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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

@pjotr
Wo wir gerade dabei sind: Ist es bei Dir oder anderen auch so, dass bei mehr Gegenwind die HF bei gleichen Watt höher wird. Mich hatte das immer gewundert, aber der Artikel lässt es irgendwie logisch erscheinen. Ich fahre bei Gegenwind automatisch eine höhere TF, so dass man es dann wohl mit den von Dir geschilderten begründen kann.
Benutze bei Gegenwind eher niedrigere Tf.
 
Habe heute an meine LIT Trainingseinheit zwei Sweetspot Intervalle (91% von der FTP im ERG Modus) zu Testzwecken angehängt. Einmal 5 min. mit selbstgewählter Trittfrequenz (94) und nach einer Pause (bis sich die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung wieder auf den Ausgangswert vor dem ersten Intervall eingependelt hatten) nochmal 5 min. bei einer Trittfrequenz von 55.
Bei beiden Intervallen war die Herzfrequenz am Ende des jeweiligen Intervalls gleich hoch. Im Durchschnitt lag sie aber bei dem Intervall mit niedriger Trittfrequenz etwas höher, da sie hierbei anfangs schneller angestiegen ist.
Habe dummerweise vergessen auf die Atemfrequenz zu achten.🙈 Laut Garmin Connect gab es allerdings keine nennenswerte Differenz.
Einen deutlichen Unterschied war bei der Sauerstoffsättigung zu erkennen (mit einem Moxy am Muskelbauch des rectut femoris gemessen). Die war am Ende des zweiten Intervalls (also dem mit niedrigerer Trittfrequenz bzw. höherem Drehmoment) um 10 Prozentpunkte niedriger. Sie fiel auch bedeutend schneller ab. Würde dies so interpretieren, dass bei höherem Drehmoment eben mehr 2a Fasern rekrutiert werden und die Glykolyse/das Laktat ansteigt.
 
Ich habe seit gut 2 Jahren mit einer für mich „selbst entwickelten“, angelernten Zwangsbeatmung sehr gute Erfahrungen gemacht, ohne das hier vorher gelesen zu haben. Bestätigt aber vollends meine Erfahrungen:
Das, was du hier erwähnst und in dem Greif-link beschrieben ist, kann ich bestätigen. Bin auch quasi ganz von allein (Brustschwell;) beim Laufen) drauf gekommen. Ich kann damit den Puls um so ca 5 Schläge reduzieren.
Das geht dann ganz schnell.
Aber dies tiefe einatmen, das geht bei mir nicht dauerhaft, nur so ca 10x und wenn ich mich drauf konzentrier.
Ich empfinde es als zu künstlich, zu zwanghaft
An Erfahrung mit sportlicher Belastung (könnte man ja evtl.. als Grund annehmen,)mangelt es gewiß aber nicht.
Sobald ich wieder, ich sag mal, loslasse, geht die Atmung wieder von ganz allein, halt eher wieder flacher.
Kann es sein, dass man, zwingt man sich zu dieser ja nun doch sehr tiefen Atmung, dann allmählich ins hyperventilieren kommt? Ich mein, der Körper holt sich ja doch eher, so denke ich, den Sauerstoff, den er benötigt allein, automatisch. In natürliche, eher doch unwillkürliche Prozesse, wie eben das atmen, da sollte man doch nicht eingreifen? Ich neige zu der Ansicht, dass ein gegebener Puls, sofern man nicht irgendwie krank ist, eben auch genau für die jeweilige Belastung notwendig ist. Auch wenn ich diese nicht belegen kann
 
In irgendeinem Podcast wurden mal in einem Nebensatz Gründe für eine höhere Hf bei Gegenwind erwähnt. Da ging es um eine Untersuchung mit Läufern und ich habe die Details nicht mehr im Kopf, aber der Hauptgrund ist wohl, dass das Ausatmen schwieriger/ineffizienter wird. Man atmet gegen ein Widerstand und Luft wird teilweise zurückgedrückt.
 
Bzgl. Hyperventilieren. Das mache ich bei Schwellentests und L5 Training/Tests fast immer. Durch die Hyperventilation kommt es meiner Einschätzung nach zu einer CO2 Reduktion im Blut und Abschwächung/Teilkompensation der entstehenden metabolische Azidose, dadurch wird in jedem Fall das subjektive Gefühl der Atemnot deutlich abgemildert. Das machen sich ja auch Taucher zu nutze. Man muss nur im Hinterkopf behalten, dass der reine O2Mangel zwar nicht der Treiber der subjektiven Atemnot ist sondern die Hyperkapnie (Anreicherung von CO2). Der O2 Mangel ist aber gerade beim Taucher das, was dann bewußtseinstrübend bzw lebensgefährlich werden kann. Beim Rad fahren ist das Risiko vermutlich geringer, trotzdem würde ich die Hyperventilation im Freien vielleicht nicht ganz so exzessiv betreiben wie indoor wo man nicht so tief fällt und nicht überfahren werden kann. Ist aber vielleicht nur ein theoretisches Risiko so lange man Luft zum Atmen hat. Wäre vielleicht mal einen Selbsttest mit dem Pulsoxymeter wert. 😁
 
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In irgendeinem Podcast wurden mal in einem Nebensatz Gründe für eine höhere Hf bei Gegenwind erwähnt. Da ging es um eine Untersuchung mit Läufern und ich habe die Details nicht mehr im Kopf, aber der Hauptgrund ist wohl, dass das Ausatmen schwieriger/ineffizienter wird. Man atmet gegen ein Widerstand und Luft wird teilweise zurückgedrückt.

Ja ergibt Sinn. Was haltet ihr von der Theorie: bei Gegenwind arbeitet mein Körper mehr bzw ist angespannter. Je mehr Muskeln beteiligt desto höher ist die HF. Ist ja im Stehen fahren auch so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh bei Tests in die Hyperventilation zu kommen... halte ich zumindest Outdoor Straße für "bescheuert". Nicht persönlich nehmen :) aber so bringt man sich und andere Gefahr.

Hatte das mal bei meinem einzigen flachen TT. Vollkommen schwarz vor Augen am Ende... nix mehr gepeilt. Durchs Ziel durch und wieder auf die Startrampe hoch. Kurz vorher die aber zum Glück wahrgenommen. PS: waren keine Starter mehr drauf 😉

Ich bin gespannt: VO2max Block steht an, was mein Trainer mir vorgibt. Seit Weihnachten in 15 Tagen 60h GA dann die Woche Recovery. Da er in den Einheiten variiert ist die Vorfreude sehr groß!

Habe mal einen RPE Test Mittwoch gemacht. Finde ich ne interessante Methode
 
Ich bin gespannt: VO2max Block steht an, was mein Trainer mir vorgibt. Seit Weihnachten in 15 Tagen 60h GA dann die Woche Recovery. Da er in den Einheiten variiert ist die Vorfreude sehr groß!

So eine Phase hab ich in etwa auch hinter mir. VO2Max lief bei Kurztests erstaunlich gut. Gern mal berichten, was Du dann genau gemacht hast und wie es lief.
 
Ja ergibt Sinn. Was haltet ihr von der Theorie: bei Gegenwind arbeitet mein Körper mehr bzw ist angespannter. Je mehr Muskeln beteiligt desto höher ist die HF. Ist ja im Stehen fahren auch so.
Folgende, weitere Theorie: Bei Gegenwind faltet man sich bewusst oder sogar instinktiv kleiner auf dem Rad, Oberkörper tiefer, weniger Widerstand bieten.. und wie auch in der TT-Haltung üblich, geht der Puls hoch. Zumindest haben viele in tiefer Haltung einen höheren Puls.
 
@Teutone
Prinzipiell richtig, ich bin aber extra in der gleichen Haltung gefahren. War ja nur ne Grundlagenfahrt und daher nach Watt - Speed war egal.
 
So eine Phase hab ich in etwa auch hinter mir. VO2Max lief bei Kurztests erstaunlich gut. Gern mal berichten, was Du dann genau gemacht hast und wie es lief.

Ja bin auch gespannt. Iwann kurz vor Weihnachten bin ich ein TT 6min gefahren mit 6.5Wkg neuer PB. Hoffe dass ich da was draufsetzen kann im Laufe des Jahres. Wird interssant bei mir weil zwei Höhepunkte mit Ötzi und WM doch gegensätzlich sind. WM wird ja eher Rampen beinhalten also wäre die 5min Leistung schon wichtig. Bin echt gespannt wie Luki das aufbaut :D und ob es funktioniert. 2022 waren die Peaks perfekt bei mir v.a. weil ich 1/22 ja aus gesundheitlichen Gründen bei 0 gestartet bin
 
Ich will demnächst mal ein HIT Decrease fahren und schau mir dazu gerade die ein oder anderen Protokolle an.
Das verläuft ja meistens nach folgendem Schema:

1:30 min 125% ftp (380w)
6:30 min 105% FTP (318w)

Mein aktueller Plan gibt vor, dass ich die 4x8 mit 321 Watt fahren soll.

Mein großes Fragezeichen aktuell: Das Hit Decrease ist ja in der Durchschnittsleistung deutlich höher, als das vergleichbare steady Intervall...dementsprechend ist doch auch klar, dass in der Studie dort bessere Leistungen ermittelt wurden, oder?

Für eine Vergleichbarkeit müsste der zweite Block im Decrease Intervall doch deutlich unter der HitEB Leistung liegen, oder?

Wie würdet ihr das fahren?
 
Ich will demnächst mal ein HIT Decrease fahren und schau mir dazu gerade die ein oder anderen Protokolle an.
Das verläuft ja meistens nach folgendem Schema:

1:30 min 125% ftp (380w)
6:30 min 105% FTP (318w)

Mein aktueller Plan gibt vor, dass ich die 4x8 mit 321 Watt fahren soll.

Mein großes Fragezeichen aktuell: Das Hit Decrease ist ja in der Durchschnittsleistung deutlich höher, als das vergleichbare steady Intervall...dementsprechend ist doch auch klar, dass in der Studie dort bessere Leistungen ermittelt wurden, oder?

Für eine Vergleichbarkeit müsste der zweite Block im Decrease Intervall doch deutlich unter der HitEB Leistung liegen, oder?

Wie würdet ihr das fahren?
Einschätzung dazu:

Wenn du für 4x8 persönlich einen guten Leistungsbereich gefunden hast (zB 105%) und das letzte Intervall gerade so absolvieren kannst (ohne vom Rad zu fallen), dann versuch doch einfach mal die ersten 1-2 min mit 120% und Rest mit soviel, dass du im Durchschnitt auf 105% kommst.

Habs selbst auch mal so mit unterschiedlichen Intervallen versucht und fühle mich bei einer konstanten Belastung wohler.
Ist aber komplett persönlich, deshalb: Versuch macht kluch :)

Am Ende spielen in den Formzuwachs soviele Einflussfaktoren rein, dass es ohnehin nicht messbar ist, obs was gebracht hat.
 
So eine Phase hab ich in etwa auch hinter mir. VO2Max lief bei Kurztests erstaunlich gut. Gern mal berichten, was Du dann genau gemacht hast und wie es lief.

aufgrund einer kleineren Umplanung bei den Rennen und TL kommt erst einmal ein Block Schwelle dann GA TL mit SST und im März der VO2max Block :) aber berichte dann mal von der Schwelle :p
 
Ich will demnächst mal ein HIT Decrease fahren und schau mir dazu gerade die ein oder anderen Protokolle an.
Das verläuft ja meistens nach folgendem Schema:

1:30 min 125% ftp (380w)
6:30 min 105% FTP (318w)

Mein aktueller Plan gibt vor, dass ich die 4x8 mit 321 Watt fahren soll.

Mein großes Fragezeichen aktuell: Das Hit Decrease ist ja in der Durchschnittsleistung deutlich höher, als das vergleichbare steady Intervall...dementsprechend ist doch auch klar, dass in der Studie dort bessere Leistungen ermittelt wurden, oder?

Für eine Vergleichbarkeit müsste der zweite Block im Decrease Intervall doch deutlich unter der HitEB Leistung liegen, oder?

Wie würdet ihr das fahren?

Wo hast Du denn die Angabe für 4x8' HITdec her?
Fände ich auch wirklich sehr sportlich, wenn die 4x8' @ 106% gut bei dir passen...
 
Aus einer Einheit von Scyence, unter anderen auch in diesem Video vorgestellt:

Da ist der Vergleich auch bei einem 5x5 Workout dargestellt mit dem Schluss, dass der FastStart zu ner längeren Zeit in der Zone führt. Allerdings auch dort:

der Hitdec Vergleich hat ja absolut höhere Zahlen als der 5x5 Steady.

Quelle dazu Rønnestad et al. (2019) DOI: 10.1123/ijspp.2018-0360


@KOMpast Definitiv. Daher hatte ich an die Möglichkeit gedacht, die 1:30 durch den FastStart höher anzusetzen und mental dann im zweiten Block 6:30 "leichtere" Zahlen zu fahren. Wenn die leichteren Zahlen aber die gleichen sind wie bei ner normalen 8min Einheit, ist das ein Selbstmordattentat :D
 

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