Von London nach Istanbul

[roykoeln]

ist easy - 200 km in 13,5 std. ...

 

[gerold]

Bitte glaub mir - du wirst auch mit Minimalgepäck kaum Straßen finden wo du über einen längeren Zeitraum alleine einen 30er Schnitt fahren kannst...

Ich weiß ja nicht wie du in Form bist - aber nur so als Anhaltspunkt : ich fahre seit vielen Jahren mehr als 20000 km/Jahr und mein Schnitt bei Brevets wie PBP; VOL oder LEL liegt so bei 23-25 km/h - da ist aber oft auch Fahren in der Gruppe dabei. Alleine auf Reise liegt mein Schnitt mit dem ReiseRR gute 2-5 km/h niedriger.

Du selbst kannst auf Reise einen Speichenriss sowieso nicht reparieren - wichtig sind die Notlaufeigenschaften um zum nächsten Mechaniker zu kommen. Die Shimano WH RS 20 haben mWn 20 Speichen - da ist eine Weiterfahrt im Defektfall unmöglich. Besser du bestellst dir bei einem der üblichen Verdächtigen einen ganz konventionellen 36-Loch Laufradsatz mit 105er Naben, dann bist du auf der sicheren Seite.

Wenn ich mir noch eine Bemerkung erlauben darf : Grundkenntnisse der Radmechanik sollte man für eine solche Tour schon mitbringen...

gute Fahrt wünscht Gerold

 

[Cyclocycler]

Wenn ich mir noch eine Bemerkung erlauben darf : Grundkenntnisse der Radmechanik sollte man für eine solche Tour schon mitbringen...

Ich sagte ja, dass ich mich vorher mit einem Radmechaniker treffe um mir gewisse Grundkenntnisse anzueignen und wenn alle Stricke reissen, muss ich halt aufgeben. Anderseits wenn ich auf die bestmögliche Kondition, das beste radmechaniker Know-How,, die besten Wetterkondionen, usw warte, kann ich es gleich knicken. Trotzdem ist der Tipp mit mehr Spiechern ganz gut, damit ich zumindest soweit fahren kann, dass ich eventuell dort ankomme wo es einen Radservice gibt.

 

[Ivo]

Bei klassische Laufräder kannst du problemlos Speichen unterwegs nachziehen un das Laufrad so reparieren. Mit etwas geschick dauert das nicht länger als einen Schlauch wechseln. Kaufe dir bei www.m-gineering.nl den 'Next Best Thing'. Damit kannst du, wenn du keinen Carbonrahmen hast, die Kassettenabschlussmutter ganz einfach ohne weiteres Werkzeug abziehen und kommst du direkt an die Speichen dran.

 

[Cyclocycler]

Ich weiß, dass es nur für die Not ist, dass es nicht schlecht wäre eine kaputte Speiche zu wechseln, aber ich habe jetzt etwa 20 Jahre Radfahren auf dem Buckel und mir ist noch nie eine Speiche gebrochen. Das Rad was ich benutzen will, fahre ich seit 3 Jahren tägllich und teilweise über echt holprige Strecken. Ist denn die Gefahr tatsächlich soo hoch, dass ne Speiche bricht. Man muss bedenken, dass ich ein Cyclocrossrad fahre und keine ultralightweight Rad was viel empfindlicher ist. Zusätzlich wiege ich keine 70kg und werde nur Leichtgepäck mithaben. Ok, es wäre ätzend wenn ne Speiche kaputt gehen sollte, aber das Risiko halte ich für recht gering. Vielleicht könnte ich notfalls zu den Mavic CXP33 oder ähnliches wechseln für den extra Hauch mehr Sicherheit.

 

[ChrisH]

Ausser Griechenland und Turkei den gesammten Balkanraum. Und nicht nur mit dem Rad. Den Raum Daruvar-Pakrac kenne ich aus den Krieg, da war ich dort als Trümmerräumer aktiv.

Ivo, ich hatte Dir ja vor ein paar Jahren ja schon mal geschrieben:
"das nächste mal sag uns einfach nur wo Du noch NICHT warst, dass geht sicher schneller!!!"


Was die Notwendigkeit von Reparaturen unterwegs angeht:
Ich schicke voraus:
- An meinem Reiserenner ist alles Heavy Duty.
- Und ich bin alle Touren in Deutschland gefahren, allerdings meist auf Radwanderwegen.
- Wobei ich unbefestigte Bereiche oft, aber keinesfalls immer umgehe.
Jedenfalls gab es auf meinen insgesamt 9 Radreisen (es fehlt dort als 9. Reise noch der Bericht von 2011 vom komplette Donau-Bodensee-Radweg mit allen Varianten inkl. Anfahrt) nur ein einziges Mal eine "Panne" - die für mich in dem Moment keine war, d.h. keine Reparatur erforderte:
Auf der Tour am Main bin ich im Schluss-Stück über sehr groben, scharfkantigen Schotter gefahren. Dann weiter das letzte Stück bis nach Mainz, dort Stadtbesichtigung. Dann am nächsten Tag 6 km zum Zug nach Kastel. Im Zug bemerke ich eine winzige Gummiblase, die an meiner hintere Reifenflanke sichtbar ist. Die groben Steine im hessichen Abschnitt haben wohl die Flanke zerschnitten und diese winzige Schlauchblase ist sichtbar geworden, es hat aber nicht zum Reifenplatzer geführt. Danach fahre ich so noch 1 km nach Hause.

Das war`s aber auch schon mit Pannen. Ansonsten mal die Schrauben vom Halter meines Schlosses nachziehen. Sonst nichts, nicht mal Reifenpannen.

 

[Ivo]

Ivo, ich hatte Dir ja vor ein paar Jahren ja schon mal geschrieben:
"das nächste mal sag uns einfach nur wo Du noch NICHT warst, dass geht sicher schneller!!!"

Hab mich ja daran gehalten, nur erwähnt wo im Balkan ich noch nicht war .

Da hab ich aber eine ganz andere Liste an Pannen bei Radtouren. Speichenbrüche sind da noch recht harmlos. Speiche aus der Felge gezogen (Montenegro), Flansch ausgerissen (Krim), gebrochenes Schaltwerk (Deutschland), abgerissener Ergopowerhebel (Pennines). Andere womit ich zusammen fuhr hatten schon mal ein abgebrochenes Ausfallende der Vordergabel, gerissener Hilfsrahmen an ein Liegerad oder ganz verbogene Hintergabel (Schaltwerk ins Hinterrad verfangen). Alles konnten wir unterwegs wenigstens notdürftig reparieren.

 

[Cyclocycler]

Puha, die erste richtige Trainingswoche geht zu ende(ok, morgen noch). Immerhin habe ich heute meine Strecke verdoppelt in Vergleich zu Anfang der Woche und hatte trotzdem keine Schmerzen im Hintern, und sogar ein Teil der Strecke mit einem Triathleten mitgehalten, obwohl ich eigentlich die erste Zeit nicht temporeich fahren wollte, aber irgendwie war es mir auf einmal egal Es tut gut so schnelle Fortschritte zu machen, aber ich bin auch meeega platt.

 

[kendo05]

Puha, die erste richtige Trainingswoche geht zu ende(ok, morgen noch). Immerhin habe ich heute meine Strecke verdoppelt in Vergleich zu Anfang der Woche und hatte trotzdem keine Schmerzen im Hintern, und sogar ein Teil der Strecke mit einem Triathleten mitgehalten, obwohl ich eigentlich die erste Zeit nicht temporeich fahren wollte, aber irgendwie war es mir auf einmal egal Es tut gut so schnelle Fortschritte zu machen, aber ich bin auch meeega platt.

Von was für Umfängen sprechen wir denn mittlerweile?

 

[GerdO]

Puha, die erste richtige Trainingswoche geht zu ende(ok, morgen noch). Immerhin habe ich heute meine Strecke verdoppelt in Vergleich zu Anfang der Woche und hatte trotzdem keine Schmerzen im Hintern, und sogar ein Teil der Strecke mit einem Triathleten mitgehalten, obwohl ich eigentlich die erste Zeit nicht temporeich fahren wollte, aber irgendwie war es mir auf einmal egal Es tut gut so schnelle Fortschritte zu machen, aber ich bin auch meeega platt.

Du bist IMO zu ungeduldig.

Du solltest die Streckenlängen langsam steigern. Also jede Woche die Strecken um 10%-20% verlängern, oder so, bis du 100 km schaffst, ohne am nächsten Tag kaputt zu sein. Das was du jetzt machst, wirst du nicht lange durchhalten.

 

[Cyclocycler]

Von was für Umfängen sprechen wir denn mittlerweile?

Gestern waren es 100. Ich werde aber heute wieder mich am meinem mässigen Tempo(22-24er Schnitt) halten. Gestern hätte ich die 100 problemlos geschafft, aber ich bin etwa 30km mit einem 30er Schnitt gefahren, was zu schnell war.
Anderseits bin ich ja wie gesagt nicht untrainiert, sondern habe jeden Tag intensives/umfangreiches Schwimmtraining gemacht. Ich sass auch durchgehend täglich auf dem Rad. Ich habe lediglich seit Okt. kein sportspezifisches umfangreiches Radtraining mehr gemacht und mich aufs Schwimmen konzentriert. Ich denke das wird schon einen Unterschied machen, als wenn einer von 0 anfängt.

Du solltest die Streckenlängen langsam steigern. Also jede Woche die Strecken um 10%-20% verlängern, oder so, bis du 100 km schaffst, ohne am nächsten Tag kaputt zu sein. Das was du jetzt machst, wirst du nicht lange durchhalten.

Wie gesagt, ich fange ja nicht wirklich von Null an. Mein Plan ist schon grob erstmal bei mässigem Tempo die Strecke immer weiter zu erweitern und das eher in 10-20% Schritte pro Woche, was ich etwa ab jetzt mache. Die Kondition für 100 habe ich ja,. Ich musste nur mein Sitzfleisch dran gewöhnen. Bis Juni will ich aber an die 200 rankommen. Danach fangen die intensiveren Einheiten mit Intervalltraining an.

 

[svenski]

Periodisierung ist wichtig: nach 2-3 Trainingstagen auch mal'n Tag ganz kurz & locker machen oder pausieren. Und nach 2-3 Wochen auch eine Erholungswoche einbauen.

Und ganz wichtig, dass es weiterhin Spaß macht!

Hruß, svenski.

 

[Cyclocycler]

Eine Woche Pause kann ich mir nicht leisten, aber ich perodisiere soweit es geht. Ich muss aber auch ein wenig unorthodox reinknüppeln, weil die Zeit einfach nicht reicht um Textbook-mässig zu trainieren.
Die Zeit sich vorzubereiten ist schon recht knapp.

 

[svenski]

Die eine Woche "Erholung" ist als aktive Erholung zu verstehen. Nicht nixtun, aber hinsichtlich der Umfänge und Intensitäten deutlich unterhalb der Vorwochen bleiben. Keine neuen Reize setzen. Sonst schießt Du Dich ins Übertraining und dann wars das. Auch die Woche vor dem Event langsam angehen lassen.

Gruß, svenski.

 

[Cyclocycler]

Die eine Woche "Erholung" ist als aktive Erholung zu verstehen. Nicht nixtun, aber hinsichtlich der Umfänge und Intensitäten deutlich unterhalb der Vorwochen bleiben. Keine neuen Reize setzen. Sonst schießt Du Dich ins Übertraining und dann wars das. Auch die Woche vor dem Event langsam angehen lassen.
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Genau SO habe ich das geplant. Grob will ich jede vierte Woche lockerere angehen(quasi von Woche 1-3 jede Woche Umfänge steigern und die 4te wieder locker, 7+8 steigern 8te locker). Mitte Juni will ich auch mit härteren Intervallen anfangen. Die letzte Woche wird so gut wie nichts mehr gemacht. Wahrscheinlich fahre ich schon ne Woche früher nach London und chill da ein wenig.

 

[GerdO]

Die letzte Woche wird so gut wie nichts mehr gemacht. Wahrcheinlich fahre ich schon ne Woche früher nach London und chill da ein wenig.

Würde ich nicht machen. Der Körper baut da ja schon wieder ab. Also immer weiterfahren. Am Ende halt nicht so lang und v.a. nicht so intensiv.

 

[Cyclocycler]

Schon noch fahren, aber nicht mehr intensiv. Ich will dann eher ein wenig London und die Umgebung erkunden. Richtig wohl ist mir nicht, da der Verkehr in London schon ziemlich ätzend ist. Ich habe da drei Jahre gewohnt und als Fussgänger muss man schon höllisch aufpassen. Die Busse fahren auch mit 150 durch enge Strassen.

 

[Mick1971]

Schon noch fahren, aber nicht mehr intensiv. Ich will dann eher ein wenig London und die Umgebung erkunden. Richtig wohl ist mir nicht, da der Verkehr in London schon ziemlich ätzend ist. Ich habe da drei Jahre gewohnt und als Fussgänger muss man schon höllisch aufpassen. Die Busse fahren auch mit 150 durch enge Strassen.

auch wenn ich mir selbst das Radfahren in London weitestgehend (bis auf Vororte) gespart habe- selbst in London tut sich ja was bzgl Radverkehr z.B. durch die Kampagnen von sustrans gibt's da ja auch teilw traffic free (?) routes, z.B:
http://www.sustrans.org.uk/ncn/map?place=London, United Kingdom
oder
https://www.tfl.gov.uk/roadusers/cycling/11682.aspx

und du musst ja vermutlich "nur" Richtung Süd-(West) aus London raus (wo in London ist den der Start?), zumindest wenn du über Folkstone/Dover fährst.
vielleicht ist da ja bei den Radnetzstrecken schon was dabei (du hast natürlich recht, die Strecken schonmal anfahren kann auf keinen Fall schaden, weil Zeit wird London auf jeden Fall kosten)..
Ansonsten wollte ich nur nochmal sagen, dass ich hier immer noch interessiert mitlese (+ weiterhin tuen werde) und wirklich den Eindruck habe, dass du mit deiner Vorbereitung, aber auch mit der Skepsis (incl. "Aussteigeoptionen im Hinterkopf), die du dir erhältst, auf dem richtigen Weg bist.
Deswegen weiterhin gutes Gelingen und viel Glück dabei.

 

[ChrisH]

Also größere Blöcke als 4 Tage hintereinander radeln im Wechsel mit einem Tag Pause würde ich mir als Trainingsprogramm nicht antun. Muss ich offen sagen. Insbesondere nicht so früh im Jahr.

 

[Cyclocycler]

Also größere Blöcke als 4 Tage hintereinander radeln im Wechsel mit einem Tag Pause würde ich mir als Trainingsprogramm nicht antun. Muss ich offen sagen. Insbesondere nicht so früh im Jahr.

So früh im Jahr?? Das Rennen ist in 3 1/2 Monaten. Wie gesagt, ich fange nicht von NULL an. Ich trainere sonst 5 Tage die Woche im Schwimmbad, also bin ich konditonsmässig recht fit. Dafür nehme ich am WE mir zwei Tage "frei" und Mittwochs ist eher ein lockeres Training.