pjotr
Radprofi, gefangen im Körper einer Hobbylusche
Dass ist eine der Kern-Beobachtungen der zitierten Coyle-Studie. Trotz von der Größenordnung her ähnlicher Vo2max-Werte kommmt es zu Leistungsunterschieden. Coyle et. al. führen diese Leistungsunterschiede auf unterschieldlich lange Trainingshistorien und daraus resultieren unterschieldiche Verteilungen der Typ1-Fasern in der Muskulatur zurück. Signifikante Unterschiede gibt es also nicht bei der VO2max, sondern nur bei dem Anteil der VO2max, der an der Schwelle realisiert wird.Angesichts der oben von Pjotr gezeigten empirischen Daten frage ich mich, ob die Bedeutung der Vo2max nicht überschätzt wird. Tabelle 1 zeigt keine signifikaten Unterschiede zwischen Vo2max bei Gruppe 1 und Gruppe 2; Gruppe 1 generiert nur mehr Vo2max an der Schwelle, aber auch da finde ich den Unterschied nicht all zu signifikant.
Außerdem haben sie festgestellt, dass die leistungsstärkere Gruppe die höhere Leistung einfach durch höheres Drehmoment in der Abwärtsphase des Pedals erreicht, also einrfach nur "härter drauflatscht" - trotz ihrer längeren Trainingshistorie also nicht den (so gern mystifizierten) "runden Tritt" aufweist, sondern sogar "unrunder" Tritt.