• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wann bringt Shimano 12 fach für die Renner?

Zur Kettenhaltbarkeit : die Haltbarkeiten heutiger Ketten sind doch eh “designt“. Stichwort : Obsoleszenz. Was spielt es da für eine Rolle ob 10, 11 oder 12-fach.
Das würde ich bezweifeln. Denn dann müsten Hersteller wie Wippermann in der Lage sein deutlich haltbare Ketten zu produzieren, Dann könnten sie enorm expandieren. Aber dei Connex-Ketten kamen bei mir nicht an die Laufleistung der Shimano heran.


Wie gesagt hier nicht. Und mein letzter Kettenriss war bei einer SACHS sedis 8fach.
Bei mir auch bei 8Fach, aber shimano
 
Das würde ich bezweifeln. Denn dann müsten Hersteller wie Wippermann in der Lage sein deutlich haltbare Ketten zu produzieren, Dann könnten sie enorm expandieren. Aber dei Connex-Ketten kamen bei mir nicht an die Laufleistung der Shimano heran.
Wobei - was ist besser für die Kettenblätter und Ritzel ? Aber anderes Thema.....
 
@Nordisch noch zum Thema Umwerfer, den übelsten Krampf hatte ich mit der Dura ACE 3x9, lief einfach nicht rund. (Ja, ich weiß der STI ist nur zum Dura ACE Umwerfer kompatibel)

Zum Schluss hat ich gar keinen Bock mehr das Rad zu fahren

Der Umstieg auf die 2x10 Ultegra SL war eine Offenbarung
3×9 Dura Ace hatte andere Tücken als später 2x10. Mit den schmaleren Umwerfern war halt der Kettenschräglauf eingeschränkt und dadurch mehr Trimmen notwendig. Die erste Generation 10x hatte wenigstens noch einen verschraubten Käfig, wo man ein Mü mit einer Unterlegscheibe etwas machen konnte, die zweite Generation leider nicht mehr, daher ein Gang früher trimmen. Mit 11x sind dann die Toleranzen noch enger geworden. Ich hatte das Feineinstellungsvergnügen bei 11x, weil auch die Händler das nicht so gut hinbekommen haben. Was auch hinzu kommt. Mit den enger stehenden Kettenblättern schleift es früher am großen Blatt.
 
3×9 Dura Ace hatte andere Tücken als später 2x10. Mit den schmaleren Umwerfern war halt der Kettenschräglauf eingeschränkt und dadurch mehr Trimmen notwendig. Die erste Generation 10x hatte wenigstens noch einen verschraubten Käfig, wo man ein Mü mit einer Unterlegscheibe etwas machen konnte, die zweite Generation leider nicht mehr, daher ein Gang früher trimmen. Mit 11x sind dann die Toleranzen noch enger geworden. Ich hatte das Feineinstellungsvergnügen bei 11x, weil auch die Händler das nicht so gut hinbekommen haben. Was auch hinzu kommt. Mit den enger stehenden Kettenblättern schleift es früher am großen Blatt.

Also ich kann mit der Force22 fast die ganze Kassette fahren ohne zu trimmen. Geht bei Sram auch gar nicht mehr. Einstellen, wenn man sich die Zeit nimmt die Anleitung zu lesen ratz fatz
 
Es sollen am kleinen KB ohnehin nur die kleinen Ritzel gefahren werden. Das Default-Blatt für alle bis auf das letzte Ritzel bei 11-fach ist das große Kettenblatt. So eingestellt, schleift da auch nix mehr. (Nachzulesen in der Shimano Montageanleitung)
 
Ich hab mit dem 11Fach umwerder am CX mit der Einstellung auch hart gekämpft bis ich es hin hatte. Aber ich kann da jetzt tatsächlich alle 11 Gänge auf dem großem Blatt schleiffrei fahren, Ich ich fahre zu Not auch mal 46/36 kurz. 46/28 sogar relativ oft.
Und der Umwerfer funzt finde ich deutlich geschmeidiger als die Vorhänger finde ich. Aber ich hab den bei der Einstellung am Anfang echt verflucht, weil ich auch mit der Montageanleitung nciht klarkam und ich mache das jetzt auch anders :)

Typisches Beispiel wo beides parallel auftritt. Verbesserung und Verschlechterung
 
Ich hab mit dem 11Fach umwerder am CX mit der Einstellung auch hart gekämpft bis ich es hin hatte. Aber ich kann da jetzt tatsächlich alle 11 Gänge auf dem großem Blatt schleiffrei fahren, Ich ich fahre zu Not auch mal 46/36 kurz. 46/28 sogar relativ oft.
Und der Umwerfer funzt finde ich deutlich geschmeidiger als die Vorhänger finde ich. Aber ich hab den bei der Einstellung am Anfang echt verflucht, weil ich auch mit der Montageanleitung nciht klarkam und ich mache das jetzt auch anders :)

Typisches Beispiel wo beides parallel auftritt. Verbesserung und Verschlechterung
Shimano hat es früher einfach mit der Federspannung übertrieben. 10x 6700 war da schon moderater als 6600. Wenn man eine Shimergo mit Campa Ergos fuhr, konnte dieser kaum die Shimano Umwerfer in Position halten, weil die Rasterung im Ergo durchrutschte. Inzwischen hat Shimano die Hebel am Umwerfer geändert, versaut sich aber die Leichtgängigkeit mit der reibfördernden Verlegung der Züge am Lenker. So kann man Kunden auch dazu bringen, eher zu teuren elektrischen Schaltung zu greifen. Die trimmt dann gleich den Umwerfer mit. Schöne neue teure Welt.
 
...Denn dann müsten Hersteller wie Wippermann in der Lage sein deutlich haltbare Ketten zu produzieren, Dann könnten sie enorm expandieren. ...
Da widerspricht der Kaufmann:
Wenn ein Hersteller in der Lage wäre, "enorm haltbare Ketten" zu produzieren, dann würde die Stückzahl der verkauften Ketten wegen ihrer verlängerten Haltbarkeit zwangsläufig sinken. Also muß der Preis pro Kette steigen, um diesen Effekt zu kompensieren.Wenn die Kette jedoch zu teuer wird, kauft sie keiner mehr. Insoweit ist der von Dir skizzierte Zusammenhang leider nicht zutreffend. Ein Verschleißteil, das "dauerfest konstruiert wird, führt den Hersteller eher in die Peite. Abgesehen davon ist die Lebensdauer einer Antriebskette nicht nur von ihrer Qualität, sondern auch von vielen anderen Faktoren abhängig (Topographie, Pflege, Antriebsleistung....).
 
Wenn es möglich ist, länger haltbare Kette zu bauen, dann würde das ein Hersteller auch machen. Er muss sie ja nicht so bauen, dass sie ewig halten, sondern nur länger als die Kette des Konkurrenten bei vergleichbaren Preis. Das wäre dann ein Wettbewertsvorteil. Da aber die Wippermann Ketten auch nicht länger halten als die der Mitwettbewerber, wird es einfach nicht möglich sein (zu vertretbaren Kosten)
 
Da aber die Wippermann Ketten auch nicht länger halten als die der Mitwettbewerber, wird es einfach nicht möglich sein (zu vertretbaren Kosten)
Schon mal Campa gefahren? Die Ketten sind zwar teurer, aber das P/L Verhältnis ist imho dennoch besser. Ne Campa Record kostet ca.60 Euro, hält aber, jedenfalls bei mir, 10.000km. Was kosten andere Ketten und wie lange halten die?
 
Schon mal Campa gefahren? Die Ketten sind zwar teurer, aber das P/L Verhältnis ist imho dennoch besser. Ne Campa Record kostet ca.60 Euro, hält aber, jedenfalls bei mir, 10.000km. Was kosten andere Ketten und wie lange halten die?
Sehr individuell.
Zweite Ultegra Kette bei mir, steht bei 7tkm und die 0.75-Seite der Verschleißlehre fällt noch nicht rein.
Die erste Kette hatte etwa 13tkm gehalten und wurde dann nach Verschleißlehre entsorgt. Kostenpunkt 23€.
Frauchen hingegen "frisst" am Pendlerrad Ketten. Da ist mit ner 105er-Kette nach etwa 3tkm Schluss.


Der Punkt der Wippermann-Ketten ist der, dass würde die Firma eine Kette herstellen können, die signifikant länger hielte, müsste sie diese für mehr Geld anbieten als die Konkurrenz. Dann kauft sie aber keiner. Gehen sie mit dem Preis auf das Niveau der Konkurrenz, dann kauft sie immer noch keiner, weil Shimano, SRAM und Campa einfach bekannter sind und von ihrem Marken-Image profitieren. Das bedeutet also, dass die Firma, um einen Marktanteil zu bekommen, ihren Preis deutlich unter dem der etablierten Marken ansiedeln muss. Das blöde dabei ist, dass man so kein Geld verdient. Da kann man ein gleichwertiges Produkt anbieten, bleibt ganz knapp unter dem Preis der Etablierten und hat seinen share.
 
Campa Record kostet ca.60 Euro
Ich hab noch nie mehr als 20.- Euro für eine Shimano Kette bezahlt und die halten bei mir auch >5000km.
Bei mir läuft aber auch eine Kette auf min 2 Fahrrädern. Die ersten 2000km auf dem guten Fahrrad, dann wird sie auf dem MTB/Alltagsrad fertig gefahren.
Was ist da jetzt günstiger?
 
Bei mir läuft aber auch eine Kette auf min 2 Fahrrädern. Die ersten 2000km auf dem guten Fahrrad, dann wird sie auf dem MTB fertig gefahren.
Was verstehst Du unter "fertig gefahren", bzw warum fährst Du die nach 2000km auf dem MTB, wenn die noch gut ist und belässt die nicht auf dem RR? Ich bin auch schon Shimano Ketten gefahren und die waren nach nach 2500km, laut Kettenlehre, fertig. Momentan hab ich ne KMC auf dem Crossrad. Bin gespannt wie lange die hält?
 
Der Punkt der Wippermann-Ketten ist der, dass würde die Firma eine Kette herstellen können, die signifikant länger hielte, müsste sie diese für mehr Geld anbieten als die Konkurrenz. Dann kauft sie aber keiner. Gehen sie mit dem Preis auf das Niveau der Konkurrenz, dann kauft sie immer noch keiner, weil Shimano, SRAM und Campa einfach bekannter sind und von ihrem Marken-Image profitieren. Das bedeutet also, dass die Firma, um einen Marktanteil zu bekommen, ihren Preis deutlich unter dem der etablierten Marken ansiedeln muss. Das blöde dabei ist, dass man so kein Geld verdient. Da kann man ein gleichwertiges Produkt anbieten, bleibt ganz knapp unter dem Preis der Etablierten und hat seinen share.
Der Ausgangspunkt war doch, dass die Firmen eine Obsoleszenz einbauen, dh künstlich vor vorzeitigen Verschleiß sorgen. Also müsste es ohne dieser eingebauten Obsoleszenz möglich sein bessere Ketten bei vergleichbaren Kosten zu produzieren.
Wenn ein Hersteller länger haltbare Ketten bei vergleichbaren Preis anbietet, dann spricht sich das auch herum und die Ketten werden auch gekauft.
 
Wenn ein Hersteller länger haltbare Ketten bei vergleichbaren Preis anbietet, dann spricht sich das auch herum und die Ketten werden auch gekauft.
Von der Idee her schon, jedoch ist das "nicht-obsoleszenz-Produkt" teurer und wird dann deswegen nicht gekauft oder es wird verkannt, dass das Produkt nicht dieser Obsoleszenz obliegt. Zumindest in meinem Fachbereich kann ich sagen, dass es primär die Motivation ist wenig Geld auszugeben, die die Konsumenten von lange haltenden Produkten fern hält.
 
Zurück