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Ride on: Hilfe beim Upgrade zum 2. Rad gewünscht

buchael

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13 Oktober 2022
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Liebe Leute,

erstmal hallo in die Runde, ich hab hier schon viel als anonymer Beobachter mitgelesen und bin begeistert von eurer Rennradbegeisterung und -kompetenz. Beides würde ich gern ganz bescheiden in Anspruch nehmen, in dem Wissen, dass es viele Meinungen gibt und ich die Entscheidung am Ende selber treffen muss - es geht um den Kauf meines 2. Rennrads, der bevorsteht.

Kurz zum Hintergrund: Ich bin 1,74, SL 81 und habe mir letztes Jahr (ohne viel Ahnung) über Kleinanzeigen ein Trek 1.2 von 2015 gekauft, RH56, Alu, Sora 9x (11-28) - nix besonderes also, noch dazu zu groß. Aber für den Einstieg okay, wir haben jetzt gute 2000 km zusammen zurückgelegt und ich kann mir ein Leben ohne Rennrad nicht mehr vorstellen - nur halt nicht mit diesem.
Jetzt soll ein Neues her, bzw. ein Gebrauchtes - sowohl aus finanziellen als auch aus ressourcenschonenenden Gründen. Ein paar Eckdaten:

Budget: 2.000€ max.
Typ: Endurance
Gelände: Mittelgebirge; gern dann bald auch mal in die Alpen
Rahmenhöhe: 52 oder 53
Schaltgruppe: 105 aufwärts
Rahmen und Bremsen: indifferent - ich finde nicht, dass ich schon in dem Bereich unterwegs bin, wo ich mir um ein paar hundert g beim Bike Gedanken machen sollte. Das kann noch kommen, wenn meine Leistung besser und mein Budget höher liegt.
Style, Farbe, etc.: Nahezu völlig indifferent. Neidische oder bemitleidende Blicke interessieren mich nicht, ich will einfach viel und weit fahren und dabei meinen Spaß haben. Vllt irgendwann mal ein kleines Rennen oder Brevet mitfahren.

Gestern habe ich mir ein Cube Attain SL 2022 (105er 11fach 11-34) angeschaut, keine 100km gelaufen. Für 1.200 €. RH53. Probefahrt war super, hab mich sehr wohl gefühlt auf dem Bike - aber ist auch kein Wunder im Vergleich zu meinem Aktuellen. Meine Einschätzung: Definitiv ein Upgrade, aber jetzt kein Riesensprung. Immer noch solide Einsteigerklasse.

Morgen schau ich mir dann Scott Solace Premium von 2014 (RH 52) an. Das hat mal 6.500 gekostet und wird für 2.000 angeboten, also meine Schmerzgrenze. Carbonrahmen, Dura Ace Di2 11fach 11-28. Meine Einschätzung (wohl gemerkt vor der Probefahrt): Zwar "alt", aber angeblich wenig gefahren und für das Geld schon eine ziemlich interessante (oder vllt sogar übertriebene) Ausstattung. Nur fänd ich vielleicht eine 11-30/32 Kassette besser, wenns mal bergiger wird. Aber das ließe sich ja bei Zeiten nachrüsten (für nochmal bisschen Geld...) Habs euch hier mal verlinkt:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-mit-shimano-dura-ace-di2/2233891408-217-3172
Was meint ihr? Könnte es eins der beiden werden oder lieber nochmal abwarten? Ist RH52 vielleicht sogar zu klein? Oder hat vllt sogar jemand im Raum Südniedersachsen/Nordhessen/Westthüringen ein Rad rumstehen, das mir zusagen könnte? :D

Bin gespannt auf eure Meinungen,
LG buchael
 
Verabschiede dich erstmal von den Rahmengrößen Angaben. Ich (1,75m, SL82) hab hier Räder von RH 48 - RH 55 laut Herstellerangaben stehen. Aber einen großen Unterschied macht das nicht wenn die nebeneinander stehen. Wichtiger sind ehr die direkten Vergleiche der Geometriedaten.
Bist du schon mal ein Bike aus der Endurance Ecke gefahren, passt dir da die Geo? Nicht jeder mag das Aufrechte sitzen.

Das Scott wäre mir für ein 8 Jahre altes Bike zu teuer
 
Das Cube Attain SL fahre ich seit 2 Jahren und 7000 km. Zum aktuellen Modell hat sich da m.W. außer der Farbe und dem Preis nicht viel geändert, die aufgerufenen 1.2k halte ich bei einem aktuellen NP von 1.6k für sehr fair. Wenn es von der Geo her passt: Guter Kauf.
Meine Fahrten tracke ich mit Strava, kann also auf meinen Hausstrecken gut schauen, wie ich vom Speed her so etwa liege. Und da sind die Top Ten sowas von weit weg, daß ich selbst auf van der Poels Canyon keine Chance hätte - mir als reinem Hobbyfahrer fehlen da einfach die Beine. Wenn Du also keine Rennsport-Ambitionen hast, ist das Cube sicherlich eine gute Wahl.
Die Optik wird, da bin ich Deiner Meinung, völlig überbewertet. Wenn an der Ampel ein S-Works SL7 in mattschwarz neben mir steht, würde ich persönlich nicht wirklich erkennen, daß der Pilot ein 15k € - Rad fährt. Und er wird nicht merken, daß mein Esel weniger als 1/10 davon gekostet hat: Das Preisschild hängt ja nicht mehr dran.
 
Hi ihr drei,
vielen Dank für euer Feedback. Je länger ich über das Scott nachdenke, desto mehr Abstand nehm ich dazu. Ich werds mal Probe fahren morgen, aber ob da nicht doch lieber weniger Geld in ein neues Rad investiere, bei dem ich dann auch Garantie habe...wäre vielleicht vernünftiger.
Bist du schon mal ein Bike aus der Endurance Ecke gefahren, passt dir da die Geo? Nicht jeder mag das Aufrechte sitzen.
Das weiß ich nicht so genau. Ich bin bisher genau zwei Rennräder gefahren: Mein jetziges und das Cube gestern. Bisschen dünne Grundlage und ich muss peinlicherweise zugeben, dass ich mich tatsächlich bisher ausschließlich an der RH orientiert und die ganzen Geometriedaten "unter ferner liefen" behandelt habe, als etwas, mit dem ich mich dann mal beschäftigen kann, wenn ich mehr Erfahrung hab. Aber ich sollte das vielleicht doch eher jetzt schon machen, bevor ich so viel Geld für ein Gebrauchtes raushaue, das mir am Ende nicht vernünftig passt. Das gilt auch für das Cube, das hat sich natürlich besser angefühlt als mein Trek, aber mehr kann ich nach 30min Probefahrt nicht sagen.

Das Rose Pro SL sieht auch gut aus (Danke für den Tipp @nyh ), ansonsten gäbs noch das Endurace 7 von Canyon, das gefällt mir auch ganz gut.

Naja, ich mach mir mal weiter Gedanken. Und freu mich über jeden Tipp.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer DI2 von 2014 ist auch die Frage, was der Akku noch taugt und ob man dafür überhaupt noch Ersatz bekommen würde.
 
Bei einer DI2 von 2014 ist auch die Frage, was der Akku noch taugt und ob man dafür überhaupt noch Ersatz bekommen würde.
Na ja da dort die 9070 also die 11fach verbaut ist gibt es auch noch den Akku DN110 so wie alles andere aus den 11x Gruppen. Das sollte kein K.O. Kriterium sein. Aus dem 11x Bereich ist ja aus allen Gruppen und Serien alles mit einander Kompatibel.
 
Update: Bei der Probefahrt vom Scott war noch drei Schaltvorgängen der Akku leer. Das war natürlich keine gute Werbung. Guess what: ich habs nicht gekauft und schaue mich jetzt noch weiter um.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Liebe Leute,

erstmal hallo in die Runde, ich hab hier schon viel als anonymer Beobachter mitgelesen und bin begeistert von eurer Rennradbegeisterung und -kompetenz. Beides würde ich gern ganz bescheiden in Anspruch nehmen, in dem Wissen, dass es viele Meinungen gibt und ich die Entscheidung am Ende selber treffen muss - es geht um den Kauf meines 2. Rennrads, der bevorsteht.

Kurz zum Hintergrund: Ich bin 1,74, SL 81 und habe mir letztes Jahr (ohne viel Ahnung) über Kleinanzeigen ein Trek 1.2 von 2015 gekauft, RH56, Alu, Sora 9x (11-28) - nix besonderes also, noch dazu zu groß. Aber für den Einstieg okay, wir haben jetzt gute 2000 km zusammen zurückgelegt und ich kann mir ein Leben ohne Rennrad nicht mehr vorstellen - nur halt nicht mit diesem.
Jetzt soll ein Neues her, bzw. ein Gebrauchtes - sowohl aus finanziellen als auch aus ressourcenschonenenden Gründen. Ein paar Eckdaten:

Budget: 2.000€ max.
Typ: Endurance
Gelände: Mittelgebirge; gern dann bald auch mal in die Alpen
Rahmenhöhe: 52 oder 53
Schaltgruppe: 105 aufwärts
Rahmen und Bremsen: indifferent - ich finde nicht, dass ich schon in dem Bereich unterwegs bin, wo ich mir um ein paar hundert g beim Bike Gedanken machen sollte. Das kann noch kommen, wenn meine Leistung besser und mein Budget höher liegt.
Style, Farbe, etc.: Nahezu völlig indifferent. Neidische oder bemitleidende Blicke interessieren mich nicht, ich will einfach viel und weit fahren und dabei meinen Spaß haben. Vllt irgendwann mal ein kleines Rennen oder Brevet mitfahren.

Gestern habe ich mir ein Cube Attain SL 2022 (105er 11fach 11-34) angeschaut, keine 100km gelaufen. Für 1.200 €. RH53. Probefahrt war super, hab mich sehr wohl gefühlt auf dem Bike - aber ist auch kein Wunder im Vergleich zu meinem Aktuellen. Meine Einschätzung: Definitiv ein Upgrade, aber jetzt kein Riesensprung. Immer noch solide Einsteigerklasse.

Morgen schau ich mir dann Scott Solace Premium von 2014 (RH 52) an. Das hat mal 6.500 gekostet und wird für 2.000 angeboten, also meine Schmerzgrenze. Carbonrahmen, Dura Ace Di2 11fach 11-28. Meine Einschätzung (wohl gemerkt vor der Probefahrt): Zwar "alt", aber angeblich wenig gefahren und für das Geld schon eine ziemlich interessante (oder vllt sogar übertriebene) Ausstattung. Nur fänd ich vielleicht eine 11-30/32 Kassette besser, wenns mal bergiger wird. Aber das ließe sich ja bei Zeiten nachrüsten (für nochmal bisschen Geld...) Habs euch hier mal verlinkt:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-mit-shimano-dura-ace-di2/2233891408-217-3172
Was meint ihr? Könnte es eins der beiden werden oder lieber nochmal abwarten? Ist RH52 vielleicht sogar zu klein? Oder hat vllt sogar jemand im Raum Südniedersachsen/Nordhessen/Westthüringen ein Rad rumstehen, das mir zusagen könnte? :D

Bin gespannt auf eure Meinungen,
LG buchael
Da das Solace eine ungekürzte Gabel hat und sich damit gut einstellen lässt, würde ich es dem Attain vorziehen.

Ich habe auch ein Rad mit der Dura Ace 9000 Di2 und du solltest zwei Sachen beachten:

Zunächst einmal brauchst du hinten ein anderes Schaltwerk, falls du Kassetten größer als 11-28 fahren willst. Ich habe bei meinem Rad ein 6800 GS Di2 Schaltwerk eingebaut und fahre mit 11-32. Du kannst auch das R8000 GS Schaltwerk nehmen, dann wären jedoch bei Kette auf kleinem Kettenblatt die unteren 2-3 Ritzel hinten gesperrt. Daher habe ich das 6800 GS genommen, bei diesem sind alle Gangkombinationen schaltbar. Dafür schafft das R8000 GS sogar 11-34. Der Umbau ist sehr einfach, allerdings muss die Kette geöffnet werden.

Den Di2-Akku wirst du evtl. bald ersetzen müssen. Achte darauf, dass der Akku im Sattelrohr steckt und nicht im Rahmen am Tretlager (wie zB bei Canyon). Falls die Di2 mal spinnt, muss man den Akku kurz abklemmen können, daher sollte er leicht zugänglich sein.

Was leider aber auch gegen das Solace spricht: Hintere Bremse am Tretlager. So ein Rad hatte ich mal: Bremse verschmutzt stark, ist schlecht einzustellen und hatte in meinem Fall eine sehr schlechte Bremswirkung. War für mich danach ein Ausschlusskriterium.

Für 2.000,00 € oder weniger gibt es zB auch das alte Cube Litening C:62 Di2 (oder sogar das C:68 Di2), das wäre meine Empfehlung, zumal es hervorragend ziehende (Felgen-) Bremsen hat.
 
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