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Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen

Was darf bei einer Tour durch Rostock nicht fehlen? Genau, die großen Plattenbau-Stadtteile in denen unter damals modernsten Bedingungen die Hafen- und Werftarbeiter lebten. Heute ist die Bekanntheit eher durch RTL2 – „Blockmacherring“ - …

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… oder, noch schlimmer, durch das Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen gegeben.

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Ich fürchte, die Geschichte kennt jeder und hat Rostock weltweit bekannter gemacht :(

Zwei Kilometer weiter eine andere Welt. Warnemünde. Sündhaft teure Geschäfte und Hotels, satte Touristen, freche Möwen die einem bei Unachtsamkeit den Backfisch vom Brötchen klauen. Und das ist wirklich so, man kann es tatsächlich beobachten. Die Fliegen von hinten an den Touristen ran und schnappen dann über die Schulter hinweg nach der Semmel samt Fisch und sind gleich wieder weg. Drum ist das Anfüttern der Viecher auch bei Strafe verboten in Warnemünde.

Der bekannte Leuchtturm mit Teepott…
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und der breite Strand samt Neptun-Hotel. Das wurde übrigens auch gerne als Puff benutzt :D . Man besucht aber doch lieber die Broiler-Bar. Bis auf die Hühner haben da alle mehr von.

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Dann geht es aber endlich weg von Stadt und Touristenströmen dorthin wo die wirkliche Schönheit der Gegend liegt. Aufs Land und an die Ostsee. Auch da sind noch immer Zeugen der Vergangenheit in Form von Wachtürmen an der Küste zu sehen.

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Vor allem kann man aber das Wasser genießen!

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Nicht mehr weit ist dann Bad Doberan mit seinem bekannten Franziskaner-Kloster in der hier oben typischen Backsteingotik. Interessant ist, dass noch im gotischen Bau die romanische Anfangsphase zu erkennen ist.

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Man könnte jetzt mit der Molli-Schmalspurdampflok über Heiligendamm nach Kühlungsborn fahren, für mich geht es aber langsam zum Ende der ersten Teiletappe. Schließlich warteten auf Zuhause vegetarische Encheladas auf mich 😎


Die zweite Teiletappe führt dann von der Wahlheimat aus über die Kühlung nach Rerik. Schon bevor man dort ankommt kann man das Salzhaff und neolithische Höhlengräber bzw. Dolmen bewundern.

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Das Salzhaff ist ein durch die Halbinsel Wustrow von der Ostsee, bis auf einen schmalen Zugang, getrennter Nebenarm. Ähnlich einem Bodden. Rerik liegt an der schmalsten Stelle der Nehrung zwische Haff und Ostsee und bietet aus diesem Grund eine außergwöhnlich reichaltge Vogelwelt. Gänse, Kraniche, Kieibitze, zig Wasservogelarten, Pirole und sogar Adler sind dort heimisch. Dass die Halbinsel Wustrow nicht betreten werden kann (Blindgänger aus dem Krieg) und zu einem großen Teil Naturschutzgebiet ist tut den Tieren natürlich ebenfalls gut.

Es gibt hier also einen letzten Blick auf die raue Ostsee…
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Momentchen...
 

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Re: Werbeversprechen werden wahr - ein Schau(ff)fensterrad geht auf Reisen
Und es geht weiter auf ordentlichen Radwegen und ruhigen Straßen am Haff entlang bis die Insel Poel in der Wismarer Buch ins Blickfeld kommt.



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Die schwarzen Tiere in der Ferne sind übrigens auch hier seltene Wasserbüffel. Frei lebende Nandus sind hinter Wismar auch zu sehen, aber das war mir diesesmal nicht vergönnt.

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In Wismar trifft man auf viel alte hanseatische Pracht und noch mehr Tagesbesucher. Als erstes gab es für mich eine kleine Wasser- und Müsliriegelpause an der Poeler Kogge. Eine alte und restaurierte Hanse-Kogge die nicht nur besichtigt werden kann sondern auch Ausfahrten anbietet. Das werde ich auch irgendwann einmal machen, noch kam ich aber nicht dazu.

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Gegenüber der Kogge ist das Baumhaus, wo früher der Hafenwärter residierte, heute aber eine Info-Stelle für Touris sitzt. Davor die überall in Wismar zu findenden „Schwedenköpfe“. Büsten die von der ehemaligen schwedischen Besatzung zeugen, deren Ursprünge aber nicht ganz klar sind…

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Eine kleine Kuriosität ist das kleine Haus über dem kleinen Kanal, der durch die Altstadt (Unesco-Weltkulturerbe) in den alten Hafen fließt, spannt und mich fragen lässt, warum ich eigentlich in meinem ob so ein Augenmerk auf Baumerkverformungen legen muss ;)

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Man beachte den Hochwasserschutz :D

Noch schnell ein Blick von der Schweinebrücke auf die Nikolaikirche, einen weiteren Schwedenkopf in glasierter Backsteingotik erhaschend geht es wieder heraus aus der Stadt in der ich studiert habe in Richtung Süden.

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In Dorf Mecklenburg ist noch eine Mühle zu sehen.

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Da gibt es dann auch gleich noch fix den nächsten Müsliriegel bevor es weiter nach Bad Kleinen geht.

Die Fahrt geht dann gleich weiter...
 
Eigentlich ein ödes kleines Dorf. Allerdings hat sich ein ehemaliger Landesfürst in Schwerin gedacht, dass er den Lärm der Eisenbahnen nicht in Schwerin hören möchte und hat das Bahnverkehrskreuz kurzerhand nach Bad Kleinen verlegt. Zu nationaler Berühmtheit kam der Bahnhof dann als die Polizeit einen RAF-Terroristen festnehmen wollte und das mit einem Toten auf dem Gleis endete. Kein Glanzstück damals.

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Seit kurzem ist der Bahnhof aber modernisiert, die alte Unterführung in der Grahms/Hogefeld überrascht werden sollten ist weg und wich einer farbenfrohen Überführung.

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Allerdings verschlug es das grüne Rad plötzlich zu einer eher unbekannten Unterführung der Gleise nicht weit hinter dem Bahnhof.

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Da isser, der Schlingel. Einmal durch den Eiertunnel, angelegt, damit der Kurgast im Bad gemütlich an den Schweriner Außensee gelangen kann, kann man dann am See entlang weiter Richtung Süden radeln.

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Einst sollen sich im engen Tunnel eine junge Dame und ein Herr berührt haben, was nicht nur zu einer Romanze sondern auch gleich zur Ehe führte. Seitdem gilt, dass wenn man sich im Tunnel entgegen kommt und berührt dieses dank der Echomännchen, die in den Mauerwerksfugen leben, in den Hafen einer glücklichen Ehe führen soll.

Also lieber schnell weiter nach Schloss Willigrad. Dort kann man sowohl im Schloss…

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...als auch im Park...

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Kunst bewundern. Ich verstehe ja nicht viel von modernen Skulpturen, aber dieses gefiel mir irgendwie.

Im Sauseschnritt und das Ziel nicht mehr so fern ging es dann nach Schwerin wo ein Bild vorm Schloss natürlich Pflicht ist.

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Schwerin hat noch viele andere Sehenswürdigkeiten zu bieten, aber darum darf sich jetzt @eike68 kümmern, der mit viel Vorfreude und sympathischer Begleitung den Staffelstab übernommen hat.

So, fast fertig...
 
Also Abschied nehmen von der Landeshauptstadt...

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… und vom Rad…

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und mit Bahn wieder gen Heimat :)

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Endstand, nachgereicht vom neuen Lancome-Hüter:

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So, das war es. Viel Text, viele Bilder, aber es hat schon Spaß gemacht die Strecke bei dem tollen Wetter zu fahren und wollte das wenigsten andeuten.

Ich will die Gurke jetzt nicht als Bürde bezeichnen, bin aber froh, dass ich meinen Teil der Staffelfahrt geleistet habe und dass das Ding nicht mehr im Wohnzimmer als sehr zweifelhafte Deko den Platz wegnimmt ;)

Danke für die Aufmerksamkeit und viel Spaß an alle folgenden FahrerInnen!

Gruß, Micha
 
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Wie @derMicha schrieb, in Schwerin gibts auch das eine oder andere zu sehen. Deshalb am Vorabend der Überführung nach Hamburg eine kleine Tour durch unsre kleinste deutsche Landeshauptstadt
Und die beginnt natürlich, wie könnte es anders sein, am Schloß.
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Der beeindruckende Reiter dort oben ist übrigens der Niklot, der letzte Fürst der slawischen Stämme der Obodriten und... (vergessen). 1160 haben ihn die Sachsen Heinrichs des Löwen in einen Hinterhalt gelockt und erschlagen. Auf den - Heinrich - kommen wir später nochmal zu sprechen. Wir sind hier prinzipiell nicht nachtragend und lassen die Sachsen Jahr für Jahr im Sommer natürlich trotzdem gern an unsere Strände.

Auf der Seeseite befindet sich dann Säulenumgang und Orangerie sowie die ältesten Bereiche des Schlosses.
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Noch ein Blick von Süden über den Schweriner See...
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und von der "schwimmenden Wiese" über den Burgsee.
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Mit diesem Residenz-Ensemble bewirbt sich Schwerin darum, zum UNESCO-Weltkulturerbe zu werden. Mal sehen

Der Hauptzugang zur "schwimmenden Wiese", 2009 Bestandteil der Bundesgartenschau, erfolgt über die Kolonnaden. Ich kann mich noch lebhaft an die damals sehr kontroversen Diskussionen in der Stadt hierzu erinnern.
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Über den Bertha-Klingberg-Platz kommt man dann, richtig, zur Bertha-Klingberg. Diese alte Dame war ein Schweriner Original, eine Blumenfrau mit eigenem Stand auf dem Schlachtermarkt und war regelmäßig nur in Tracht unterwegs. Als es 1990 darum ging, welche Stadt im schönsten neuen Bundesland der Welt Meck-Pom Landeshauptstadt wird, hat sie allein 17.000 Unterschriften für Schwerin zusammengetragen. Die Stadt hat ihr das nicht vergessen und ihr diese, wie ich finde, sehr sympathische Denkmal gesetzt. Einer meiner Lieblingsplätze für enen schönen Feierabend mit nem Bierchen, ner Zeitschrift und einem herrlichen Blick über den See auf das Schloss...
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Weiter gehts zum "Alten Garten" direkt vor dem Schloß.
Theater (sehr zu empfehlen)...
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und Staatliches Museum Schwerin (auch sehr zu empfehlen)
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... bilden hier gemeinsam mit dem Schloß das "Residenz-Ensemble". Wir erinnern uns - UNESCO.

Noch einmal einen kurzen dramatischen Blick gegen den Abendhimmel zurück aufs Schloss...
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..und dann gehts in die Stadt.

Nein, diese Inschrift prangt nicht an einem gerade fertig gestellten Neubau und ist also nicht auf die derzeitige Situation gemünzt. Auch wenns vielleicht passt...
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Bei diesem Geschäft in der wirklich schönen Münzstraße darf jeder gern raten, was es dort wohl ursprünglich zu kaufen gab...
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Und ja, ein bißchen Backsteingotik ham wir auch. Wenn auch lang nicht soviel wie die Hansestädte an der Küste.
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Nun in der Friedrichstraße das Zigarrengeschäft von Otto Preussler. Als der damals bei der Stadt einen Antrag auf Genehmigung eines Werbeschildes gestellt hatte und dieser abgelehnt wurde, hat er kurzentschlossen seine ganze Fassade zu einem einzigen Werbeschild gestalten lassen. Architekt war damals Erich Bentrup.
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Der findet sich dann auch beim Optiker "Brillen Krille" in der Puschin-Straße wieder.
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Nun noch kurz zum "Pfaffenteich". So ein wenig unsere "Binnenalster" in klein.
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Am Dom vorbei, hier begegnen wir dem ollen Heinrich nochmal, ...
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gehts nun zum Markt. Hier finden wir das sogenannte Säulengebäude als früher Vorläufer eines Kaufhauses (die offenen Marktstände waren damaligen Oberen zu unordentlich!) und dahinter den Dom.
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Die Säule im Vordergrund ist wieder besagtem Sachsen-Heinrich als Stadtgründer gewidmet. Sehr bemerkenswert ist hier das "A...-Relief" welches die Bardowiecker Bürger zeigt, wie sie dem durchreisenden Herzog aus Geringschätzung ihre entblössten Backen präsentierten. Irgendwie manchmal auch sympathisch, dieser direkte Umgang mit der Obrigkeit...
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Zum Abschluss noch einmal kurz zurück zum Schloß
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Und nun gehts los in Richtung Hamburg. Der Wetteronkel meinte, es würde nicht regnen. Temperaturen waren um 6Grad angesagt.
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Zu meiner großen Freude (und auch zu meinem Glück) hatte ich lieben Besuch aus Thüringen und konnte die Strecke so gemeinsam mit @levis3 angehen.
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Zusammenfassend muß ich sagen, ich wäre zu weich gewesen, die ganze Strecke mit den Schauff zurückzulegen und war dankbar, nach der Hälfte der Tour die Räder tauschen zu können. Eine interessante Erfahrung war es allemal und hat auch sehr viel Spaß gemacht. Aber auch ich habe auf Dauer das Rad vorn als für mich zu hippelig empfunden.

Raus aus der Stadt und rein in die Weite.
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Der Wetterfrosch hatte Recht und wir sind dem Regen scheinbar permanent hinterhergefahren, obwohl der Wind gefühlt die ganze Zeit aus Westen wehte. Die Wege waren nass. Apropos Wege. Ich war überrascht, dass man tatsächlich fast die gesamte Tour auf gut ausgebauten Radwegen fahren konnte. Da hat sich richtig was getan.
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Ein kleiner Stop in Gadebusch auf dem Marktplatz.
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...sowie kurz vor Ratzeburg an der ehemaligen Grenze bzw. der Gedenktafel zur Öffnung derselben in Mustin.
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Und dann war erst einmal der Ortseingang von Hamburg ...
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...und nach weiteren 10 ekeligen km über schmale volle Bürgersteige und von Ampel zu Ampel durch den Stadtverkehr auch der Endpunkt unserer Überführung erreicht.
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Für mehr Fotostops konnte ich mich auf Grund des Wetters und der immer weiter voranschreitenden Zeit, wir wollten unbedingt im Hellen ankommen, leider nicht motivieren.

Da eine direkte Übergabe aus terminlichen Gründen so kurzfristig nicht möglich war, steht das Schauff nun in Hamburg warm und trocken zur Abholung durch den nächsten Fahrer bereit.

P.S. ach so...
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So, die Winterpause ist vorbei. Heute ging es von Hamburg zum Nord Ostseekanal. Eigentlich wollte ich ja bis Husum fahren, aber da Teamdfl eine Coronafall in der Familie hatte haben wir verkürzt und ich habe das Rad nur zu Olddutsch gebracht. Von dort holt Teandfl das Rad ab wenn zuhause wieder alles klar ist,

Nun aber zur Tour. Ich wohne in Hamburs Osten, wollte aber in den Nordwesten, also einmal durch die ganze Stadt. Vorbei an der Allermöher Kirche fuhr ich zuerst auf Deichstraßen Richtung Innenstadt.
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Alles in allem sind die Vierlande, so heißt die Gegend ein sehr Ländlches Gebiet
Nach der Tatenberger Schleuse fur ich auf die Halbinsel Kaltehofe. Auf Kaltehofe findet man noch das bis in die 1970 er Jahre betriebene Elbwasserwerk. Hier seht ihr das alte Laborgebäude, Heute ein Cafe und Museum.
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Die Halbinsel Kaltehofe endet in einem Sperrwerk. Bei hochwasser der Elbe wird hier abgesperrt. Hinter dem Rad seht Ihr ein hochgefahre Klappe. Und Links sind die Hubzylinder, die die Klappe bei Bedarf absenken.

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Danach ist man schon sehr nah an den Türmen der Stadt: Hier die Baukräne der Hafencity

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Und etwas weiter auch die richtigen Türme der Stadt

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Der Weg endet schon in der Stadt. Beim Spiegelhochhaus (Das links au der andern Wasserseite)

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Einmal über die Straße, auf dem roten Weg am ZDF Gebäude vorbei.

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Kommt man and die Willy Brand Straße, eine 6 Spurige Hauptverkehrssraße. im Hintergrund das Mahnmal der im Krieg zerstörten Nicolaikirche

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Ich bleibe aber nicht lange auf dem Radweg neben der Straße und biege rechts in die Innenstadt ab. An der Petrikirche vorbei über die Mönkebergstraße fahre ich an die Alster.


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Vorher sehe ich in einer Seitenstraße noch das Rathaus

Und dann geht es auf den Jungfernstieg, (seit neuesten Autofrei)

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Von Da aus geht es aber Zügig Raus aus der Stadt. An den Grindelhochhäusern vorbei und über Hamburger Radwege unterschiedlichster Qualität nach Nordwesten


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Irgendwann überquert man die Gleise der AKN (Altona Kaltennirchen Neumünster Bahn)

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Und nach 1:26 Stunden war ich durch Hamburg duch

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Die Schleswig Holsteinische Landschaft bietet viel Wald und Feld in meist flacher Gegend Daher habe ich nicht so viele Fotos gemacht.

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Kurz vor Ende habe ich aber noch ein altes Kultugut gesehen und auch gehört.

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Und schon kam ich bei Olddutsch an der Kanalfäre Fischerhütte an (nach 4:17 h und 109,16 km)

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Olddutsch beim Fotographieren

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Und der Kilometerstand:

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Und dann zurück mit der Bahn.
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Welcome to the real north !
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Eine echte Übergabe gab es ja nicht, sondern das grüne Monster war bei @Olddutsch zwischengelagert. Immer wieder schön, den Kollegen zu treffen und ich durfte auch nicht losfahren, bevor nicht gefährliche Metallkanten an der Sattelklemmung abgefeilt wurden. Die erste Etappe der Überführungsfahrt zu mir rauf ging natürlich in den "stählernsten" Ort der Welt...
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Kurz bei ICS reingeschaut, dem Veranstalter des W:O:A, wo man sich als Stahlrahmenfahrer natürlich zuhause fühlt.
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Auf dem Gelände steht einiges an Festival-Deko, nicht nur vom W:O:A, auch vom Werner-Rennen.
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Auf dieser Wiese stehen am ersten August-Wochenende bis zu 100.000 Tsd. Metalheads und feiern die Musik der härteren Gangart ab. Was aussieht wie eine Kuhweide , ist das modernste Festivalgelände Europas, unter der Grasnarbe liegen armdicke Glasfaserkabel, eine komplette Drainage und eine Bierpipeline. (Wer dazu mehr wissen will - HIER). Wenn man sich umdreht, sieht man von hier aus (wie eigentlich von überall aus in Wacken) den Speicherturm, der natürlich mit dem Schädel gebrandet ist.
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In der kleinen Sandkuhle neben dem Festivalgelände lagern ebenfalls Deko-Elemente u.a. die Deko zum 30jährigen Geburtstag des Festivals (HIER kann man sehen, wie die XXX eingesetzt waren). Vor 30 Jahren fand das erste W:O:A genau in dieser Sandkuhle vor ca. 800 Besuchern statt, heute ist hier zur Festivalzeiten das Artist-Village (Eingang durch den Ring) und die Fernsehproduktion untergebracht.
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Weiter gehts, raus aus der Heavy-Metal-Hauptstadt, rein in die Rapsfelder und in die Welt...
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Etappe zwei folgt...
 
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Etappe 2:

Weiter durch das Land der Horizonte...
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Teilweise kann man auf dem Deich fahren, der nicht immer grün ist, sondern manchmal auch einfach schwarz (geteert).
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Die schwarz geteerten Deiche sind überall da, wo besondere Belastungen zu erwarten sind, in diesem Fall rund um das Eidersperrwerk, das an der Grenze zwischen Dithmarschen und Nordfriesland an der Küste liegt. Die Eider fliesst hier in die Nordsee, das Sperrwerk schützt aber bei Sturmflut davor, dass die Nordsee ins Land eindringt. Das Sperrwerk wurde 1967 für damals unvorstellbare 170 Mio. DM gebaut, durch das Sperrwerk läuft ein Tunnel für den KFZ-Verkehr, Radfahrer können oben auf dem Sperrwerk über die Eider fahren.
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Durch das Geländer kann man hier eins der fünf Tore sehen, mit denen auf der einen Seite die Eider bei Bedarf gestaut und auf der anderen Seite die Sturmflut zurückgehalten wird. (Das Gewässer, das man hier sieht ist übrigens der Fluss, nicht die Nordsee.)
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Sankt Peter-Ording habe ich großräumig umfahren, in den Osterferien ist es kein Spass, da Rad zu fahren (Horden an Best-Agern auf E-Bikes :rolleyes:) und die einzigen lohnenswerten Fotomotive, die Pfahlbauten, sind so weit auf dem Sandstrand, dass sie mit dem Rad eh nicht erreichbar sind. Es gibt aber in Sankt Peter-Ording seit neuestem einige Fahrradstrassen, die komplett mit roten Belag gebaut sind und einen sehr schönen Kontrast zum grünen Monster bilden.
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Dann weiter nach Westerhever zum Leuchtturm. Näher ran an den Turm geht mit dem Fahrrad hier nicht, ausser man hat ein dick bereiftes MTB und wirklich Watt in den Beinen. Die letzten 2km zum Leuchtturm sind ein Weg aus tiefem und sehr feinem Sand, in dem auch immer wieder Rollatoren stecken bleiben und Senioren dann "gerettet" werden müssen. Mit dem Rennrad unfahrbar und 2 Kilometer schieben wollte ich nicht...
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Hier nochmal in etwas anderer Perspektive...
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...und einige Bilder, die während des Wartens auf Schafe entstanden sind.
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Dann durch Marschen und Köoge bis ins Herz von Nordstrand, England.
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Hier steht das gute Stück jetzt in Gesellschaft von etlichen Stahlkollegen und auch unserem blauen Blumenfahrrad, das Touristen (und lokale Landwirte) davon abhalten soll, unseren Zaun kaputtzufahren. (Keine Sorge, das gute Stück steht jetzt im Schuppen, nicht draussen.)
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Geplant ist jetzt in den nächsten Tagen eine Ausfahrt zur Hamburger Hallig, wo man auf einem Plattenweg durchs Watt fahren kann und eine Runde durch Husum. Danach noch die Fahrt mit der Fähre nach Sylt, mit dem grünen Monster dann über die Insel der Schönen und Reichen und bis rauf an die dänische Grenze.

Und dann Übergabe an irgendwen, irgendwo....
 
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Da die Sylt-Fähre (Nordstrand => Sylt) bis Dienstag defekt ist und nicht fährt, musste die geplante Sylt-Tour nochmal verschoben werden.

Deshalb - als zwischenzeitlicher Ersatz - eine Tour die Westküste rauf, um dem Rest der Truppe hier mal zu zeigen, wofür wir bekannt sind: Das ganz große NICHTS...
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Das NICHTS, was in der Regel sehr beruhigend auf alle wirkt, kann aber auch anders. Hier ein kleiner Stopp am Bauhof unserer (Halb-)Insel, auf der das Material gelagert wird, das bei Sturmflut zum Einsatz kommt, wenn ein Deich ins Rutschen kommen sollte.
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Wer wissen möchte, wie Rennradfahren sich hier oben anfühlt, guckt bitte einfach ca. 60min auf das folgende Bild und stellt sich dazu etwas Möwengekreische vor. Es ist -freundlich gesagt - ein sehr meditatives Erlebnis.
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Die Küste entlang werden die Bahngleise der Lorenbahn gekreuzt, mit der die Hallig Nordstrandischmoor versorgt wird.
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Kurz vor Schlüttsiel kann man dann direkt ins Wattenmeer abbiegen, die Zufahrt zur Hamburger Hallig, die einzige Hallig, die per Fahrrad im Wattenmeer erreichbar ist.
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Es geht endlos ins Nichts...
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...bis irgendwann die Hamburger Hallig am Horizont auftaucht.
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Die Hallig ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel, am Wochenende sind hier mehr Touristen als Schafe, bei meiner Tour war zum Glück wenig los.
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Auf das Rad werde ich immer wieder angesprochen. "Das ist doch was ganz Spezielles, oder ?". Ääääh, ja. Irgendwie schon. Aussehen tut es aber auch echt gut...
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Neben NICHTS (in Wert gesetzt für Tourismus) können wir hier oben aber auch noch Windkraft. Unter Mißachtung diverser Verbotsschilder, kurve ich auf einen Bauplatz, auf dem eine neue Windkraftanlage aufgebaut wird.
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Die Dinger haben schon sehr beeindruckende Dimensionen.
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Weiter geht es an altmodischer Windkraft und hübschen Häuschen vorbei.
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Ein weiterer meditativer Abschnitt wartet...
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Links auf dem Bild eine der zahlreichen Pumpstationen, die dafür sorgen, dass wir hier oben nicht absaufen und rechts auf dem Inlandsdeich sind Balken gebunkert (in der kleinen Hütte), mit denen der Deich bei Hochwasser (bei Bruch des Aussendeiches) über der Straße geschlossen werden kann. An jeder Ecke ist hier spürbar, dass das Land dem Meer nur mühsam abgerungen worden ist und immer verteidigt werden muß.

Deshalb durchziehen auch zahlreiche Entwässerungskanäle die Landschaft.
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Und wieder mal: NICHTS...
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Kurz vor Ende der Tour kleiner Abstecher zum Pharisäer-Hof, wo der Kaffee mit Schuss erfunden wurde. Ca. 1850. Der Insel-Pfarrer hatte bei der Hochzeit Schnaps verboten, die Nordfriesen haben deshalb den Schnaps in den Kaffee gekippt und schön Sahne obendrauf, damit der Pfaffe nichts merkt. Irgendwann hatte der Kirchenmann aber eine falsche Tasse in der Hand, hat gemerkt, dass sich ausser ihm alle schön betrinken und ausgerufen: "Ihr Pharisäer!" - daher der Name...
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Jetzt noch Sylt zusammen mit @Roadrunner3001, dann übernimmt @JanEike ...
 
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