• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Weltmeisterschaften 2013

Das ist völlig falsch. Wenn ich stichhaltige Argumente habe erhebe ich Anklage.Weil das nennt man denn einen Beweis.
Einen Verdacht zu äußern ist völlig legitim, wenn die Umstände zumindest einen Zweifel erlauben.


Ich denke eher, deine Aussage ist nicht ganz richtig.
Es ist eine Frage des guten Tons (und in krasseren Fällen auch von straftrechtlicher Relevanz), nicht öffentlich ohne oder mit nicht haltbaren Argumente Leute eines strafbaren Verhaltens zu verdächtigen - denn auch durch die Äußerung eines Verdachts kann in bestimmten Fällen schon eine massive Schädigung des Beschuldigten entstehen.
Wenn man einen Verdacht auf Grund konkreter Indizien hat, ist es selbstverständlich das Recht (oder sogar die Pflicht), entsprechende Stellen davon in Kenntnis zu setzen.

Aber wild in der Öffentlichkeit zu spekulieren, nur weil man als selbsternannter Experte vom Fernseher aus glaubt sofort zu erkennen, welcher Schnitt sauber möglich ist und welcher nicht (obwohl das in Wirklichkeit nicht einmal die Wissenschaft leisten kann), finde ich einfach unnötig.

So ein Verhalten ist halt vor allem Resultat des Mediums Internetforum. Neben den vielen positiven Effekten gibt es den Nachteil, dass jeder mehr oder weniger anonym Mutmaßungen und Verdächtigungen über andere in die Welt setzen kann (die er sich in real life wahrscheinlich niemals trauen würde, persönlich den Betroffenen ins Gesicht zu sagen).


Ich finde es amúsant, dass Froomes Leistung úber die Tour kritisiert wurde, er alsAußderirdischer bezeichnet wurde, ihm Doping unterstellt wurde, was letztendlich in persönlichen Beleidgungen vs. Froome ausartete, bei Tony, einer Leistung die âhnlich vedâchtig ist, kaum jmd. es hinterfragt. Nur weil er Deutscher ist?

Also von mir nicht :)

Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, halte ich mit öffentlichen Dorfparolen a la "der ist doch eh voll bis oben hin" zurück.
Abgesehen davon, wenn mich das alles so stören würde, dass ich sofort immer mit scheinbarer Betroffenheit über den Dopingverdacht sprechen müsste, würde ich mir das gar nicht mehr anschauen.
 
Hallo,

für Doping, Dopingvermutungen oder Dopingweissagungen gibt es separate Threads.
Und wenn Ihr nicht aufhört schau ich hier nie wieder rein.

Komisch nur dass in ausländischen Foren alle "Panzer Tony" bewundern aber das Wort Doping niemals fällt.
Deutsches Problem?

CHAPEAU Tony !!!
 
Und bitte, es herrschten keine Rúcken/ Gegenwindverhältnisse. Selbst wenn es so wâre, dürfte er nicht besser sein.

Wenn die Angaben hier stimmen, war beim TTT leichter Gegenwind und heute leichter Rückenwind: http://wetter.foreca.de/Italy/Pistoia?obshist

Wenn man Kreuzotter auch nur näherungsweise glauben kann, spart man bei lediglich 5km/h Rückenwind bei dieser Geschwindigkeit schon rd. 100 Watt ein.
Jetzt ist das ganze sowieso nur eine grobe Schätzung, sollte jedoch wirklich eine Differenz von 18km/h in der Windgeschwindigkeit vorgelegen haben, erklärt das eine ganze Menge.

Nebenbei hat heute auch Siwtsow mit fast 3 Minuten Rückstand und damit Platz 10 einen ganzen Haufen Teams geschlagen.
Nimmt man AG2R als Maßstab, so sind die bis runter zum 25. Platz von jedem im ITT geschlagen worden...
 
Ich finde es amúsant, dass Froomes Leistung úber die Tour kritisiert wurde, er alsAußderirdischer bezeichnet wurde, ihm Doping unterstellt wurde, was letztendlich in persönlichen Beleidgungen vs. Froome ausartete, bei Tony, einer Leistung die âhnlich vedâchtig ist, kaum jmd. es hinterfragt. Nur weil er Deutscher ist? Wiggins und Cance möchte ich nicht außer Acht lassen. Beide stehen aufgrund ihrer Ergebnisse generell unter Verdacht:).
Unabhängig vom D-Thema, wahrsinn was die tretten.
Pinotti hat im Durchschnitt 360W bei der WM gebracht. 2.41 hinter Martin. Wenn Martin da +- 400W bringt sind das 5,? W/kg. Nicht zu vergleichen mit den Leistungen von Froome.
 
Aua. Das könnte auch "Üble Nachrede" werden...
Nein, dafür müsste er eine unwahre Behauptung aufstellen. Er hat aber in seiner Argumentation nur sichtbare Fakten verwendet und daraus seine Schlüsse gezogen. Ob die Schlüsse richtig oder falsch sind, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.

Üble Nachrede wäre z.B. die Aussage "Ich hab den Tony EPO spritzen sehen."

Im übrigen würde ich mal die Kirche im Dorf lassen. Es ist ja nicht so, dass die NADA das hier liest und sich denkt "Potzblitzdonnerwetternochmal, der Kerl hat recht, wir müssen den Herrn Martin sofort sperren!" Dieses Forum dient der Meinungsäußerung und nur weil man nicht jemandes Meinung ist, muss man sie ihm ja nicht gleich verbieten wollen.

Edit: Gerade auf wikipedia nachgeschaut. Stimmt nicht, der von mir dargestellte Sachverhalt liefe unter "Verleumdung". Üble Nachrede könnte man mit viel Phantasie hier herkonstruieren. Damit ziehe ich mich auf den letzten Teil meiner Aussage zurück... :)
Könnte mir allerdings vorstellen, dass das Gesagte vor Gericht auch noch unter die freie Meinungsäußerung fallen würde.
 
Pinotti hat im Durchschnitt 360W bei der WM gebracht. 2.41 hinter Martin. Wenn Martin da +- 400W bringt sind das 5,? W/kg. Nicht zu vergleichen mit den Leistungen von Froome.

Das liegt ja auch in der Natur des Zeitfahrrades. Durch die extreme Sitzposition treten alle Fahrer weniger Watt, was aber durch die Aerodynamik wieder ausgeglichen wird. Also auch dieser Vergleich hinkt.
 
Was hinkt daran?
Wenn Pinotti rd 5,3 w/kg geleistet hat, dann kann Martin nicht so wahnsinnig mehr aufs Pedal gebracht haben, bei einer im großen und ganzen ähnlichen Geschwindigkeit.

Martins Leistung ist also völlig im Rahmen.
 
Was hinkt daran?
Wenn Pinotti rd 5,3 w/kg geleistet hat, dann kann Martin nicht so wahnsinnig mehr aufs Pedal gebracht haben, bei einer im großen und ganzen ähnlichen Geschwindigkeit.

Martins Leistung ist also völlig im Rahmen.

Der Vergleich mit Froome hinkt, weil W/kg beim Zeitfahren geringer ist als bei Schlussanstiegen.
 
Der hinkt noch immer nicht...
Genau darum geht es doch: Fahrer X tritt über einen Zeitraum t eine bestimmte Leistung P im Verhältnis zur Körpermasse m.
Und da leistete Froome (angeblich) deutlich mehr als beispielsweise Pinotti. Wo hinkt der Vergleich? Ist doch völlig egal, ob xy W/kg bergab, bergauf oder im Flachen erbracht wurden. Sie wurden erbracht. Und bei der Dauer bedarf es nur eines Koeffizienten, der jedoch nicht so groß sein wird, dass Froomes Leistungen auf 5,3w/kg sinken würden.


Wenn die 18km/h Unterschied beim Wind stimmen, dann sind das Welten. Das weiß jeder mit 'nem PM und besonders bei solch hohen Geschwindigkeiten, da wirkt sich das nochmal viel deutlicher aus als bei läppischen 30km/h.
 
Es geht auch nicht um die Dauer, sondern um die absolute Wattleistung, die auf TT-Rad geringer ist. Daher kommt dann der geringere relative W/kg-Wert. Dieser ist auch bei Froome auf dem TT-Rad geringer als z.B. am Mont Ventoux.
 
Warum ist die Leistung auf dem TT geringer?
Dass die absoluten avg. Wattleistungen über 60 Minuten geringer sind als auf 20 Minuten habe ich bereits erwähnt (was ja nach deiner Meinung ebenso irrelevant ist), dafür bedarf es einer geringen Korrektur mittels Koeffizienten. (Sonst gäbe es keinen 20-Minuten Test)
Aber warum sollte man auf dem TT weniger treten als am Berg? Das ergibt keinen Sinn. Das bedeutet zugespitzt, dass eine TT-WM nur im Spaziertempo abgehalten wird.
Die an der Ziellinie kotzenden Fahrer würden wohl etwas anderes behaupten.
 
TT möglichst gleichmäßige Belastung, Berg (dazu gegen Konkurrenz) alles ausser gleichmäßig.
TT gewinnt wer die höchste gleichmäßige Belastung abkann, Bergankunft der, der am besten pokert und den entscheidenden (oder die entscheidenden) Leistungspeak(s) hat.
Unterschied klar?!
 
Der Unterschied liegt an der Position des Zeitfahrrads. Diese aerodynamische Position erklärt den reduzirten Koeffizienten. Wer hier allerdings 400 Watt oder gar mehr auf dem TT für über ne Stunde als "im Rahmen hält", braucht auch Froomes Leistung am Berg nicht anzuzweifeln. So war es gemeint. Zumal Froome im TT deutlich geringere Koeffizienten fährt als am Berg. Eine Leistung von 400+ Watt ist abnormal, da bewegen wir uns wieder in Richtung alter Zeiten. Ich finde auch den Vergleich mit Pinotti gut. Ein úberragender ZF wie Pinotti verliert fast 3 Minuten:) trotz 360 Watt? Tony hat zwar eine sehr aerodynamische Position, womit er seine Stärke erklärt, allerdings sitzen die anderen auch kaum schlechter. Die heutigen Räder sind m.E. substitute, da fährt kaum jmd. Dreck im Feld. Und da bleibt nur die Frage, ob jmd. bei einem flachen TT unter normalen Umständen 400+ ballern kann. Wäre mal interessan zu Sehen, was Martin auf einer Straßenmaschine max. úber ne Stunde tretten kann. Ich befúrchte Indurains-Verhältnisse...
 
Tony hat zwar eine sehr aerodynamische Position, womit er seine Stärke erklärt, allerdings sitzen die anderen auch kaum schlechter.
Cance äusserte sich vor kurzem neidisch über Tonys Körperbau, der fürs Zeitfahren ideal wäre. Er dagegen habe viel zu breite Schultern, was ihm erhebliche aerodynamische Nachteile bringe.

Ich glaube auch nicht, daß sich viele so intensiv vorbereiten wie Tony. Nicht nur was die Körperhaltung angeht, sondern auch spez. Zeitfahrtraining, die Vorbereitung auf die Strecke, etc.
 
Von mir bekommt Tony gewiss keinen Persilschein. Der Junge fährt schließlich für OPQS. Deren Geschichte und Personal sind bekannt...
 
Von mir bekommt Tony gewiss keinen Persilschein.
Sowas sollte man besser niemandem geben :D - ist ja auch was anderes, als die teilweise hier angestellten verleumderischen Spekulationen ohne wirkliche Grundlage.

Was hinkt daran?
Wenn Pinotti rd 5,3 w/kg geleistet hat, dann kann Martin nicht so wahnsinnig mehr aufs Pedal gebracht haben, bei einer im großen und ganzen ähnlichen Geschwindigkeit.

Martins Leistung ist also völlig im Rahmen.

Sehe ich ähnlich.

Dazu kommt, dass es auch nochmal einen Unterschied macht, was innerhalb einer dreiwöchigen Landesrundfahrt am Ende einer Etappe getreten wird und was in einem Einzelevent mit extra Vorbereitungsphase und ~65min Dauer abgerufen werden kann (bzgl. den Vergleich mit Froome).
 
Heute übrigens schöner Artikel hier in der Zeitung gewesen, der hat sich - entgegen dieses Threads hier - mit Tony Martin und nicht mit zweifelhaften Leistungen oder etwaigem Doping befasst. Darin ging es um die Ankündigung seines Physios (?) kurz nach der Tour, dass Martin alle Vorraussetzungen hätte, um auf GK zu fahren, er müsse nur Gewicht verlieren.
Hätte Martin damals ebenfalls noch mit diesem Shift geliebäugelt, hatte der Autor nun den Eindruck, dass der Sieg und damit das Triple im WM-Zeitfahren diesen Entschluss wieder stärker in Frage stellt. Der Sieg bestärkte Martin eher darin, sich weiter auf seine Spezialdisziplin zu konzentrieren, als sich die Strapazen einer Gewichtsreduktion ohne Garantie auf Erfolg anzutun. Eine Entscheidung soll Ende Oktober mit dem Trainerstab gefällt werden.

Und um wieder On-Topic zu kommen :D: Unabhängig von getretenen Wattzahlen ist für mich bei Froome in erster Linie dessen Leistung bei den Zeitfahren fragwürdig, denn da fährt er entgegen seiner körperlichen Vorraussetzungen (!) stark und teilweise den Spezialisten davon.
 
Zurück
Oben Unten