Durch die dicht gedrängten Touristen schob ich mein Fahrrad. Als ich jedoch die zahllosen Eisdielen und Restaurants zurückgelassen hatte, genoss ich plötzlich eine himmlische Ruhe bei dem kleinen Kirchlein an der Spitze der Halbinsel.
Weiter ging es zurück aufs Festland, nach Desenzano del Garda und Padenghe sul Garda, vorbei an etlichen Strandbädern. Danach musste ich das Seeufer verlassen, denn an dieser Stelle ragt – im Gegensatz zum sonst eher flachen Süden des Gardasees – steil der Montinelle mit den Klippen von Rocca die Manerba auf, hier später von Salò fotografiert.
Dafür ging es durch das malerische Manerba. Danach verließ ich die geplante Route und fuhr an Feldern und Gärten vorbei wieder zur Küste.
In San Felice del Benaco kam ich an dem malerischen Hafen an.
Weiter sollte es nach Salo gehen. Ich verpasste die Abzweigung zur Küstenstraße und nahm – nichtsahnend – den Weg über den Hangrücken der Halbinsel. Irgendwann waren nach der bisherigen Fahrt in der Hitze die Kräfte erschöpft und ich schob das Fahrrad den Berg hinauf. Ein italienischer Rennradler hielt neben mir an und fragte mich, ob alles OK sei. Ich antwortete auf englisch, dass ich nur zu erschöpft sei, um die Steigung auf dem Rad zu nehmen. Er fragte mich, ob ich genug zu trinken dabeihätte und bot mir seine Trinkflasche an. Er verabschiedete sich mit „Take care, it’s really hot. Good luck!“. Bald hatte ich aber auch schon die Kuppe erreicht und es ging mit Schwung die Serpentinen hinunter nach Salò.
Von Salò nach Maderno ging es flott die Küstenstraße entlang. Die Autos stauten sich, aber als Radfahrer konnt ich mich mal rechts und mal links an den Autos vorbeischlängeln. Ich erreichte gerade passend eine Fähre kurz vor der Abfahrt und nahm Kurs nach Torri del Benaco.
Ein Blick zum Nordende des Gardasees und auf die Fähre in Gegenrichtung.
Zurück in Torri del Benaco und Entspannung am Abend.