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Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?

Mein großes Fragezeichen aktuell: Das Hit Decrease ist ja in der Durchschnittsleistung deutlich höher, als das vergleichbare steady Intervall...dementsprechend ist doch auch klar, dass in der Studie dort bessere Leistungen ermittelt wurden, oder?

Höhere Intensität bedeutet nicht automatisch höheren Trainingserfolg bzw ist es in der Regel nicht förderlich immer am Maximum zu trainieren. Eher im Gegenteil.

Ich habe den 4 Wochen Vo2max Plan von Scyence in TP und kann damit nicht trainieren. Die Vorgaben sind für mich nicht zu schaffen.
Die von dir beschrieben 4x8' passen in das Bild. Könnte ich so nicht durchfahren. Und schon mal gar nicht wenn an den Folgetagen mehr als Grundlage auf dem Plan steht.
 

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Re: Welche Intervalle fahrt ihr? Und Warum?
Höhere Intensität bedeutet nicht automatisch höheren Trainingserfolg bzw ist es in der Regel nicht förderlich immer am Maximum zu trainieren. Eher im Gegenteil.

Ich habe den 4 Wochen Vo2max Plan von Scyence in TP und kann damit nicht trainieren. Die Vorgaben sind für mich nicht zu schaffen.
Die von dir beschrieben 4x8' passen in das Bild. Könnte ich so nicht durchfahren. Und schon mal gar nicht wenn an den Folgetagen mehr als Grundlage auf dem Plan steht.

ja der Sinn ist eh auch immer wie man die Einheit einbaut, vollkommen d'accord!
 
Ob 4x8' @105-106 gut machbar sind oder schwer bis nicht zu schaffen, dürfte in erster Linie doch wieder mit der Art der FTP-Ermittlung zusammenhängen.

Wenn ich die FTP aus 20 Min. 106% generiere, also aus einem 20er die 95% rausziehe, dann sollte das in 8minütern mit Pausen dazwischen eigentlich "vernünftig" machbar sein, auch wenns am Ende insgesamt mehr Minuten sind. 🤔

Aber sportlich isses auf jeden Fall.
 
Ich will demnächst mal ein HIT Decrease fahren und schau mir dazu gerade die ein oder anderen Protokolle an.
Das verläuft ja meistens nach folgendem Schema:

1:30 min 125% ftp (380w)
6:30 min 105% FTP (318w)

Mein aktueller Plan gibt vor, dass ich die 4x8 mit 321 Watt fahren soll.

Mein großes Fragezeichen aktuell: Das Hit Decrease ist ja in der Durchschnittsleistung deutlich höher, als das vergleichbare steady Intervall...dementsprechend ist doch auch klar, dass in der Studie dort bessere Leistungen ermittelt wurden, oder?

Für eine Vergleichbarkeit müsste der zweite Block im Decrease Intervall doch deutlich unter der HitEB Leistung liegen, oder?

Wie würdet ihr das fahren?
Ich weiß nicht welche Studie du meinst. Die Ronnestad studie hatte kürzere elastungszeiten. 120 und 180 Sekunden. Es ging da auch nicht um die 4*8 sondern 6*5 Intervalle.
Damit sollte man das schaffen können.
 
Wieviele Prozent man schafft hängt bei den eher kurzen, muskulär anspruchsvollen Belastungen auch von Sitzposition und Krafttraining ab. Wer sich als Hobbylette die moderne Verfolgerposition mit dem Sattel vorn und ganz oben antrainiert hat, der ist nicht optimal gerüstet.
 
Ob 4x8' @105-106 gut machbar sind oder schwer bis nicht zu schaffen, dürfte in erster Linie doch wieder mit der Art der FTP-Ermittlung zusammenhängen.

Wenn ich die FTP aus 20 Min. 106% generiere, also aus einem 20er die 95% rausziehe, dann sollte das in 8minütern mit Pausen dazwischen eigentlich "vernünftig" machbar sein, auch wenns am Ende insgesamt mehr Minuten sind. 🤔

Aber sportlich isses auf jeden Fall.

Ich glaube dass sogar dass die Tagesform noch wichtiger ist. Benutze aber auch keine FTP im dem Sinne sondern arbeite mit der CP. Die 105% sind hochgerechnet 🤣
 
Bin übrigens auch weiterhin an meiner eigenen Studie dran, ob "lang Grundlage" eigentlich physiologisch notwendig ist, oder man den gleichen Effekt nach hinten raus auch durch das hochkurbeln der FTP erreichen kann. 🙃

Habe dazu einen recht normalbürgerlichen/untrainierten Probanden, der just for fun und bissel für Kardio zwiftet (meist ne Stunde, mal zwei, FTP knapp 100(!) Watt, kann sich aber auf seinem Niveau ganz gut quälen, echte Wattmessung), mal gebeten, sich einfach mal so 3h Richtung L3 zu bewegen. Lief dann aus der kalten Hose auf 76% hinaus. Begrenzer war am Ende eher das Sitzfleisch und der Kopf.

Fand ich irgendwie recht interessant und beachtlich, da prozentual nicht wirklich weniger, als auch trainierte Radsportler auf die Zeit hinbekommen.
 
Da ist allerdings ein auch zwei weitere Aspekte zu beachten. Die Anfänger im Testen haben oft bei den Tests einige Prozent weniger als sie mit Übung an dem Tag erzielen könnten. Das macht sich dann im Training sehr stark bemerkbar. Wenn Du lernst, die Tests härter zu fahren und besser zu pacen wird es schwieriger die Tempointensität zu halten. Das gleicht sich dann aber schnell an.
Der zweite Aspekt ist dia absolute Höhe des Testwertes. Ich hatte da sehr leichte Junge Athleten, die im Maximalkrafttest ziemlich schwach abschnitten. Und wenn ich die dann mit 70% der Maximalkraft belastet habe gingen deren Testzeiten gegen unendlich. Die Krafttalente fielen dafür nach kürzeren Zeiten raus. Je schwächer jemand im kurzen Allouttest abschneidet um so eher bringt der dann im Kraftausdauertest längere Belastungszeiten hin.
Würde also mal nachtesten und auch einen zweiten Anfängerprobanden nehmen, der talentierter erscheint. Der muss das dann mit dem Tempotraining wahrscheinlich mehr trainieren.
 
Würde also mal nachtesten und auch einen zweiten Anfängerprobanden nehmen, der talentierter erscheint.
Also was die FTP angeht, die passt, die Testerei hab ich selbst begleitet, alles plausibel. Es gibt ja noch andere witzige Effekte, aus denen sich das rückschließen, bzw. validieren lässt: mit wieviel % man 4x4 schafft, oder wie auch sonst so die CPs für bestimmte Zeiten sind.

Ich finde es aber halt auch nicht unplausibel, dass die ganzen Prozentverhältnisse korrelieren, abgesehen vielleicht von Laktatbombern, die im Kurzzeitbereich anders ticken.

Nicht umsonst scheint z.B. die Ötztaler-Pacingtabelle allein anhand von Watt/Kg ja ganz gut zu passen, da wird ja nicht gefragt, wieviel Grundlage man gefahren hat.

Ich selbst hab mich beim MTR nach dem Pacing von Christoph Strasser gerichtet, bzw. etwas (2-3%) konservativer, weil er ja weniger Zeit brauchte, und am Ende eingegangen ist. Auch die anderen sind jeweils ziemlich genau bei der Prozentzahl gelandet, egal wieviel Umfang sie gemacht hatten.

Dass man natürlich trotzdem einfach viel trainieren muss, um auf 400+ FTP zu kommen, ist ein anderes Thema. Aber man muss halt nicht extra Umfänge fahren, um die FTP länger hochhalten zu können, das klappt nicht.
 
Höhere Intensität bedeutet nicht automatisch höheren Trainingserfolg bzw ist es in der Regel nicht förderlich immer am Maximum zu trainieren. Eher im Gegenteil.

Ich habe den 4 Wochen Vo2max Plan von Scyence in TP und kann damit nicht trainieren. Die Vorgaben sind für mich nicht zu schaffen.
Die von dir beschrieben 4x8' passen in das Bild. Könnte ich so nicht durchfahren. Und schon mal gar nicht wenn an den Folgetagen mehr als Grundlage auf dem Plan steht.
Ist es nicht auch immer Fahrertyp abhängig? 4 x 8 min kommen - meiner Meinung nach - auch mehr einem Zeitfahrertyp entegegen.
Ich habe gerade mal in meinem Plan nach gesehen. Die 8 Minuten sollen mit 103 - 109 % FTP gefahren werden. Der Bereich ist sehr groß gehalten, eben damit jeder seinen idealen Wert fahren kann. Oft klappt es ja beim 2. oder 3. mal mit etwas "Erfahrung" dann besser. Dr. Zeller (TCC) sagte z.B. immer, man solle die 8 Minuten mit 104 - 106% FTP fahren. Für mich passen 105%. Das ist aber auch sehr hart für mich und nahe an der Kotzgrenze.
 
Ich weiß nicht aber vielleicht Dr. Teutone, kennst Du das noch. Der Pansy hatte mal die 10% Regel von der MMP Kurve. Da gab es auch so eine Vorbelastung von 2 Minuten und dann 6 Minuten HIT hinterher.
 
Ist es nicht auch immer Fahrertyp abhängig? 4 x 8 min kommen - meiner Meinung nach - auch mehr einem Zeitfahrertyp entegegen.
Ich habe gerade mal in meinem Plan nach gesehen. Die 8 Minuten sollen mit 103 - 109 % FTP gefahren werden. Der Bereich ist sehr groß gehalten, eben damit jeder seinen idealen Wert fahren kann. Oft klappt es ja beim 2. oder 3. mal mit etwas "Erfahrung" dann besser. Dr. Zeller (TCC) sagte z.B. immer, man solle die 8 Minuten mit 104 - 106% FTP fahren. Für mich passen 105%. Das ist aber auch sehr hart für mich und nahe an der Kotzgrenze.
Ich würde da auch mental rangehen. Eine Wattzahl vornehmen, von der man weiß, dass man sie vernünftig schafft, und dann die Tagesform entscheiden lassen, ob man noch eine Schippe drauflegt.

Nichts ist sinnloser als Intervalle, vor denen man "Angst" hat, und sie deshalb nicht (regelmäßig & nachhaltig) macht. Nimm Dir also 103 oder 104 vor, und lass laufen.

Ein mentaler Trick war für mich bei 2x20' (Schwelle/FTP) immer gern mal, dass ich den zweiten um die Watt einkürzen durfte, die ich beim ersten mehr gemacht hab. Belohnungseffekt.

Trainingstechnisch vielleicht zweifelhaft, aber das Spielchen lässt mich die Dinger über Jahre mental gut verarbeiten. Und meist kam dadurch beim ersten auch gleich ne ordentliche Portion VO2max mit ins Training, oft die kompletten 20'. Der zweite wird dann meist SST.
 
Höhere Intensität bedeutet nicht automatisch höheren Trainingserfolg bzw ist es in der Regel nicht förderlich immer am Maximum zu trainieren. Eher im Gegenteil.

Ich habe den 4 Wochen Vo2max Plan von Scyence in TP und kann damit nicht trainieren. Die Vorgaben sind für mich nicht zu schaffen.
Die von dir beschrieben 4x8' passen in das Bild. Könnte ich so nicht durchfahren. Und schon mal gar nicht wenn an den Folgetagen mehr als Grundlage auf dem Plan steht.
Man muss sich dann fragen ob der Plan mit 10% weniger Intensität bei den Hit Sessions nicht besser wäre oder ob die Methode derzeit nicht angebracht ist. Oder ob man nicht die Umfangziele überdenken sollte wenn man HIT als Ziel definiert. Normalerweise wäre ein HIT Plan aber auch nach 4 Wochen vorbei weil diese Anpassungen schnell kommen.
 
Habe mal einen RPE Test Mittwoch gemacht. Finde ich ne interessante Methode
Hallo KOMpast.

RPE kenn ich vom Krafttraining, als Einschätzung der "Härte" des Satzes.
Hätte schnell Tante google gefragt - hat mir zum RPE Test nix vernünftiges gesagt. Magst Du bitte mal kurz erklären, was es ist, und was Du daran interessant findest. Danke.
 
Rate of Perceived Exertion? Borg-Skala
war nicht seine Frage...
Diese ist mir bekannt, Danke. Es ging, um einen, wie auch immer gearteten RPE Test, welcher offensichtlich eine interessante Methode zu sein scheint.

soll überprüfen, ob die Belastungen der letzten Wochen gepasst haben. Der einzelne Test hat weniger Aussagenkraft sondern eher der Prozess. Wird oft am Ende eines Blockes gesetzt in der Reg Woche. Wird auch u.a. von UAE angewendet. Neben der BORG Skala wird außerdem geschätzt wie lange man die Intensität noch hätte fahren können
 
soll überprüfen, ob die Belastungen der letzten Wochen gepasst haben. Der einzelne Test hat weniger Aussagenkraft sondern eher der Prozess. Wird oft am Ende eines Blockes gesetzt in der Reg Woche. Wird auch u.a. von UAE angewendet. Neben der BORG Skala wird außerdem geschätzt wie lange man die Intensität noch hätte fahren können
Danke, klingt interessant - gibt es da Literatur o.ä. Danke,
 
Ich würde da auch mental rangehen. Eine Wattzahl vornehmen, von der man weiß, dass man sie vernünftig schafft, und dann die Tagesform entscheiden lassen, ob man noch eine Schippe drauflegt.

Nichts ist sinnloser als Intervalle, vor denen man "Angst" hat, und sie deshalb nicht (regelmäßig & nachhaltig) macht. Nimm Dir also 103 oder 104 vor, und lass laufen.

Ein mentaler Trick war für mich bei 2x20' (Schwelle/FTP) immer gern mal, dass ich den zweiten um die Watt einkürzen durfte, die ich beim ersten mehr gemacht hab. Belohnungseffekt.

Trainingstechnisch vielleicht zweifelhaft, aber das Spielchen lässt mich die Dinger über Jahre mental gut verarbeiten. Und meist kam dadurch beim ersten auch gleich ne ordentliche Portion VO2max mit ins Training, oft die kompletten 20'. Der zweite wird dann meist SST.
Ich finde ohnehin, dass im Verlauf der Diskussion hier Intervalltraining häufig zu "mechanistisch" betrachtet wird. Das gilt sowohl für die Wattvorgaben als auch für Intervallprogramme insgesamt. Der Punkt Nachhaltigkeit wird dabei leicht übersehen. Als absoluter Anfänger braucht man natürlich Orientierungswerte, aber im Laufe der Zeit sollte man ein Gefühl dafür entwickeln, was über unterschiedliche Intervalldauern machbar ist und dann sollte es irgendwann auch nicht mehr zwingend irgendwelcher Prozentvorgaben mehr für die Intensität bedürfen. In Idealfall kommt man dahin, dass man aus der Entwicklung der Intervalleistung auf die FTP-Entwicklung rückschließen kann - und zwar, ohne dass man einen formalen FTP-Test gemacht hat.
 
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