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Von London nach Istanbul

Ich wünsch Dir viel Glück bei deinem Vorhaben. Fahr auf keinen Fall alleine. Und nicht mit irgendwelchen elektrogeräten rumprotzen. Sei so unauffällig wie möglich.
 
Interessanter Tip - warum sollte man von London nach Istanbul nicht alleine fahren ? Man fährt ja nicht durch Afghanistan oder Somalia. Und bei dem km-Programm, dass der Threadersteller vorhat, wird er gar nicht die Zeit haben Eimnheimische mit irgendwelchem Elektronikfummel zu beeindrucken.

Nach vielen Radreisen in Osteuropa (H, SK, CZ, PL, RU, Balkanländer, Ukraine, Bulgarien - die meisten alleine) traue ich mich zu behaupten, dass die ländlichen Gebiete (die Großstädte sollte man eh meiden und bei dem Vorhaben im Hinblick auf die 200 km/Tag sowieso, weil die kosten zu viel Zeit) um nichts gefährlicher oder ungefährlicher als Mitteleuropa sind. Die mit Abstand größte Gefahr auf Radreise (egal wo) ist der Strassenverkehr.

gute Fahrt wünscht Gerold
 
Nach vielen Radreisen in Osteuropa (H, SK, CZ, PL, RU, Balkanländer, Ukraine, Bulgarien - die meisten alleine) traue ich mich zu behaupten, dass die ländlichen Gebiete (die Großstädte sollte man eh meiden und bei dem Vorhaben im Hinblick auf die 200 km/Tag sowieso, weil die kosten zu viel Zeit) um nichts gefährlicher oder ungefährlicher als Mitteleuropa sind. Die mit Abstand größte Gefahr auf Radreise (egal wo) ist der Strassenverkehr.

Genau, das Kriminalitätsrisiko ist bei solche Radreisen weitaus geringer als beim üblichen Strandurlaub an der Spanischen Costa.
 
Die mit Abstand größte Gefahr auf Radreise (egal wo) ist der Strassenverkehr.

Das ist auch wovor ich am meisten Schiss habe. Ich fahre ja jetzt schon beim Training auf vielen Landstrassen wo es sehr eng ist und LKWs und Autos mich oft sehr knapp mit hohem Tempo überholen.
Zusätzlich habe ich eh keine Wahl, was alleine Fahren angeht, da man laut Regeln nur alleine fahren darf.
Wenn es ums Überfallen werden geht: Das kann man schlecht beeinflussen. Ich habe 6 Jahre in Lateinamerika gelebt, was bestimmt nicht die sicherste Gegend der Welt ist. Mir ist nie was passiert, wogegen ein Kumpel von mir innerhalb von 2 Jahren drei mal überfallen wurde(einmal fast tödlich und zwei mal so, dass er wochenlang im Krankenhaus lag).
 
.... Richtig wohl ist mir nicht, da der Verkehr in London schon ziemlich ätzend ist. Ich habe da drei Jahre gewohnt und als Fussgänger muss man schon höllisch aufpassen. Die Busse fahren auch mit 150 durch enge Strassen.
..wollte nur mal in die Runde werfen, dass ich genau das, also aus London raus zu fahren (allerdings zwei Wochen vor deinem Event) wohl auch machen werde, hab mich gerade letzten Samstag dazu entschlossen am Dynwich Dynamo teilzunehmen ( http://www.rennrad-news.de/forum/threads/dunwich-dynamo-xxi-20-21-juli-2013.118850/ ), mache mir von daher auch so meine Gedanken, auch wenn meine Strecke dann ja eher vorgegeben sein wird...;)
Ich hoffe deine Vorbereitung laufen so wie du es dir erhoffst, weiterhin alles Gute!:daumen:
 
Ich hoffe deine Vorbereitung laufen so wie du es dir erhoffst, weiterhin alles Gute!:daumen:

Training läuft wie am Schnürchen und genau nach Plan. Ich wache zwar jeden morgen auf und denke:"Bist du des Wahnsinns:eek: ???" und frage mich wieso ich das mache, aber wenn ich auf dem Rad bin, denke ich das wird bestimmt gut. Nach wie vor werde ich aber die Option offen halten, ob ich mir am Start das Ganze zutraue. Im Endeffekt soll es ja Spass machen und keine Qual werden. Dir auch viel Spass bei deinem Event:daumen:
 
Ich verfolge die Sache weiterhin mit großem Interesse. In der Tour stand jetzt auch ein kurzer Artikel über die Aktion drin. Bemerkenswert fand ich, dass als einer der wenigen Checkpoints das Stilfserjoch anzufahren ist. So ganz am direkten Wege liegt das jetzt nicht. Wahrscheinlich ist es am Besten, den Checkpoint nur als Stichstraße von Bormio aus anzufahren.

Ich hab mal wieder grob gegoogelt und komme auf eine Strecke in der Größenordnung von 3.350km, siehe hier. Bist Du denn schon an der Streckenplanung dran? Es ist absolut lohnend, das zu optimieren. Da können mehrere Tage für die spätere Reisedauer drin liegen. Spannende Sache. Wenn ich für mich mal so überschlage, darf eine "Rollerstrecke" max. 20% weiter sein, als ein direkterer Weg durchs Gebirge (vereinfachte Annahme: 25er zu 20er Schnitt). Mit der Findung des Optimums könnte man schön einen Geographen und einen Mathematiker beschäftigen. Oder frühzeitig anfangen, es selbst zu machen;) GPS empfiehlt sich vermutlich zumindest für Frankreich. Wegen dem dichten Netz an kleinen Straßen dort, steckt da auch das größte Optimierungspotential. In den Alpen gehts gut auch ohne GPS. Für die östlichen Länder habe ich keine Ahnung. Bei dem finanziellen Gesamtaufwand für das Projekt sind die 250€ für ein GPS auf jeden Fall gut investierte "Peanuts".

Ich schreibe mir für meine Touren vorher immer ein "Roadbook". Da sehe ich dann, welche Zacken im Höhenprofil ich im Laufe des Tages noch so "abzuhaken" habe, wo es in einsamen Gegenden nach spätestens 100km die nächste Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel gibt und wo mein nächstes Quartier ist. Letzteres erübrigt sich ja für Dich, wenn Du jeden Tag so weit fährst, wie Du kommst.

Das vorherige intensive Auseinandersetzen mit der Strecke ist mir auch eine große mentale Hilfe, wenn ich dann unterwegs bin. Wenn man einfach nur so auf's "Geratewohl" fährt und einen Buckel nach dem anderen hat, ohne zu wissen, was vor und hinter einem liegt, kann man schon mal ziemlich verzweifeln.

Für alle Interessierten hier noch 2 Links zu der Veranstaltung:
http://www.transcontinentalrace.com/
http://www.theadventurists.com/the-jibber/race-to-istanbul-launched
 
*Bisschen Staubwischen hier*
Morgen früh 8 Uhr englischer Zeit geht das Rennen London - Istanbul los.
Cyclocycler bist du dabei? Wem müssen wir die Daumen drücken?
 
Leider nicht obwohl Training super lief und ich alles beinah 4 Monate lang ohne Ausnahme durchgezogen habe. Selbst bei Dauerregen sass ich teilweise 7-8 Stunden auf'm Rad.
Mein Hauptproblem war das Geld. Es war eine Catch-22 Situtation. Ich bin Freiberufler und werde nach Leistung bezahlt. Da ich viel trainierte, habe ich weniger gearbeitet als sonst und entsprechend weniger verdient.
Ich wusste von Anfang an, dass es wahrscheinlich ein kritischer Faktor werden wird, aber habe das einfach bis zuletzt ignoriert und gehofft es wird irgendwie gehen. Als dann vor 4 Wochen die Steuer und die Nebenkostenabrechnung
in einer Woche ins Haus flatterte, war das quasi die Entscheidung.
Viele der anderen Teilnehmer scheinen Sponsoren zu haben und bekommen sogar neue Top-Räder zur Verfügung. Ich hätte alles aus eigener Tasche zahlen müssen.

Mit der extremen Hitze zur Zeit, bin ich aber eigentlich ganz froh, da diese Hitze schon problematisch sein kann um täglich 12-14 Stunden unterwegs zu sein. Ich werde aber das Rennen verfolgen
und vor allem Juliana Buhring die Daumen drücken.:)
 
Ich sehe gerade, dass immerhin 30% der Angemeldeten nicht gestartet sind, was mich doch erstaunt. Ursprunglich waren 44 angmeldet und nur 30 sind gestartet. Es
ist schon schade, wenn man das Rennen im Gange sieht, nachdem man solange dafür trainiert hat. Trotzdem bin ich gespannt wie sich die anderen machen.
 
Es sind schon einige recht früh aus dem Rennen ausgeschieden, aber der Rennen-Erster ist schon mitten in Serbien auf dem Weg nach Bulgarien....in 5 Tagen!!! Er hat schon 2200km hinter sich. inklusiv den Passo de Stelvio mal eben hoch und wieder runer.
Das nennt man hardcore.:eek:
 
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