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Wattmessung und Leistungsfähigkeit

Das war überhaupt kein Unsinn sondern Ironie. Aber ich möchte auch keine größere Diskussion aufmachen sondern bemerken, das Leistungswerte mit zunehmender Dauer nicht gleich bleiben müssen um das Konzept der Leistungsmessung im Training in Frage zu stellen.
 
Dann habe ich Wohl die Ironie-Abfahrt verpasst. Alles gut.:bier:
Aber wo wir grade beim Thema sind, Gewinner fahren S-Works und sind Kunden bei Dr.Ferrari ;)
 
Doch die Wattemessung bestätigt einfach nur das was du auch fühlst,nämlich das du fertig bist., Und die Zahl die die Leistungsmessung liefert, zeigt dir halt wie stark du fertig bist
Die Wattmessung sagt nicht GA1 kann man ewig fahren !! Das ist allenfalls, ein falsch verstandene, eine Modelvorstellung. Aber nichts was die Messung aussagt.
Ne Kurbel kann da schon helfen, weil man schon im Training konkrete Zahlen die man dokumentieren und an denen man sich dann später orientieren kann. Gefühl ist auch sehr wichtig, der die Erinnerung an ein Gefühl verblasst und das kann trügerisch sein.

Und das am Ende ein rennen hart ist immer so. Ich bin ja eher auf der kurzen Seite angesiedelt. Aber auch 40 min CX tut am Ende einfach nur weh. Rennen finden eben immer am Limit statt.

wenn man sich am Rennen immer am Llimit befindet, bin selbst einige MTB bzw. Rennrad auch schon gefahren - jedoch nur bis 3000 hm.

Ist es nicht eher so, dass ich bei einem Rennen versuchen sollte immer unter der anaeroben Schwelle zu fahren, also max 95 % des FTDs?
Nur im Grundlagen- und Tempobereich?

Im Hinterkopf habe ich, bei einer optimalen Saison möglicherweise den Oetztaler mitzufahren.
Habe mal grob nachgesehen, um im Rennen bleiben zu können bräuchte man einen 21er Schnitt (bis zum Brennerpass) danach sinkt der Kontroll-Min-Durchschnitt.
heisst im Umkehrschluss, wenn dies stimmt mit unterhalb der aeneroben Schwelle - müsste ich dauerhaft bei 95 % des FTD einen 21er Schnitt erzielen - natürlich müssten Abfahrten miteingerechnet werden und dort ist die Leistung/Wattmessung tiefer - dafür ist man schneller (bezogen auf den Durschschnittsgeschwindigkeit.
 
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Bei einem Rennen solltest Du all in fahren, sonst kannste dir das Startgeld auch sparen und die gleiche Tour einen Tag später fahren. :)
Das Phänomen was Du übrigens mit dem Auseinanderdriften von Herzfrequenzkurve und Wattleistungskurve gegen Ende Deiner Anstiege hast, nennt man Cardiac Drift und ist für jeden ein ganz normales Verhalten ab einem gewissen Punkt. z.B. hier: http://www.coachdrewedsall.com/cont...ardiac-drift-how-hydrate-increase-performance

Falls ich das richtig verstanden habe kennzeichnet der Punkt, an dem dieser Effekt beginnt, das "Ende" deiner Grundlagenausdauerfähigkeiten an. Du (Jeder) kannst von deinem Trainingszustand dann eben x Stunden innerhalb GA1 fahren bis der Körper das dann nicht mehr leisten kann.
 
Bei einem Rennen solltest Du all in fahren, sonst kannste dir das Startgeld auch sparen und die gleiche Tour einen Tag später fahren. :)
Das Phänomen was Du übrigens mit dem Auseinanderdriften von Herzfrequenzkurve und Wattleistungskurve gegen Ende Deiner Anstiege hast, nennt man Cardiac Drift und ist für jeden ein ganz normales Verhalten ab einem gewissen Punkt. z.B. hier: http://www.coachdrewedsall.com/cont...ardiac-drift-how-hydrate-increase-performance

Falls ich das richtig verstanden habe kennzeichnet der Punkt, an dem dieser Effekt beginnt, das "Ende" deiner Grundlagenausdauerfähigkeiten an. Du (Jeder) kannst von deinem Trainingszustand dann eben x Stunden innerhalb GA1 fahren bis der Körper das dann nicht mehr leisten kann.

mit dem All In sehe ich nicht so, da man bei einem Rennen die optimale Verpflegung bereits auf der Strecke hat und die Strecke teilweise sogar gesperrt ist.
Somit wäre die Strecke bei einer normalen Tour deutlich schwieriger überhaupt in dieser Zeit zu schaffen, da man sich auch noch um die Verpflegung kümmern muss und noch den teilweise sehr lästigen Verkehr um die Ohren hat. Dazu ist zumindestens meine Erfahrung, mobilisiere ich in Rennen Kräfte, die ich auf normalen Touren niemals hätte - überwinden des innereren Schweinehunds - ganz nach Bölts - Quäl dich du Sau ;-)

vielen Dank für die Info bzgl. Cardiac Drift, werde ich mir mal in Ruhe durchlesen.

ich bin bestimmt alles andere als ein Experte, darum habe ich hier im Forum nachgefragt.
Aber ich denke bei einem Rennen wie Oetztaler muss man die ersten 3 Pässe unter der aeneroben Schwelle fahren (max. 95 % des FTP), ansonsten kommt wirklich der Hammer.
Der letzte Pass, Timmelsjoch dann natürlich All-In :)
Leiden gehört ja im Rennen dazu, spätestens am letzten Berg ;-)
 
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Vielleicht noch eine Sache zur Verbindung Watt/HF: Wenn Du jetzt weißt, dass Dein Cardiac Drift bei 11 Stunden GA1 beginnt und Dein FTP sagen wir mal 3,4 W/kg ist und Du könntest diese FTP-Zahl durch Training auf 3,7 (oder was auch immer) bringen, dann könntest Du die bisher in 11 Stunden getretene Strecke - bei identischen Bedingungen - in ca. 10 Stunden leisten und zwar bei identischer Belastung. Und damit bist Du vor Deinem Cardiac Drift im Ziel :)
 
Ist es nicht eher so, dass ich bei einem Rennen versuchen sollte immer unter der anaeroben Schwelle zu fahren, also max 95 % des FTDs?
So generell ist da natürlich nicht richtig. Eine einem kurzen CX Rennen fährt alles "was geht". Also praktisch jeden Anstieg rede Gerade weit oberhalb der anaeroben Schwellen. Bein einem einstündigen Zeitfahren kann man die Anstiege auch noch leicht überschwellig. Je länger das rennen dauert desto mehr musst du halt zurücknehmen,.
Das längst was iih bisher gemacht war ein "Ultra"-Cross Dua, der 5 Stunden dauerte, also eher ein Marathon+. und da bin ich die Anstiege in etwa an der Schwelle hochgefahren, wobei da es da immer eine paar Minuten rauf und dann wieder runter ging. Waren alles in allem wohl so gut 2000Hm.
In er letzten Laufrunde sind am an der Letzten Rampe, die allerdings auch so 20% hatte, viel gegangen und nicht mehr gelaufen. Aber das nur am Rande
10 Stunden Rennen kann ich aus eigener Anschauung nciht beurteilen, aber ich würde vermuten, das man deutlich unter der anaeroben Schwelle bleiben muss. 95% find ich aus dem Bauch raus viel zu viel. Selbst bei entsprechenden Umfängen.
Aber das können hier andere sicher besser beurteilen

Zur Nahrungsaufnahme: auch das ist trainierbar:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5371619/
 
@Osso
Meinte natürlich Marathonrennen (Langstrecke), nicht Rennen allgemein. Habe mich etwas missverständlich ausgedrückt
 
am letzten Berg war der Puls zwischen 140 und 150 Schlägen.
Hatte aber das Gefühl keinen Druck mehr auf die Pedale zu bekommen, vor allem die letzten 200 hm von den 4400 hm waren dann schon ein Kampf.
Das hat auch viel mit dem Wissen zu tun dass es bald vorbei ist. Du bemerkst, dass es nur noch 20 Minuten sind, freust dich ein bisschen, so weit so gut. Aber irgend ein Teil von dir kommt auch auf die blöde Idee, das man deshalb jetzt eigentlich in der Lage sein sollte, so ähnlich fahren zu können wie 20 Minuten mit frischen Beinen. Kann man natürlich nicht, probiert man auch gar nicht aus, aber der dumme Teil von einem der mehr erwartet ist enttäuscht und steckt den Rest mit seiner Enttäuschung an. Dadurch fühlt man sich schwach und wenn man sich schwach fühlt, dann tritt man auch schwach.

Wenn es dir nur um's Pässefahren geht kannst du ein teures Watti auch perfekt mit einem Tacho ersetzen der die Steigrate anzeigt. Das ist in langen Anstiegen ein genau so objektives Maß.
 
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Das ganze hängt aber auch von dem Absolutwert der Schwelle ab. Bei ner FTP von 230 W kann ich das Kühtai nicht mit 70% fahren, sonst bin ich so langsam, daß ich fast vom Rad falle und wenn ich oben ankomme ist die Labe schon abgebaut. Wenn man solche Anstiege mit 90% fahren muss ist eben umso wichtiger, daß man sich danach wieder erholen kann und der Körper genug Nahrung verarbeiten kann um am nächsten Anstieg wieder Energie bereitstellen zu können.
Trotzdem hilft der Leistungsmesser am Anfang von Anstiegen die Leistung zu drosseln. Fahre ich frei Schnauze ins Kühtai, so bin gleich auf 250-300W, und dann ist schnell der Ofen aus. Mit Blick auf die Leistungswerte kann ich von Anfang an auf vernünftiges Maß drosseln.
 
Wenn man das Kühtai mit 90% der FTP hochfährst, geht man am TJ gnadenlos ein und bekommt jede am Kühtai gewonnene Minute, wieder zurück - mit ordentlichem Aufschlag.
 
Ich spreche auch nicht von Durchschnitt sondern maximal. Beispiel Ötz- Ochsengarten 55 Minuten mit 90%, Ochsengarten dezent 70%, danach die steile Rampe (Galerie) mit 90-95%, darüber geländeabhängig 70-90%. Damit brauche ich für's gesamte Kühtai ca. 90 Minuten bei durchschnittlich 80% FTP.
 
Was denkst Du was geht: 80 oder 85%?

Hängt auch von der Veranlagung und Trainingsstand eines Sportlers ab.
Mit 80% dürfte man eher auf der sicheren Seite sein, 85% ist schon ein Risiko kann gut gehen, muss aber nicht.

Bei jemanden der selten länger als 2h fährt, wenig Lebenskilometer hat oder/und (damit zusammenhängend) eine niedige FTP (relativ zum Gewicht) fällt die Bewertung anders aus, als bei jemand, mit einer langjährigen Trainingshistorie.

In jedem Fall gilt aber, dass eine zurückhaltende Pacingstrategie gerade beim Ötzi mit dem sehr langen letzten Anstieg und der extremen Höhe - die schon für sich genommen die Dauerleistung erheblich vermindert - das Mittel der Wahl ist.
 
Ich trainiere im Moment zwischen 40 und 50 Min 85%. Das wär schon Attacke:) Zu hart wenn da noch viel dahinter kommt. Interessant.
 
Ich spreche auch nicht von Durchschnitt sondern maximal. Beispiel Ötz- Ochsengarten 55 Minuten mit 90%, Ochsengarten dezent 70%, danach die steile Rampe (Galerie) mit 90-95%, darüber geländeabhängig 70-90%. Damit brauche ich für's gesamte Kühtai ca. 90 Minuten bei durchschnittlich 80% FTP.

Ich bin da schon 16. Mal hochgefahren - davon 11 Mal mit PM, immer einiges unter 90m. - aber 90% im Durchschnitt ist auch nur für den ersten Teil entschieden zuviel - jedenfalls für mich.
 
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