Nach all dem, was ich bis jetzt hier gelesen hab, kommt mir nur eins in den Sinn: Ein Pedersen-Rad mit Korbsattel.
Ansonsten: wie klassisch ist denn das Rad oder der Stil, mit dem sich dein Freund fortbewegt? Wenns 80er Jahre ist, dann hat er gute Karten. Wenns älter ist, dann nicht so sehr. Ist es überhaupt ein Rennrad? Ich hatte mal einen alten Brummer aus den 40ern, da war ein Gummisattel drauf. War erst auf den zweiten Blick erkennbar, dass er nicht aus Leder war. Solche Imitate gabs aber schon immer, zumindest für Tourenräder.
Nun bin ich nicht so drin in dieser Philosophie und weiß nicht, was dahinter steckt und was nochmit reingehört und was nicht.
Aber der gesunde Menschenverstand, den zu besitzen ich mir jetzt mal unterstelle, verbietet nicht, "benutzbare" Sachen zu benutzen, wenn sie noch benutzbar sind und man somit einen Neukauf (gleichbedeutend mit Neuproduktion) verhindern. Neuproduktion bedeutet Aufwand an Arbeit, Energie und Rohstoffen, die dem "Bestand" entzogen werden, unnötigerweise, wenn es noch benutzbare Sachen gibt, die den gleichen Zweck erfüllen. Ob diese Sachen pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ursprung haben, ist mMn vollkommen unwichtig. Ein neues Tier muss ermeuchelt, eine neue Pflanze muss gefällt, ein neuer Fels muss gebrochen und neue Energie muss erzeugt werden, um einen neuen Artikel zu fertigen. Verwertung von Abfall ist keine Verschwendung. Ein Tier kann man nicht zweimal meucheln, einen Baum nicht zweimal fällen (es sei denn, man hat beim erstenmal was falsch gemacht und der Kriebel wäxt nach).
Nur mal so meine Meinung zu dem Thema. Aber natürlich maße ich Unwissender mir nicht an, eine Philosophie, sie sicherlich auf gewissen Gedankengängen beruht, in Frage zu stellen.