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War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Es kommt ja noch was hinzu: Die anspruchsvolle Strecke! Da wird er nicht lange im Energiesparmodus (GA1) unterwegs gewesen sein.


Damit dürfte eine aufkeimende Erkrankung auszuschliessen sein.

Das beruhigt mich auch etwas. Ich hatte schon Panik, dass ich vielleicht mit nem verschleppten Infekt in diese Tour gestartet bin?!
 

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Re: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Ohne Grundlagenausdauer kann das schon vorkommen, man kackt einfach ab:D

Es ist hier irgendwie auch ziemlich schwierig eine echte Grundlagenausdauer aufzubauen. Egal wo ich hinfahre... überall ist es bergig und man kommt zwangsläufig aus dem GA1 raus. In eine Richtung geht es ins Osterzgebirge, in die andere in die Sächsische Schweiz und der Rest führt mich hinunter ins Elbtal... aus dem muss ich ja irgendwie wieder raus. Mir würde echt nur die Alternative bleiben, 3 Stunden das Dorf rauf und runter zu fahren... Ist mir irgendwie zu blöd... wäre aber ideal.
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Bei uns ist das Gelände um Ausdauer zu trainieren auch schwierig. Zu mir nachhause kommt man nur über Berge; da quäle ich mich im Feb/Mrz nicht rauf. Außerdem bin ich nach dem Winter natürlich auch zu fett. Deswegen nehm ich zu Anfang der Saison das Rad schon mit dem Auto ins Weital runter. Die Straße dort ist aber auch bucklig; die flachsten Strecken bei mir haben 1,6% Durchschnittssteigung. Nach Schema F zu trainieren ist da unmöglich. Aber das hat auch sein Gutes. Wer hier 70km durchkommt, schafft im Flachland leicht das doppelte.
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Aber das hat auch sein Gutes. Wer hier 70km durchkommt, schafft im Flachland leicht das doppelte.

Solche habe ich auch schon kennengelernt, Bergziegen wie sie im Buche stehen, aber 60km im Flachen bei 5 Windstärken von vorn und sie waren hinüber:D Einfach platt:rolleyes:
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Solche habe ich auch schon kennengelernt, Bergziegen wie sie im Buche stehen, aber 60km im Flachen bei 5 Windstärken von vorn und sie waren hinüber:D Einfach platt:rolleyes:

Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich komme für meine Verhältnisse ganz gut die Berge hier rauf. Wenn aber ein stetiger Wind vom Erzgebirge herunterweht, dann habe ich nach wenigen Kilometern auf der Geraden schon die Schnauze voll. Zunehmende eigene Geschwindigkeit oder zunehmende Windgeschwindigkeit wirken stärker limitierend als Steigungen. Die Geschwindigkeit geht eben quadratisch in die (Luft)Widerstandskraft ein...
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Abgesehen davon finde ich Gegenwind einfach nervlich um einiges zehrender als Steigungen. Bei ner Steigung weiß ich genau, wann sie zu ende ist. Aber dieser dumme Gegenwind bläst und bläst und hört nicht mehr auf ;-)
 
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Fährst du mit Pulsmesser? Bei mir ist nach einer Blutspende der Puls gerade am Berg deutlich erhöht, ohne dass mir das jetzt besonders stark auffallen würde. Die Leistung ist zusätzlich deutlich schwächer. Jetzt nimm mal die Kombination von höherem Puls durch die Blutspende zusätzlich zu der Tatsache, dass 2 Monate Pause waren, wodurch die Energiebereitstellung weniger ökonomisch abläuft und vielleicht hast du anfangs aus Freude endlich wieder draußen fahren zu können zusätzlich Gas gegeben. Wenn man da nicht aufpasst, dann ist man sehr schnell in einem Bereich in dem fast nur noch Kohlenhydrate verbrannt werden, weil der Körper einfach nicht genug Sauerstoff für die Lipolyse und anschließende Oxidation in die Zellen bringt. Und dann ist es auch kein Problem die Glykogenspeicher in 90-120 Minuten komplett zu leeren.
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Ein Hungerast war es sicher nicht, dafür hattest Du einfach genug gegessen (wenn auch das Mittagessen noch nicht vollständig verdaut sein konnte). Die Blutspende kann auch keinen großen Ausschlag gegeben haben, in Deinem Alter werden die Erythrozyten ziemlich schnell wieder nachgebildet.

Du hast einfach Dein Kreislaufsystem überlastet! Du bist höchstwahrscheinlich die gesamte Strecke mit einem viel zu hohem Puls unterwegs gewesen. Dein Kreislaufsystem ist solch eine Belastung nicht mehr gewöhnt und hat demensprechend dicht gemacht. Sieht man ja auch an der vegetativen Dysregulation wo Du nach dem Training immer noch einen hohen Puls hattest.

Zu mir: Vor der Winterpause fuhr ich GA1 bei etwa 200 Watt (140/min). Nach der Winterpause hatte ich bei 200Watt einen Puls im Entwicklungsbereich und höher (>160/min). Um in meinen GA1 Bereich zu gelangen, musste ich bei 150 Watt fahren. Erst nach 3 Wochen hatte ich das Loch geschlossen und bin mittlerweile wieder bei 200W in GA1.

Ich denke Du hattest einfach keine Pulsuhr und nicht das entscheidene Körpergefühl.

Mein Tipp: Pulsuhr kaufen, in den ersten Tagen GA1 Bereich fahren. Dann passiert sowas nicht!
 
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Ihr habt Recht... keine Pulsuhr! Man kann eben am Anfang micht alles haben... na ja gut... ich habe eine alte billige von der Tanke. Die verleirt aber immer wieder die Verbindung zum Gurt und kommt wieder, wenn ich die Hand in Richtung Brust hebe...
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Solche habe ich auch schon kennengelernt, Bergziegen wie sie im Buche stehen, aber 60km im Flachen bei 5 Windstärken von vorn und sie waren hinüber:D Einfach platt:rolleyes:
Wir Bergler müssen den Gegner sehen. Berge sieht man, und Wind ist unsichtbar. Ist mental bedingt! :rolleyes:
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Ich kenne das nur vom Laufen, auf dem Rad fehlen mir noch die Erfahrungswerte. Im quasi-untrainierten Zustand ist die Form viel schwankender, als wenn man die letzten Monate oder Wochen gut trainiert hat. An einem Tag läuft es super, an einem anderen kackt man total ab: Obwohl man gesund ist, genug getrunken und genug gegessen hat. In den letzten Jahren ist mir das genauso wie Dir ca. einmal pro Jahr passiert und das immer zu Beginn der Saison.

Nepomuk
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Und ich krieg schon Fracksausen wenn ich so einen Berg sehe:rolleyes::D

Dieser böse Berg hat mir gestern den Rest gegeben! :mad:

Anstieg.jpg
 
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Wenn ich deine Postings in anderen Threads richtig in Erinnerung habe, fährst du noch nicht lange Rad (so etwa 1 Jahr?) und hast vorher lange kein Sport getrieben. So war es bei mir auch.

Dann bin ich zu meiner ersten Tour aufgebrochen, also ohne jede GA. 52km, so schnell es ging. Nach knapp 2h kam der Einbruch, es ging nix mehr. Genau deine Symptome, am zu wenig trinken lag es nicht. Das war ein Hungerast bei mir, da bin ich mir sicher, zumal es schlagartig kam - ebenso wie bei dir. Wäre es die Flüssigkeit, ist es wohl eher ein schleichender Prozess. Du bist ja auch sehr zügig unterwegs gewesen, dann sind die Glykogenspeicher halt schneller leer. Infekt könnte auch sein, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich. Das geht meistens langsam, und wenn es schnell geht, dann liegt man sofort danach im Bett - hatte ich auch schon.

Die Blutspende wiederum wird nicht die Ursache gewesen sein. Zum einen wirkt sich die über die ganze Trainingsdauer leistungsmindernd aus, zum anderen ist der Effekt nach meiner Erfahrung nicht so wahnsinnig groß. Die meisten leistungsmindernden Effekte sind schon nach 1 Tag wieder behoben. Ein Rennen sollte man zwar in der Woche (oder in den 2 Wochen) danach noch nicht bestreiten, aber die leistungsmindernden Effekte werden sicher überschätzt. Ich habe Mi-Nachmittag eine Blutspende gemacht und bin am nachfolgenden Sa oder So (weiß ich nicht mehr so genau) eine bergige 150er-RTF gefahren. Der Puls war leicht höher, ansonsten habe ich mich gut gefühlt und war auch nicht merkbar langsamer unterwegs.

Fazit: Zu schnell gefahren für deinen Fitness-Zustand, Hungerast.
 
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Wenn ich deine Postings in anderen Threads richtig in Erinnerung habe, fährst du noch nicht lange Rad (so etwa 1 Jahr?) und hast vorher lange kein Sport getrieben. So war es bei mir auch.

Dann bin ich zu meiner ersten Tour aufgebrochen, also ohne jede GA. 52km, so schnell es ging. Nach knapp 2h kam der Einbruch, es ging nix mehr.

Na ich bin sonst so etwa 700 km/a aufm Trekkinrad gefahren. Seit Mitte Juni 2008 habe ich das RR und bin damit bis Anfang Dezember 2300 km gefahren. Allerdings bin ich damit im Spätsommer auch 70-90 km durchs Osterzgebirge gefahren, mit sicher über 1500 hm und insgesamt nen knappen 28er Schnitt... 50/34 Kassette 11-25, zwei Riegel dabei und über 2 Liter Getränke... ohne Probleme... natürlich nichts mit GA... Aber so schlecht bin ich sonst also nicht... Wobei ich bei etwa 88 kg Gewicht wahrscheinlich den Schnitt auf der Rückfahrt... viel bergab, erhöhe. ;)
 
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Na ich bin sonst so etwa 700 km/a aufm Trekkinrad gefahren. Seit Mitte Juni 2008 habe ich das RR und bin damit bis Anfang Dezember 2300 km gefahren. Allerdings bin ich damit im Spätsommer auch 70-90 km durchs Osterzgebirge gefahren, mit sicher über 1500 hm und insgesamt nen knappen 28er Schnitt...

Also: 700km/a, das sind ja 2km/Tag - also nix. Soviel bin ich früher auch gefahren. Die 2300km sind zwar etwas, aber da offenbar immer Anschlag, hast du dir damit kaum eine gute Grundlage erarbeitet, die jetzt noch wirkt. Die 1500Hm auf ca. 80km glaube ich nicht/kann ich mir nicht vorstellen. Ich kenne jetzt das Erzgebirge nicht, es dürfte aber vom Profil normalen Mittelgebirgen entsprechen?!? Da hat man typischerweise ungefähr 1000Hm auf 100km. 1500Hm auf 80km entspräche Hochgebirge. Auch der 28er-Schnitt wäre dann sehr gut - ich würde den allenfalls in einem Rennen schaffen, aber nicht allein.

Gruß Kwak
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Ein Hungerast war das sicher nicht. Frühstück, Mittagessen, wo soll da ein Hungerast herkommen?
Da ist einem schwindlig, kalter Schweiss.
Zu schnell gefahren, keine Grundlage.
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Also: 700km/a, das sind ja 2km/Tag - also nix. Soviel bin ich früher auch gefahren. Die 2300km sind zwar etwas, aber da offenbar immer Anschlag, hast du dir damit kaum eine gute Grundlage erarbeitet, die jetzt noch wirkt. Die 1500Hm auf ca. 80km glaube ich nicht/kann ich mir nicht vorstellen. Ich kenne jetzt das Erzgebirge nicht, es dürfte aber vom Profil normalen Mittelgebirgen entsprechen?!? Da hat man typischerweise ungefähr 1000Hm auf 100km. 1500Hm auf 80km entspräche Hochgebirge. Auch der 28er-Schnitt wäre dann sehr gut - ich würde den allenfalls in einem Rennen schaffen, aber nicht allein.

Gruß Kwak

Auf der Seite http://www.elbspitze.de/pageID_7129915.html kannst du Touren durchs Erzgebirge sehen, die auf 75 km 2500 hm haben. Oder wie wäre es mit...

Heimat Strong "...wahrscheinlich einer der schwersten Routen, die man sich in unserer Umgebung überhaupt zusammenbasteln kann... etwa 7300 HM, wovon über 6000 HM an Bergen zu absolvieren sind... auf den 330 km werden 71 km Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,44 % gefahren."

Das Erzgebirge wird aus der Ferne gern unterschätzt. 1500 hm sind hier auf 80 km keineswegs unrealistisch. Ich starte hier bei mir bei 273 m ü. NN. Die Kammstraße des Erzgebirges liegt etwa 900 m hoch. Bis da rauf muss man aber immer wieder tief eingeschnittene Täler überwinden... Wie gesagt... den Schnitt mache ich wohl auf dem Rückweg... wenn es auf leichtem Gefälle über 4-5 km mit 50/11 rollt oder in den steilen Abfahrten...
 
AW: War das ein Hungerast? Habe einen riesen Fehler gemacht!

Wobei ihr, Kwak, Kitti und viele andere natürlich Recht habt! Ich habe wenig Grundlage und bolze zu oft... Ich sollte mir tatsächlich noch ne ordendliche Pulsuhr zulegen und auf GA achten... Was haltet ihr den von so nem Radcomputer mit Höhenmessung und Herzfrequenz... möglichst kabelgebundener Radsensor... ggf auch noch TF, obwohl ich da schon dazu gelernt habe und jetzt hochfrequenter als zu Beginn fahre...
 
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