Da haben uns die beiden Protagonisten heute wieder beste Unterhaltung geboten. Roglidsch wird morgen voraussichtlich der erste Fahrer seit Ewigkeiten werden, der in einer Saison ein Monument und eine Grand Tour gewinnt - und dass nach der bitteren Niederlage bei der Tour. Respekt!
Dass er heute im Finale von der Arbeit von Movistar profitieren konnte, interpretieren manche offenbar als Retour-Kutsche der Movistar-Team-Leitung dafür, dass Karapatsch wohl noch einen Vertrag hatte bei Movistar hatte, als er zu INEOS wechselte. Jedenfalls dürften vorerst Movistar und INEOS keine Freunde mehr werden.
Was die "ewige Kritik" am INEOS Budget angeht, muss man natürlich festhalten, dass Jumbo auch nicht zu den armen Teams gehört und ihr Budget und die damit verpflichtete Helferriege ein Schlüssel zum Erfolg war.
Alles in allem eine sehr unterhaltsame Vuelta, nicht nur sportlich, sondern auch mit tollen Bildern der Strecken und Landschaften. Das ist man aus früheren Jahren anderes gewohnt von der Vuelta. Wir haben bei ettlichen Etappen immer wieder gesagt, in die Gegenden wollen wir auch nochmal hin.
Beste Tourismus-Werbung. Nach dem Corona-Chaos beim Giro hat die Vuelta-Orga offenbar die Corona-Thematik wesentlich besser im Griff gehabt. Auch dafür muss man den Organisatoren Respekt zollen.