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Warum habt Ihr mehr als einen Klassik-Renner?

In anderen Hobbyforen gibt es sogar Suchtbekämpfungsfäden, in den man sich das nächste geplante Objekt der Begierde schlecht reden lassen kann.
Sammelleidenschaft und Kaufsucht gehen oft fließend ineinander über.
Das muss jeder für sich entscheiden. Wirklich nachvollziehbare Gründe für mehr als einen Klassiker gibt es wohl nicht...außer der Spaß daran zählt als Grund.
 
Ich argumentiere immer, dass meine Frau froh sein soll, dass ich keine alten Porsche sammle (das ist ja ein durchaus übliches Hobby für gutsituierte ältere Herren in Deutschland). Da kostet die Überholung des Motors schon mal gerne 10k€. Und man braucht auch deutlich mehr Garagenplatz.... Meine Frau zeigt mir im Gegenzug nicht ihre Stoff- und Wollvorräte (ein Tipp aus dem "Häkel-"Forum, den ich mir natürlich gemerkt habe).

Viele hier erfüllen sich ja ihre Jugendträume. Ich hatte damals schon das top Material. Allerdings freue ich mich auch immer über einen Rahmen der besser fährt bzw. passt, als der aktuelle Lieblingsrahmen. Bei mir ist es die Suche nach einem zur eigenen Körpergrösse, Fahrstil und Einsatzzweck passenden und sehr gut lenkenden Rahmen.

Manchmal ändern sich auch die Einsatzzwecke. Ich fahre seit 2 Jahren mdRzA und da benötige ich im Sommer ein Rennrad mit breiteren, 28mm Reifen, die an meine Ende 80er/Anfang 90er Italiener einfach nicht passen.

Man kann natürlich zum Rahmenbauer gehen und sich für viel Geld einen Rahmen bauen lassen. Aber uU ist man ziemlich entäuscht bzw. ernüchtert, weil der Rahmen ggf nicht so gut wie der aktuelle Lieblingsrahmen fährt. Alternativ kann man sich für ein-, zwei- oder dreihundert Euro einen alten Rahmen schicken zu lassen, aufbauen und mit dem aktuellen Rad vergleichen. Wenn es für einen selbst nicht so passt, dann geht der Rahmen wieder in den Kreislauf und passt vielleicht einem anderen Fahrer.

Problematisch wird es nur, wenn man von den nicht passenden bzw. nicht benötigten Rädern und Teilen nicht loslassen kann. Dann wird es natürlich irgendwann zu viel....
 
Sie hat:

ein Rennrad, ein Mountainbike, ein Treckingrad, ein älteres Rennrad für zur Arbeit, ein Stadtrad, ein Faltrad, ein Winterrad mit Spikes und einen Klassiker.

Ich hab:

ein Rennrad, ein Mountainbike, ein Treckingrad, ein älteres Rennrad für zur Arbeit, ein Stadtrad, ein Winterrad mit Spikes und 7 Klassiker. (definiere Klassiker: alles Räder von vor 1980)

Aber jedes Mal, wenn der Postmann klingelt und es ist nichts abgesprochenerweise für sie dabei, kommt die Frage, wofür ich denn jetzt schon wieder „unser Geld“ ausgegeben habe.

So ist das eben….
 
Sie hat:

ein Rennrad, ein Mountainbike, ein Treckingrad, ein älteres Rennrad für zur Arbeit, ein Stadtrad, ein Faltrad, ein Winterrad mit Spikes und einen Klassiker.

Ich hab:

ein Rennrad, ein Mountainbike, ein Treckingrad, ein älteres Rennrad für zur Arbeit, ein Stadtrad, ein Winterrad mit Spikes und 7 Klassiker. (definiere Klassiker: alles Räder von vor 1980)

Aber jedes Mal, wenn der Postmann klingelt und es ist nichts abgesprochenerweise für sie dabei, kommt die Frage, wofür ich denn jetzt schon wieder „unser Geld“ ausgegeben habe.

So ist das eben….
Klar dann is Stress vorprogrammiert
 
Aber jedes Mal, wenn der Postmann klingelt und es ist nichts abgesprochenerweise für sie dabei, kommt die Frage, wofür ich denn jetzt schon wieder „unser Geld“ ausgegeben habe.

So ist das eben….
Bei mir kommt immer die Frage, was denn die Damen abbekommen, wenn mal wieder etwas weggegangen ist......
 
Dieses N+1 geht mir eh auf den Keks, und käme mir nie auf ein Trikot.
Da sachste was! Kann mich dunkel erinnern, dass Iiiech diese "Idee" bei unserer Trikotsuche in die Runde geworfen habe, mittlerweile find ich das auch nicht mehr schick.

Sammeln. Mehrmals hatte ich so nen leichten Drang dahin: Röhrenradios, relativ üblich. Wagenheber, das find ich bis heute eigentlich ganz reizvoll, weiß nur nicht, ob es mehr als 3 deutlich unterscheidbare Wirkweisen gibt, mein eigentliches mechanisches Interesse (Immerhin hat mir die Nr. 1 der Sammlung in meiner Tischlerwerkstatt zu einem stufenlos höhenverstellbaren Rollenbock verholfen - ein alter Mercedes). Auf Kassetten aufgenommene Verkehrshinweise aus den 80ern:D - aber das wird schwierig mit der Vollständigkeit...

Ich habe mal gehört, dass es in den USA ein "Barbed Wire Magazine" gibt... Stacheldraht sammeln, wie schräg ist das denn?
 
Sammeln kann böse Enden
Hier in SH is ein Sammler aufgeflogen U steht vor Gericht
Sammelthema Wehrmachtspanzer, 8.8 Flak komplett & zum Schluss ein Torpedo
 
Bei mir hat es sich einfach so ergeben, weil ich nur sehr selten ein Rad verkaufe, aber immer wieder mal einen Rahmen oder einen angeblich hoffnungslosen Teileträger geschenkt oder sehr billig "aufgedrückt" bekomme. Wirklich gezielt gesucht und gekauft habe ich in den letzten 30 Jahren nur zweimal was; aus einem dieser Rahmen ist nie ein fertiges Rad geworden. Sammeln kann ich das also eigentlich nicht nennen.

Moderne Technik mag ich durchaus, auch an alten oder zumindest klassischen Rahmen. Manche aktuellen Teile (Schaltwerke!) und die meisten aktuellen Rahmen finde ich aber ausgesprochen hässlich und würde mich damit einfach nicht wohlfühlen; so geht es mir z.B. auch mit Autos: Wenn ich morgens aus dem Fenster schaue und dabei schon denke, "Uaahh, WAS für ein hässliches Geschwür!", dann benutze ich es einfach auch nicht gern. Und den vollintegrierten Grundgedanken schätze ich genausowenig, weil er in Wirklichkeit meistens nur allerlei sinnlose Gadgets in unpassende Zusammenhänge stopft und damit die Nutzer von der eigentlichen Aufgabe eines Objekts entfremdet, oft auch entmündigt.

Mit meiner Freundin teile ich nur die Grundausgaben für Wohnen und Essen, ansonsten haben wir unsere eigenen Jobs mit vergleichbaren Gehältern und unsere eigenen Konten. Das würde ich niemals ändern und kann es jedem nur empfehlen. Rechtfertigen muss ich mich da für garnichts und würde es auch auf Nachfrage nicht tun.
 
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Manche aktuellen Teile (Schaltwerke!) und die meisten aktuellen Rahmen finde ich aber ausgesprochen hässlich
Anderes Thema, aber was haben so viele hier gegen moderne Schaltwerke? Ich bin da glaubich nicht ganz auf dem Laufenden und kenne wohl nur Shimanos von gelegentlichen Begegnungen, aber die findich einklich sehr dynamisch.

Altes Campa-Geraffel hingegen ..oh oh oh !... würde ich als "Gehänge" bezeichnen! (Jetzt frei assoziiert, in Verkennung ihrer Bedeutung in der Entwicklung)
 
Bei mir war es auch mal so, dass regelmäßig was neues eingezogen ist. Das hat mich aber hobbyseitig nicht befriedigt und so sind seit Anfang des Jahres schon 4 Räder ausgezogen und werden auch nicht ersetzt. Ich optimiere lieber meine gern genutzten Räder. Mehr ist nicht besser, finde ich. Bloß um es zu haben und anzuglotzen brauche ICH keine Räder.
Gebe auch Teile weg die ich wohl nie mehr verbauen werde. Bin auch nicht so der Raritätenjäger, wenn es mir gefällt, passt und gut fährt darf es bleiben..., damit bin ich aber bestens versorgt.
 
Anderes Thema, aber was haben so viele hier gegen moderne Schaltwerke?
RIIIIESIGES Gelumpe ist das einfach!! Gut und gern doppelt bis dreimal so groß, wie früher.

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Eins reicht ja irgendwie.

Das hab ich auch lange gedacht und nie geschafft. Wenn ich mich recht erinnere hat Tom Ritchey diese Theorie vertreten. Ein Rennrad mit zwei Laufradsätzen: einer fürs Training, einer fürs Rennen.

Je länger man fährt um so mehr Fragen tauchen aber auf.


Leicht zu beantwortende Fragen

Was ist die Lieblingsfarbe? Keine, also werden mal die Grundfarben (Primär und sekundär) angeschafft:
Gelb, Orange, Rot, Lila, Blau, Grün. Das sind dann schon mal sechs Räder.
Und die unbunten Farben und entsprechende Oberflächen:
Weiss, Grau, Schwarz, Natur, Matt, Chrom, Cromovelato: Dann sind wir bei zwölf Rädern (Chrom läuft nebenher)

Wenn man gut ausgesucht hat, hat man das Rahmenmaterial auf die Farben verteilt:

Welches Material hat der Rahmen? Man will ja informiert sein und mitreden können. Also
Stahl, Alu, Carbon, Titan fehlt mir noch.

Das wär denn mal eine gute Basis auf die man Komponenten verschiedener Hersteller und Zeiten verteilen kann.
Damit sind wir in dem Bereich der schwierigen Fragen angekommen:


Schwierige Fragen oder Spezifikation für den Einsatzbereich aufgrund jahrelanger Erfahrung

Welcher Zweck? Zeitfahren, Rennen, Radwandern, Genussfahren, Ungeteerte Wege, Single Trail, Downhill
Welcher Preis? Billig - Preiswert - teuer - Mondpreis - ...
Welcher Wert? Hoher Nutzen - viele Kilometer - viel Blingbling
Welche Laufräder? 24 bis 36 Loch - Felgenbreite - Felgenprofil - Flach - Trekking - Hochprofil
Welche Bereifung? 18 bis 68 Millimeter, 26 bis 29 Zoll,
Wieviel Gänge 1 bis 27?
Sitzposition? Ja? Lang? Kurz? Nein? Ebene? Berg? Gemischt?
Mit oder ohne Gepäck? Viel, wenig, Trikottasche?
Ständer? Vorne, Tretlager, hinten?

Offensichtlich gibts hier ist viel zu tun, ein Rahmen schafft dies unmöglich alles und vielleicht kommen da noch äußere Umstände dazu, die einen überdenken lassen, ob man überhaupt noch auf Teerstraßen und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten unterwegs sein will:


Persönliche Weiterentwicklung

Quo Vadis?
MTB, Reiserad, PreGravelrad ...
Die meisten Kilometer bin ich dieses Jahr nicht mit einem Rennrad gefahren.


Rechtfertigung? Was sollte man rechtfertigen?

1. Training der feinmotorischen Fähigkeiten
Das Schrauben an Fahrrädern schult die komplexe Feinmotorik und beugt Versteifungen vor.

2. Training Herz Kreislauf
Sinnvoll betrieben hält Radfahren fit, aber das weiß eigentlich jeder hier.

3. Mehrwertbildung
Wer aus Einzelteilen etwas funktionierendes zusammensetzt, schafft einen Mehrwert. Bei einem Fahrrad unterscheide ich bei diesem Mehrwert den finanziellen und den Nutzwert. Einer ist immer da. Entweder nutzt man das Rad zur Mobilität und/oder Gesunderhaltung, dann nimmt der finanzielle Wert eben ab, oder es steht rum. Bei guter Pflege wird da nicht mal die Bereifung schlechter.

Es ist übrigens erstaunlich, wie wenig Platz 20 Räder benötigen.


PS:
Hochpreisige Räder und Teile sind für mich kein Garant für Fahrvergnügen. Den meisten Spaß hatte ich in den vergangenen Monaten mit einem Billigaufbau ...
 
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