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Wer fährt denn noch 23mm Reifen und warum?

  • Ersteller Ersteller bike-leo
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Aber wohl alle anderen außer Dir. ;)
Das war ja viele Jahre lang der Dauertestsieger aller Gazetten und an jedem 2. Rad dran.
Ich kannte auch ein paar solche Leute. Auf die mussten wir immer warten, wenn sie mal wieder einen Platten hatten ;)

Im Tour Forum war der Pro Race eine Zeit lang der "Forumsreifen", wenn man mal von den Veloflex Bonzen absieht :D
 

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Re: Wer fährt denn noch 23mm Reifen und warum?
In dieser Einfachheit ist es schlicht falsch.
In objektiver Sicht sind mindestens vier miteinander verwobene Größen: Breite + Druck + Gewicht + Oberfläche. Daraus ergibt sich eine Optimierung.

Hier mal einen ziemlich aufschlussreichen und interessanten Test: https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/grand-prix-5000-comparison
Auch wenn dass auf nur ein Gewicht und eine Oberfläche bezogen sind: Die Tendenz im Verhältnis Rollwiderstand zu Breite/Druck unterstreicht die physikalischen Modelle.

Oben drauf kommen natürlich noch subjektive Aspekte dazu...

Gruß messi
Die Oberfläche ("normaler" rauer Teerbelag) habe ich in der simplifizierten Aussage mit einbezogen. Aufschlussreich finde ich auch noch folgender Beitrag:

https://intheknowcycling.com/how-wide-wheels-wide-tires-make-you-faster/
Hier werden auch noch andere Parameter mit einbezogen.
 
Ist nicht widerlegt, weniger Druck rollt besser gilt nur für unebene Oberfläche und auch dann meist nur in Verbindung mit breiteren Reifen
Der übliche raue Teerbelag kann bei dieser Betrachtung bereits als unebene Oberfläche betrachtet werden. Für den modernen Flüsterbelag und Radrennbahnen gelten andere Gesetzmässigkeiten.
 
Merkt man schön wenn man man auf neu asphaltierter Straße fährt. Das sind dann 23er mit ordentlich Luftdruck trotzdem sehr angenehm zu fahren.
Auch bei neu asphaltierten Strassen gibt es riesige Unterschiede. Zum Teil werden an im Winter exponierten Stellen bewusst sehr raue Beläge verwendet und auf der andern Seite verwendet man besonders in Wohngebieten die sogenannten Flüsterbeläge.
 
Ähnlich wie beim Thema Bremse habe ich mit 23mm nicht wirklich etwas vermisst und fahre das immer noch gerne. 25mm ist aber in der Tat schon deutlich angenehmer auf Hoppelpisten. Mehr muss ich am Rennrad nicht haben.
Ich habe ursprünglich mit 19mm und irren Drücken angefangen und bin nach vier Jahrzehnten bei 25mm angekommen. Ich habe mich dann auch lange dagegen gesträubt, 28mm zu fahren und habe es doch gewagt. Nun ja, beim Komfort ist der 28mm um Welten besser als der 25mm, und das ohne nennenswerte Nachteile. Freiwillig würde ich keinen Meter mehr auf 25mm fahren, denn auch auf einem RR muss man sich nicht grundlos quälen.
 
Ähnlich wie beim Thema Bremse habe ich mit 23mm nicht wirklich etwas vermisst und fahre das immer noch gerne. 25mm ist aber in der Tat schon deutlich angenehmer auf Hoppelpisten. Mehr muss ich am Rennrad nicht haben.
Geht mir genauso. 23mm ist eigentlich ein idealer Kompromiss, 25er fahre ich auch gerne, wenn die Straßen schlechter sind oder ich auch mal auf nen guten Feldweg abbiegen will. Mehr brauch ich nicht, das wird dann schon wieder träge und unschön für die Straße. Habe derzeit 23er auf dem "guten" Rennrad und 25er auf dem Winterrenner, der fallweise auch mal die Cross-Bereifung drauf bekommt, wenns wirklich in den Wald geht. Aber auch da würde ich nicht über 35mm gehen, heutige Gravelreifen sind ja schon oft breiter als 40mm.
 
Auch bei neu asphaltierten Strassen gibt es riesige Unterschiede. Zum Teil werden an im Winter exponierten Stellen bewusst sehr raue Beläge verwendet
Das ist mir tatsächlich auf ein paar Teilabschnitten meiner Standardrunden aufgefallen, dass teilweise Straßen nachträglich aufgeraut werden z.B. indem man auf den glatten Asphalt Split aufbringt und reinwalzt. Das fährt sich mit dem Rennrad total scheisse, mit egal welcher Reifenbreite oder Druck.

Das soll winterfester werden? Wodurch?
 
Geht mir genauso. 23mm ist eigentlich ein idealer Kompromiss, 25er fahre ich auch gerne, wenn die Straßen schlechter sind oder ich auch mal auf nen guten Feldweg abbiegen will. Mehr brauch ich nicht, das wird dann schon wieder träge und unschön für die Straße. Habe derzeit 23er auf dem "guten" Rennrad und 25er auf dem Winterrenner, der fallweise auch mal die Cross-Bereifung drauf bekommt, wenns wirklich in den Wald geht. Aber auch da würde ich nicht über 35mm gehen, heutige Gravelreifen sind ja schon oft breiter als 40mm.
Bist du schon jemals 28mm mit dem entsprechend nach unten angepassten Druck gefahren? Wenn ich deine Argumente lese, habe ich ein Dejavu-Erlebnis. Genauso habe ich jahrelang auch argumentiert, bis ich über meinen Schatten gesprungen bin und mich seither wie neu geboren fühle. Ich mache mir seither bei jeder Fahrt erneut Vorwürfe, weshalb ich nicht schon früher auf 28mm gewechselt habe.
 
Bist du schon jemals 28mm mit dem entsprechend nach unten angepassten Druck gefahren?
Ja. Mit wenig Druck ist mir das Fahrgefühl zu schwammig, mit mehr dann zu hölzern/hart. Das funktioniert mit 23er oder 25ern deutlich besser, die haben dann sowohl Komfort als auch Kontrolle.

Die meisten Reifen in dieser Breite sind bzw. waren auch eher schwer und steif. Das ist allerdings schon einige Jährchen her, evtl. gibts da heute besseres. Was wäre ein empfehlenswerter Reifen?
 
Ja. Mit wenig Druck ist mir das Fahrgefühl zu schwammig, mit mehr dann zu hölzern/hart. Das funktioniert mit 23er oder 25ern deutlich besser, die haben dann sowohl Komfort als auch Kontrolle.

Die meisten Reifen in dieser Breite sind bzw. waren auch eher schwer und steif. Das ist allerdings schon einige Jährchen her, evtl. gibts da heute besseres. Was wäre ein empfehlenswerter Reifen?
Bei der Reifenwahl kann ich dir nicht gross helfen. Früher habe ich mit vielen gängigen/bekannten Reifen experimentiert. Als bester Allrounder bin ich dann beim Conti 3000 hängen und der Marke seither treu geblieben d.h. aktuell fahre ich den GP 5000. Der hat viele Anhänger, aber es gibt auch einige Leute die ihn hassen.

Die richtige Reifenwahl hängt sicher auch vom verwendeten Rad und dem Fahrstil ab. Ich kann mir vorstellen, dass ein Reifen der auf einem 56er Race-Rad bei aggressiver Fahrweise optimal ist nicht zwingend die erste Wahl für ein 62er Endurance zum Cruisen ist.
 
Ob sich ein Reifen schwammig anfühlt hängt auch sehr der Felgenbreite ab. Ich hab seit letztem Jahr eauch einen Disk Renner und bin da erstmal meinen CX LRS mit 22mm Innenbreite gefahren. Da dann 30mm Pro One TL drauf, die da dann auch real gut 30mm sind (und damit deutlich schmaler als der 28mm GP4000), Mit so ca, 4,5-4,8 bar fährt sich das mit einem Systemgewicht von kanpp 90kg wunderbar. Da ist nichts schwabblig und fährt sich trotzdem sehr komfortabel.
GP5000 hab ich auch in 32mm,. fahren den aber eher als "Semi-Gravel",. Da ist der sehr pannensicher fährt sich aber nach meinem Empfinden relativ ruppig. Was sich so gelsen habe scheiden sich am GP5000 die Geister.
 
Das schwammige Gefühl ist mit unterschiedlichen Reifen sehr unterschiedlich (edit, da der Beitrag davor noch nicht geschrieben war: stimmt, die Felgen spielen da eine ganz große Rolle), aber ja, ich verstehe das. Ich bin bei 26 mm momentan, aber ich habe auch mal 28 mm hinten. Vorne mag ich das auch nicht am RR.
Dann wiederum habe ich am Randonneur mittlerweile 35mm drauf...
 
Ob sich ein Reifen schwammig anfühlt hängt auch sehr der Felgenbreite ab.
Das kann ich bestätigen. Zudem spielt auch die Härte und Stabilität der Seitenwand der Reifen eine grosse Rolle.

Wenn man z.B. einen 28er Reifen mit sehr weicher, nachgiebiger Seitenwand auf einer Felge mit nur 17mm Maulweite fährt, dann ist es ein Schwimmfest, weil der Reifen bei Richtungswechseln quasi über die Felge hinaus gedrückt wird und den Halt verliert.

Fährt man denselben Reifen auf einer Felge mit 21, 22 oder 23mm Maulweite, so ist die Sache schon sehr viel stabiler.

Verwendet man dann noch einen Reifen mit stabiler, harter Seitenwand auf breiten Felgen, so fährt man wie auf Schienen, büsst allerdings etwas an Komfort ein.
 
@iNeedToTrain

Bezüglich "ausbrechen" im Grenzbereich kann ich dir beipflichten. Reifen mit flexibleren Karkassen sind da in der Regel gutmütiger und besser "lesbar".

Auf schnellen Geraden oder in leichten Kurven empfinde ich hingegen Reifen mit weicher Karkasse als "wobbeliger". Im Gegenzug dämpfen sie aber auch besser.

Anyway, was für bessere Alternativen zum GP5000 kannst du empfehlen d.h. Laufleistung, Pannenresistenz, Rollwiderstand und Bremsverhalten mindestens auf Niveau GP5000 aber gutmütiger in schnellen Kurven und komfortabler als der GP5000? Clincher/Faltreifen 28mm, Preis egal.
 
Wenn man z.B. einen 28er Reifen mit sehr weicher, nachgiebiger Seitenwand auf einer Felge mit nur 17mm Maulweite fährt, dann ist es ein Schwimmfest, weil der Reifen bei Richtungswechseln quasi über die Felge hinaus gedrückt wird und den Halt verliert.
So breite Felgen hab ich nicht am Rennrad - die meisten sind 15C, nur die Cosmics haben noch 13C und ich glaub die Citecs auch. Ja, ich weiss - damit kann ich bald in die Klassikerrubrik umziehen, aber mir fehlt da irgendwie nix :D
 
Challange Robaix Pro oder Strada Pro fahren sich toll und sind auch pannentechnisch nicht schlecht. Allerdings ist die Laufleistung wohl die wirkliche Schwachstelle, meiner Erfahrung nach...
 
Ich favorisiere die Corsa Pro momentan, sie sind sicher nicht in allen Belangen besser, aber für mich das bessere Gesamtpaket und ich bin bei trockenem Wetter tatsächlich etwas schneller, da ich besser durch die Kurven fahre mit ihnen, was bei technischeren Rennen von Vorteil ist. Nicht weil sie besser haften, einfach weil ich sie besser spüre, das Grippmaximum ist nicht höher als beim GP 5000.
Der größte Nachteil gegenüber den 5000ern ist aber eben genauso durch die feinere Karkasse gegeben: Man macht sich deutlich schneller die Flanke mal kaputt, wenn man mal einen Stein übersieht und generell ist er vermutlich etwas weniger Pannensicher (wobei ich da keine Probleme habe).
 
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