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Wer fährt denn noch 23mm Reifen und warum?

  • Ersteller Ersteller bike-leo
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Soweit ich weiß ist Robert Kühnen Ingenieur.
Zumindest ein wenig näher an der Materia dann. Lass uns besser nicht in irgendwelchen Berufsqualifikationssiskussionen abtriften.
Die Aussage, um mal der zu bleiben, der Tour ist zwar richtig, aber inhaltlich so verkürzt, dass sie irreführend ist.
 
Ich habe mit 19mm Conti Reifen (nicht faltbar) angefangen
Liefen gut
Dann auf 21mm umgestiegen
Auch gut
Irgendwann die GP3000 in 23 gekauft
Top
Dem Mainstream folgend auch mal die 28er Vittoria und Pirelli gefahren
Unter dem Strich waren und sind die 23er die Besten
Kaum Defekte, leicht und top Rollwiderstand
Ich bleibe dabei
Bin vielleicht old school
Ich fahre noch Felgenbremse und schalte mechanisch
Ich habe den eigentlich nie gemocht, hatte ihn aber auch ab und an und viele km.
Gehalten hat er mir auch immer ewig. Fuhr sich nur wie Vollgummi für mich 🫣
 
Ich habe mit 19mm Conti Reifen (nicht faltbar) angefangen
Liefen gut
Dann auf 21mm umgestiegen
Auch gut
Irgendwann die GP3000 in 23 gekauft
Top
Dem Mainstream folgend auch mal die 28er Vittoria und Pirelli gefahren
Unter dem Strich waren und sind die 23er die Besten
Kaum Defekte, leicht und top Rollwiderstand
Ich bleibe dabei
Bin vielleicht old school
Ich fahre noch Felgenbremse und schalte mechanisch
Pinarello 20mm / Benotto 22mm / Isaac 23mm / Principia 23mm / Bianchi 23mm / Marschall 25mm (kleiner Ausrutscher :D )
Ebenfalls keine Scheibe weit und breit und alles mechanisch ☝️

Ich glaube, ich darf mich ebenfalls old school schimpfen 😎
 
zur Not zeigt dir das der PM an.
Dazu müssten die Unterschiede schon sehr groß sein. Man hat ja alle möglichen Störvariablen drin. Klar Unterschiede von einem geschmeidigen Rennradreifen und einem pannensicheren "Winterreifen" kann man nachweisen. Aber auch dann, meist anders Rad, andere Klamotten.
Jedenfalls zwischen den normalen Rennradreifen verschiedener Breiten sind da für mich keine signifikanten Unterschiede auszumachen. Allein das Wetter mit Wind und Temperatur überdecken die vermutlich vorhandenen Unterschiede.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allein das Wetter mit Wind und Temperatur überdecken die vermutlich vorhandenen Unterschiede.
Dazu kommt, dass die Messwerte der Powermeter auch noch recht temperaturabhängig sind, denn es handelt sich hier nicht um Präzisionsinstrumente. Und selbst Präzisionsinstrumente brauchen in der Regel definierte, konstante Laborbedingungen, um genaue Werte zu liefern.
 
Das hängt von System ab., Aber kommt bei mir dazu das es unterschiedliche PM's an unterschiedlichen Rädern sind. . Auch wenn ich die gegeneinander getestet hab und die recht konsistent messen. 1-2% Unterschied können trotzdem dazukommen., Und die Unterschiede beziehen sich da auch die Gesamtleistung und nicht nur den Rollwiederstand. Bei 200 Watt also 2-4 Watt. Das ist schnell in der Größenordnung in dem sich die Reifen voneinander unterscheiden.
Es ist jedenfalls kompliziert, wenn wir Unterschiede < 10 Watt bei einem Basiswert von 200 Watt reden.
 
Mag ja sein, dass die alten Räder genauso gut, vielleicht noch besser fahren, aber wie gut bremsen sie :D
Jaja, zu Hunderten lagen früher in jeder scharfen Kurve die RR-Fahrer, Profis wie Amateure, zu einem 10 Meter hohen Haufen zusammen geschoben. Ich bin Pässe mit Felgenbremse, Alu und Carbon, im Regen runter gefahren, wie könnte ich das nur überleben....😅🙄

Und das auch noch auf 23mm Reifen mit 7-8 bar...😱
 
In einem anderen thread hatte ich schon nachgemessen, dass der moderne 25mm GP5000 schmaler ist als ein alter GP 23mm. Dort wurde mir gesagt, es hänge wohl mit der Breite der Felgen zusammen. Moderne Felgen wären halt breiter usw.

Dass es Räder gibt, wo keine 25mm Reifen reinpassen weil zu breit, ist mir unbekannt. Das muss lange vor meiner Zeit gewesen sein...

Mein Kuota Khan von 2016 kann mit den Krysium SLR nicht mit 25er Michelin Pro4 fahren, die schleifen hinten am Rahmen, ergo 23mm und alles ist 🔝 😃
 
Jaja, zu Hunderten lagen früher in jeder scharfen Kurve die RR-Fahrer, Profis wie Amateure, zu einem 10 Meter hohen Haufen zusammen geschoben. Ich bin Pässe mit Felgenbremse, Alu und Carbon, im Regen runter gefahren, wie könnte ich das nur überleben....😅🙄

Und das auch noch auf 23mm Reifen mit 7-8 bar...😱
Wahrscheinlich warst halt schneller oben als unten mit der FB. 🤐
 
Nein das tut es nicht. Ein Vergleich muss immer bei angepasstem Reifendruck geschehen, alles andere ist praxisfremd. Niemand fährt nen 30er Reifen mit 8 bar durch die Lande oder nen 23er mit 4 bar.

Und die Roll-Unterschiede sind bei angepasstem Druck so winzig, dass die größere Reifenbreite durch ihre größere Stirnfläche in der Summe das langsamere System sein kann.
Wie ist eigentlich die physikalische Erklärung dafür, dass normalerweise bei breiteren Reifen die drücke normalerweise geringer sind? Weil sich die Auflagefläche auf mehr quadratzentimeter verteilt?
 
Druck im Reifen hängt zunächst davon ab wieviel Gas reingepresst wird. Ein großvolumiger Reifen übt bei gleichem Innendruck höhere Kräfte auf die Hörner einer Faltreifenfelge aus als ein kleinvolumiger Reifen, ergo die Felge kann schneller überlastet werden. Die Federrate eines dicken Reifens, bzw. die Federrate der Luftfeder die dieser ausbildet, ist bei gleichem Druck höher, d.h. er ist steifer.
 
Dazu müssten die Unterschiede schon sehr groß sein. Man hat ja alle möglichen Störvariablen drin. Klar Unterschiede von einem geschmeidigen Rennradreifen und einem pannensicheren "Winterreifen" kann man nachweisen. Aber auch dann, meist anders Rad, andere Klamotten.
Jedenfalls zwischen den normalen Rennradreifen verschiedener Breiten sind da für mich keine signifikanten Unterschiede auszumachen. Allein das Wetter mit Wind und Temperatur überdecken die vermutlich vorhandenen Unterschiede.
Das hängt von System ab., Aber kommt bei mir dazu das es unterschiedliche PM's an unterschiedlichen Rädern sind. . Auch wenn ich die gegeneinander getestet hab und die recht konsistent messen. 1-2% Unterschied können trotzdem dazukommen., Und die Unterschiede beziehen sich da auch die Gesamtleistung und nicht nur den Rollwiederstand. Bei 200 Watt also 2-4 Watt. Das ist schnell in der Größenordnung in dem sich die Reifen voneinander unterscheiden.
Es ist jedenfalls kompliziert, wenn wir Unterschiede < 10 Watt bei einem Basiswert von 200 Watt reden.
Darauf wollte ich hinaus. Die Unterschiede der Fahrwiderstände zwischen den Reifenbreiten sind doch sehr gering, die Reifen selber haben auch Toleranzen, eigentlich müsste man es schon merken, wenn man den gleichen Reifen neu gegen alt (weniger Gummi auf der Lauffläche) vergleicht. Ist das so?
Ein wenig bin ich auf den Breitreifenzug auch aufgesprungen. Fahre jetzt 25mm auf 18C Felgen (vorher 23mm auf 15C) mit 5,5bar und sehe keinen Grund, das zu ändern. Merke aber auch nicht, dass ich damit schneller bin.
Liegt wohl an mir: Ich werde bei meinem Zweitrad (mit Nabendynamo) teilweise von der Lichtautomatik überrascht. Da fahre ich vielleicht schon die ganze Zeit mit Licht (+3W?) und merke es nicht.
 
Finde den Tour Artikel interessant, aber auch nicht so eindeutig.

25er fehlen vollkommen und sollten auf der DT Swiss Felge mit 27mm Außenweite eigentlich sehr gut passen.
Die Luftdrücke sind nur grob angepasst. Siehe Federrate der Reifen, die nicht gleich ist. Damit passt dann auch der Vergleich des RoWi nicht.
RoWi Unterschiede sind deutlich größer als die Aerodynamik (unterschiedliche Skalierung der Graphen erzeugt einen anderen Eindruck, außerdem RoWi bei 35kmh vs Aero bei 45kmh)

Letztlich bleibt für mich als Take away, dass die breiteren Reifen nur 1W mehr bei 45kmh brauchen (auf einer Felge mit 27mm Außenweite in einem Gravel Race Rahmen). Das ist viel weniger als erwartet. Und dass die breiten Reifen bei angepasstem Luftdruck anscheinend ein Eckchen schwerer laufen, genau lässt es sich wegen der nur groben Anpassung des Luftdrucks nicht heraus lesen. Bei BRR war das eher ausgeglichen.

Aerocoach hatte auch mal dazu getestet
https://www.aero-coach.co.uk/gp-5000-tubeless-dataDie Reifenbreite geht dabei über die reale Breite ein, denn nominal waren es nur 23mm Reifen, real 25,1 bis 26,6. Leider haben die Reifen alle einen unterschiedlichen Aufbau, aber der dünnste Reifen ist auch der stabilste und schnellste.
Sowie ein Test der Aerodynamik von real ähnlich breiten Reifen (23mm Corsa Speed der aber bei mir eher 25mm gebaut hatte, GP5000 25mm und andere). https://www.aero-coach.co.uk/aerodynamics-of-racing-tyres.

Es bleibt aber eine Frage für die, bei denen es auf 4W Unterschied bei 45kmh ankommt. 😇
 
wenn man den gleichen Reifen neu gegen alt (weniger Gummi auf der Lauffläche) vergleicht. Ist das so?
Ich oute mich mal als völlig gefühllos was den Unterschied zwischen Reifen der gleichen Kategorie angeht.
In meiner Vor-Zwift-Zeit bin ich im Winter Conti GatorSkin in 23-571 und 25-622 gefahren. Sommerreifen war Conti 4ksII bzw. Vittoria Rubino Pro, gemerkt habe ich da nach dem Wechsel überhaupt nix. Die meisten meiner Strecken haben allerdings eine suboptimale Oberflächenbeschaffenheit und ich fahre wegen Pannengefahr eher einen höheren Druck. Der alte SKS Rennkompressor sagt ~8bar, allerdings geht das Manometer nur noch bis zur 1 bar Marke zurück. Ich pumpe also eher nach Gefühl und Daumenprobe und auch eher unregelmäßig (wenn's halt mal wieder auffällt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist eigentlich die physikalische Erklärung dafür, dass normalerweise bei breiteren Reifen die drücke normalerweise geringer sind? Weil sich die Auflagefläche auf mehr quadratzentimeter verteilt?
Die Aufstandsfläche des Reifens bleibt -bei gleichem Druck- konstant, unabhängig von der Breite: Ist ja logisch, die gleiche Gewichtskraft erzeugt die gleiche Gegenkraft im Reifen, Druck mal Fläche.

Nun ist aber die Aufstandsfläche bei breitem Reifen eben breiter. Für gleiche Fläche wird sie also kürzer ausfallen und entsprechend der Reifen weniger abgesenkt. -> bei gleichem Druck hat der breitere Reifen WENIGER FEDERWEG, weniger Komfort (aber weniger Rollwiderstand!).

Wenn man aber mehr Komfort durch breiter Reifen haben will, muss man den Druck absenken. Erst dann wird der genutzte Federweg des Reifen größer und komfortabler als ein schmaler.

Gruß messi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ist aber die Aufstandsfläche bei breitem Reifen eben breiter. Für gleiche Fläche wird sie also kürzer ausfallen und entsprechend der Reifen weniger abgesenkt. -> bei gleichem Druck hat der breitere Reifen WENIGER FEDERWEG, weniger Komfort (aber weniger Rollwiderstand!).
Weniger RoWi hat man da vielleicht auf der Bahn, dem Teststand oder superglattem Asphalt. Bei breiterem Reifen und unverändert hohem Druck dürfte man in vielen Realworld-Fällen eher mehr Rollwiderstand haben wenn der Reifen hoppelig wird.

Man bekommt nicht bessere Dämpfung und besseren Rollwiderstand zur gleichen Zeit, man muss immer ein Art Kompromiss finden über den Luftdruck für den jeweiligen Einsatzzweck.
 
Unbesehen. Die Frage war aber: warum fährt man breitere Reifen mit weniger Druck?
Und da heißt die Antwort: Der Komfort kommt nicht von der Reifenbreite (eher im Gegenteil), sondern von der Fähigkeit, den Druck absenken zu können. (ohne Durchschlag und Schwammigkeit).

Gruß messi
 
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