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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
RPE ist wahrscheinlich kein standardisierter Test, aber ein gutes Instrument. Wird seit Jahrzehnten standardmäßig bei Belastungsuntersuchungen miterhoben. Das subjektive Belastungsempfinden gibt dem Trainer neben der HF eine zusätzliche Information der Beanspruchung, während die Leistung ja nur die äußere Belstung misst. Man kann natürlich RPE Werte für bestimmte Trainingseinheiten überlegen um jemanden zu einem gewissen Zeitpunkt in einem gewünschten Maß zu beanspruchen. Das wäre dann aber kein Test. Vielleicht ein Schätzverfahren. Wenn der Proband dann aber ganz andere als erwartete RPE Scores gibt ist das eine Hilfe um das Training zu adjustieren. Bei Triningpeaks und Strava ist das auch aufgenommen worden, was dann Datensätze generiert um da mehr Aufschluss über das Belastungsemofinden z.B. bei Trainingsprogrammen zu erhalten. Ob das mit KI ausgewertet wird:) Könnte sein.
 
Ich finde ohnehin, dass im Verlauf der Diskussion hier Intervalltraining häufig zu "mechanistisch" betrachtet wird. Das gilt sowohl für die Wattvorgaben als auch für Intervallprogramme insgesamt. Der Punkt Nachhaltigkeit wird dabei leicht übersehen. Als absoluter Anfänger braucht man natürlich Orientierungswerte, aber im Laufe der Zeit sollte man ein Gefühl dafür entwickeln, was über unterschiedliche Intervalldauern machbar ist und dann sollte es irgendwann auch nicht mehr zwingend irgendwelcher Prozentvorgaben mehr für die Intensität bedürfen. In Idealfall kommt man dahin, dass man aus der Entwicklung der Intervalleistung auf die FTP-Entwicklung rückschließen kann - und zwar, ohne dass man einen formalen FTP-Test gemacht hat.
Wenn ich könnte, würde ich hierfür mindestens zehn Hilfreich-Glühbirnen oder gleich Ausrufezeichen vergeben. Das ist nämlich genau der Punkt, der so oft in den zumeist sehr theoretischen Diskussionen um den letzten Prozentpunkt übersehen wird. Vor allem weil es DIE EINE in Stein gemeißelte, jeden Tag abrufbare FTP(-Leistung) nicht gibt, denn auch die ist Tagesform-abhängig - habe ich gut geschlafen, sind die Speicher voll, habe ich Stress (privat/beruflich)?
 
Die Diskussion ist - wieder einmal - ein Beispiel dafür, dass sich aus individuellen "Success-Stories" wenig bis gar nichts ablesen lässt. Es gibt einfach zuviele Randbedingungen die wir nicht kennen, die aber Einfluß auf solche Ergebnisse wie bei @Hubschraubär haben. Und selbst der Faktor Zufall kann eine Rolle spielen. Ob es jetzt am Umfang, Trainingsinhalt oder irgendwelchen anderen Faktoren gelegen hat, wird sich hier nicht klären lassen. Allenfalls kann jeder die Entwicklung so interpretieren, wie sie zu den eigenen Vorurteilen passt.

Ein Anfang, Licht ins Dunkele zu bringen, wäre übrigens, den Test nochmal zu wiederholen und zu schauen, ob es nur ein Ausreißer war.
Den Test wiederholt habe ich nicht. Aber in einem langen Rennen am Wochenende alle PBs ab ca. 4,5h in Sachen Leistung verbessert (hoch bis über 10h) - die Verbesserung liegt bei ca. 12 Watt.
Das bestätigt zumindest den Trend - nicht nur der 5' Wert hat sich verbessert und das im Januar - ziemlich verrückt ...
 
Den Test wiederholt habe ich nicht. Aber in einem langen Rennen am Wochenende alle PBs ab ca. 4,5h in Sachen Leistung verbessert (hoch bis über 10h) - die Verbesserung liegt bei ca. 12 Watt.
Das bestätigt zumindest den Trend - nicht nur der 5' Wert hat sich verbessert und das im Januar - ziemlich verrückt ...

ein 10h Rennen am Wochenende? Wtf? :D
 
Waren das gleichmäßige Zeitfahren oder wie kann man über so lange Zeiträume überhaupt sinnvoll Leistungswerte vergleichen?
 
Waren das gleichmäßige Zeitfahren oder wie kann man über so lange Zeiträume überhaupt sinnvoll Leistungswerte vergleichen?
Ja, flaches Zeitfahren. Wobei bei so langen Rennen auch die Spitzen in „Feldern“ kleiner sind, da sie meist recht wenige Teilnehmer haben und bei 12 oder 24h jeder so ein bisschen sein Tempo fahren muss. Über die Verhältnisse fahren rächt sich da nämlich bitter.
 
Übrigens zum Thema Gegenwind:

https://www.strava.com/activities/8401532821/overview
erste lange RR Ausfahrt. Im Flachen Richtung Süden Gegenwind, sofort einige Schläge mehr.

Ansonsten versuche ich imo gerade bei GA Einheiten quasi "Intervalle" zu fahren am Berg... nicht im eigentlichen Sinne sondern dass ich versuche eine bestimmte Wattzahl zu treten aber nicht auf den Garmin schauen. Gefühl am Montag war stets 10-20W geringer als am Ende. Positiv!
 
Der hat seinen Weg/sein Training zum Olympiasieg auch auf Papier festgehalten. War interessant zu lesen. Habe aber leider keine Ahnung mehr, wo in den Weiten des Internets das zu finden ist.
Vielleicht weiß es jemand anders?
 
Danke!
Hab‘s auch gerade gefunden. War nicht so schwer 😅
Edit: Okay, und im verlinkten Video sagt das der liebe Dr. Zeller auch gleich zu Beginn. Sorry!
 
Wenn wir uns hier schon an anderen Sportlern orientieren, sollten wir vor Scham im Boden versinken ob der Tatsache, dass Segler(!) 20 Minuten 400 Watt mit den Armen(!!) „treten“ um die Segel zu setzen.

Geht dort gleich zu Beginn um das Thema:

https://www.besenwagen.com/198-gesundes-ao
 
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