Ortsschilder offenbar so großer Beliebtheit, dass sie ständig entwendet werden. Infolge von Lieferengpässen gibt es aktuell große Probleme, neue Schilder zu montieren. Die Situation belastet nicht nur die Finanzen des Ortes, sondern birgt auch die Gefahr, dass Ortsunkundige mit dem Pkw innerorts viel zu schnell unterwegs sind.
Hier ein Foto ohne Ortsschild:

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Fun fact: Prominentester Bewohner des Ortes ist Brösel, der Zeichner des Kult-Comics „Werner“.
 
Schließlich kam das Staffelrad wieder am Ausgangsort der Runde in Bordesholm an. Für die Sehenswürdigkeiten des Ortes war es leider schon zu dunkel.
Anzumerken ist jedoch noch, dass die im hiesigen Kloster ursprünglich beheimatete Lateinschule die Keimzelle der Kieler Christian-Albrechts-Universität bildete.
Zudem lebte die frühere Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, Heide Simonis, lange Zeit in Bordesholm. Aktuell dürfte der Politiker Ralf Stegner der bekannteste Einwohner des Ortes sein.
…und das Schauff Trophée Lancôme natürlich!
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Kurz vor dem Ziel lässt sich unser Staffelrad vor dem Landeshaus Kiel, dem Sitz des Schleswig-Holsteinischen Landtags, ablichten. Leider war hier nicht Christo mit seinen Verpackungskünsten am Werk, es finden schlicht Bauarbeiten an diesem historischen Gebäude statt.
1888 für die kaiserliche Marine erbaut, war es von 1919 bis 1945 Sitz des kommandierenden Admirals der Marinestation Ostsee. Seit 1950 wird es für die Plenarsitzungen des Landtages genutzt. Der Plenarsaal befindet sich in dem gläsernen Anbau von 2003. Im übrigen Gebäude befinden sich die Landtagsverwaltung, die Büros der Abgeordneten und Sitzungsräume.

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Heute sollte es in Bordesholms historisches Zentrum gehen, auf die Klosterinsel. Dort befinden sich neben der Klosterkirche die Reste der über 650 Jahre alten Bordesholmer Linde, ehemals einer der ältesten und bekanntesten Bäume Schleswig-Holsteins. Infolge des Befalls mit dem Brandkrustenpilz ist dieser Baum nunmehr Geschichte.
Genauso wie unser Besuch dort. Denn auf Grund eines Konzerts in der Klosterkirche im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals war vor lauter Besuchern auf der Klosterinsel kein Durchkommen.
Im Hintergrund ist der Bordesholmer See zu erahnen, durch die Baumwipfel im Hintergrund sieht man noch die Kirchturmspitze.

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Die Gemeinde Mühbrook mit 546 Einwohnern ist nicht nur bekannt für ihre malerische Lage am Einfelder See, sondern auch für ihren Pumptrack.
Direkt neben der Dorf-Kita gelegen, zog der Pumptrack als einer der ersten seiner Art in Schleswig-Holstein (und Hamburg) seit seiner Eröffnung in 2019 regelmäßig Besucher aus dem gesamten norddeutschen Raum an. Mittlerweile haben einige Kommunen nachgezogen, sodass sich die Lage hier vor Ort ein wenig entspannt hat.

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Das Staffelrad ließ sich nicht überreden, eine kleine Runde zu drehen. Demonstrativ legte es sich auf die Seite und ließ seinen Fahrer im Stich.

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Noch nicht mal eine einzige Steilkurve war dem Staffelrad-Jockey vergönnt.

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Das Kita-Gebäude im Hintergrund ist auch für norddeutsche Verhältnisse eher ungewöhnlich.
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Die Holstenhallen sind das größte Messezentrum des Bundeslands Schleswig-Holstein und einer der bekanntesten Veranstaltungsorte Norddeutschlands.
Der gesamte Komplex besteht aus mehreren miteinander verbundenen Hallen.
1939 als Viehauktionshalle geplant und gebaut, wurde die Halle 1 (im Bild) im Laufe des Zweiten Weltkrieges zur Flugzeugmontage genutzt.
Die bedeutendste regelmäßig hier stattfindende Veranstaltung ist die Baufachmesse NordBau im September jeden Jahres.
 
Blick von der Max-Johannsen-Brücke auf Neumünster:

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Links hinten die thermische Ersatzbrennstoffverwertungsanlage (TEV) der Stadtwerke, vorne das Bahnausbesserungswerk der Deutschen Bahn, im Hintergrund rechts der Turm der Anscharkirche (die Turmspitze fiel dem zweiten Weltkrieg zum Opfer).

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Für Bahnfreunde: ein Lokschuppen.

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Neumünster war lange ein Zentrum der deutschen Tuch- und Lederindustrie und ist seit alters her ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.
 
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