• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wechselbörse

Man hatte nie das gefühl dass der sieg in gefahr war aber vor allem weil pogacar so stark ist. Der hätte auch in jedem anderen Team mit jeder beliebigen Taktik gewonnen.

Wenn du gewinnst war am Ende alles richtig. Da ist die Fehlertoleranz riesig mit sonem überfahrer. Angreifen, tempo machen, sich zurückhalten. Eigentlich egal was du machst. Es funktioniert einfach alles. Als ausgefeilte taktikfüchse gelten sie dennoch nicht
So einfach ist das nicht. Natürlich lässt ein Pogacar viel eher taktische Fehler verzeihen und gibt grundsätzlich vor wie gefahren werden muss, aber wer beispielsweise in eine Ausreißergruppe kommt oder nicht, hängt nicht von Pogacar ab. Das macht UAE zum Beispiel in den letzten Jahren (fast) immer sehr gut. UAE hat man ein gutes Gefühl dafür, wann Nachführarbeit geleistet /Tempo gefahren werden muss und vor allem wann das andere Mannschaften für sie übernehmen werden (z.B.: am Ende der Tour als Uno-X Vauquelin distanzieren wollte oder beim Fleche Wallone als sie Soudal haben fahren lassen und dann erst auf den letzten Kilometern übernommen haben).
Vielleicht tut man sich auch keinen Gefallen, wenn man meint, dass bei Visma nur Genies arbeiten, die taktisch immer richtig machen und bei UAE nur Stümper am Werk sind, wie der ein oder andere hier. Wieso sollte man bei UAE so viel Geld für die bestmöglichen Fahrer ausgeben und nicht mit dem gleichen Ansatz bei der sportlichen Leitung verfahren? Ich würde UAE eher vorwerfen, dass sie in ihrem Scouting und bei ihren Verpflichtungen den Fokus hauptsächlich auf Leistungswerte legen sollen, was dazu führt, dass sie überdurchschnittlich viele Fahrer haben, die Schwächen in der Positionierung haben, auch wenn sie absurde Werte treten können (Bei der Tour Almeida, Politt, Yates).
Visma dagegen hat bei der Tour auch einige taktische Fehler gemacht. Dass man es von Anfang an für alle unglaublich hart gemacht hat, kann mutmaßlich dazu geführt haben, dass Vingegaard erstmals zwei schwache Tage bei der TdF hatte. Dann hat man bei der Hautacam-Etappe auf Jorgenson gewartet und um weiter die Zwei-Leader-Strategie zu fahren, obwohl klar, dass Jorgenson viel zu schwach ist und spätestens beim Hautacam wieder gedroppt wird, sodass die Helfer von UAE zurückkommen und Pogacar ein Leadout in den Hautacam fahren konnten. Bei Col de la Loze-Etappe hätte Jorgenson in der Spitzengruppe auch das Tempo vor dem Col de la Loze hochhalten müssen, stattdessen hat er rausgenommen, was dazu geführt hat, dass der Picnic-PostNL-Train von hinten mit Yates und Narvaez wieder gekommen ist und Pogacar nicht mehr isoliert war. Sicherlich unwahrscheinlich, dass Vingegaard Pogacar ansonsten geschlagen hätte, aber durch die Stehversuche hat Jorgenson die sehr kleine Chance, die noch irgendwo bestand, völlig zunichte gemacht.
 
Wenn UAE das so gut macht, wie konnte dann der Giro dieses Jahr verloren gehen?

Bei der Tour machen sie das vielleicht sehr gut, aber sonst eher mittelmäßig. Man unterschätzt wie viel das ausmacht wenn Pogi im Zweifel die 20min 7,2w/kg Kanone auspackt. Da kann man schon den ein oder anderen Ausreißer nochmal einsammeln. zB Politt dann defizite in der Positionierung zu unterstellen finde ich lustig, ist er doch einer der Fahrer der bei P-R oder ähnlichem sehr gut mitfährt und da ist Positionierung das a und o.

Visma war bei der Tour vor allem im hintertreffen, dann sieht Taktik im nachhinein immer anders aus als wenn man führend ist und den Tour Sieg zu verlieren hat. Eher würde ich Visma vorwerfen zu wenig riskiert und nichts getan zu haben.
 
Wenn UAE das so gut macht, wie konnte dann der Giro dieses Jahr verloren gehen?

Bei der Tour machen sie das vielleicht sehr gut, aber sonst eher mittelmäßig. Man unterschätzt wie viel das ausmacht wenn Pogi im Zweifel die 20min 7,2w/kg Kanone auspackt. Da kann man schon den ein oder anderen Ausreißer nochmal einsammeln. zB Politt dann defizite in der Positionierung zu unterstellen finde ich lustig, ist er doch einer der Fahrer der bei P-R oder ähnlichem sehr gut mitfährt und da ist Positionierung das a und o.

Visma war bei der Tour vor allem im hintertreffen, dann sieht Taktik im nachhinein immer anders aus als wenn man führend ist und den Tour Sieg zu verlieren hat. Eher würde ich Visma vorwerfen zu wenig riskiert und nichts getan zu haben.
Jeder weiß, dass das eine Disasterclass von UAE beim Giro war. Abseits von den Pogacar-Rennen besteht die Taktik oftmals aus der Freiheit, die ein paar Fahrer gegeben wird, was auf absolutem Top-Niveau (auf schlechterem WT-, .Pro- oder .1-Niveau reicht es oft) nicht sonderlich erfolgversprechend ist. Was bringt UAE ein GC-Top10 von McNulty oder wenn Jan Christen bei jedem Finale viel zu früh attackiert.
Ich dachte, dass es um die Pogacar-Rennen geht und dann sind die UAE-Taktik und DS-Entscheidungen selten schlecht. Wobei das bis zur Vuelta auch für die WT-einwöchigen-Rundfahrten von Almeida gegolten hat, sofern Jan Christen nicht am Start stand und Almeida designierter Kapitän war.

Vielleicht wäre Politt noch besser, wenn er sich besser positionieren könnte und nicht nur auf seine Watt angewiesen wäre. Schau dir mal die letzte Ausgabe von San Remo an, wo Politt bei Auffahrt zu der Cipressa ist, oder die ersten Etappen der diesjährigen Tour an. Das Positionieren von Pogacar übernimmt Wellens bei UAE. Abfahren kann Politt auch nicht sonderlich gut, aber das ist ja auch nicht sonderlich schlimm, da ansonsten kaum jemand besser Gruppen kontrollieren kann oder bei GT lange Anstiege bis Richtung Finale pacen kann.
 
Ayuso braucht dringend neue Berater, denn seine neusten Einlassungen lassen leider keinerlei Lernkurve erkennen. Jetzt wirft er dem Team "Diktatur" hinterher.
1000132024.gif
 
Tja - kann man auch nicht ernsthaft erwarten, dass der Wortlaut einer Presseerklärung zur Vertragsauflösung im basisdemokratischen Zirkel verfasst wird.

„Es war vereinbart, es erst nach der Vuelta zu veröffentlichen, um das Rennen nicht zu beeinflussen. Man muss das Team fragen, warum es gestern passiert ist.“

🤔 Hmm, warum nur? Ich komme echt nicht drauf.

Aber er ist ja noch sehr jung, kann und muss ( & wird?) noch viel lernen.
 
Aber er ist ja noch sehr jung, kann und muss ( & wird?) noch viel lernen.
Würde ich ihm tatsächlich wünschen. Er ist ja erst 22, das vergisst man gerne. Vielleicht kriegen die ihn bei Lidl etwas weg von seinen Fußballerallüren, da ist er nämlich jetzt schon viel besser drin als Remco, dem das immer nachgesagt wird.
Movistar wäre passender, aber nicht unbedingt besser für die Entwicklung.
 
Ayuso im Interview: “I don’t understand why UAE made the announcement without warning me, They want to damage my image. I’ve suffered one lack of respect after another from the team management. It’s been a dictatorship.”

https://www.domestiquecycling.com/e...p-departing-ayuso-hits-out-at-uae-management/
Der schaufelt sich sein eigenes Grab. Ein möglicher neuer Arbeitgeber kann dadurch erkennen, was passiert, wenn es mit Ayuso Streit gibt. Wer sich das aufhalst, hat selber Schuld.
 
... Ein möglicher neuer Arbeitgeber ...
Ich denke aber, der hat wirklich schon vor der Vuelta nicht nur den alten Vertrag gelöst sondern auch einen neuen unterschrieben - anders wäre sein Verhalten auf Etappe 6 & 9 noch viel unerklärlicher, denn trotz Etappe 7 war das alles zusammen keine Bewerbungsmappe.
 
Ach, das passt schon mit Lidl und Ayuso. Skelmose, er nur widerwillig die Tour fährt, Ciccone, der nicht so wirklich ein Klassementsfahrer bei den Grandtours ist, viel Sponsorengeld, das auch Ergebnisse sehen will bei den Klassikern und im Gesamtklasement.
Da hätte man mit Ayuso einen Mann für die 3wöchigen Sachen, wenn denn nun nicht ab 2026 sein NAme ganz groß auf der schwarzen Liste stehen würde.
 
Ach, das passt schon mit Lidl und Ayuso. Skelmose, er nur widerwillig die Tour fährt, Ciccone, der nicht so wirklich ein Klassementsfahrer bei den Grandtours ist, viel Sponsorengeld, das auch Ergebnisse sehen will bei den Klassikern und im Gesamtklasement.
Da hätte man mit Ayuso einen Mann für die 3wöchigen Sachen, wenn denn nun nicht ab 2026 sein NAme ganz groß auf der schwarzen Liste stehen würde.
Da hat er ja gleich den nächsten möglichen Streit an der Backe mit Lidl. Da muss er auch für Pedersen oder Milan arbeiten, wenn es um den Tagessieg geht. Und Lidl hat nicht die Tiefe für GCs, um Ayuso als GT Podium Anwärter voll zu unterstützen. Er wird sich die Helfer immer mit den Sprintern teilen müssen. Im Zweifel gibt Lidl den Sprintern den Vorzug (weniger Bergfahrer, mehr Roulleure) und Ayuso macht Stress.

Edit: Ich sehe nur Movistar, die ihn voll unterstützen und ein Team um ihn herum bauen würden.
 
Wobei ich seine Aussagen diesmal sogar verstehe...
Wenn wirklich ausgemacht war die Beendigung des Verhältnis nach der Vuelta zu Verkündigen. Dann ist es auch schlechter Stil von UAE es am ersten Ruhetag zu machen. Unabhängig davon was im Rennen vorgefallen ist...

Und es klingt ja auch irgendwie so als ob der Abgang von beiden Seiten schon länger feststeht. Da muss sich dann UAE die Frage stellen warum man ihn überhaupt zur vuelta mitnimmt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich seine Aussagen diesmal sogar verstehe...
Wenn wirklich ausgemacht war die Beendigung des Verhältnis nach der Vuelta zu Verkündigen. Dann ist es auch schlechter Stil von UAE es am ersten Ruhetag zu machen. Unabhängig davon was im Rennen vorgefallen ist...
Es gehören immer zwei zu einer Vereinbarung. UAE ist sicher davon ausgegangen, dass Ayuso "normal" die Vuelta fährt. Das Problem ist ja nur deswegen aufgekommen, weil Ayuso durch seine Fahrweise den Streit provoziert hat. Das macht seine Art für mich noch fragwürdiger: Erst wieder und wieder provozieren und wenn die andere Seite zurückhaut, dann heulen, man habe doch nichts gemacht.
 
Ach, das passt schon mit Lidl und Ayuso. Skelmose, er nur widerwillig die Tour fährt, Ciccone, der nicht so wirklich ein Klassementsfahrer bei den Grandtours ist, viel Sponsorengeld, das auch Ergebnisse sehen will bei den Klassikern und im Gesamtklasement.
Da hätte man mit Ayuso einen Mann für die 3wöchigen Sachen, wenn denn nun nicht ab 2026 sein NAme ganz groß auf der schwarzen Liste stehen würde.

Mir würde es für Kämna und Walscheid sehr leid tun
 
Zurück