AW: Was ist, wenn man feststellt, dass der Rahmen einen Ticken zu lang ist für einen
Also, wenn sie mit ihrer jetzigen Sitzposition zum Sattel zum Tretlager klar kommt, dann ist es absoluter MIST, wenn sie den Sattel verstellt, dass machen nur Leute, die es wirklich nicht besser wissen. Man verändert damit maßgeblich die Effizienz beim Treten. Der Wirkungsgrad der Hebel sprich Beine wird dadurch schlechter.
Das einzige, wo man etwas machen kann ist die Vorbaulänge und die Überhöhung. Bei der Vorbaulänge würde ich bei 6 Grad Vorbauten normal herum montierte raten, nicht unter 90 aber allehöchsten nicht unter 75 mm zu gehen, sonst fährt sich das Rad später denkbar nervös.
Lässt sich dies nicht realisieren, dann würde ich zu einem neuen Rahmen tendieren.
Und auch für alle, die bereits schon so weit vorn sitzen mit dem Sattel und die Möglichkeit haben (von ihren Beinen - bezüglich schmerzfrei ) den Sattel weiter nach hinten zu schieben:
Wenn ihr den Sattel weiter nach hinten schiebt macht das bitte nicht in riesigen 1 oder 2 cm Schritten, sondern in 2-5 mm Schritten. Die Beine müssen sich erst an die sich verändernde Belastung gewöhnen.
Ich bin früher, weil ich es nicht wußte auch mit einer geraden Stütze gefahren (Sattel mittig montiert) und das 8 Jahre lang. Ich habe binnen von 1-2 Jahren meine Sitzposition dahingehend verändert den Sattel nun 2 cm weiter hinten zu positionieren, mit dem Ergebnis mehr Druck/Zug auf das Pedal bringen zu können, wenn es drauf ankommt. Trotzdem kann ich in der Position noch problemlos hohe Trittfrequnenzen (um die 100 U/min) realsieren.
Nun fragen sich vielleicht einige, warum Triathlon/Zeitfahrer so schnell sind trotzdem, dass sie weit vorn sitzen? Die Antwort ist schlicht, dass hier der aerodynamische Vorteil überwiegt und in der Regel fahren sie auch nicht so steile Berge hoch und wenn dann tun sie dies meist im Wiegetritt.