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Vom abbiegenden Auto umgefahren - Ablauf Reparatur?

So, mittlerweile hat sich die Sache geklärt :)

Der Mensch von der Versicherung hat sich das Rad angeschaut/begutachtet.
Versicherung zahlt den Betrag des Kostenvoranschlages abzüglich 5% (wegen 2Monate Gebrauch).
Jetzt muss ich, vor der Reparatur, nur noch die rechtliche Sache abklären (diese Eigentums Geschichte, ist nicht in dem Vordruck ausdrücklich vermerkt).

Ging alles ohne Anwalt und soweit sauber über die Bühne :daumen:
 
Also bei einem Gebrauch von 2 Monaten würde ich von neuwertig ausgehen und die 5% Abschlag nicht akzeptieren.
Mir wurde mal die Vorfahrt genommen und es wurde ein Sicherhaitsaustauch von Gabel, Vorbau und Lenker notwendig. Wurde alles von der gegnerischen Versicherung ohne Abzüge übernommen.
Auch bekamm ich einen Betrag für "Nebenkosten" gutgeschrieben.
Später habe ich dann erfahren, dass man auch einen Nutzungsausfall geltend machen kann (ca. 8-12 €/Tag, soweit ich mich erinnere).
 
Zwei Punkte hätte ich noch anzumerken:

  1. Die Rennerei und "sonstigen Kosten": Klar, man lacht darüber und ist froh, sein Geld bekommen zu haben, aber div. Zeitverluste, Fahrerei, Telefoniererei, Porti für Einschreibebriefe etc. summieren sich und sollten in die Erstattung mit einfließen. Da kommen schnel mal 50-100 € zusammen und für Selbständige bedeutet Zeitverlust fast immer auch Einkommensverlust. Angesichts der Tatsache, dass Behörden und Firmen und sonstige Institutionen auch für jeden Furz Bearbeitungsgebühr berechnen, sollte man sich fragen, warum man im eigenen Fall etwas verschenken soll. Um es mit L'Oreal zu sagen: Weil ich es mir wert bin.
  2. Evtl. Spätfolgen bei Verletzungen: Klar, direkt nach dem Unfall, mit noch ordentlich Adrenalin im Blut, sagt man erstmal "Ich bin in Ordnung, mir fehlt nix!". Was aber, wenn sich am nächsten Tag heftige Kopfschmerzen und Schwindelgefühl einstellen, weil der Helm evtl. doch nicht alle Energie vom Aufprall aufgefangen hat? Was, wenn sich der kleine Kratzer am Knie entzündet und am dritten Tag das Laufen unmöglich macht? Vor allem dann blöde, wenn man im voraus schon evtl. Ansprüche abgetreten hat. Also lieber abwarten, den Arzt konsultieren oder nur unter Vorbehalt auf Schmerzensgeld verzichten.

Diese allseitig notorische Schreierei nach dem Anwalt mag man inzwischen kaum noch hören, hat der Berufsstand der niedergelassenen Juristen es dermaßen nötig?
Meist hilft schon für einen Bruchteil des Geldes die Verbraucherzentrale hinreichend weiter, oft lässt sich, wie auch hier mehrfach beschrieben, die Angelegenheit auch ohne Anwalts- und Gerichtskosten zur Zufriedenheit aller Beteiligten klären.
Wir bleiben jetzt z.B. gerade aktuell in einer KFZ-Kasko-Schadensangelegenheit auf den nicht unerheblichen Anwaltskosten sitzen, weil alles glatt gelaufen ist, trotzdem aber von verschiedenen Seiten "auf jeden Fall" zum Anwalt geraten wurde.
 
Also bei einem Gebrauch von 2 Monaten würde ich von neuwertig ausgehen und die 5% Abschlag nicht akzeptieren.
Mir wurde mal die Vorfahrt genommen und es wurde ein Sicherhaitsaustauch von Gabel, Vorbau und Lenker notwendig. Wurde alles von der gegnerischen Versicherung ohne Abzüge übernommen.

Alles was älter als ein Monat ist, gilt nicht mehr als Fabrikneu und man muss mit Abschlägen rechnen :(
Habe mich da extra Schlau gemacht, hängt also von der Versicherung ab, ob sie das kulant oder streng nach gesetzlicher Liste abrechnet....

Des weiteren ist es hier ein etwas besonderer Fall.
Ich habe das Rad im Januar sehr günstig bekommen. Momentan würde ich für das Geld nichts vergleichbares bekommen.
Selbst der Kostenvoranschlag war knapp über Kaufpreis, also nur STI, Lenker/Vorbau, Rahmen.....

Von daher komme ich ohne Verluste sauber weg, was mir am aller wichtigsten ist.
Wenn ich das Rad selber wieder Aufbaue, also die Stundenkosten von der Werkstat selber erbringe, bekomme ich sogar einen besseren Rahmen ;)

Der Aufwand der Abwicklung hielt sich in Grenzen, 2-3 Telefonate (wurde angerufen), 2 Mails, Fax. Nix wildes.
Zwar schon ein bisschen Nervig, vor allem weil mir das Rad wirklich gefehlt hat, aber ich habe Anstand und mache nicht wegen jedem pipi rum.
 
Versicherung zahlt den Betrag des Kostenvoranschlages abzüglich 5% (wegen 2Monate Gebrauch).
Was beinhaltete denn der Kostenvoranschlag genau? Wenn es die Reparaturkosten der Werkstatt sind, d. h. neuer Rahmen plus Arbeitszeit für Ab- und Anbau der noch nutzbaren Teile plus Kosten für weitere beschädigte Teile, dann würde ich die 5% Abzug keinesfalls akzeptieren. Bei einer KFZ-Reparatur wird einem ja auch nicht der Nutzungszeitraum von der neuen Stoßstange abgezogen.

Anders dürfte es aussehen, wenn dies der Betrag für ein neues Komplettrad wäre, dann käme so ein Abzug sicherlich in betracht (da alle Teile neu sind).
EDIT: Da warst Du schneller und hast es schon erklärt!

Die Rennerei und "sonstigen Kosten":
Die kann man der Versicherung immer in rechnung stellen. Entweder als einzelne Positionen, die jeweils durch Einzelbelege nachgewiesen werden oder als Pauschale. Für letzteres kann man in etwa zwischen € 20 und € 30 ansetzen.
 
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Der Aufwand der Abwicklung hielt sich in Grenzen, 2-3 Telefonate (wurde angerufen), 2 Mails, Fax. Nix wildes.
Zwar schon ein bisschen Nervig, vor allem weil mir das Rad wirklich gefehlt hat, aber ich habe Anstand und mache nicht wegen jedem pipi rum.
In dem Du "Anstand" zeigst, und auch noch die linke Wange hinhältst, wenn Dich einer auf die rechte schlägt, verringerst Du die Chancen für andere, die es sich in anderen Fällen nicht erlauben können, auch so großzügig zu sein.
 
Es ging um die Teile, auch den Helm etc.
Da alles unterschiedliches Alter hat, wurde eine pauschale genommen - was grob der Kostenvoranschlag - 5% sind.

Klar, es stimmt schon, das ich mehr raus holen könnte - keine Frage.
Nur, würde dann das ganze Theater erst richtig losgehen, was noch mehr Verzögerung und generve zur Folge hätte.

Ich weiß, das die auf so etwas spekulieren, Leute die klein beigeben und sich das ganze nicht antun wollen.

Solange es sich nicht um größere Summen oder Prinzipien dreht, gebe ich halt bei und habe meine Ruhe und Frieden.
 
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